-
Jalousieartige Außenabdeckung für aftfahrzeugfenster
-
Die Erfindung betrifft eine jalousieartige Außenabdeckung für Eraftfahrzeugfenster,
insbesondere Heckfenster von Personenwagen Es sind bereits Sonnenschutzjalousien
für Kraftfahrzeugheckfenster bekannt, die im Innenraum des Fahrzeuges vor der Fensterscheibe
montiert werden. Ein wirksamer Sonnenschutz ist durch derartige Abdeckungen der
Scheibe nicht gegeben, da sich bei Sonnenschein ein Wörmetau zwischen Heckscheibeninnenfläche
und Lamellengitter bildet, welcher den Fahrgastraum ebenfalls aufheizt. Eine wirksame
Abhilfe bietet lediglich eine Außenbeschattung des Fensters mittels Außengitter,
wodurch die Wärme der Sonnenstrahlung gar nicht erst in den Zahrgastraum eines Kraftfahrzeuges
gelangen kann. Die Forderungen nach einer geeigneten Abdeckung der Heckfenster wird
um so grö-Ber, je flacher und großflächiger die Heckfenster von «+aftfahrzeugen
sind.
-
Es ist bereits ein Außengitter bekannt, welches als Kompaktelement
mittels einer Kunststoffspritzgußform gefertigt wird.
-
Die Herstellung des gesamten Lanellengitters in einem Teil ist jedoch
kostenungünstig, da für jeden Fahrzeugtyp eine aufwendige Spritzgußform gefertigt
werden muß. Bei dem heutigen relativ schnellen Typenwechsel in der Automobilindustrie
erscheint die vorgenannte kostenungünstige Art in der Herstellung von AuBengittern
nicht unbedingt wirtschaftlich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Außenabdekkung der
eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, die universell für verschiedene Bahrzeugtypen
verwendbar ist.
-
Diese Aufgabe ist gemaß der Erfindung gelöst worden durch einen Bauelementensatz
mit an die Außenabmessungen des abzudeckenden Fensters angepaßten, längsverlaufenden
Lamellen, mit an das zugeordnete Fenster außen quer zur Lamellenlan3srichtung ansetzbaren
Tragschienen, mit an jeder Tragschiene in Reihe hintereinander befestigbaren Stegen
und mit Haltern für eine jeweils zugeordnete Lamelle, wobei jeder Halter an einem
zugehörigen Steg der Tragschiene in lotrechter Ebene schwenkbar angelenkt ist.
-
Durch die Ausbildung der Abdeckung als Bauelementensatz kann ein
universell für mehrere Fahrzeugtypen verwendbares Außengitter aus gleichen Grundbauteilen
zusammengebaut werden. Die Grundbauteile, wie Lamelle, Lamellenhalteprofil und Tragschiene
werden als Strangpreßteile oder Extruderformteile hergestellt. Durch entsprechendes
Anpassen bzw. Zuschneiden der Lardlen und der Tragschienen auf die jeweilige Heckfenstergröße
lassen sich auf einfache Art Außenger für Jeden Fahrzeugtyp zusammenstellen. Für
den Vertrieb und für die
Lagerhaltung ist ein Bauelementensatz ebenfalls
vorteilhaft, da die verhältnismäßig kleinen Einzelteile gut zu verpacken und zu
lagern sind.
-
Nach einer Weiterbildung ist die Abdeckung so gestaltet, daß die
Halter einer Tragschiene mittels einer Koppelstange miteinander verbunden sind.
Dadurch können die Lamellen zusammen verstellt werden und eine optimale Anpassung
der Lamellen an die Schräge des jeweiligen Heckfensters ist daher möglich. Die Einstellung
der Lamellen erfolgt von Hand. Die Verstellbarkeit der Lamellen ist auch noch insofern
besonders vorteilhaft, daß in den Monaten mit größeren Temperaturschwankungen, wie
zum Beispiel im Winter, die Möglichkeit besteht, während der Nachstunden am parkenden
Kraftfahrzeug die Lamellen voll zu wenden, so daß sich zwischen Heckscheibe und
Lamellen eine zusätzliche tuftisolation bildet, die ein Beschlagen oder Gefrieren
der Heckscheibe vermindert.
-
Für die Befestigung der Abdeckung werden vorzugsweise zwei parallel
zueinander auszurichtende Tragschienen verwendet.
-
Die an ihrem oberen Ende abgeflachten Tragschienen können in Blechtaschen
eingeschoben werden, welche an einer vorbestimmten Stelle unter den oberen Gummiwulst
der Heckscheibe eingelegt werden können. Am unteren Ende der beiden Tragschienen
sind teleskopartig ausschiebbare Blechlappen angeordnet, die zur endgültigen Befestigung
der Tragschienen in die Trennfuge zwischen dem unteren Gummiwulst und der Scheibe
eingeschoben
werden. In dieser Stellung können die verschiebbaren
Blech-Pa pein zum Beispiel mittels einer Schraube festgestellt werden. Eine besonders
einfache Art der Befestigung bietet die Ausbildung des unteren Blechlappens an der
Tragschiene als zweiarmiger Hebelarm, der am freien Ende der Tragschiene beweglich
angelenkt ist. Nach Art eines Kniehebels wird auf den einen Hebelarm gedrückt, wenn
der andere Hebelarm zwischen Gummiwulst und Scheibe eingeführt ist. Die Tragschiene
drückt sich dabei in die obere Blechtasche und sitzt fest einspannt zwischen den
beiden Gummiwulsten der Scheibe.
-
Nach einer anderen Weiterbildung ist die Abdeckung vorzugsweise derart
gestaltet, daß jeder Steg mehrez Lagerpunkte für den zugehörigen Halter aufweist.
Jeder Lagerpunkt ist dabei vorzugsweise der Mittelachse einer zugehörigen Lamelle
zugeordnet. Durch diese Ausbildung ist es vorteilhaft möglich, die Lamellen auf
die Wölbung der Heckscheibe in Längsrichtung, d. h. in horizontaler Richtung anzupassen,
da in den Stegen vorzugsweise drei übereinander angeordnete Lagerpunkte bzw entsprechende
Bohrupn angeordnet sind. Ist die Heckscheibe stärker gewölbt, würden die Lamellen
nämlich über die beiden links und rechts von der Heckscheibe angeordneten Lamellenhalter
zu dicht an die Heckscheibe gebracht. Die Verlagerung des Anlenkpunktes der Lamellen
nach oben bzw. von der Scheibe weg nach außen, entsprechend den angeordneten Lagerpunkten
in den Stegen, ermöglicht die vorteilhafte Anpassung an die Scheibenwölbung, so
daß keine Berührung der Lamellen mit der Heckscheibe erfolgen kann
Ein
Anpassen an die Wölbung der Heckscheibe in vertikaler Richtung ist vorteilhafterweise
dadurch möglich, daß nach einer anderen Weiterbildung Jeki I4GESChiene Sollknickstellen
aufweist. Dadurch kann die Eragschine an vorbestirmten Stellen leicht abgebogen
werden und an die entsprechende Wölbung der lIeckscheibe bei der montage der Abdeckung
angepaßt werden.
-
Gemäß einer anderen gleiterbildung ist die Abdeckung vorteilhaft
noch derart gestaltet, daß jede Lamelle ein gewölbtes Profil aufweist, daß die Langsränder
jeder Lamelle nach innen umgebördelt sind und daß jede Lamelle auf den zugehörigen
Halter aufklippbar ist, wobei die zum Beispiel gebördelten Längsränder zugeordnete
Kanten des Halters hintergreifen. Durch die umgebördelten Längsränder entstehen
an den Enden des Profilquerschnittes der Lamelle Rundungen, mit deren Hilfe die
Lamelle durch entsprechenden Druck auf die Lamellenwölbung von Hand auf den Hinter
geklippst werden kann, weil durch den aufgebrachten Druck der Radius der Wölbung,
d. h. der Abstand zwischen den umgebördelten Längsrändern so groß wird, daß der
Halter mit seinen Außenkanten zwischen den beiden Uebördelungen der Längskanten
einrastet. Nach dem Loslassen der Lamelle wirkt die in der Lamellenwölbung freiwerdende
Federspannung auf den Halter. Die Lamelle krallt sich am Halter fest. Durch diese
einfache Montage ist auch ein schnelles Auswechseln möglicherweise beschädigter
Lamellen möglich.
-
Ein Ausführungsbeisplel. der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
-
Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Teilansicht des Heckfensters
eines Eraftfahrsuges mit erfindunssgemäßer Abdeckung, Fig. 2 eine perspektivische
Teilansicht eines Randbereiches der Abdeckung und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht
einer Lamelle mit zugeordnetem Halter, Steg und Tragschienenabschnitt in vergrößertem
Maßstab.
-
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht das Heck eines Personenkraftfahrzeuges,
auf dessen Heckfenster die jalousieartige Abdeckung 1 aufgesetzt ist. Die Lamellen
2 werden von zwei parallel zueinander angeordneten Tragschienen 3 gehalten und die
Tragschienen werden mit ihren abgeflachten Enden unter die Gummiwulste 4 der Scheibe
geschoben und dort gehalten.
-
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht die Befestigung der Lamellen
2 an der Tragschiene 3. Die Tragschiene besteht, wie dargestellt, aus einem Winkelprofil,
an dessen einem Schenkel lotrecht abstehende Stege 5 befestigt sind, die mit drei
übereinanderstehenden Lagerpunkten 6 für einen darin drehbeweglich angelenkten Lamellenhalter
7 versehen sind. Jeder Lamelle halter istzu einemnch unten abstehenden Kurbelzapfen
8 verlängert und die Kurbel zapfen der Lamellenhalter sind durch eine Koppelstange
9 miteinander verbunden. Die Lamellen sind in den
Anlenkpunkten
6 somit drehbeweglich belagert und durch Verstellen einer Lamelle bewegen sich alle
anderen Lamellen mit.
-
Mit 10 ist eine Blechtasche bezeichnet, die unter den oberen Gummiwulsten
4 einer Heckfensterscheibe geschoben werden kann und in die das abgeflachte Ende
3a der Tragschiene 3 einschiebbar ist. An ihrem gegenüberliegenden Ende weist die
Tragschiene einen teleskopartig über sein Ende hinausschiebbaren Blechlappen 11
auf, der mit einer Schraube 12 lösbar und vor allen Dingen festklemmbar mit der
Tragschiene verbunden ist. Je nach Fahrzeugtyp ist die Längenabmessung der Tragschiene
dadurch auf das Heckfenster anpaßbar.
-
Mit 13 sind Sollknickstellen in der Tragschiene bezeichnet, wodurch
sich eine Anpassung der Tragschiene an die Heckscheibenwölbung ermöglicht.
-
Fig. 3 zeigt die Anlenkung einer Lamelle 2 an der Tragschiene 3 in
vergrößertem Maßstab. Gleiche Bauteile sindnit gleichen Bezugszahlen wie in Fig.
2 versehen. Bei dieser Darstellung ist dargestellt, wie die umeebördelten Längsränder
der Lamelle 2 mit ihren dadurch gebildeten Rundungen 14 die zugeordneten Kanten
des Halters 7 hintergreifen. Außerdem ist der Kurbelzapfen 8 in seiner Verbindung
mit der Koppelstange 9 deutlicher gezeigt.