DE2603507C3 - Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten - Google Patents

Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten

Info

Publication number
DE2603507C3
DE2603507C3 DE19762603507 DE2603507A DE2603507C3 DE 2603507 C3 DE2603507 C3 DE 2603507C3 DE 19762603507 DE19762603507 DE 19762603507 DE 2603507 A DE2603507 A DE 2603507A DE 2603507 C3 DE2603507 C3 DE 2603507C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
cell
bore
flow
channel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762603507
Other languages
English (en)
Other versions
DE2603507A1 (de
DE2603507B2 (de
Inventor
Friedrich G. K. Dipl.- Chem. Dr. Baucke
Gernot Roeth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schott AG
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jenaer Glaswerk Schott and Gen filed Critical Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Priority to DE19762603507 priority Critical patent/DE2603507C3/de
Publication of DE2603507A1 publication Critical patent/DE2603507A1/de
Publication of DE2603507B2 publication Critical patent/DE2603507B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2603507C3 publication Critical patent/DE2603507C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/333Ion-selective electrodes or membranes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Optical Measuring Cells (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine neuartige Durchfluftzelle zur kontinuierlichen Messung von lonenaktivkäten strömender Medien.
Durchflußzellen zur kontinuierlichen Messung von lonenaktivitäten mit ionensensitiven Elektroden, die in Reaktionsbehälter eingebaut sind, sind bekannt. So ist z.B. in der DE-OS 22 12 801 eine DurchflußzeUe beschrieben, in welcher kartenförmige, ionensensitive Glasmembranen nahezu senkrecht angeströmt und umströmt werden. Dadurch wird die aus einem Kanal ausströmende Flüssigkeit »angeschert«, d. h. die zylindrische Strömung wird unter Zerstörung der Flüssigkeitsfront in eine flächige umgewandelt. Infolgedessen kommen die einzelnen Volumenelemente der zu messenden Flüssigkeit einerseits unterschiedlich lange mit der Membran und andererseits nur mit bestimmten Stellen der Membran in Berührung.
Desgleichen ist es bereits aus der DE-OS 18 03 863 bekannt, mehrere Elektroden in einen Kanal einzusetzen und durch Membranen von dem durchströmenden Medium zu trennen. Da bei dieser bekannten Anordnung die Elektroden in den Strömungskanal hineinragen, wird das Strömungsprofil der Flüssigkeit verändert. Zudem ist der Strömungskanal relativ weit und die Meßfläche der Membran klein, so daß die Ansprechzei-
1) Es sind ganz normale, durch Pressen herstellbare oder aus Einkristallen zu fertigende Membranen verwendbar; dadurch ist die Anordnung sehr ökonomisch;
2) die Dichtung der Membran geschieht vorzugsweise durch axialen Druck einer Schraube und ist damit gut anpaßbar und in jedem Fall dicht herstellbar. Dadurch ergibt sich
3) eine sichere Elektrodenfunktion der Membran und entsprechend der DurchflußzeUe und weiterhin
4) die Austauschbarkeit von Membranen, wenn dies nötig wird, z. B. nach teilweiser Auflösung;
5) außerdem ergibt sich eine Verwendbarkeit der Zelle für verschiedenartige Ionen dadurch, daß verschiedene Membranen durch Austausch einsetzbar und verwendbar sind;
6) auch sind verschiedene Membranen gleichzeitig in einem Zellenblock verwendbar (Fig.2). Dadurch lassen sich Aktivitäten bzw. Konzentrationen verschiedener Ionen gleichzeitig messen, wobei sich als günstig erweist, daß
7) in jeweils eine Bohrung gleichzeitig zwei umströmte Membranen unter Verwendung eines weiteren Dichtringes und einer weiteren Elektrodenableitung nach der anderen Seite, z. B. nach unten, eingeschraubt werden können;
8) es ist jede für ionensensitive Elektroden übliche bzw. notwendige Innenableitung verwendbar: Festableitungea z. B. Ag bei Membranen aus Silberhalogeniden, oder Flüssigableitungen, z. B. eine F~ enthahende Lösung, die außerdem Cl - für eine Ag/AgCl-Bezugselektrode enthält,
9) es ist in der Durchflußzelle eine normale handelsübliche Bezugselektrode verwendbar;
10) die Zelle ist sehr leicht durch ihre kritisclen Abmessungen anpaßbar an die verschiedensten Meßprobleme, z. B. kann
11) die Einstellzeit außerordentlich kurz gemacht werden dadurch, daß der »Umströmungskanal« verschieden weit gewählt wird, denn die Einstellung wird durch Konvektion und nicht in erster Linie durch Diffusion erreicht Es wurden z. B. Einstellzeiten von wenigen Sekunden erreicht;
12) das Material, aus dem der Zellblock hergestellt wird, ist frei wählbar. Bei entsprechender, Iwcht durchführbarer Isolierung kann sogar Metall verwendet werden, das gleichzeitig die Funktion einer Abschirmung übernimmt;
13) die Abschirmung der Membran und der entsprechenden Ableitung (fest wie flüssig) kann sehr einfach durch einen Anstrich der Zelle mit Leitmetall oder durch Einsetzen der ganzen Zelle in einen kleinen Metallkasten als Faraday-Käfig erreicht werden;
14) Theruiostatisierung ist sehr e^ach durch Einhängen der Zelle und möglichst eines Teils der Zuführungskapillare möglich,
15) die Art der Umströmung der Membran ist frei wählbar und muß nicht in geteiltem Flüssigkeitsstrom geschehen. Die strömende Lösung kann auch um fast die ganze Zylinderoberfläche der Membran geführt werden;
16) durch Wahl der kritischen Abmessungen sind nur außerordentlich geringe Lösungsdurchsätze nötig (in der Größenordnung von Millilitern pro Minute);
17) die Lebenszeit einer eingesetzten Membran kann erhöht werden durch den Einsatz einer von der Lösung durchflossenen Vorkammer, die das Membranmaterial z. B. in Pulverform enthält Dadurch kann die Lösung vorgesättigt werden;
18) ein Kontakt der Lösung, die weiter verwendet wird, ist wie bei allen Durchflußmeßzellen ausgeschlossen;
19) die Einheit kann sehr klein und außerordentlich handlich hergestellt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. DurchflußzeUe zur kontinuierlichen Messung von lonenaktiviiäten, bestehend aus einem Zdlenblock, der eine engere Bohrung ab Strömungskanal für das zu messende Medium, sowie mindesten;, eine hierzu im wesentlichen senkrecht angeordnete, breitere Bohrung aufweist, in die eine ionensensitive Membran mit Dichtungsringen mechanisch «ingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran scheibenförmig ist und derart in diese breitere Bohrung der Zelle eingesetzt ist, daß um diese Membran ein ringförmiger Kanal für das strömende Medium frei bleibt
2. DurchflußzeUe nach Anspruch 1, d?durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei breitere Bohrungen vorgesehen sind, wobei in die zweite breitere Bohrung eine Bezugselektrode oder eine weitere Membran eingesetzt ist
3. DurchflußzeUe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden breiteren Bohrungen parallel zueinander angeordnet sind.
4. DurchflußzeUe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die ionensensitive Membran durch Verschraubung in die Bohrung eingesetzt ist.
5. DurchflußzeUe nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungs.kanal ungeteilt im wesentlichen um die Membran herumgeführt und im wesentlichen parallel zur Einfluttrichtung wieder aus dem Zellenblock herausgeführt ist, und daß der Spalt an der Stelle zwischen der Eintrittsstelle in diesen Spalt und der Austrittsstelle durch einen Dichtpfropfen unterbrochen ist.
6. DurchflußzeUe nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Membranen in einer breiteren Bohrung eingesetzt sind.
ten und die Meßfehler groß sind.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher eine DurchflußzeUe zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten, weiche die geschilderten Nachteile der bekannten Durchflußzellen nicht aufweist
Dieses Ziel wird mit einer DurchflußzeUe gemäß den Ansprüchen erreicht
Die ionensensitive Membran ist vorzugsweise durch Verschraubung in den Zellenblock eingesetzt, und der
ίο letztere besteht aus Kunststoff. In der Zeichnung sind mögliche Ausführungsformen der Erfindung dargestellt:
Entsprechend der Zeichnung (F i g. 1 2 und 3) besteht
die Zelle aus einem kleinen Kunststoffblock 1, der zwei parallele Bohrungen zur Aufnahme der Membran 2, la
'5 mit ihrer Dichtung einerseits und einer handelsüblichen Bezugselektrode 4 andererseits, sowie eine dazu senkrecht geführte engere Bohrung 5 als Strömungskanal besitzt (F i g. 1 b und c). Zwei flexible Dichtungsringe 3 sind zwischen die Zelle bzw. den Schraubteil und eine ganz normale, plättchenförmige Membran 2 von einigen Millimetern Dicke gepreßt, so daß um diese ein enger ringförmiger Spalt 6 wählbarer Weite für die strömende Lösung entsteht Die zylindrische Membranoberfläche dient a'so als ionensensitive Grenzfläche, an die die strömende Lösung angrenzt
Die Membran 2 kann in verschiedener Weise gut und sicher zen'riert werden (zur Sicherstellung eines gleichmäßig weiten Strömungskanals), z. B. durch einen Dorn am Boden der Bohrung, der in eine Vertiefung in
^o der Membran von unten eingreift (nicht eingezeichnet).
F i g. Ib und F i g. 2 zeigen die Membran 2 mit fester
Innenableitung 7a: Fig. la und Fig.2 mit flüssiger
Innenableitung Tb. In F i g. 3 ist eine Ausführungsform
dargestellt, bei der das zu messende Medium ungeteilt um die Membran 2 herumgeführt und im wesentlichen parallel zur Einflußrichtung durch den den Kanal 5a wieder aus dem Zellenblock 1 herausgeführt wird, wobei der Spalt 6 an der Stelle zwischen Kanal 5 und Kanal 5a durch einen Dichtpfropfen 8 unterbrochen ist.
Diese neue DurchflußzeUe hat insbesondere die folgenden Vorteile:
DE19762603507 1976-01-30 1976-01-30 Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten Expired DE2603507C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762603507 DE2603507C3 (de) 1976-01-30 1976-01-30 Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762603507 DE2603507C3 (de) 1976-01-30 1976-01-30 Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2603507A1 DE2603507A1 (de) 1977-08-11
DE2603507B2 DE2603507B2 (de) 1979-03-01
DE2603507C3 true DE2603507C3 (de) 1979-10-18

Family

ID=5968626

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762603507 Expired DE2603507C3 (de) 1976-01-30 1976-01-30 Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2603507C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH662423A5 (de) * 1982-07-27 1987-09-30 Inst Geol Im Akademika I M Gub Gas- und fluessigkeitsanalysator.

Also Published As

Publication number Publication date
DE2603507A1 (de) 1977-08-11
DE2603507B2 (de) 1979-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1176419B1 (de) Messsonde für potentiometrische Messungen, Verfahren zur Überwachung des Alterungszustandes der Messsonde und ihre Verwendung
DE69629640T2 (de) NOx-Sensor und Messverfahren dazu
DE1773570A1 (de) Polarographische Zelle
WO2010023067A1 (de) Elektrochemischer sensor
DE2365477A1 (de) Elektrochemische vorrichtung zur bestimmung des sauerstoffgehaltes eines fludes
DE3315509A1 (de) Elektrodeneichgeraet und verfahren zum eichen einer elektrode
DE4305930C2 (de) Festelektrolytsensor zur Messung gasförmiger Anhydride
DE1498827B2 (de) Bezugselektrode
DE2603507C3 (de) Durchflußzelle zur kontinuierlichen Messung von Ionenaktivitäten
DE2104767C3 (de) Differenz-Refraktometer
DE2459466A1 (de) Elektrodensystem zur elektrochemischen analyse
EP0846947A2 (de) Vorrichtung zur Durchführung von elektrochemischen und/oder optischen Messvorgängen in Flüssigkeiten
DE4345152C2 (de) Zeta-Potential-Meßzelle
EP0780685A1 (de) Amperometrischer Zweielektrodensensor, insbesondere für Wasserstoffperoxid
EP3974821A1 (de) Elektrochemischer mehrgassensor
EP0963616B1 (de) Verfahren zur bestimmung des stoffumsatzes bei elektrochemischen reaktionen und elektrochemische einheit
EP0059841B1 (de) Elektrochemischer Gasanalysator
DE2024008C3 (de) Durchfluß-Oetektorzelle für coulometrische Analyse
DE4131826C2 (de)
DE4107217C2 (de)
DE2416356C3 (de) Elektrochemische Meßvor richtung
DE19534925C2 (de) Bezugselektrode für elektrochemische Messungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH694647A5 (de) pH-Einstabmesskette mit einer internen Leitfähigkeitsmesszelle.
DE3104891C2 (de) Chemische Stromquelle
DD275924A1 (de) Amperometrische messzelle zur bestimmung von schwefelwasserstoff in gasen und fluessigkeiten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SCHOTT GLASWERKE, 6500 MAINZ, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee