DE2602948A1 - Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung von strassenoberflaechen zum auftragen darauf von bandfoermigem strassenmarkierungsmaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vorbereitung von strassenoberflaechen zum auftragen darauf von bandfoermigem strassenmarkierungsmaterialInfo
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Description
"VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR VORBEREITUNG VON STRASSEN-OEERi1LAECHEN
ZUM AUFTRAGEN DARAUF VON BANDFOBHDIIGBIi STRASüENItlARKIBRUNGSkATERIAL."
Anmelder: EIGENkANN Ludwig,
Schweizerbuerger, wohnhaft in Vacallo, Kanton Tessin, Schweiz,
Die Erfindung betrifft die Verlegung an Ort und Stelle von
Strassemarkierungsmaterial, das vorher in Form von Band oder Streifen erzeugt wird, auf Strassenoberflaechen zur Herstellung
der sogenannten Bodenstrassenmarkierung.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Bildung der Unterschicht
oder "Grundierung11 ("primer") zur Verbindung zwischen dem
Markierungsmaterial und der Strassendecke unter Bedingungen, die den besonderen, nachstehend besser angegebenen Sonderanforderungen
gerechtwerden.
Die Bildung der Bodenstrassenmarkierung durch Verlegung an Ort und Stelle von bandfoermigem Material ist relativ kuerzlich
eingefuehrt worden, doch hat sie eine grosse Entwicklung erfahren. Die Materialien, die mechanischen Verlegungsmittel
und generell die zugehoerige Methodik haben Gegenstand zahlreicher Patentveroeffentlichungen gebildet. Zum Beispiel
wird es bezueglich dieses bandfoermigen Markierungsmaterials
auf das deutsche Patent Nr. 1 459 Ö13 auf den Namen desselben
Anmelders verwiesen.
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In Bezug auf die Durchfuehrung und die Verwendung von Maschinen zur Verlegung an Ort und Stelle dieses Markierungsmaterials
werden es beispielsweise die vorstehenden US-Patente Kr. 3 007 838, Nr. 3 155 564, Nr. 3 235 436
und Nr. 3 844 669 sowie die deutschen Patente Nr. 1 173 499, Nr. 1 194 437, Nr. 1 188 112 und Nr. 1 202 812 verwiesen.
Wegen.des variablen Abnuetzungszustandes oder der oberflaechlichen
Eigenschaften der Strassendecke ist es festgestellt worden, dass der Verlegung des bandfoermigen Materials an
Ort und Stelle vorteilhaft die Bildung einer Unterschicht oder Grundierung vorangehen soll, die geeignet sein muss,
um mit der Strassendecke sofort und stabil zu verketten und
das Markierungsband oder den Markierungsstreifen aufzunehmen, um eine Zwischenschicht zu bilden, die die stable Verbindung
zwischen bandfoermigem Material und Strassendecke herstellt.
Die Bildung solcher Unterschichten ist ebenfalls an sich bekannt. Zum Beispiel sind die zur deren Ausfuehrung vorgesehenen
Mittel in den US-Patenten Hr. 3 262 375 und Nr. 3 844 559 und im deutschen Patente Nr. 1 459 812 beschrieben
worden.
Die Verformung der Unterschicht fuehrt zu einer unerwuenschten
Verlaengerung der Besetzungszeit der soeben markierten Strassenflaeche, d.h. der Zeit waehrend welcher die genannte
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Strassenflaeche zum Verkehr verschlossen ist. Es ist offensichtlich, dass solche Besetzungszeit sehr
unerwuenscht ist, weil sie Schaeden, groessere Stoerungen,
Verkehrsverstopfungen u.s.w· verursacht· Der Hauptzweck der Erfindung ist es, die gesamte Besetzungszeit von zum Verkehr erschlossenen Strassenflaechen sehr
erheblich und mit sofort anschaulichem Vorteil zu verkuerzen, um die Formungs- und Wiederformungsarbeiten der Strassenmarkierung
selbst auszufuehren oder zu vervollstaendigen. Nach einer wichtigen Voraussetzung der Erfindung ist die
gesamte Besetzungszeit der Strassenflaeche vom Augenblick
analysiert und unterteilt worden, an dem-mit der Formung der Grundierung oder des "Primers" auf einer gegebenen Stelle
der durch die Fahrzeuge befahrbaren Strassenflaeche begonnen wird, bis zum Augenblick, an dem die Verbindung des
laarkierungsmaterials mit der genannten Strassenflaeche ihre
Endbedingungen in verschiedenen Zeitraeumen erreicht hat, u.z·:
- 1« Zeitraum: vom Augenblick der ersten Beruehrung der
Zusammensetzung der genannten Grundierung bis zum Augenblick, an dem die Verlegung und das Pressen des bandfoermigen
Edarkierungsmaterial auf die bereits aufgetragene und (zum
Beispiel durch Scheren) flaechig gemachte Schicht der Grundierung selbst erfolgen;
- 2. Zeitraum: vom. Augenblick der genannten Verlegung mit
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folglicher Verkettung des Markierungsmaterial mit der
Grundierungsschicht bis zum Augenblick, an dem die markierte Strassenflaeche zum Verkehr wieder erschlossen werden kann«
Der zur Bestimmung dieser Zeitraeume ausschlaggebende Faktor ist in der Praxis der Duennfluessigkeits-, Viskositaets- und
Erhaertungsgrad der die Schicht der G-rundierung bildenden
Zusammensetzung. Es ist offensichtlich, dass solche Zusammensetzung
bei ihrer Verlegung auf dem Boden sehr fluessig sein soll, um sich in die Unregelmaessigkeiten und die Porositaeten
der Strassendecke einwandfrei einzudringen, damit ein einwandfreies Anhaften und eine innige Verkettung verwirklicht
werden kann. Die selbe Zusammensetzung soll bei der das karkierungsmaterial bereit aufzunehmenden Schicht eine
genuegend erhoehte Viskositaet bereits erreicht haben, um der Verlegung und der Pressung standzuhalten, doch soll sie
noch genuegend niedrig sein, um die Einbettung und das innige Anhaften des Markierungsmaterials zu ermoeglichen. Der
Augenblick, an dem die markierte Oberflaeche zum Verkehr wieder erschlossen werden kann, faellt grundsaetzlich auf
den Augenblick zusammen, nach dem die Grundierungsschicht als praktisch in ihrem Enddienstzustand konsolidiert angesehen
werden kann.
Der Anmelder hat identifiziert, dass der 2. Zeitraum als
komplettiert betrachtet werden kann und deshalb kann die markierte Strassenflaeche zum Verkehr wieder erschlossen
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werden, wenn die Grund ie rungs schicht eine derartige Viskositaet
erreicht hat, dass die Strassenmarkierung der · Zerciuetschung und den meist ueblich auftretenden Mitnahmebeanspruchungen
widerstehen kann, obwohl sie nicht imstande ist, außerordentlich intensive positive oder negative
Beschleunigungen auszuhalten. Diese Annahme ist aber gueltig, vorausgesetzt, dass der folgliche
~* 3« Zeitraum: vom Augenblick, an dem die markierte Strassenflaeche
zum Verkehr wieder erschlossen wird und die Endkonsolidierung des Materials an der Grundierungsschicht
eingetreten ist, sich zeitlich nicht uebermaessig erstreckt,
sondern er vorzugsweise zufriedenstellend kurz ist, um
praktisch das Auftreten von kaum wahrscheinlich vorkommenden,
Jedoch immer moeglichen, aussergewoehnlichen Ereignissen auszuschalten.
Die Anfangs- und Endaugenblicke dieser Zeitraeume lassen sich
konkret identifizieren:
- zur Versicherung eines einwandfreien Anhaften am Boden ist es wichtig, vielmehr wesentlich, dass die Zusammensetzung
der Grundierung mindestens an der Zwischenflaeche "Boden-Grundierung11
stark fluessig ist, an der die "Benetzungswirkung"
und die Eindrung innig und komplett sein sollen;
- die schnell erfolgende maschinelle Verlegungsarbeit des luarüierungsmaterials auf der Grundierungsschicht verlangt,
dass letztere nicht kleiner als 1(H oder vorzugsweise ale
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10 cP (centipoises) istj
- αie ErSchliessung zum Verkehr eines an Ort und Steile
verlegten Markierungsmaterials, das geeignet ist, um den
gewoehnlichen Beanspruchungen standzuhalten, mit Ausschluss daher von denen, die statistisch sehr selten vorkommende
Ereignisse darstellen, erfordert, dass der karkierungsstreifen
eine zum Gleiten und zur Verschiebung unter waagrechten jieibungsbeanspruchungen Bestaendigkeit von ca. 1,5 Kg/lin.cm.
aufweist· Im Prinzip verlangt eine derartige Bestaendigkeit, dass das die Grundierungsschicht bildende Material eine
5 6
VIskositaet zwischen IO und 10 cP aufweist?
VIskositaet zwischen IO und 10 cP aufweist?
— bei Ablauf des 3. Zeitraumes, d.h. wenn die Strassenmarkierung
imstande sin soll, jeglicher vorsehbaren Beanspruchung praktisch zu widerstehen, ist es vorteilhaft, dass die'obengenannte
Bestaendigkeit zu den waagerechten üeibungsbeanspruchungen
Werte groessenordnungsmaessig von 3 Kg/cm oder auch hoeher
erreicht.
Eine besondere Klasse dieser Unterschichten ist diejenige, die
Unterschichten aus thermoplastischer Zusammensetzung, vorzugsweise
mit Hochgehalt an bituminoesen Komponenten umfasst. Unter thermoplastischer Zusammensetzung versteht man die
Zusammensetzungen, die beim Abkuehlen erhaerten und deren
Viskositaet in erster und weitgehender Annaeherung als
umgekehrte Funktion ihrer lemperatur ist.
Nach einer kritischen Bedingung zur Erreichung von vorteilhaft kurzen Zeiten fuer die genannten Zeltraeume, worin sich die
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— 1 —
Verlegung der Strassenmarkierung durchfuehren und vervollstaendigen
naesst, nimmt man die Formung der Grundierungsschicht unter Verwendung eines Klebstoffs mit fester
jxonsistenz oder sehr erhoehter Viskositaet bei Bäumt empera tür
vor, der mindestens 6O-Gew.# an festen thermoplastischen
Komponenten enthaelt, die auf den Gesamtwert der organischen Stoffe berechnet werden, deren mittlerer Erstarrungspunkt
5 derart ist, dass der Viskositaetswert auf ca. 10 cP
3 4
gebracht wird oder sich bis auf Werte zwischen 10 und 10 cP
bei der Vorbereitungstemperatur verfluessigt. Nach einer Ausfuehrungsform der Erfindung wird die Strassenoberflaeche
mit einer benetzenden Verbindung, insbesondere durch eine sehr duenne Bespritzung eines Duroplast-Klebstoffs
bei niedriger Benetzungsgeschwindigkeit vorher eingesaugt.
Dieser Duroplast-Klebstoff kann aus einer durch ein in der die Unterschicht bildenden Zusammensetzung enthaltenes
Kitreagenz benetzbaren Komponente bestehen, welche Zusammen-'
setzung andererseits die einsaugenden Stoffe, vorzugsweise auf Base von Amid-, Schwefel-, Hydroxyl-, Epoxy- oder
Isozyanatradikalen selbst, enthalten kann. Vorzugsweise benutzt man fluessige Epoxyharze, die, sind sie in erheblichem
Prozentsatz vorhanden, so gestatten sie die Vorbereitung von halbfesten oder weichen Zusammensetzungen mit sehr erhoehter
Viskositaet·
Diese und noch weitere Merkmale der Erfindung lassen sich
Diese und noch weitere Merkmale der Erfindung lassen sich
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aus der folgenden detaillierten Beschreibung an Hand einer bevorzugten, in keinem beschraenkenden Sinne zu verstehenden,
in den beigefuegten Zeichnungsblaettern dargestellten
Ausfuehrungsform deutlich erkennen. Es zeigen:
- Fig. 1 eine graphische Darstellung, die die Veraenderung der Yiskositaet einer thermoplastischen Unterschicht,
deren Zusammensetzung in einem darauffolgenden Beispiel erlaeutert wird;
- Fig. 2 ist ein ternaeres Schaubild, dem sich die Besetzungszeiten der zu markierenden Strassenflaeche bzw. die Zeiten,
in denen letztere "zum Verkehr- unterbrochen wird, entnehmen
lassen;
- Fig. 3 schematisch ein Beispiel der Durchfuehrung eines
Geraetes zur Verlegung von iiarkierungsmaterial an Ort und Stelle auf einer durch eine vorher auf den Verschmelzungszustand
gebrachte Zusammensetzung gebildeten Unterschicht;
- Pig. 4 mit einigen Einzelheiten den Teil des die Verlegung durchfuehrenden Geraetes, und
- Fig. 5 stellt mit einigen Schematisierungen und konstruktiven Vereinfachungen eine bevorzugte Ausfuehrungsform der die
Verschmelzung durchfuehrenden Vorrichtung dare
Es wird eine thermoplastische Zusammensetzung benutzt, deren Viskositaet 'Λ, P als Funktion der Temperatur T0C variiert
mit Gang der durch die Kurve A wiedergegebenen Art, wobei
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die in centipoises ausgedruckte Viskositaet auf die Linksordinaten
und die Temperatur auf die Abszisse uebertragen werden. Parallel der Abszisse ist eine zweite in Kg/cm
geteilte Skala uebertragen, worauf sich die Stellenkurve B bezieht, die die Werte der Bestaendigkeit zu waagrechten
Reibungsbeanspruchungen angibt. Die punktiert-gestrichelte Kurve 0 ist auf die Zeitenskala t" in Sekunden bezogen,
die mittlerweise die Zeit angibt, die die Unterschicht benoetigt, um sich auf dem Boden bei der Temperatur von ca.
2O0C abzukuehlen.
Es wird also beaobachtet, dass die minimale Viskositaet von 10 cP fuer die Erschliessung zum Verkehr.ja schon nach ca·
25 Sekunden seit der Verlegung erreichbar waere und dass nach 55 Sekunden eine genuegende Bestaendigkeit zu den sich
aus den Bremsen, jedoch nicht aus den Notbremsen der Fahrzeuge ergebenden Beanspruchungen (welche Bestaendigkeit der
Groessenordnung von 1,5 Kg/cm ist) erreicht werden kann·
Da der kurze Zug der die Verlegung durchführenden Maschinen und Fahrzeuge, Betreuung und Versorgung generell mit einer
Geschwindigkeit zwischen 0,3 und 3 m/Sek. weiterfaehrt, so
erschoepfen sich diese Zeiten in der Praxis mit dem. Durchlauf
des genannten Zuges, wodurch die markierte Strassenflaeche zum Verkehr sofort wieder erschlossen werden kann· .
Die Erreichung solcher wichtiger technischer Vorteile und
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Dienstwirkungen verlangt erfindungsgemaess die Einhaltung
besonderer Beziehungen zwischen einigen kritischen Temperaturen
und einigen kritischen Unterschieden zwischen diesen Temperaturen·
Solche Beziehungen lassen sich dem ternaeren Schaudbild in Fig. 2 entnehmen, worin T die Bodentemperatur, T die
Solche Beziehungen lassen sich dem ternaeren Schaudbild in Fig. 2 entnehmen, worin T die Bodentemperatur, T die
s ρ
Temperatur der Zusammensetzung vom Augenblick der Verlegung
und T die Temperatur der Unterschicht angeben, die mit der WiedererSchliessung zum Verkehr der markierten Strassenflaeche
vereinbar ist· Diese Temperaturen und ihre kritischen Unterschiede sind auf dem ternaeren Schaubild selbst
angegeben.
Es wird bemerkt, dass das genannte Schaubild in Zonen unterteilt ist, in denen die verschiedenen Zeiten t, in
Sekunden ausgedruckt, in diversen Bereichen eingeschlossen sind. Selbstverstaendlich nehmen diese Zeiten mit der
Bodentemperatur (wegen der langsameren Verschwendung der tfaerme) zu und mit der Abweichung T-T zwischen Verlegungs-
P a
temperatur und Temperatur zur Erschliessung der markierten
Strassenflaeche zum Verkehr ab, d.h. als Funktion der Kuehlungshoehe, wobei die Abweichung Ta - T3 soviel hoeher
ist soviel niedriger ist die Bodentemperatur, aber auch je hoeher ist die Temperatur, bei der die Zusammensetzung
imstande ist, die gewuenschte Bestaendigkeit zu den
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waagrechten iieibungsbeanspruchungen sicherzustellen.
Aus.dieser Analyse wird die erfindungsgemaess charakteristische
Annahme herausgeholt, dass es vortilhaft ist, Zusammensetzungen zu finden, die (i) erhoehte Erstarrungstemperaturen aufweisen (derart, dass T erhoeht wird) und
Qi
(ii) eine geringe thermische Gradiente in der Uebergangsphase
zwischen einem genuegend fluessigen Zustand, der deren Verlegung und Auftragen ciurch Scheren und/oderdurch üollen
der Unterschicht selbst gestattet wird, und einem genuegend hohen Viskositaetszustand, der die gewuenschten Bestaendigkeits·
werte zum Innengleiten versichert, aufweisen· Es werden einige Formulationen als Beispiele zur Erreichung
der oben bezeichneten Zwecke angefuehrt. BEISPIEL 1
Dieses Beispiel entspricht einer Einkomponentenzusammensetzung
der Grundierung, die keine Verwendung von benetzenden Stoffen erfordert, wobei die angegebenen Werte in Form willkürlicher
Einheiten die Gewichtsteile der genannten Komponenten darstel-
len' Gew.-Teile
Erdpech (Typ bekannt unter der Bezeichnung "Epoxy
grade") mit Schmelzpunkt 1150G 20
Styrol-Butadien-Harz oder aequivalenter synthetischer
Kautschuk als "Pliolite S 6 F" (Goodyear) " 5
Fraktion Teer fuer Epoxyharze ("Epoxy Tar, Typ WHA2") 5
Kumaronharz (wie Harz Cumar P 25) · 1°
Harz 11V ins öl" (Phenolkolophonium - Hercules) 60
Oxydiertes Bitumen ' 100
Bitumen 40/50 60983 1/07 56 100
Es werden ebenfalls Zusammensetzungen "A" und "B" einer
Zweikomponentenfluessigkeit zur Ausfuehrung der duennen fluessigen Bespritzungen angefuehrt:
Gew.-Teile
Epoxyharz "A" (Araldite G 7 250) 260
Epoxy Tar (Epoxy-Teer) 100
"B" "Ankamine XT" (Katalysator fuer Epoxyharze) 65
Epoxy Tar (Epoxy-Teer) 115
"D H P 30" (Eesohleuniger fuer Epoxyharze) 20
Kresylsaeure 100
Dieses Beispiel betrifft eine schmelzbare Zusammensetzung!
bestehend aus benetzenden Polyamidkomponenten, die geeignet
ist, um die durch die in die graphische Darstellung in Fig. eingesetzte Viskositaetskurve angegebenen Ergebnisse zu versichern, wobei sie im Zeitabstand 10" - 20" des ternaeren
Schaubildes in Fig. 2 operiert.
Diese Polyamidharze werden beispielsweise wie folgt verwendet:
Diese Polyamidharze werden beispielsweise wie folgt verwendet:
"Versaiaid 940" 65
"Versamid 100" 5
Die schmelzbare Zusammensetzung besteht noch als Gewichtsteile ausgedruckt aus den folgenden Stoffen:
Vinylaethylenazetat-Kopolymer (als "Elvax 240" -
DuPont) 20
liolophoniumester (als "Foral 85" - Hercules) 10
Oxydiertes Bitumen 100
Bitumen 40/50 609831/0756' 10°
Dieses .Beispiel betrachtet eine Zusammensetzung zur Bildung
der zweikomponentenartigen Grundierung oder Unterschicht,
umfassend ueberwiegend thermoplastische Zusammensetzungen, die sich Zusatzverbindungen zuordnen lassen, um eine langsame
Benetzung zu erzielen, die einer schnellen Befestigung der thermoplastischen Komponente zugeordnet ist:
"A" Erdpech ("Epoxy grade"), Schmelzpunkt 1150C 20
Styrol-Butadienharz mit Hochgehalt an Styrol
als "Pliolite S 6 F 5
Epoxy Tar (Epoxy-Teer) 10
Oxydiertes Bitumen 20
Bitumen 120 20
Kohlenwasserstoffharz als "Eskorez 1102" - Esso 10
Epoxy-Harz als "Epon 828" - Shell ; 15
"B" "Yersamid 100" 10
"•Versamid UO" 10
Oxydiertes Bitumen 30
Bitumen 40/50 40
Epoxy Tar (Epoxy-Teer) 10
Die beiden Komponenten werden in gleichen Teilen verwendet. Zusammensetzungen der oben angegebenen Art koennen bei
Verlegung von Strassenmarkierungsmaterial vorteilhaft verwendet,
beispielsweise unter Verwendung von Geraeten, zum Beispiel der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Bauart,
bestehend vorzugsweise aus einer eigentlichen Verlegungsmaschine
10 und aus einem Kraftfahrzeug 12, das die Bedienung und die !Materialzufuhr vornimmt. 609831/0756
Die Verlegungsmaschine 10 umfasst, wie aus Fig. 4 besser
ersichtlich, in einer selbstfahrenden Einheit, die mit SteuerungsOrganen 14 und Sitz 16 fuer den Bedienungsmann,
sowie mit dem Motor 18 als Kraftquelle und selbstverstaendlich mit verschiedenen Mitteln (hierbei wird es auf die vorstehend
genannten Patentschriften verwiesen) ausgestattet ist, zur maschinellen, kontinuierlichen oder unterbrochenen Verlegung
des Strassenmarkierungsmaterials ein System 20 zur Ausspritzung
der verschmolzenen thermoplastischen, zur Bildung der Unterschicht dienenden Zusammensetzung, wobei diesem System
die kittel 22 und 24 zur Bespritzung der fluessigen benetzenden oder Duroplast-Zusammensetzungen vorangehen und folgen.
Die verschmolzene Hasse wird ueber geeignete Rohrleitungen 26 durch einen Schmelzer 28 (ein bevorzugtes Ausfuehrungsbeispiel
wird im folgenden mit Bezug auf die tfig. 5 naeher beschrieben)
geliefert, waehrend weitere Rohrleitungen 30 (Fig. 4) zur
Zufuhr der Duroplast-Pluessigkeiten dienen· Das bandfoermige Markierungsmaterial 32 wird .ebenfalls seinerseits
durch das Dienstkraftfahrzeug 12 zugefuehrt, das beispielsweise von einer Spule 34 abwickelt, α ie zu einem Satz nebeneinander
angeordnete Spulen gehoert, damit die erschoepfte Spule sofort
ersetzt werden kann·
Natuerlich, um unvermeidbare Abstandsveraenderungen zwischen
der Verlegungsmaschine 10 und dem Dienstkraftfahrzeug 12
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zuzulassen, umfassen die verschiedenen Verbindungen geeignete
Mittel, die diese Abstandsveraenderungen aufnehmen koennen, welche Mittel zum Beispiel durch das System 36
von .Bogenstuecken fuer die Rohrleitungen dargestellt sind, die durch Gelenkstrukturen und durch einen Satz oszillierende
Arme 38 vorteilhaft gelagert sind, die laengs der Strecke
des bandfoermigen Markierungsmaterials wie in Fig. 3
schematisch dargestellt angeordnet sind· Es ist offensichtlich, dass die kontinuierliche Verschmelzung
von erheblichen Mengen von bei Haumtemperatur festen thermoplastischen
Stoffen durch platzsparende Mittel durchgefuehrt werden soll· Die Fig. 5 stellt eine besonders vorteilhafte
technische Loesung der genannten Aufgabe dar. Nach, dieser technischen Loesung nutzt die Schmelzvorrichtung 28 das
Prinzip maximal aus, die Waerme durch direkte Leitung zwischen erhitzten Oberflaechen erheblicher Entwicklung und relativ
kleinen Massen vom Pestthermoplast zu uebertragen, welche
Massen gegen die genannten Oberflaechen so zwangsgepresst werden, dass die der Beruehrung zur Verfuegung stehenden
Flaechen maximal ausgenutzt werden koennen, wodurch sich
der Waermeaustauschfaktor maximal ausnutzen laesst. Der Waermeaustausch erfolgt zwischen den doppelwaendigen,
nach oben zugekehrten und in einem Behaelter 42 eingeschlossenen Kl ingenoberf laechen 40» worauf und dazwischen die
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feste blockfoermige Zusammensetzung durch einen Presser 44
gepresst wird, der vorzugsweise ueber einen doppelwirkenden hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 46 betaetigt wird·
Diese Klingen werden auf eine erforderliche Temperatur durch
diathermisches OeI beibehalten, das mittels Rohrleitungen 48 und einer Pumpe 50 umlaufen lassen wird, die zwischen den
genannten Klingen und Hohlraeumen in einem Herd 52 untergebracht sind, dessen Brenner 54 beispielsweise mit fluessigem
oder gashaltigem Brennstoff gespeist wird. Dieser Herd 52
stellt die Heizung einer Kammer "56 sicher, worin sich das verschmolzene Mittel einsammelt und letzteres in verschmolzenem
Zustand erhalten und von der es durch eine geeignete Pumpe uebernomiaen wird, um dann an die Verlegungsmaschine durch
uie genannten Rohrleitungen 36 weitergeleitet wird, die
zwedanaessig waermeisoliert und auch doppelwaendig ausgebildet
sind und mit diathermischem OeI erhitzt v/erden. Die
verschmolzene Verbindung wird beispielsweise durch die Rohrleitungen 58 und eine Pumpe 60 umlaufend gehalten.
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Claims (5)
- P Δ ϊ E K T A II S P H U E G H E.J Verfahren zur Vorbereitung von ütrassenoberflaechen zum Auftragen von bandf oermigem Strassenmarkierungsniaterial durch die Formung auf der genannten Strassenoberflaeche einer klebrigen Unterschicht oder Grundierung ("primer") aus einer Zusammensetzung mit relativ niedriger Viskositaet in einer mit der genannten Oberflaeche Erstberuehrung stehenden Phase, die jedoch derart ist, dass sie kurzzeitig eine genuegend erhoehte Viskositaet annehmen kann, die eine mechanische Verkettung zwischen Strassendecke und bandfoermigem Markierungsmaterial versichern kann, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Oberflaeche der genannten Strassendecke eine wesentlich thermoplastische Zusammensetzung bei einer derartigen '.Temperatur aufgetragen wird, die bei ihrer ersten Beruehrung mit der genannten Oberflaeche imstande ist, in deren Porositaeten einzudringen, jedoch derart, dass sie kurzzeitig eine Viskositaet nicht kleiner als 10 ,4
vorzugsweise als 10 cP erreichen kann, um eine schnelle maschinelle Verlegung des bandfoermigen Markierungsmaterials zuzulassen und dann in einer wenig Minutenzehner betragenden5 Zeit eine Viskositaet von mindestens 10 cP zu erreichen, um der Verbindung zwischen der genannten Strassenoberflaeche609831/0756und bandf oermigem Material eine Bestaendigkeit zu den waagrechten xieibungsbeanspruchungen von ca. 1,5 Kg/lin.cm zu verleihen, um dann soweit zu erhaerten, bis die genannte Bestaendigkeit einen Wert von mindestens 3 Kg/lin.cm erreicht. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine thermoplastische Zusammensetzung mit fester Konsistenz und sehr erhoehter Viskositaet bei Raumtemperatur verwendet wird, enthaltend mindestens 60$ an Gewicht von festen thermoplastischen Komponenten mit einem mittlerem Erstarrungspunkt, der die Verfluessigung3 4bis auf Werte zwischen 10 und 10 cP bei der Yorbereitungstemperatur ermoeglicht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1-2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer thermoplastischen Zusammensetzung, enthaltend benetzende, nicht wasserabstossende Komponenten, vorzugsweise auf Base von Amid-, Schwefel-, Hydroxyl-, Epoxy- und Isozyanatradikalen»
- 4. Verfahren nach Anepruechen 1-2-3, dadurch gekennzeichnet, dass benetzende Duroplast-Harze in der Zusammensetzung und in solcher Menge verwendet werden, die derselben gleichzeitig eine erhoehte Bestaeridigkeit zu denSonaaertemperaturen verleihen.
609831/0756 - 5. Geraet zur Verlegung an Ort und bteile von bandfoermigem Llarkierungsniaterial auf einer zur Verkettung dienenden Grundierung,dadurch gekennzeichnet, dass es die Vorschmelzmittel (28) der thermoplastischen Zusammensetzung und die Kittel (20) umfasst, die zur dosierten und lokalisierten Projizierung derselben auf der Strassendecke dienen.6· Geraet nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Vorschmelzvorrichtung (28) umfasst, worin die festen thermoplastischen Komponenten dazu gefuehrt sind, mit den erhitzten Oberflaechen (4Q) in Beruehrung zu treten.7· Vor schmelz vorriohtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Batterie von beheizten Klingen (40) umfasst, die dazwischen Raeume belassen, und ein Pressermittel (44 t 46) aufweist, um das feste thermoplastische Material gegen und zwischen die genannten Klingen zwangszupressen·Vor schmelzvorrichtung nach Anspruechen 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, dass sie doppelwaendige Klingen umfasst, die in ihrem Inneren durch ein fluessiges Waerme vehikel; wie diathermisches OeI beschritten ist·609831/0756G-eraet nach einem der Ansprueche 5 bis 8, dadurch, gekennzeichnet, dass es einen Zug umfasst, der eine zur Formung der Unterschicht und zur Verlegung des Markierungsmaterials dienende Maschine (10) und ein Kraftfahrzeug (12) einschliesst, das fuer die Bedienung und die Zufuhr der genannten Maschine sorgt.10· Geraet nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Kraftfahrzeug (12) die Schmelzvorrichtung (28) zur Verflüssigung der festen thermoplastischen Zusammen- Setzung umfasst u-id dass die genannte Maschine und das genannte Kraftfahrzeug durch Rohrleitungen (36) miteinander verbunden sind, die so angeordnet werden, dass Abstandsveraenderungen aufgenommen werden, die zwischen der genannten Maschine und dem genannten Kraftfahrzeug bei der Hochdrucksendung der verfluessigten thermoplastischen Zusammensetzung an die die dosierte Projizierung derselben auf der Strassendecke durchfuehrenden Mittel (20) auftreten.609831/0756Leerseite
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