DE2603480C2 - Dünnschichtverdampfer, insbesondere für hochsiedende Produkte - Google Patents
Dünnschichtverdampfer, insbesondere für hochsiedende ProdukteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dünnschichtverdampfer, insbesondere für hochsiedende Produkte, mit einem
Brüdenraum und einem darin umlaufenden Rotor, der einen Raum für einen Wärmeträger und eine diesen
Raum gegen den Brüdenraum begrenzende Verdampferfläche aufweist.
Solche Dünnschichtverdampfer mit rotierenden Verdampferflächen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß das auf die Verdampferfläche aufgegebene Rohprodukt in einer extrem dünnen Schicht bei extrem kurzer
Verweilzeit destilliert werden kann. Solche Verdampfer sind deshalb insbesondere für thermisch empfindliche
Produkte, z. B. in der chemischen, pharmazeutischen und lebensmitteltechnischen Industrie im Einsatz. Diese
schonende Behandlung des Produktes wird in aller Regel noch dadurch unterstützt, daß der Brüdenraum unter
Vakuum gesetzt, die Verdampfungstemperatur also herunter gedrückt wird. Dabei wird der Wärmeträger
entsprechend der erforderlichen Verdampfungstemperatur unter anorganischen oder organischen Flüssigkeiten
ausgewählt.
Der im allgemeinen dampfförmige Wärmeträger muß von einer ortsfesten Erzeugeranlage in den rotierenden
Wärmeträgerraum eingespeist und das anfallende Kondensat gegen die Wirkung der Zentrifugalkraft ausgetragen
werden. Dies bereitet insbesondere dann erhebliche Schwierigkeiten, wenn der Wärmefäger wegen einer
hohen Verdampfungstemperatur des zu verarbeitenden Produktes selbst eine entsprechend hohe Temperatur
aufweisen muß. Die ortsfesten Teile der Wärmeträgeranlage müssen nämlich gegenüber den mit hoher
Geschwindigkeit rotierenden Teilen abgedichtet v, erden, wofür im allgemeinen nur elastische Dichtungen
in Frage kommen. Diese haben aber den entscheidenden Nachteil, daß sie bei hohen Temperaturen des
Wärmeträgers entweder nicht mehr beständig sind oder aber nach kurzer Zeit aus technologischen Gründen
funktionsuntüchtig werden. Diese Dichtungsprobleme vergrößern sich noch dadurch, daß die Abdichtung bei
großen Durchmessern erfolgen muß. Auch das gegebenenfalls vorhandene Hochvakuum wirft in dieser Hinsicht
zusätzliche Schwierigkeiten auf. Undichtigkeiten sind deshalb besonders gravierend, weil sie zur Verunreinigung
des oft hochwertigen Produktes durch den Wärmeträger führen können. In vielen Fällen scheidet
deshalb die Anwendung von Dünnschichtverdampfern mit rotierenden Verdampferflächen aus.
Es sind weiterhin Dünnschichtverdampfer des geschilderten Aufbaus bekannt (US-PS 22 10 927), bei deiien
ein flüssiger Wärmeträger direkt im Verdampferbehälter untergebracht ist und unter Zuhilfenahme der
Zentrifugalkräfte aus einem Sumpf unter die Verdampferfläche transportiert wird. Mit der Anwendung eines
flüssigen Wärmeträgers ergibt sich natürlich eine Begrenzung der Siedetemperatur nach oben. Andererseits
treten auch hier Probleme auf, da sich der Produktraum gegenüber dem Wärmeträgerraum nicht oder nur unter
großem Aufwand abdichten läßt
Schließlich sind Dünnschichtverdampfer bekannt (FR-PS 15 83 466), bei denen die Verdampferfläche gedoppelt
ist und in den Zwischenraum elektrische Widerstandsheizkörper angeordnet sind, deren Anschlüsse zu
einer zentralen Hohlwelle geführt sind und über einen umlaufenden Stromabnehmer versorgt werden. Eine
solche direkte Beheizung der Verdampferfläche ermöglicht einerseits keine gleichmäßige Temperatur- und
Wärmeverteilung über der Fläche, bringt ein unerwünscht großes Temperaturgefälle mit sich und führt
leicht zu örtlichen Überhitzungen und damit zu Anbakkungen, die nur nach Öffnen des Verdampfers beseitigt
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dünnschichtverdampfer des eingangs geschilderten
Auf paus so auszubilden, daß er unter konstruktiver Vereinfachung für hochsiedende und schwierige Produkte
eingesetzt werden kann.
Ausgehend von einem Dünnschichtverdampfer mit einem Wärmeträgerkreislauf wird diese Aufgabe erfirdungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Rotor eine Heizung für den mit dieser in direktem Kontakt stehenden
flüssigen Wärmeträger aufweist, die auf einem Durchmesserkreis, der etwa gleich oder größer ist als der
größte Durchmesser der Verdampferfläche, angeordnet ist.
Aufgrund der bei Dünnschichtverdampfern üblichen,
hohen Drehzahl des Rotors bildet sich der flüssige Wärmeträger in Form eines zylindrischen Rings an der Außenwand
des Rotors aus und wird, da er dort in direktem Kontakt mit der Heizung steht, bis auf Siedetemperatur
erhitzt. Der Dampf gelangt an die Verdampferfläche und kondensiert dort in Tropfen, wodurch sich eine
besonders günstige Wärmedurchgangszahl und damit ein geringes Temperaturgefälle an der Verdampferfläche
ergibt. Zugleich stellt sich wegen der konstanten Kondensationstemperatur eine konstante Heiztemperatur
ein. Die sich an der Verdampferfläche bildenden Tropfen werden aufgrund der auf sie wirkenden Zentrifugalkraft
abgeschleudert, und zwar in Richtung auf die außenliegende Heizung, bis sie in den dort vorhandenen
Flüssigkeitsring eintauchen. Damit ist ein in sich geschlossener Transportkreislauf für den Wärmeträger
mit einer Phasenänderung zwischen der Heiz- und der Kondensationszone gegeben. Es müssen also keine
Pumpen, Leitungen, Dichtungen oder dgl. für einen Zwangsumlauf des Wärmeträgers vorgesehen werden.
Da praktisch keine thermischen Verluste auftreten, wird ein sehr guter Wirkungsgrad erreicht. Die benötigte
Menge an Wärmeträger ist wesentlich geringer als bei herkömmlichen Anlagen mit dampfförmigem Wärmeträger.
Dadurch und durch die direkte Wirkung der Heizung kann der Wärmeträger schneller aufgeheizt und
abgekühlt werden, so daß die Anlauf- und Stillsetzungszeit verkürzt wird.
Dieser Dünnschichtverdampfer ist für jede Art von Rohprodukt unabhängig von dessen Verdampfungstemperatur
anwendbar, da der Wärmeträger aufgrund der in den Rotor integrierten Heizung auf jede beliebige
Siedetemperatur eingestellt oder danach ausgewählt werden kann. Die Anschaffungskosten eines solchen
Dünnschichtverdampfers sind gegenüber den bisher für solche Anwendungszwecke bekannten Anlagen außerordentlich
niedrig.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Heizung in einer die Verdampferfläche mit Abstand umgebenden
Zylinderebene. Damit ist auch die Heizung rotationssymmetrisch ausgebildet so daß ein absolut
gleichmäßiger Wärmetransport innerhalb stattfindet.
Es sind Dünnschichtverdampfer mit einer konischen Verdampferfläche und einem deren Boden bildenden
konzentrischen Verteilerteller für das Ausgangsprodukt bekannt Gemäß der Erfindung ist der Rotor eines solchen
Verdampfers aus einem Zylinder mit Boden gebildet, nahe dessen Wandung die Heizung angeordnet ist
und in den die sich konisch nach innen verjüngende Verdampferfläche mit dem Verteilerteller eingesetzt ist
Damit ergibt sich eine in festigkeitstechnischer Hinsicht günstige geschlossene, topfartige Form für den Rotor.
Gegebenenfalls kann die Verdampfungsfläche noch zusätzlich abgestützt sein.
Die Heizung ist zweckmäßigerweise aus elektrischen Rohrheizkörpern gebildet die einerseits im Boden des
Rotorzylinders eingelötet, andererseits mit ihrem oberen Ende nahe der oberen Stirnkante des Rotorzylinders
fixiert sind und deren elektrische Anschlüsse durch die hohl ausgebildete Antriebswelle des Rotors zu einem
Schleifringkörper geführt sind. Solche Rohrheizkörper zeichnen sich durch geringe Gestehungskosten
aus. Ferner kann das metallische Mantelrohr aus einem an die chemischen Eigenschaften des Wärmeträgers anpaßbaren
Werkstoff hergestellt sein. Statt dessen kann natürlich auch eine Induktionsheizung eingebaut sein.
Es sind Dünnschichtverdampfer mit einem den Brüdenraum einschließenden Behälter bekannt, der die
Verdampferfläche haubenförmig übergreift, wobei der Destillationsrückstand mittels eines Schöpfrohrs von
der Verdampferfläche abgenommen wird, während das .Destillat an den kühlen Wänden des haubenförmigen
Behälters kondensiert und nach unten abfließt. Da die untere Wandung des Behälters nahe der Außenwand
des Rotors und damit in der Nähe der Heizung liegt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwischen dem Rotorzylinder
und der ihm nahen Wandung des Behälters eine thermische Abschirmung angeordnet ist, um ein Rückverdampfen
zu vermeiden.
Da der vorgenannte Dünnschichtverdampfer bei erheblich höheren Temperaturen als die bekannten Verdampfer
ähnlichen Aufbaus betrieben werden kann, müssen auch gesonderte Sicherheitsvorkehrungen getroffen
werden. Es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Rotorzylinder zusammen mit der Verdampferfläche
an einer den Brüdenraum axial durchsetzenden Hohlachse befestigt ist, die einerseits mit dem
Raum für den Wärmeträger in Verbindung stent, andererseits mit ihrem oberen Ende über eine Wellendurchführung
am Behälter an einen außerhalb des Behälters angeordneten Kondensator angeschlossen ist. Durch
diese Hohlachse gelangt die Überschußwärme als Teil des dampfförmigen Wärmeträgers in den Kondensator,
wird dort niedergeschlagen und fällt in den Wärmeträgerraum zurück. Dabei ist der Kondensator zweckmäßigerweise
für hundert Prozent Überschußwärme ausgelegt. Es ergibt sich somit eine gute Betriebssicherheit.
Für kleinere Wärmeleistungen des Rotors kann man
Für kleinere Wärmeleistungen des Rotors kann man
die Kondensationsfläche auch direkt in der Hohlachse einbauen.
In dem zuvorgenannten Rohr kann ein Temperatur- und ein Füllstandsfühler für den Wärmeträger angeordnet
sein. Der Füllstandsmelder gibt Auskunft darüber, zu welchem Anteil der Wärmeträger flüssig und zu welchem
er dampfförmig vorliegt.
Eine weitere sicherheitstechnische Verbesserung läßt sich dadurch erreichen, daß der Kondensator auf der
Wärmeträgerseite unter einem regelbaren Druck eines Inertgases steht Dadurch können auch Wärmeträger
eingesetzt werden, die bei hoher Temperatur bzw. in Dampfform vorsichtig zu handhaben sind. Durch Steuerung
des Drucks läßt sich in einfacher Weise die Siedetemperatur des Wärmeträgers regeln.
Zwischen dem Wärmeträgerraum und der Verbindung zur Hohlwelle ist eine Oberströmblende angeordnet,
die verhindert, daß der dampfförmige Wärmeträger in den Kondensator durchschlägt. Im Bereich der Überströmblende
tritt an der Verdampferfläche Kondensation ein, die zugleich eine Drosselwirkung gegenüber
dem zwischen dem Heizraum und dem Kondensator vorhandenen Druekgefälle ausübt.
Vorzugsweise ist die Hohlachse im Brüdenraum mit Abstand von einem mitrotierenden Rohr umgeben, das
mit seiner Unterkante oberhalb des Verteilertellers endet in den zwischen der Hohlachse und dem Rohr vorhandenen
Ringspalt innerhalb des Brüdenraums kann das Ausgangsprodukt aufgegeben werden. Diese Ausbildung
hat den Vorteil, daß das Rohrprodukt an der Innenseite des Rohrs filmartig abläuft und dabei entgast
wird, wobei der Entgasungseffekt aufgrund der turbulenten Dünnschicht besonders gut ist
Insgesamt bietet der beschriebene Dünnschichtverdampfer
den weiteren Vorteil, daß er in außerordentlich kompakter Bauweise gefertigt werden kann, da Wärmeerzeuger
und Wärmeverbraucher in einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sind. Dadurch ergibt sich eine
nicht unwesentliche konstruktive Vereinfachung bei geringem Raumbedarf. Der geschilderte Verdampfer läßt
sich natürlich nicht nur zur Destillation, sondern beispielsweise auch zum Aufkonzentrieren für kurzzeitig
ablaufende chemische Reaktionen etc. einsetzen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellten Ausführungsform
beschrieben.
Der Dünnschichtverdampfer besteht im wesentlichen aus einem Behälter 1, z. B. einem Vakuumgefäß, einem
Rotor 2 und einem Antriebsaggregat 3. Der Behälter 1 ist aus einer Haube 4 und einer Wanne 5 gebildet wobei
die Haube 4 einen Brüdenraum 6 umschließt Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel weist die Haube 4
einen Kühlmantel 7 mit einem Kühlmittelzulauf 8 und einem Ablauf 9 auf. Ferner ist der Kühlmantel von einem
Schauglas 10 durchbrochen.
Der Rotor 2 besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 11 mit einem Boden 12 und einer Verdampferfläche
13, die beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet und an ihrer Oberkante zu einem
Rand 14 eingezogen ist Die Verdampferfläche 13 weist an ihrem Boden einem Verteilerteller 15 mit einer Überlaufkante
16 auf.
Die Wandung des Zylinders 11 und dessen Boden 12 sowie die Verdampferfläche 13 umschließen einen
Raum 17 für einen Wärmeträgerkreislauf. Nahe der Wandung des Zylinders 11 ist eine Heizung 18 angeordnet,
die beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel aus elektrischen Rohrheizkörpern 19 gebildet ist Diese
Rohrheizkörper 19 sind auf einem Durchmesserkreis bzw. in einer Zylinderebene angeordnet, deren Durchmesser
beim Ausführungsbeispiel größer ist als der größte Durchmesser der Verdampferfläche 13. Die
Rohrheizkörper 19 sind durch den Boden 12 des Zylinders hindurchgeführt und in diesem bei 20 eingelötet.
Mit ihrem oberen Ende sind die Rohrheizkörper 19 nahe der oberen Stirnkante 21 des Zylinders 11 fixiert,
beispielsweise in Sackbohrungen eingesteckt. Die elektrischen Anschlüsse 22 der Rohrheizkörper führen
durch einen Raum 45, der mittels eines Deckels 46 gegenüber dem Destillatraum 50 abgeschlossen ist, durch
die Nabe 49 und durch die hohl ausgebildete Antriebswelle 23 des Rotors zu einem Schleifringkörper 24, an
den das Versorgungskabel 25 angeschlossen ist.
Der Raum 17 für den Wärmelrägerkreislauf steht über eine konzentrisch zum Rotor 2 angeordnete Hohlachse
26 mit einer Wellendurchführung 51 und einem Dichtungskopf 52 mit einem außerhalb der Haube 4
angeordneten Kondensator 27 in Verbindung. In der Hohlachse 26 ist ein Füllstands- und ein Thermofühler
28 angeordnet. Die Wellendurchführung 51 und der Dichtungskopf 52 sitzen in einem Gehäuse, das über
tinen Stutzen 53 zur Anzeige eventueller Leckagen evakuiert werden kann. Der Kondensator 27 ist über die
Anschlüsse 29, 30 mit Kühlmedium versorgt und weist auf seiner Dampfseite ein Sicherheitsventil 31 sowie ein
Druckausgleichs- und regelventil 32 auf. Über dieses Ventil kann ein Inertgas unter Druck eingeleitet werden.
In den Brüdenraum greift eine Zulaufleitung 33 ein, die zwischen die Hohlachse 26 und einem diese umgebendes
Rohr 34 mündet Ferner ist am Übergang zwischen der konischen Verdampferfläche 13 und dem eingezogenen
Rand 14 ein Schöpfrohr 35 für den Destillationsrückstand angeordnet das gleichfalls durch die
Haube 4 nach außen geführt ist
Die Haube 4 des Verdampfers ist nach unten zu einer Schürze 36 verlängert die in eine nach oben offene
Rinne 37 eingreift An der Rinne ist der Destillationsablauf 38 angeschlossen, während nahe der Rinne sich ein
Anschlußstutzen 39 für eine Vakuumpumpe befindet Schließlich ist zwischen der äußeren Wandung des Zylinders
11 und der Haube 4 ein thermischer Schirm 40 vorgesehen, der konzentrisch zum Rotor ausgebildet
und mit der Wanne 5 des Behälters 1 verbunden ist An diesem thermischen Schirm 40 befindet sich auch die
beschriebene Rinne 37.
Bei Betrieb des Dünnschichtverdampfers befindet sich der flüssige Wärmeträger zunächst oberhalb des
Bodens 12 des Zylinders 11. Sobald der Rotor 2 in Drehung
versetzt wird, wandert diese Flüssigkeit zur Wand hin, steigt mit zunehmender Drehzahl an dieser hoch
und bildet schließlich bei Erreichen der relativ hohen Nenndrehzahl einen in der Zeichnung angedeuteten
Flüssigkeitsring 41, der die Rohrheizkörper 19 umschließt Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird über einen
Drehzahlwächter 47 die Heizung 18 eingeschaltet, so daß die Flüssigkeit allmählich teilweise verdampft
und in Dampfform den Wärmeträgerraum 17 ausfüllt Sobald über dem Temperaturfühler 28 die gewünschte
Temperatur festgestellt ist, wird über das Zulaufrohr 33 das Ausgangsprodukt aufgegeben, das als Film an dem
Zylindermantel 34 herunterläuft in den Verteilerteller 15 gelangt und über die Überlaufkante J6 gleichmäßig
auf die Verdampferfläche 13 verteilt wird. Dort läuft es aufgrund der hohen Umfangsgeschwindigkeit in dünner
Schicht nach außen, wobei die leichter siedenden Be-
standteile in den Brüdenraum 6 abdampfen, an dem gekühlten
haubenförmigen Mantel 4 des Behälters 1 kondensieren und über die Schürze 36 in die Rinne 37 gelangen.
Über den Ablaufstutzen 38 wird das Destillat kontinuierlich abgenommen. Der Destillatrückstand wird
mittels des Schöpfrohrs 35 von der oberen Kante der Verdampferfläche abgeschält und nach außen transportiert.
Innerhalb des Raums 17 für den Wärmeträger entsteht ein etwa radialer Wärmeträgerkreislauf 42,43 der
von der Verdampferfläche 13 abgeschleuderten Tröpfchen, die aufgrund der Zentrifugalkraft wieder zur Heizung
18 gelangen. Schließlich gelangt auch ein Teil des Dampfs gemäß Richtungspfeil 44 über eine Überströmblende
48 in die Hohlachse 26 und damit zum Temperaturfühler und in den Kondensator 27. Zwischen der
Überströmblende und der Verbindung zur Hohlachse 26 kondensiert zumindest ein Teil des Wärmeträgers an
dem dort vorhandenen relativ kühlen Abschnitt der Verdampferfläche, so daß dieser kleine Raum eine Art
Drossel bildet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
30
55
CO
•5
Claims (12)
1. Dünnschichtverdampfer, insbesondere für hochsiedende Produkte, mit einem Brüdenraum und
einem darin umlaufenden Rotor, der einen Raum für einen Wär/neträgerkreislauf und eine diesen Raum
gegen den Brüdenraum begrenzende Verdampferfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) eine Heizung (18) für den mit dieser in direktem Kontakt stehenden flüssigen
Wärmeträger aufweist, die auf einem Durchmesserkreis, der etwa gleich oder größer ist als der größte
Durchmesser der Verdampferfläche (13) angeordnet ist
2. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung (18) in einer
die Verdampferfläche (13) mit Abstand umgebenden Zylinderebene liegt
3. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 1 oder 2, mit einer konischen Verdampferfläche und einem
deren Boden bildenden konzentrischen Verteilerteller für das Ausgangsprodukt dadurch gekennzeichnet
daß der Rotor (2) aus einem Zylinder (11) mit Boden (12) gebildet ist, nahe dessen Wandung die
Heizung (18) angeordnet und in den die sich konisch nach innen verjüngende Verdampferfläche (13) mit
dem Verteilerteller (15) eingesetzt ist.
4. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizung (18) aus elektrischen Rohrheizkörpern (19) gebildet ist, die einerseits im Boden (12) des Rotorzylinders
(11) eingelötet, andererseits mit ihrem oberen Ende nahe der oberen Stirnkante (21) des Rotorzylinders
(11) fixiert sind und deren elektrische Anschlüsse (22) durch die hohl ausgebildete Antriebswelle
(23) des Rotors (2) zu einem Schleifringkörper (24) geführt sind.
5. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Behälter, der die Verdampferfläche
haubenförmig übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rotorzylinder (11) und der ihm nahen Wandung (4) des Behälters
(1) eine thermische Abschirmung (40) angeordnet ist.
6. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotorzylinder (11) zusammen mit der Verdampferfläche (13) an einer den Brüdenraum (6) axial durchsetzenden
Hohlachse (26) befestigt ist, die einerseits mit dem Raum (17) für den Wärmeträger in Verbindung
steht, andererseits mit ihrem oberen Ende an einen Kondensator (27) angeschlossen ist.
7. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (27) in
der Hohlachse (26) innerhalb des Brüdenraums (6) angeordnet und über den Behälter (1) durchsetzende
Leitungen mit Kühlmedium versorgt ist.
8. Dünnschichtverdampfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (27) außerhalb
des Verdampfers angeordnet und mit der Hohlachse (26) über eine Achsdurchführung (51) am
Behälter verbunden ist.
9. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Hohlachse (26) ein Temperatur- und ein Füllstandsfühler (28) für den Wärmeträger angeordnet ist.
10. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kondensator (27) auf der Wärmeträgerseite unter einem regelbaren Druck eines Inertgases steht
11. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Raum (17) für den Wärmeträgerkreislauf und der Verbindung zur Hohlachse (26) eine Oberströmblende
(48) angeordnet ist
12. Dünnschichtverdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hohlachse (26) im Brüdenraum (6) mit Abstand von einem mitrotierenden Rohr (34) umgeben ist das mit
seiner Unterkante oberhalb des Verteilertellers (15) endet, und daß in den zwischen der Hohlachse und
dem Rohr vorhandenen Ringspalt innerhalb des Brüdenraums (6) das Ausgangsprodukt aufgegeben
wird.
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