-
Schaltanordnung zum Verhindern des unbefugten Betätigens
-
einer Warnblinkanlage, insbesondere an offenen Kraftfahrzeugen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung der im Oberbegriff des Anspruches
1 beschriebenen Bauart.
-
Bei einer durch die DT-PS 19 34 294 bekannten Schaltanordnung ist
der Eingang des Blinkgebers über eine Speiseleitung direkt an die Speisespannung
des Kraftfahrzeuges angeschlossen. Ein Schließer des Warnblinkschalters liegt am
Zündschaltkontakt an und steuert ein selbsthaltendes erstes Relais, dessen Schließer
eingangsseitig an der Speise spannung und ausgangsseitig einerseits am Haltekreis
und andererseits am Steuerkreis eines ebenfalls von dem Schließer des Warnblinkschalters
gesteuerten zweiten Relais liegt. Zwei eingangsseitig leitend verbundene Schließer
des zweiten Relais verbinden den Ausgang des Blinkgebers mit den Blinklampen.
-
Diese Warnblinkanlage kann nur bei eingeschalteter Zündung eingeschaltet
und ausgeschaltet werden. Nach dem Ausschalten des Warnblinkschalters arbeitet die
Warnblinkanlage weiter.
-
Das Ausschalten der Warnblinkanlage erfolgt beim Anlassen des Motors,
indem dabei der am Anlasserschaltkontakt des Zündschalters liegende Ausgang des
Haltekreises des ersten Relais durch Betätigen des Anlassers ebenfalls an den schaltbaren
Pol des Bordnetzes gelegt wird, so daß das erste Relais spannungslos wird und abfällt.
Diese Schaltanordnung hat den Nachteil, daß die Blinkanlage für die Fahrtrichtungsanzeige
wegen der direkten Verbindung des Blinkgebers mit der Speisespannung
von
Unbefugten jederzeit ein- und ausgeschaltet werden kann, so daß eine Verkehrsstörung
und ein Entleeren der Batterie möglich ist. Ferner ist über den Warnblinkschalter
bei eingeschalteter Warnblinkanlage stets die Zündung auch bei abgeschaltetem Zündschalter
eingeschaltet. Dabei sind die damit verbundenen Verbraucher einschaltbar, und es
ist insbesondere bei leichten Fahrzeugen deren unbefugte Inbetriebnahme durch Anschieben,
Anschleppen oder Anrollenlassen möglich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanordnung der
in Frage stehenden Art so auszugestalten, daß auch eine Betätigung der Blinkanlage
für die Fahrtrichtungsanzeige und ein Einschalten der Zündung bei eingeschalteter
Warn--blinkanlage durch Unbefugte ausgeschlossen ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 gelöst.
-
Die Stromversorgung des Blinkgebers erfolgt bei der erfindungsgemäßen
Schaltanordnung stets über einen Schließer des Relais, das nur bei eingeschalteter
Zündung anzieht bzw. zum Anziehen gebracht werden kann und dessen Haltekreis über
einen Schließer des Warnblinkschalters schaltbar ist. Durch die Merkmale des Anspruchs
2 wird eine besonders einfache Lösung gekennzeichnet. Bei den Ausbildungen mit den
Merkmalen nach den Ansprüchen 3 und 4 ist neben den übrigen Vorteilen auch der Ausschluß
des Abschaltens der Warnblinkanlage bei abgeschalteter Zündung vorgesehen. Nach
Anspruch 4 erfolgt über eine weitere Speiseleitung mit einer Diode die Stromversorgung
des Blinkgebers ebenfalls nur bei eingeschalteter Zündung. So wird durch die Erfindung
sichergestellt, daß kein unbefugtes Betätigen der Blink- und Warnblinkanlage möglich
ist. Außerdem ist auch ein unbefugtes Einschalten der Zündung bei eingeschalteter
Warnblinkanlage ausgeschlossen.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung enthalten die Unteransprüche.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
-
Es zeigen: Fig.1 einen Schaltplan einer Schaltanordnung zum Verhindern
des unbefugten Betätigens einer Warnblinkanlage von Kraftfahrzeugen, Fig.2 einen
Schaltplan eines gegenüber Fig.1 abgewandelten zweiten Ausführungsbeispieles der
Schaltanordnung und Fig.3 einen Schaltplan eines weiter abgewandelten dritten Ausführungsbeispieles
der Schaltanordnung.
-
Die Schaltanordnung gemäß Fig. 1 umfaßt die normale Blinkanlage zur
Fahrtrichtungsanzeige mit dem Blinkgeber 1, dem Blinkschalter 2 und den Blinklampen
3. Die Speisespannung wird dem Blinkgeber 1 von dem fest mit dem Pluspol der Batterie
verbundenen Kontakt 4 des Zündschalters 5 über die Speiseleitung 6 und den Schließe
7 des Relais 8 zugeführt. Der Steuerkreis 9 des Relais 8 ist einerseits über eine
Diode 10 und den Zündschaltkontakt 11 des Zündschalters 5 an den schaltbaren Pol
und andererseits an den Massepol des Bordnetzes angeschlossen. Ein Haltekreis des
Relais 8 wird durch eine Leitung 12 zwischen dem Ausgang des Schließers 7 des Relais
8 und dem Schließer 13 des Warnblinkschalters 14, den Schließer 13 und eine Leitung
15 gebildet, die den Ausgang des Schließers 13 mit der Eingangsseite des Steuerkreises
9 des Relais 8 verbindet, wobei die
Verbindung mit dem Massepol
über den Ausgang des Steuerkreises 9 erfolgt. Drei weitere Schließer 16,17 und 18
des Warnblinkschalters 14 sind eingangsseitig an den Ausgang 1" des Blinkgebers
1 und ausgangsseitig an die Blinklampenleitungen 20 bzw. an eine Warnblinkkontrollampe
21 angeschlossen. Die Warnblinkkontrollampe 21 ist eingangsseitig außerdem über
einen Widerstand 22 mit der Leitung 12 verbunden und liegt über eine Leitung 23
am Massepol. Der Blinkgeber ist in üblicher Weise mit einer Blinkkontrollampe 24
verbunden und liegt über eine Leitung 25 am Massepol.
-
Die Schaltanordnung gemäß Fig.2 stimmt mit der Schaltanordnung gemäß
Fig.1 im wesentlichen überein. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Ziffern bezeichnet.
Unterschiede bestehen insoweit,als in der Schaltanordnung gemäß Fig.2 ein einfacher
Warnblinkschalter 114 mit nur einem Schließer 113, ein Relais 126 mit vier Schließern
127,128,129 und 130 und eine weitere Diode 131 in der Leitung 15 vor deren Anschluß
an den Steuerkreis 9 des Relais 8 vorgesehen sind. Der Steuerkreis 132 des Relais
126 ist einerseits an den Ausgang des Warnblinkschalters 114 und andererseits über
den Anlasserschaltkontakt 133 des Zündschalters 5 und damit über einen nicht näher
dargestellten Anlasserstronkreis 133' an den Massepol angeschlossen. Der Haltekreis
134 des Relais 126 liegt einerseits über die Leitung 12 am Ausgang des Schließers
7 des Relais 8 und andererseits über den eigenen Schließer 130 und die Leitung 15
am Ausgang des Schließers 113 des Warnblinkschalters 114 an. Die übrigen Schließer
127,128 und 129 des Relais 126 sind eingangsseitig mit dem Ausgang 1" des Blinkgebers
1 und ausgangsseitig mit den Blinklampenleitungen 20 bzw. der Warnblinkkontrollampe
21 verbunden.
-
Die Schaltanordnung gemäß Fig.3 - in der gleiche Teile mit gleichen
Ziffern wie in Fig.1 und 2 bezeichnet sind - umfaßt ebenso wie diejenigen nach den
Fig.1 und 2 die normale Blinkanlage zur Fahrtrichtungsanzeige mit dem Blinkgeber
1, dem Blinkschalter 2 und den Blinklampen 3. Die Bordnetzspannung kann dem Blinkgeber
1 von dem direkt mit dem schaltbaren Pol des Bordnetzes verbundenen Kontakt 4 des
Zündschalters 5 über die Speiseleitung 6 und den Schließer 207 des Relais 208 zugeführt
werden, fließt jedoch -normalerweise bei eingeschalteter Zündung vom Zündschaltkontakt
11 des Zündschalters 5 über die Speiseleitung 235 und die Diode 236 zum Blinkgeber
1.
-
Der Steuerkreis des Relais 208 umfaßt eingangsseitig die bereits beschriebene
Leitung 12, den Schließer 213 des lZarnblinkschalters 214 und die Leitung 237 und
ist ausgangsseitig über den Anlasserschaltkontakt 133 des Zündschalters 5 und den
nicht näher dargestellten Anlasserstromkreis 133t mit dem Massepol verbunden. Der
Haltekreis des Relais 208 umfaßt den eingangsseitigen Teil der Speiseleitung 6,
die Brücke 238, den eigenen Schließer 239, die Leitung 240 und die Leitung 237 als
einen Teil des Steuerkreises 209 des Relais 208. Die Warnblinklampe 21 ist eingangsseitig
über den zweiten Schließer 241 des Warnblinkschalters 214 an den Ausgang 1" des
Blinkgebers 1 schaltbar und liegt ausgangsseitig am Massepol an. An die Leitung
237 des Steuerkreises 209 des Relais 208 ist über die Leitung 242 der Steuerkreis
des zweiten Relais 243 angeschlossen, dessen Ausgang direkt am Massepol liegt. Die
zwei Schließer 244 und 245 des zweiten Relais 243 sind eingangsseitig mit dem Ausgang
1" des Blinkgebers 1 und ausgangsseitig mit den Blinklampenleitungen 20 verbunden.
-
Bei der Schaltanordnung gemäß Fig.1 wird das Relais 8 durch Schließen
des Zündstromkreises 11' über den Zündschalter 5 und den Steuerkreis 9 angesteuert
und schließt den Schließer 7,
so daß die Speise spannung über die
Speiseleitung 6 zum Blinkgeber 1 fließen kann. Beim Abschalten der Zündung fällt
auch das Relais 8 ab, so daß kein Blinken und auch kein Warnblinken ausgelöst werden
können. Wird jedoch bei eingeschalteter Zündung der Warnblinkschalter 14 betätigt,
so wird der aus der Leitung 12, dem Schließer 13 des Warnblinkschalters 14 und der
Leitung 15 bestehende Haltekreis des Relais 8 geschlossen, so daß dieses nach Abschalten
der Zündung gehalten wird und die Speisespannung weiter am Blinkgeber 1 anliegt.
Die Warnblinkanlage bleibt so auch nach Abschalten der Zündung in Betrieb und kann
lediglich abgeschaltext, nicht aber wieder eingeschaltet werden. Auf diese Weise
wird eine Sicherung gegen unbefugtes Betätigen der Blinkanlage und der Warnblinkanlage
erreicht. Durch die Diode 10 wird bei eingeschalteter Warnblinkanlage ein Abschalten
der Zündung durch den Zündschalter 5 sichergestellt.
-
Die Warnblinkanlage gemäß Fig.2 arbeitet insofern anders, als durch
Betätigen des Warnblinkschalters 114 gleichzeitig das zweite Relais 126 angesteuert
wird und anzieht, wodurch sowohl das zweite Relais 126 als auch das Relais 8 gehalten
werden. Die Diode 131 verhindert, daß das zweite Relais 126 sofort beim Einschalten
der Zündung anzieht. Da der Haltekreis für die Relais 8 und 126 auch über die Leitung
134 und den Schließer 130 des zweiten Relais 126 parallel zum Schließer 113 des
Warnblinkschalters 114 geschlossen ist, kann durch Ausschalten des Warnblinkschalters
114 kein Abschalten der Warnblinkanlage erfolgen. Das Abschalten der Warnblinkanlage
erfolgt daher durch Aufgeben der Speise spannung am Zündschalter 5 auf den Anlasserschaltkontakt133,
so daß das zweite Relais 26 über die Leitung 132 gleichfalls an dem schaltbaren
Pol anliegt, spannungslos wird und abfällt. Bei dieser Schaltanordnung wird auf
diese Weise nicht nur ein unbefugtes Einschalten, sondern auch ein unbefugtes Ausschalten
der
Fahrtrichtungs- und der Warnblinkanlage verhindert. Ferner
ist ein Einschalten des Zündstromkreises 11' ohne Betätigen des Zündschalters 5
ausgeschlossen.
-
Bei der Schaltanordnung gemäß Fig.3 erfolgt dieStromversorgung des
Blinkgebers 1 mit der Speise spannung normalerweise nach Schließen des Zündschalters
5 über den Zündschaltkontakt 11, die zweite Speiseleitung 235 und die Diode 236.
-
Durch Schließen des Warnblinkschalters 214 bzw. dessen Schließer 213
wird das Relais 208 angesteuert und zieht an, so daß sowohl die Speiseleitung 6
als auch der Haltekreis des Relais 208 geschlossen werden Zugleich wird über die
Leitung 242 das zweite Relais 243 angesteuert, welches über die Schließer 244 und
245 eine Verbindung des Ausgangs 1" des Blinkgebers 1 mit den Blinklampen 3 herstellt.
Nach dem Ausschalten der Zündung ist durch Betätigen des Warnblinkschalters 214
kein Ausschalten der Warnblinkanlage möglich und die Diode 236 verhindert, daß Spannung
am Zündstromkreis 11' anliegt. Das Ausschalten der Marnblinkanlage erfolgt hier
ebenfalls, indem der Zündschalter 5 in Anlaßstellung gebracht wird, so daß über
den Anlasserkontakt 133 und den Ausgang des Steuerkreises 209 das Relais 208 am
schaltbaren Pol liegt und dieses spannungslos abfällt. Bei dieser Schaltanordnung
wird ebenso wie bei der Schaltanordnung nach Fig.2 sowohl ein Ein- und Ausschalten
der Fahrtrichtungsblinkanlage als auch der Warnblinkanlage durch Unbefugte verhindert.
Ferner ist auch hier ein Einschalten des Zündstromkreises ohne Betätigen.des ZUndschalters
5 ausgeschlossen.
-
Patentansprüche:
Leerseite