DE2601378A1 - Zusatzbeschleuniger enthaltende lufttrocknende polyesterharze - Google Patents

Zusatzbeschleuniger enthaltende lufttrocknende polyesterharze

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DE2601378A1 DE19762601378 DE2601378A DE2601378A1 DE 2601378 A1 DE2601378 A1 DE 2601378A1 DE 19762601378 DE19762601378 DE 19762601378 DE 2601378 A DE2601378 A DE 2601378A DE 2601378 A1 DE2601378 A1 DE 2601378A1
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Rolf Dr Dhein
Klaus Dr Kraft
Rolf Dr Kuechenmeister
Harald Dr Selbeck
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F299/00Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers
    • C08F299/02Macromolecular compounds obtained by interreacting polymers involving only carbon-to-carbon unsaturated bond reactions, in the absence of non-macromolecular monomers from unsaturated polycondensates
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    • C08F299/0471Other compounds

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Description

  • Zusatzbeschleuniger enthaltende lufttrocknende Polyesterharze
  • Die vorliegende Erfindung betrifft lufttrocknende ungesättigte Polyesterharze, die neben Radikalbildnern , Beschleunigern und ggf. weiteren üblichen Zusätzen spezielle Zusatzbeschleuniger (Promotoren) enthalten.
  • Die Härtung ungesättigter Polyesterharze (die aus ungesättigten Polyestern und daran anpolymerisierbaren Monomeren bestehen) wird in der Regel durch Radikalbildner initiierte Durch Zugabe von Beschleunigern, namentlich Kobaltverbindungen oder tertiären Aminen, kann die für die Radikalbildung und die für die Härtung der Polyesterharze benötigte Zeit stark verkürzt werden0 Es ist bekannt, daß enolisierbare Verbindungen wie ß-Dicarbonylverbindungen, z.B. Acetessigsäureester (DT-OS 1 694 099), Acetylaceton (Deutsche Farbenzeitschrift 14, Heft 11 (1960), 422) Benzoylaceton, Acetylcyclopentanon (DT-OS 1 927 320) oder N-substituierte Acetessigsäureamide (DT-AS 1 195 491), als Promotoren geeignet sind. Beschleuniger-haltige Polyestermassen, die zusätzlich diese Verbindungen enthalten, härten bereits bei Raumtemperatur innerhalb kurzer Zeit0 Allerdings war die Zusatzbeschleunigung mit Erfolg lediglich bei sog. Paraffinpolyestern möglich, denen Wachs, Paraffin od. dgl.
  • als Sperrmittel zugesetzt worden ist. Die Ausbildung eines Paraffinspiegels auf der Lackfilmoberfläche ist ein wirksamer Schutz gegen die inhibierende Wirkung des LuftsauerstoffsO Nach der Bildung dieser Paraffinschicht läßt sich die Lackierung bei erhöhter Temperatur aushärten0 Lacke auf Basis solcher Sperrmittel-haltigen ungesättigten Polyesterharze (sog0 Mattlacke) ergeben harte, kratzfeste, matte Lackierungen. Werden glänzende Oberflächen gewünscht, muß die oberste Sperrmittel-haltige Schicht abgeschliffen und die Lackoberfläche anschließend poliert werden.
  • Die ungesättigten lufttrocknendenFclyester oder sog.Ganzpolyesterh& sind durch Einbau mit Hilfe des Sauerstoffs vernetzbarer Gruppen, meistens P äthylenisch ungesättigter Äthergruppen, in den Polyester chemisch so modifiziert (vergl. DT-AS 14 94 437), daß daraus hergestellte Lackfilme an der Luft auch ohne Sperrmittelzusatz zu harten, nicht klebrigen Oberflächen trocknen, Die oben beschriebenen Promotoren haben auf die Trocknung der Glanzpolyester bei Raumtemperatur keine oder sogar eine verzögernde Wirkung. Erst bei erhöhter Temperatur beschleunigen sie Trocknung und Härtung. In jedem Fall setzen sie aber die Vergilbungsbeständigkeit und die Lagerstabilität der lufttrocknenden Polyesterharze herab Da in der Lackiertechnik verkürzte Taktzeiten eine Erhöhung des Durchsatzes erlauben, bestand ein Bedürfnis, die Trocknungs-und Härtungszeiten der lufttrocknenden Polyesterharze auch bei Raumtemperatur weiter zu verkürzten, Von Zusatzbeschleunigern wird gefordert, daß sie bereits bei geringer Dosierung ihre volle Wirkung entfalten, da sie in größeren Mengen - als zumeist nicht einkondensierbare Verbindungen - die Eigenschaften der gehärteten Lackschichten negativ beeinflussen können. Außerdem wird erwartet, daß sie trotz ihrer Beschleunigungswirkung die Vergilbungsbeständigkeit und die Lagerstabilität der Polyestermassen nicht wesentlich verschlechtern0 Ferner ist erwünscht, daß sie in den Polyesterharzen gut löslich sind, damit auf Hilfslösungsmittel verzichtet werden kann0 Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bestimmte Lactone sehr wirksame Zusatzbeschleuniger sind.
  • Gegenstand der Erfindung sind Sperrmittel-freie Polyesterform-und -überzugsmassen auf Basis von Polyesterharzen aus A. 20 - 90 GewO-%,vorzugsweise 40 - 80 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, α, ß-äthylenisch ungesättigter lufttrocknender Polyester und B. 80 - 10 Gew%, vorzugsweise 60 - 20 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, anpolymerisierbarer Verbindungen, wobei diese Polyestermassen neben eventuellen weiteren Zusätzen zusätzlich C. O.'1 bis 0.8, vorzugsweise 0o3 bis 5.0 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, Polymerisationsinitiatoren, D. 0.001 bis 001, vorzugsweise 0901 bis 0,05 GewO-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, Inhibitoren, E0 0.001 bis 005, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 GewO-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, üblicher Beschleuniger, und F. 0.05 bis 5.0, vorzugsweise 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, Zusatzbeschleuniger enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbeschleuniger F Verbindungen der Formel sind, wor.in R die Gruppe (CH2)x mit x = 2 - 4, vorzugsweise 2 - 3, besonders bevorzugt 2, die durch aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder araliphatische Reste mit 1 - 8 C-Atomen oder eine Vinylgruppe substituiert sein kann, R1 für einen aliphatischen Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, für NR2R3, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, vorzugsweise CH3, R2, R3, jeweils für Wasserstoff, einen ggf0 substituierten aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Phenyl Cyclohexyl oder R2 und R3 gemeinsam für einen aliphatischen Rest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen stehen.
  • Besonders wirksame Promotoren sind die Derivate des aY-Butyrolactons und des #-Valerolactons wie α-Benzoyl- γ-butyrolacton, α-Acetyl- γ-butyrolacton und α-Acetyl- #-valerolacton.
  • Außerdem sind α-Acetyl- #-caprolacton, α-Acetyl- γ-methyl-γ-butyrolacton, α-Acetyl- γ-chlormethyl- γ-butyrolacton, α-Acetyl- γ,γ-dimethyl- γ-butyrolacton, α-Propionyl- γ-butyrolacton, α-Cyclohexanoyl- γ-butyrolacton und α- Cyclopentanoyl- γ-butyrolacton als gut wirksame Promotoren zu nennen, oc, ß-äthylenisch ungesättigte Polyester im Sinne der Erfindung sind die üblichen Polykondensationsprodukte mindestens einer α, ß-äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäure mit in der Regel 4 oder 5 C-Atomen oder deren esterbildenden Derivate, ggf.
  • in Abmischung mit bis zu 70 Mol-%, bezogen auf die Säurekomponente, mindestens einer aliphatischen gesättigten mit 4 - 10 C-Atomen oder einer cycloaliphatischen Dicarbonsäure mit 8 - 10 C-Atomen oder deren esterbildenden Derivate mit mindestens einer Polyhydroxyverbindung, insbesondere Dihydroxyverbindung, mit 2 - 8 C-Atomen - also Polyester, wie sie bei J. Björksten et ale, "Polyesters and their Applications", Reinhold Publishing Corp., beschrieben sind.
  • Beispiele für bevorzugt zu verwendende ungesättigte Dicarbonsäuren oder ihre Derivate sind Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid und Fumarsäure. Verwendet werden können z. Bo jedoch auch Mesaconsäure, Citraconsäure, Itaconsäure oder Chlormaleinsäure Beispiele für die zu verwendenden aliphatischen gesättigten und cyclo-aliphatischen Dicarbonsäuren oder ihre Derivate sind Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephtalsäure, Hexa- oder Tetrahydrophthalsäure bzw. deren Anhydride, Endomethylentetrahydrophthalsäure oder deren Anhydrid, Bernsteinsäure bzwo Bernsteinsäureanhydrid und Bernsteinsäureester und -chloride, Adipinsäure, Sebacinsäure. Um schwerentflammbare Harze herzustellen, können zO B.
  • Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure (Hetsäure), Tetraohlorphthalsäure oder Tetrabromphthalsäure verwendet werden.
  • Bevorzugt zu verwendende Polyester enthalten Maleinsäurereste, die bis zu 40 Mol-% durch Phthalsäure oder Isophthalsäurereste ersetzt sein können0 Als zweiwertige Alkohole können Äthylenglykol, Propandiol-1,2, Propandiol-1,3, Di- und Tri-äthylenglykol, Dipropylenglykol, Butandiol-1,3, Butandiol 1,4, Neopentylglykol, Hexandiol-1,6, 2,2-Bis -(4-hydroxycyclohexyl) -propan, bis-oxalkyliertes Bisphenol A, Perhydrobisphenol und andere eingesetzt werden. Bevorzugt verwendet werden Äthylenglykol, Propandiol-1,2, Diäthylenglykol und Dipropylenglykol0 Weitere Modifikationen sind möglich durch Einbau bis zu 10 Mol-, bezogen auf die Alkohol- bzw. Säurekomponente, ein-, drei-und vierwertiger Alkohole mit 1 - 6 C-Atomen, wie Methanol, Äthanol,Butanol, Allylalkohol, Cyclohexanol und Tetrahydrofurfurylalkohol, Trimethylolpropan und -äthan, Glycerin und Pentarythrit sowie durch Einbau einbasischer Säuren wie Benzoesäure, oder langkettiger ungesättigter Fettsäuren wie ölsäure, Leinölfettsäure und Ricinenfettsäure.
  • Verbindungen, deren Einbau den Polyestern A lufttrocknende Eigenschaften verleihen, sind solche mit ß,3N-äthylenisch ungesättigten Äthergruppen wie Allyläther mehrwertiger Alkohole (vorzugsweise mit mehr als einer Allyläthergruppe), z.B. Di- und Triallyläther und Benzyläther drei- bis sechwertiger Alkohole mit 3-6 C-Atomen gemäß DT-AS 1 024 654 und 1 484 437, cycloolefinische Dicarbonsäuren und Ätherglykole, z.B. also die Allyl- und Benzyläther des Trimethylolpropans und äthans, Glycerins, Pentaerythrits sowie die Methallyl- und Crotyläther dieser mehrwertigen Alkohole, 1,3,5-Hexantrioldiallyläther, 3,3-Dimethylolbutanol-2-diallyläther, Pentaerythritdiallylmonobenzyläther, Glycerin-«,&-diäthylallyläther, Buten-2-diol-1,4-monoallyläther, Tetrahydrophthalsäure(anhydrid), Di-und Triäthylenglykol, Di- und Tripropylenglykol. Bevorzugt wird Trimethylolpropandiallyläther verwendet.
  • Als "lufttrocknend"soll ein Polyester angesehen werden, wenn ein aus einer 65- gewichtsprozentigen styrolischen Polyesterlösung hergestellter Lackfilm mit einer Schichtdicke von 250 bei Trocknung bei Raumtemperatur eine "Sandtrocknung" von unter 360 (Minuten) aufweist. Für die Sandtrocknung werden Glasperlen mit einem Druchmesser von ca. 0,1 bis 0,3 mm auf den Lackfilm gestreut; die Zeit in Minuten, nach der sich die Glasperlen mit einem feinen Haarpinsel abfegen lassen, nennt man Sandtrocknung.
  • Im allgemeinen enthalten die lufttrocknenden Polyester A 5 bis 70, vorzugsweise 8 bis 30, Mol-%, bezogen auf die Ausgangskomponenten der Polyester A, Lufttrocknungseigenschaftenverleihender Komponenten.
  • Die Säurezahlen der Polyester sollen zwischen 5 und 100, vorzugsweise zwischen 10 und 60, die OH-Zahlen zwischen 10 und 100, vorzugsweise zwischen 20 und 60 und die Viskositäten zwischen 200 und 3000, vorzugsweise 700 und 2000 mPas, gemessen als 65 gewichtsprozentige Lösung in Styrol bei 200C, liegen.
  • Als anpolymerisierbare Verbindungen im Sinne der Erfindung eignen sich in der Polyestertechnologie gebräuchliche ungesättigte Verbindungen, d.h.bevorzugt i -substituierte Vinyl-oder ß-sub.titui.rte Allylverbindungen, bevorzugt Styrol; aber auch beispielsweise kernchlorierte, -alkenylierte, und -alkylierte Styrole, wobei die Alkenyl- bzw. Alkylgruppen 1- 4 Kohlenstoffatome enthalten können, wie z. B. Vinyltoluol, Divinylbenzol,ct-Methylstyrol, tert.-Butylstyrol, Chlorstyrole; Vinylester von Carbonsäuren mit 2 - 6 Kohlenstoffatomen, bevorzugt Vinylacetat; Vinylpyrrolidon, Vinylpyrißin, Vinylnaphthalin, Vinylcyclohexan, Acrylsäure und Methacrylsäure und/oder ihre Ester mit 1-4 Kohlenstoffatomen in der Alkoholkomponente, ihre milde und Nitrile, Maleinsäureanhydrid, -halb- und -diester mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen in der Alkoholkomponente, -halb- und diamide oder cyclische Imide wie N-Methylmaleinimid oder N-Cyclohexylmaleinimid; Allylverbindungen wie Allylbenzol und Allylester wie Allylacetat, Allylacrylat, Allylmethacrylat, Phthalsäurediallylester, Isophthalsäurediallylester, Fumarsäurediallylester, Allylcarbonate, Diallylcarbonate, Triallylphosphat und Triallylcyanurat.
  • Als Polymerisationsinitiatoren eignen sich beispielsweise Diacylperoxide wie Diacetylperoxid, Dibenzoylperoxid, Di-pchlorbenzoylperoxid, Dilauroylperoxid, Peroxyester wie tert.-Butylperoxyacetat, tert.-Butyl-peroxybenzoat, Dicyclohexylperoxydicardonat, Alkylperoxide wie Bis-(tert.-butylperoxybutan), Dicumylperoxid, tert.-Butylcumylperoxid, Hydroperoxide wie Cumolhydroperoxid, tert. -Butylhydroperoxid, Cyclohexanonhydroperoxid, Methyläthylketonhydroperoxid, Ketonperoxide wie Cyclohexanonperoxid, Acetylacetonperoxid oder Azoisobutyrodi nitril.
  • Weiterhin sind als Polymerisationsinitiatoren die bekannten Photosensibilisatoren, insbesondere vom Typ der Benzophenon-und Benzoinderivate geeignet, z. B. aromatische Disulfide, 2-Phenylacetophenone, Silyläther der Tetraaryl-1,2-glykole, ,& -Diphenylbuttersäurederivate, thiomethylierte und halogenmethylierte Benzophenone, vom Benzoin bzw. von Benzoinäthern abgeleitete Valeriansäuren und deren Salze, Benzoinaryl- und -silyläther - Verbindungen, die in der DT-PS 1 233 594 und in den DT-OS 1 769 168, 2 164 482, 1 807 301, 2 155 000, 1 949 010, 2 022 507, 1 769 576, 1 902 051 beschrieben sind; vorzugsweise aber Benzoinäther primärer und sekundärer Alkohole, -substituierte Benzoine, Benzoinäther und -ester, wie sie z. B. in den DT-AS 1 902 930, 1 694 149 und in den DT-OS 1 769 853 und 1 769 854 beschrieben sind.
  • Die erfindungsgemäßen Polyestermassen enthalten in den üblichen Mengen, nämlich 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bekannter Polymerisationsinhibitoren, die eine vorzeitige, unkontrollierte Gelierung verhindern. Als solche eignen sich Phenole und Phenolderivate, vorzugsweise sterisch gehinderte Phenole, die in beiden o-Stellungen zur phenolischen Hydroxygruppe Alkylsubstituenten mit 1 - 6 Kohlenstoffatomen enthalten, Amine, vorzugsweise sekundäre Arylamine und ihre Derivate, Chinone, Kupfersalze organischer Säuren, Anlagerungsverbindungen von Cu(I)-halogeniden an Phosphite, wie z. B.
  • 4.4'-Bis-(2.6-di-tert.-butylphenol), 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-( 3,5 di-tert.-butyl-4-hydroxy-benzyl)-benzol, 4,4'-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl-m-kresol), 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxy-benzyl-phosphonsäurediäthylester, N,N -Bis-(ßnaphthyl)-p-phenylendiamin, N,N"-Bis-(l-methylheptyl)-pphenylendiamin, Phenyl-ß-naphthylamin, 4,4'-Bis-6t¢(-dimethylbenzyl)-diphenyl-amin, 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamoyl)-hexahydro-s-triazin, Hydrochinon, p-Benzochinon, Toluhydrochinon, p-tert.-Butylbrenzcatechin, Chloranil, Naphthochinon, Kupfernaphthenat, Kupferoctoat, Cu( 1 )Cl/Triphenylphosphit, Cu( 1 )Cl/Trimethylphosphit, Cu( 1 )Cl/Trischloräthylphosphit, Cu( I)Cl/Tripropylphosphit, p-Nitrosodimethylanilin.
  • Als übliche Beschleuniger E kommen alp wirksam bekannte Verbindungen in Frage wie Mercaptane und Sulfinsäuren, z. B.
  • Dodecyl- und Laurylmercaptan, p-Toluol- und Benzolsulfinsäure sowie Dialkylarylamine, z. B. Dimethyl- und Diäthylanilin, die ggf. in p-Stellung durch Phenyl, Methyl-, Methoxy-, Hydroxyl- oder Aminoreste substituiert sein können. Tragen diese Amine veresterungsfähige oder copolymerisierbare funktionelle Gruppen, wie z. B. das N,N-Bis CP-hydroxyäthyg -anilin, so können sie auch in die Polyester eingebaut werden.
  • Bevorzugte Beschleuniger sind die Schwermetallsalze von Carbonsäuren, wie z. B. Vanadium-, Eisen-, Mangan-,insbesondere aber Kobaltnaphthenate und -octoate..Selbstverständlich können auch Mischungen der genannten Beschleuniger eingesetzt werden. So haben sich speziell Kombinationen von Kobaltsalzbeschleunigern und Dialkylarylaminen bewährt.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile; Prozentangaben erfolgen in Gewichtsprozenten.
  • Beispiele Herstellung von lufttrocknenden Polyesterharzen 756 Teile Äthylenglykol, 405 Teile Butandiol-1,3, 1540 Teile Trimethylolpropandiallyläther, 1765 Teile Maleinsäureanhydrid und 0,83 Teile Hydrochinon wurden unter Stickstoffatmosphäre bei 1800C bis zum Erreichen einer Säurezahl von 30 polykondensiert. Eine 75 %-ige styrolische Lösung dieses Polyesters (Polyesterharz a) wies eine Viskosität von 2300 mPas., gemessen bei 200C, auf.
  • Eine Mischung von 100 Teilen Polyesterharz a und 20 Teilen Styrol wird als Polyesterhar b bezeichnet.
  • Die Sandtrocknung erfolgte mit Glasperlen eines Durchmessers von 0,2 mm (Produkt der Fa. Erichsen, Hemer-Sundweg/Westf).
  • Zur Messung des Stempelabdrucks wird ein runder Gummirasterstumpel von 3 cm Durchmesser mit 8 kg auf die mit Blaupapier (Qualität Semperplan der Fa. Molineus, Wulfrath) belegte Lackfilmoberfläche gedrückt und nach 5 sec. Verweilzeit abgehoben.
  • Hinterbleibt kein Abdruck auf der Filmoberfläche, so spricht man von einem Ste;npelabdruck 0".
  • Beispiel 1 Mit einem Filmziehgerät wurde auf Glasplatten ein Aktivgrund einer Schichtdicke von 30 ju aufgetragen. Der Aktivgrund besteht aus 30 Teilen Nitrocellulose (butanolfeucht), 80 Teilen Äthylacetat, 45 Teilen Butylacetat, 60 Teilen Toluol; 20 Teilen Cyclohexanonhydroperoxid-Pulver (90 %-ig) und 8 Teilen Cyclohexanonperoxid-Paste (50 %-ig).
  • Nach dem Trocknen wurde darauf ein Klarlack bestehend aus 120 Teilen Polyesterharz b, 2 Teilen Verlaufsmittel (Baysilon PL, 1 %-ig in Toluol, Handelsprodukt der Fa. Bayer AG, Leverkusen), 1 Teil Kobaltoctoatlösung in Toluol/Xylol mit 2,2% Metallgehalt und Zusatzbeschleuniger in wechselnden Mengen in einer Schichtdicke von 250 pim aufgezogen. Sandtrocknung, Stempelabdruck und Standzeit wurden bestimmt.
  • Tabelle 1
    Promotor [Teile ] Sandtrocknung Stempelabdruck 0 Standzeit
    [Min. ] [Std. ] [Min. ]
    - - 112 8 7
    Acetessig- 1 115 8 5
    ester 2 110 8 4
    ex-Acetyl-g- 0,5 74 5 4
    butyrolacton 1 65 5 3
    or-Benzoyl-g- 0,5 100 7 5
    butyrolacton 1 99- 7 4
    α-Acetyl-#- 0,5 94 7 4
    valerolacton 1 89 7 3
    Beispiel 2 Eine Mischung aus 100 Teilen Polyesterharz a, 2 Teilen Verlaufsmittel (Baysilon PL, 1 %-ig in Toluol, Handelsprodukt der Fa. Bayer AG, Leverkusen) und 1,5 Teilen einer Kobaltoctoatlösung in Toluol mit 8 % Metallgehalt wurde durch Zusatz von ca.
  • 20 Teilen Styrol auf eine Viskosität entsprechend einer Aus auf zeit von 50 sec (gemessen im DIN-4-Becher nach DIN 53211) eingestellt. Nach Zugabe der in Tabelle 2 aufgeführten Zusatzbescnleunigermenge wurden 4 Teile einer 50 %-igen Cyclohexanonhydroperoxidlösung (Cyclonox LT 50, Handelsprodukt der Fa. Oxydo, Emmerich/ Rhein ) zugegeben und der resultierende Lack auf Glasplatten in einer Schichtdicke von 250 Am aufgezogen. Die Lackierungen wurden 2 Minuten bei Raumtemperatur abgelüftet und bei 50 0C im Umluft-Trockenschrank gehärtet.
  • Nach der Härtung wurden die Platten 5 Minuten unter einem Tischventilator abgekühlt und 2 Platten mit aufeinanderliegenden Lackfilmseiten mit 260 g/cm2 Belastung 15 Minuten bei 500C gestapelt. In Tabelle 2 wird die Aushärtezeit angegeben, nach welcher die Platten so ausgehärtet waren, daß sie sich nach dem Stapeltest ohne Kleben voneinander abheben ließen.
  • Tabelle 2
    Promotor ETeilej Klebfreiheit EMinj
    75
    Acetessig- 1 71
    ester 2 65
    oC-Acetyl-?'- 0,5 44
    butyrolacton 1 42
    ;Benzoyl-g- 0,5 62
    butyrolacton 1 58
    α-Acetyl-#- 0,5 60
    valerolacton 1 57

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1) Polyesterform- und -überzugsmassen auf Basis von lufttrocknenden Polyesterharzen aus A. 20 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, A,ß-äthylenisch ungesättigter Polyester und B. 80 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, anpolymerisierbarer Verbindungen, wobei diese Polyestermassen neben eventuellen weiteren Zusätzen zusätzlich C. 0,1 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, Polymerisationsinitiatoren, D. 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, Polymerisationsinhibitoren, E. 0,001 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, übliche Beschleuniger, F. 0,05 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Komponenten A und B, Zusatzbeschleuniger enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbeschleuniger F Verbindungen der Formel sind, worin R die Gruppe (CH2)x mit x = 2 bis 4, vorzugsweise 2 bis 3, besonders bevorzugt 2, die durch aliphatische, cycloaliphatische, aromatische oder araliphatische Reste mit 1 bis 8 C-Atomen oder eine Vinylgruppe substituit seinkann, R¹ für einen aliphatischen Rest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, für NR²R³, Cycloheryl, Cyclopentyl, Alkoxy mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest, vorzugsweise CH3, R2, R3 jeweils für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, für Phenyl, Cyclohexyl oder R2 und R3 gemeinsam für einen aliphatischen Rest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen stehen.
  2. 2) Verwendung der Verbindungen F nach Anspruch 1 zur Härtung von lufttrocknenden ungesättigten Polyesterharzen.
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