DE3201047A1 - "bremskraftregelung fuer wenigstens eine achse eines mit einem antiblockiersystem ausgeruesteten fahrzeuges" - Google Patents
"bremskraftregelung fuer wenigstens eine achse eines mit einem antiblockiersystem ausgeruesteten fahrzeuges"Info
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 669/k
Stuttgart-Untertürkheim 29. Dez. I98I
"Bremskraftregelung für wenigstens eine Achse eines mit
einem Antiblockiersystem ausgerüsteten Fahrzeuges"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremskraftregelung
für wenigstens eine Achse eines mit einem Antiblockiersystem ausgerüsteten Fahrzeuges - insbesondere eines
Kraftfahrzeuges, dessen Radbremse bzw. -bremsen der anderen
Achse bzw. Achsen von wenigstens einem Regelkanal geregelt werden - mit wenigstens einem Regelkanal für
die Bremse des Rades bzw. die Bremsen der Räder dieser Achse, und mit einem Sensor für jedes Rad dieser Achse.
Der Zweck eines Antiblockiersystems in Fahrzeugen ist es, Richtungsstabilität, Lenkfähigkeit und kurze Anhaltewege,
selbst bei voller Betätigung der Betriebsbremsanlage, sicherzustellen.
Ein Antiblockiersystem (ABS) besteht aus einem oder mehreren Sensoren zur Erfassung des Bewegungszustandes eines oder
mehrerer Räder, aus einer Auswerte- und Regelelektronik und einem oder mehreren Stellgliedern, wobei unter einem
Regelkanal der die Signale wenigstens eines Sensors auswertende Anteil der Auswerteelektronik sowie das von den
genannten Komponenten mittels der zugeordneten Regelelektronik gesteuerte Stellglied mit den entsprechenden Ein- COPY
laß- und Auslaßventilen für die Modulation des Bremsdruckes
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in der Bremsleitung des oder der von dem Stellglied zu regelnden Rades bzw. Räder verstanden wird.
In der Praxis sind verschiedene Regelungen verwirklicht
worden. Als "technisch vollwertiges" System könnte man bei einem Vierradfahrzeug ein Antiblockiersystem ansehen,
bei welchem jedes einzelne Rad durch einen eigenen Regelkanal geregelt wird- (Individuairegelung = IR) .
Der Vorteil eines IR-Systems liegt darin, daß die physikalisch
zur Verfügung stehenden Reibbeiwerte zwischen Reifen und Fahrbahn - unter Wahrung der Seitenführungs-Priorität optimal
für höchste Verzögerungen, d.h. für kürzeste Bremswege genutzt werden können. Allerdings hat das IR-System
dann Nachteile, wenn die Griffigkeitsverhältnisse der Räder der linken und rechten Fahrzeugseite unterschiedlich
groß sind. In diesem Fall wird vom Antiblockiersystem die jeweils maximal mögliche Bremskraft eingesteuert, was
unter den gegebenen Verhältnissen zu einem starken Giermoment am Fahrzeug führt. Dieses Giermoment muß durch
Seitenführungskräfte an den Rädern aufgefangen werden, was
zu starken notwendigen Lenkkorrekturen führt. Diese Lenkkorrekturen sind auch bei Fahrzeugen mit Lenkrollradius
Null oder negativem Lenkrollradius notwendig, wenn auch
mit entsprechend geringerem Kraftaufwand verbunden.
Im Rahmen der Blockierschutz-Entwicklung wurde relativ früh erkannt, daß ein solches Voll-Regelungssystem, bezogen
auf das. riesige Spektrum der möglichen Bremssituationen, nicht das Optimum des Möglichen darstellt. In manchen Situationen
wäre beispielsweise ein Regelungssystem besser, bei welchem |
_ 7 - Copy s
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zugunsten verbesserter Spurhaltung ein nicht volles Ausnutzen der Bremskräfte an dem "am besten bremsenkönnenden
Rad" erfolgen würde. Dies geschieht in extremer Weise bei
der sogenannten "Select-Low-Regelung (SLR)", bei welcher
die Bremsdrücke an den Bremszylindern der Räder einer Achse
immer gleich groß eingeregelt werden, wobei die absolute Größe jedoch von dem Rad bestimmt wird, welches den.geringeren
Kraftschluß zur Verfügung hat.
Dieses SLR-System sichert zwar die Lenkfähigkeit des Fahrzeuges
auch auf Fahrbahnen mit stark unterschiedlichen Griffigkeitswerten links/rechts (ii-Split), benötigt dabei
aber die längsten Anhaltewege.
Aufgrund der hier geschilderten Erkenntnisse haben sich im Zuge der Antiblockiersystem-Entwicklung besonders für
schwere Nutzfahrzeuge Problemlösungen herauskristallisiert,
bei denen durch den Einsatz einer speziellen Regel-Logik eine (variable) Giermomentabschwächung an einer oder beiden Achsen
eines zweiachsigen Straßenfahrzeugs bewirkt wird. Die mit
dieser Einrichtung versehene IR-Regelkreisanordnung liegt
demgemäß in den Wirkungen zwischen der IR- und der SLR-Regelkreisanordnung
und wird "Modifizierte Individual-Regelung
(MIR) genannt.
Bei.PKW herkömmlicher Bauart haben sich in der Praxis
Antiblockiersysteme mit IR-Regelkreisanordnung an der Vorderachse und SLR-Regelkreisanordnung an der Hinterachse
bewährt. Nicht alle Straßenfahrzeuge können jedoch mit diesem
System unter allen Betriebsbedingungen kontrolliert gebremst werden.
Copy
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Der Einsatz eines Antiblockiersystems mit einer solchen c speziellen Regel-Logik ist bei der vergleichsweise geringen
Stückzahl an Fahrzeugen, für die es benötigt wird, wirtschaftlich kaum zu vertreten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Antiblockiersystem der genannten Art unter Zuhilfenahme von bereits
in ausreichenden Stückzahlen produzierten Antiblockiersystem- und Bremsen-Elementen zu schaffen und damit sowie
ohne Entwicklung und Herstellung einer eigenen Regel-Logik (Regelelektronik) eine wirksame GiermomentabSchwächung
jr und damit eine preiswerte Bremskraftregelung mit MIR—
Charakter zu erreichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Eine solche Anordnung ergibt ein MIR-Verhalten, welches je
nach Auslegung näher bei IR oder bei SLR liegt und einfach auf die Belange der jeweiligen Pahrzeugarten abgestimmt
werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen
und der nachstehenden Beschreibung und Zeichnung eines Aus—
führungsbeispieles zu entnehmen. Es bezieht sich auf ein Fahrzeug mit zwei Achsen und mit zwei Rädern je Achse,
OQ deren Vorderachsbremsen zweikreisig, die Hinterachsbremsen
einkreisig geregelt werden.
Als Bremskreis ist dabei der mechanisch-hydraulische bzw.
-pneumatische Teil der Bremsanlage vom Bremspedal über ein Stellglied bis zum Bremszylinder eines Rades zu verstehen.
BAD ORIGINAL Die Radbremsen sind des besseren Verständnisses wegen als
Scheibenbremsen mit den Bremsscheiben 1 und 1 ' und den Bremssätteln
2 und 21 dargestellt'. In dem Bremssattel 2 sind pro
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Fahrzeugseite die Radbremszylinder -Kolben 3 und 4 bzw.
3' und 4' untergebracht. Die Druckbeaufschlagung der Radbremszylinderkolben
4 bzw. 41 erfolgt in der Weise, daß
der Fahrer auf das Bremspedal 5 tritt, wobei die Fußkraft
durch einen eventuell vorhandenen Bremskraftverstärker 6 verstärkt wird und auf den Hauptbrems-Tandemzylinder 7 drückt
der dort entstehende Hydraulikdruck wird dabei über den Anschluß 8 in die Leitung 9 bis zu der "Verzweigungsstelle
und von dort über die Leitungen 1Ί bzw. 11' zu den Stellgliedern
der Regelkanäle 12 bzw. 121 weitergeleitet. Die Elemente der Regelkanäle sind in je einem zweigeteilten
Kasten dargestellt, wobei im einen die Auswerteelektronik sowie die Regelelektronik und im anderen das Stellglied
sich befinden sollen. Der von den Stellgliedern entsprechend geregelte Bremsdruck gelangt über die Leitungen 13 bzw. 13*
in die zugehörigen Radbremszylinder 4 bzw. 41, um dort die
nicht dargestellten Bremsbeläge gegen die Bremsscheiben 1 bzw. 1' zu drücken. Der zuvor beschriebene Bremskreis (je
Rad der Vorderachse) wird im weiteren als Kreis A bezeichnet. Der zweite, an der Vorderradbremse zur Wirkung gelangende
Bremskreis B besteht aus der Leitung 14, welche am Anschluß 'I5 des Tandem-HauptbremsZylinders 7 angeschlossen ist und übe
die Verzweigungsstelle 16, über die Leitung 17 zu einem
dritten, für die Vorderachs-Regelung nach dem erfindungsgemäßen Prinzip benötigten Regelkanal 18 führt. Da die Bremsdrücke
in den Vorderradbremszylindern 3 bzw. 3' nach dem SLR-Prinzip geregelt werden, führt nach dem Stellglied des
Regelkanals 18 eine gemeinsame Leitung 19 zu der Verzweigung: stelle 20 und von dort über die Leitungen 21 bzw. 21· zu den
vorher erwähnten Radbremszylindern 3 bzw. 31» um dort ebenfalls
nicht dargestellte Reibungselemente gegen die Bremsscheiben 1 bzw. 1' zu drücken.
COPY - 10 - BAD ORIGINAL
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Von der Verzweigungsstelle l6 führt des weiteren eine '
Leitung 22 - ggf. über ein zusätzlich vorhandenes Ventil einer Automat!sch-Lastabhängigen-Bremskraftsteuereinrichtung (ALB)
23 und eine Leitung 24 zu dem Regelkanal 25» welcher in dem
hier dargestellten Falle die Bremsdrücke für die Radbremsen 26 bzw. 261 der Hinterachse nach dem SLR-Prinzip regelt. Dabei
gelangt der von dem Bremsgerät 5» 6 und 7 erzeugte Brems- :
druck über den Anschluß I5 und die Leitungen 14, 22, 24 und
126 zu der Verzweigungsstelle 27 und von dort weiter über die :
Leitungen 28 bzw. 28' zu den Radbremszylindern 29 bzw. 29' der
Hinterradbremsen. Der hier beschriebene Bremskreis wird im folgenden Bremskreis C genannt.
Ein weiteres Merkmal der hier beschriebenen Bremskraftregelung ist die Tatsache, daß die Radbremszylinder 3 und 3'
gleiche Durchmesser aufweisen, jedoch unterschiedliche Durchmesser zu den Radbremszylindern 4 und 4' aufweisen können,
wobei letztere wiederum gleiche Durchmesser untereinander aufweisen.
An der hier beschriebenen Anlage ist die Verwendung von drei
Sensoren vorgesehen, nämlich der Sensoren 30 bzw. 30' für
die Räder der Vorderachse und des Sensors 31 für die Hinterachse,
welcher beispielsweise seine Informationen an der Gelenkwelle 32 abgreift.
Für die Darstellung dieses Antiblockiersystems werden demnach 4 Regelkanäle benötigt, die jedoch die Signale von nur 3
Sensoren verarbeiten.
Beim Bremsen auf Fahrbahnen mit homogenen Kraftschlußbeiwerten
an der linken bzw. rechten Radspur verhält sich die hier be-
COPV
- 11 -
- y( - 12 669/4
schriebene Anlage praktisch genauso wie Bremsanlagen mit IR- bzw. MIR- oder aber unter gewissen Einschränkungen
auch wie eine SLR-Bremsanlage. Beim Bremsen auf Fahrbahnen mit stark unterschiedlichen Kraftschlußbeiwerten
an den Rädern der linken bzw. rechten Fahrzeugseite geschieht hingegen folgendes: Unter der Annahme, daß der
Fahrer seine Fußkraft auf das Pedal 5 stetig erhöht und der Bremsdruck in den Bremskreisen A, B und C ebenfalls
stetig zunimmt, wird abhängig vom geringeren Kraftschluß
zunächst an einer Fahrzeugseite der kritische Reibbeiwert zwischen Reifen und Fahrbahn überschritten werden und
somit die Regelung beginnen. Unter der Annahme, daß der Fahrer weiter den Bremsdruck steigert, wird von nun an der
Bremsdruck im Bremskreis B durch entsprechende Regelspiele im Regelkanal 18 im Mittel konstant bleiben. Unter der
Annahme, daß das zuerst zum Blockieren neigende Rad jenes ist, welches mit der Bremsscheibe 1 verbunden ist, wird
auch der Bremsdruck in dem Radzylinder 4 durch entsprechende
Regelspiele im Regelkanal 12 konstant gehalten. Der ansteigende Bremsdruck kann, wie zuvor beschrieben, ab jetzt
nur noch an dem Bremszylinder 41(im Bremskreis A) zur Wirkung kommen, so daß ab dem Zeitpunkt, wo an der einen
Fahrzeugseite der Vorderachse das Rad in den geregelten Bremsbetrieb übergeht, an der anderen Fahrzeugseite nur
noch der Kolben des Bremszylinders 4f für den Aufbau zusätzlicher
Bremskraft bei entsprechend stärkerer Bremspedalbetätigung zur Verfügung steht, da - unter den beschriebenen
Bedingungen - im Bremszylinder 31 keine Steigerung
des Bremsdruckes möglich ist.
- 12 - COPY
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Durch, diese Maßnahme ist gewährleistet, daß gegenüber einer
Bremsanlage mit Regelung nach dem IR-Prinzip im Extremfall nicht mehr die maximal pro Rad installierte Bremskraft
als Bremskraftdifferenz an den Rädern dieser Achse auftreten
kann, sondern nur noch der Anteil, den die Bremskolbenfläche des entsprechenden Kolbens (beispielsweise 4')
an der Summe der Bremskolbenflächen der beiden Kolben 3'
und h' ausmacht.
Die erfindungsgemäße Bremsanlage verhält sich bis zu Kraftschlußunterschieden
links/rechts, die gerade noch vom Fahrer beherrscht werden können, wie eine IR-Bremsanlage für kür-•
zeste Bremswege. Vergrößern sich jedoch die Kraftschlußunterschiede derart, daß eine IR-Bremsanlage zu nicht mehr
beherrschbaren Bremsmanövern führen würde, wird die Bremskraftdifferenz zwischen den Rädern der Vorderachse so be-
) grenzt, daß selbst bei extrem ungünstigen Kraftschlußunter- ;
schieden links/rechts keine unkontrollierbaren Bremsmanöver auftreten.
Selbstverständlich ist auch denkbar, daß an der Hinterachse dieses Fahrzeuges ebenfalls zweikreisig ansteuerbare Radbremsen
vorgesehen sind, wobei dann an dieser Achse ebenfalls drei Regelkanäle erforderlich werden.
Um den gewünschten Effekt der GiermomentabSchwächung auch
für den Leer-Zustand zu erlangen, wird in der Leitung 9 des
Bremskreises A ein Drucksteuerglied 3^ eingebaut, welches
den Bremsdruck abhängig vom Beladungszustand des Fahrzeuges verändert. Dadurch ist z.B. beim leeren Fahrzeug im Bremskreis
A ein entsprechend geringerer Vordruck wirksam als
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im Bremskreis B vorhanden, was zur Folge hat, daß die κ maximal mögliche Bremskraftdifferenz an der Vorderachse
des leeren Fahrzeuges geringer ist. Demzufolge ist auch in diesem Fall eine noch gut beherrschbare Abbremsung des
Fahrzeuges auf /<-Split möglich.
Der Bremsdruck im Drucks teuer glied 3^· kann aber auch unabhängig
von der Differenz der Bremsdrücke in den Radbremszylindern 4 und 41 gesteuert'werden, was in der
Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist. Dies hätte zur Folge, daß eine bestimmte Bremsdruckdifferenz nicht
überschritten werden könnte.
Schließlich ist es auch möglich, eine Steuergröße für das Drucksteuerglied "}>h aus der Kombination von Beladungszustand,
Bremsdruckdifferenz und anderen fahrphysikalischen
Größen, wie z.B. Lenkeinschlag, Giergeschwindigkeit, Gierbeschleunigung
etc. zu bilden.
Die Erfindung läßt sich auch auf Dreiradfahrzeuge anwenden,
z.B. bei einem Rad mit Zweikreisbremse an der Vorderachse.
An die Stelle des Radverhaltens des anderen Rades derselben Achse tritt dann z.B. das Radverhalten eines oder
beider Hinterräder.
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Claims (7)
- Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 12 669/^Stuttgart-Untertürkheim 29. Dez. I98IAnsprüche. !Bremskraftregelung für wenigstens eine Achse einesV y'mlt einem Antiblockiersystem ausgerüsteten Fahrzeuges- insbesondere eines Kraftfahrzeuges, dessen Radbremse bzw. -bremsen der anderen Achse bzw. Achsen von wenigstens einem Regelkanal geregelt werden - mit wenigstens.einem Regelkanal für die Bremse des Rades bzw. die Bremsen der Räder dieser Achse, und mit einem Sensor für jedes Rad dieser Achse, d a d u r c h gekennzeichnet , daß die Bremse (2, 21) jedes Rades (1, 11) dieser Achse jeweils zwei getrennte Bremskreise (A, β) mit getrennt aussteuerbaren Bremszylindern (3» 31 bzw. k, 4') aufweist, wobei der erste Bremskreis (a) zumindest von dem an sich bekannten Regelkanal (12, 12') in Abhängigkeit vom Bewegungsverhalten des zu regelnden Rades (1, 1') selbst geregelt wird,und daß ein allen Rädern (1, 11) dieser Achse gemeinsamer weiterer Regelkanal (18) vorgesehen ist, der in Abhängigkeita) vom Bewegungsverhalten des zu regelnden Rades (1, 1·) selbst,b) vom Bewegungsverhalten des anderen Rades dieserAchse oder eines anderen Rades des Fahrzeugs und320104?Daim 12 669/kc) anstelle oder zusätzlich zu b) von wenigstens einer weiteren fahrphysikalisehen Größe desFahrzeuges
den zweiten Bremskreis (b) regelt. - 2. Bremskraftregelung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß eine weitere fahrphysikalische Größe der Lenkeinschlagwinkel ist.
- 3· Bremskraftregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß weitere fahrphysikalische Größen die Giergeschwindigkeit und/oder die Gierbeschleunigung sind.
- h. Bremskraftregelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der maximale Bremsmitteldruck des ersten Bremskreises (a) abhängig von dem dem Bremszylinder (3> 3') des zweiten Bremskreises zugeführten Bremsmitteldruck steuerbar ist.
- 5« Bremskraftregelung nach Anspruch 1 , dadur.ch gekennzeichnet , daß der maximale Bremsmitteldruck des ersten Bremskreises (a) abhängig vom Beladungszustand des Fahrzeuges oder einer Achse steuerbar ist.
- 6. Bremskraftregelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß der maximale Bremsmitteldurck des ersten und/oder zweiten Bremskreises (Α, Β) abhängig von der Steuergröße einer automatisch lastabhängigen Bremskraftsteuereinrichtung (23) steuerbar ist.COPYDaim 12 669/4
- 7. Bremskraftregelung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß die maximalen Bremskräfte bzw. die Durchmesser der Bremszylinder (4, 4') des ersten Bremskreises (a) gleich groß und gleich oder verschieden groß wie die maximalen Bremskräfte bzw. die Durchmesser der Bremszylinder (3» 3') des zweiten Bremskreises (β) sind, die wieder gleich groß sind.COPY
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