DE2601224C3 - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyesterfasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum Färben oder Bedrucken von PolyesterfasermaterialienInfo
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Description
verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in wäßrigem Medium in
Abwesenheit eines Carriers bei Temperaturen zwischen 120 und 1400C in geschlossenen Gefäßen
färbt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mit dem genannten Farbstoff in
wäßrigem Medium in Gegenwart eines Carriers bei etwa 100° C färbt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus organischen Lösemitteln bei
Temperaturen von 70 bis 130°C färbt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polyesterfasermaterial mit
der Lösung des Farbstoffs in einem organischen Lösemittel imprägniert, trocknet und einer kurzzeitigen
Hitzeeinwirkung bei ί 80 bis 210° C unterwirft.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff zum Zwecke des
Transfer-Drucks auf einen Hilfsträger aufbringt und ihn dann durch Hitzeeinwirkung vom Hilfsträger auf
das zu färbende Polyesterfasermaterial überträgt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff in feinverteilter
Form einsetzt.
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Färbungen oder Drucke auf Polyesterfasermaterialicn erhält, wenn
man den Farbstoff der Formel
NO,
J
O1N -.. ,·- N-N ; '■,· N(ClU,
O1N -.. ,·- N-N ; '■,· N(ClU,
verwendet.
Der verfahrensgemäß zur Anwendung gelangende Farbstoff zeichnet sich gegenüber dem aus »Textile
Research Journal«. 43/4, Seite 239, bekannten Farbstoff der Formel
O, N
C2H,
CII.
durch eine wesentlich bessere 1 hermofixieiechtheit und
Reibechtheit beim Karben von Polyestcrgcwebe und
gegenüber dem aus der belgischen Patentschrifi 6 43 774, Beispiel 95, bekannten Farbstoff der Formel
O, N
C2H,
NH-SO2-CH,
NH-SO2-CH,
durch einen besseren Aufbau, ein viel bessere: Ausziehen aus dem Färbebad und durch eine "ie
bessere Lichtechtheit beim Färben von Polyestergewebe aus.
In der japanischen Patentanmeldung 7883/68 wird eir Verfahren zum Färben von Textilmaterialien au:
Polypropylenfasern unter Verwendung von 1 bis 5 Nitrogruppen enthaltenden Monoazofarbstoffen ir
Gegenwart eines schwefelhaltigen Hilfsmittels beschrieben.
Ferner wird in der japanischen Patentanmeldung 12 931/68 ein Verfahren zum Färben von Textilmaterialien
aus Polypropylenfasern, die eine Polyvinylpyridinverbindung enthalten, mit einer größeren Zahl nitrogruppenhaltiger
Monoazofarbstoffe beschrieben, wobei das Färben vorzugsweise in Gegenwart von Thioharnstoff
erfolgt.
Im Hinblick auf das verschiedene färberische Verhalten von Polyolefinfasern gegenüber Polyesterfasern
und im Hinblick darauf, daß bei den genannter bekannten Verfahren eine größere Zahl von Farbstoffen
als hierfür geeignet angegeben wird und entweder schwefelhaltige Hilfsmittel zwingend oder vorzugsweise
eingesetzt werden, war die hervorragende Eignung des erfindungsgemäß eingesetzten Farbstoffs zurr
Färben von Polyesterfasern nicht als naheliegend zl
erachten.
Für das Färben benutzt man die bekannter Methoden, wie die Carrierfärbung in wäßrigem Mediurr
in Gegenwart von Hilfsmitteln, wie o- oder p-Phenylphenol, Methylnaphthalin oder Methylsalicylat, bei etwa
100°C. Man kann auch ohne Carrier bei Temperaturer von 120—140°C in geschlossenen Gefäßen färben
Ferner kann man durch Klotzen mit oder ohne Verdickungsmitteln, wie beispielsweise Tragant-Verdik
kung, und anschließende Hitzeeinwirkung, beispielswu se durch Dampf oder Trockenhitze, während V2 bis 3(
Minuten, wobei die so behandelten Fasermaterialien be Temperaturen im Bereich von 180—230°C fixiert
werden, wertvolle Färbungen erzielen. Das auf diese Weise gefärbte Fasermaterial wird durch Nachbehand
lung von oberflächlich anhaftendem Farbstoff befreit beispielsweise durch Spülen oder durch eine reduktive
Nachbehandlung mit wäßriger Natronlauge, Natriumdithionii und einem nichtionogenen Waschmittel, wie
ein Äthylenoxid-Phenol-Additionsprodukt, be 60-120° C.
Zur Herstellung von Drucken kann der Farbstoff ir Form einer wasserhaltigen Zubereitung angewandi
werden, die neben dem feinverteilten Farbstoff geeigne te Verdickungsmittel und Fixierbeschleuniger cnthalter
kann. Die Fixierung erfolgt hierbei beispielsweise nach dem Drucken und Trocknen durch Dampf bc
atmosphärischem Druck oder bei erhöhtem Druck bi< /u 2,5 atü während 10 — 60 Minuten. Die Fixierung läßt
sich auch durch Einwirkung von Heißluft vor !80-2100C während 30 Sekunden bis 10 Minuter
erreichen.
Beim Färben aus organischen Lösemitteln läßt man den Farbstoff vorzugsweise bei 70—130° C aus der
Lösung auf das Fasermaterial aufziehen oder es wird in kontinuierlicher Arbeitsweise das Gewebe oder Gewirke
mit einer organischen Farbstofflösung imprägniert, getrocknet und einer kurzzeitigen Hitzeeinwirkung,
beispielsweise bei 180—210° C, unterworfen.
Als Lösemittel beim Ausziehverfahren seien beispielsweise mit Wasser nicht mischbare Lösemittel mit
Siedepunkten zwischen 40 und 170° C genannt, wie beispielsweise die aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Trichloräthan, Trichloräthylen,
Perchloräthylen oder Trifluortrichloräthan. Insbesondere für ein kontinuierliches Färbeverfahren
kommen auch mit Wasser mischbare Lösemittel, wie beispielsweise Alkohole, wie Fettalkohole mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, oder Dimethylformamid, in Betracht Die Lösemittel können auch ais Mischungen
vorliegen und weitere, in den Lösemitteln lösliche Hilfsmittel, wie beispielsweise Oxalkylierungsprodukte
von Fettalkoholen, Alkylphenolen und Fettsäuren, enthalten.
Besonders vorteilhaft kann der Farbstoff nach dem Verfahren des Transfer-Druckes auf das Polyesterfasermaterial
appliziert werden. Dabei wird der Farbstoff oder seine Zubereitung zuerst auf einen sogenannten
Hilfsträger aufgebracht, von dem er durch Hitzeeinwirkung auf das zu färbende Fasermaterial übertragen
wird. Der Farbstoff kann hierbei nach verschiedenen Verfahren auf die Hilfsträger aufgebracht werden,
beispielsweise durch Foulardieren oder mittels Pflatschwalzen
oder Spritzpistolen. Die Hilfsträger können auch bedruckt werden, wobei die üblichen Rouleaux-,
Tief-, Rotationsschablonen-, Flachschablonen-, Relief- und Flexo-Druckmaschinen Verwendung finden.
Wenn der Farbstoff mit Hilfe von Druckpasten, Drucktinten, Spritzlösungen oder Färbeflotten auf den
Hilfsträger gebracht werden soll, muß er in möglichst
feinverteilter Form, besser noch als echte Lösung vorliegen. Soll aus wäßrigen Medien gearbeitet werden,
so ist es zweckmäßig den Farbstoff einem für textile Dispersionsfarbstoffe üblichen Feinverteilungsverfahren
zu unterwerfen. Im Papierdruck arbeitet man vorzugsweise aus organischen Lösungsmitteln, wie
beispielsweise Alkoholen, Estern und gegebenenfalls chlorierten Kohlenwasserstoffen.
Zum Drucken müssen die Lösungen geeignete Verdickungsmittel enthalten, einmal um den Lösungen
eine erhöhte Viskosität zu geben, zum anderen um den Farbstoff nach dem Drucken und Trocknen ausreichend
auf den Hilfsträger zu binden und ihn gegen mechanischen Abrieb zu schützen. In wäßrigen Medien
verwendet man z. B. Johannisbrotkern-Derivate oder Alginate. Für alkoholische Pasten eignen sich besonders
veresterte und verätherte Cellulosederivate.
Vom Hilfsträger wird der Farbstoff auf das zu färbende Material durch Hitzeeinwirkung bei
180-220°C während 15-60 Sekunden oder länger übersublimiert. Die Hitzeübertragung kann durch t
direkten Kontakt mit Heizplatten, durch Heißluft, Heißdampf oder Infrarot-Strahlung erfolgen, wobei
diese genannten Verfahren auch unter Anwendung von vermindertem Druck durchgeführt werden können.
Als Hilfsträger beim Transfer-Druck werden vor- f
zugsweise Papier oder bei den angewendeten Temperaturen beständige Kunststoffolien oder Alunninkimfolien
eingesetzt.
Man erhält auf den Polyesterfasermaterialien violette Färbungen und Drucke von hervorragender Farbtiefe
und guten Gebrauchsechtheiten.
In den folgenden Beispielen sind Teile und Prozente, -> wenn nicht anders vermerkt, Gewichtsteile und
Gewichtsprozente
10 Teile Polyestergewebe werden in ein 50° C warmes
ίο Färbebad gegeben, das aus 400 Teilen enthärtetem
Wasser und 0,2 Teilen des eingangs genannten Farbstoffes, jedoch in feinverteiiter Form, wie am Ende
dieses Beispiels beschrieben, besteht Der pH-Wert des Färbebades wird mit Ammoniumsulfat und Essigsäure
π auf ca. 5 eingestellt Dann wird auf 130°C geheizt und
1 '/2 Stunden bei dieser Temperatur gefärbt.
Anschließend wird das gefärbte Gewebe mit Wasser gespült und 20 Minuten bei 80—90°C reduktiv gereinigt.
Das Bad enthält pro Liter Wasser 4 g Natriumdithionit,
_'n 6 ml Natronlauge 33%ig und 3 g eines nichtionogenen
Waschmittels. Schließlich wird das gefärbte Gewebe gespült und getrocknet.
Man erhält eine kräftige violette Färbung von hoher Farbausbeute und guten Echtheiten.
r> Der Farbstoff kann auf folgende Weise erhalten werden:
91,5 Teile 2,4-Dinitro-aniIin werden in 350 Teilen Schwefelsäure 95°/oig eingetragen und so lange gerührt,
bis alles gelöst ist. Dann werden bei 5-10°C 163 Teile
in Nitrosylschw^felsäure 40%ig eingetropft und 3 Stunden
bei dieser Temperatur gerührt.
74,5 Teile Ν,Ν-Diäthyl-anilin werden in 500 Teilen
Wasser und 115 Teilen Salzsäure 31%ig gelöst. Dann
wird bei schwimmendem Eis die oben erhaltene
j-, Diazolösung eingetropft. Zum Auskuppeln wird mit
Wasser auf das vierfache Volumen verdünnt. Anschließend wird der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt und
mit Wasser neutral gewaschen.
Der so erhaltene Filterkuchen wird entweder feucht
Der so erhaltene Filterkuchen wird entweder feucht
in oder getrocknet mit Hilfe von handelsüblichen Dispergiermitteln,
wie etwa einem Kondensationsprodukt aus Formaldehyd und einer Napthalinsulfonsäure, in eine
feinverteilte Form gebracht.
r B e i s ρ i e I 2
10 Teile Polyestergarn werden in ein 600C warmes
Färbebad gegeben, das aus 300 Teilen enthärtetem Wasser, 0,3 Teilen des nach Beispiel 1 erhaltenen
feinverteilten Farbstoffes, 1 Teil eines handelsüblichen
,ο Carriers, wie o-Phenylphenol, und 0,5 Teilen Ammoniumsulfat
besteht. Der pH-Wert des Färbebades wird mit Essigsäure auf 4,5—5 eingestellt. In 30—60 Minuten
wird die Temperatur auf Kochtemperatur gebracht und 90 Minuten bei dieser Temperatur gefärbt.
r, Das gefärbte Fasermaterial wird anschließend, wie in Beispiel 1 beschrieben, nachgereinigt und fertiggestellt.
Man erhält eine tiefe violette Färbung von hoher Farbausbeute und guten Echtheiten.
Ein Polyesterfasergewebe wird mit einer Druckfarbe, die auf 1000 Teile außer einem handelsüblichen
Verdickungsmittel, wie etwa Alginat oder Stärkeäther, sowie weiteren üblichen Zusätzen, 200 Teile eii.es
r, wäßrigen Farbstoffpräparates, das 7u 10% den nach
Beispiel 1 hergestellten feinverteilten Farbstoff enthält,
bedruckt und getrocknet.
Anschließend wird durch Heißluft während 60 Sekun-
den bei 20O0C fixiert, wie in Beispiel 1 reduktiv
gereinigt, in einem weiteren Bad mit ionogenem Waschmittel, das z. B. das Kondensationsprodukt aus
Nonylphenol und 10 Mol Äthylenoxid enthält, nachgereinigt, gespült und getrocknet.
Man erhält einen violetten Druck von hoher Farbstärke und guten Echtheiten. Ähnlich gute Echtheiten
werden erzielt, wenn die Fixierung während 20 Minuten mit Druckdampf von 2 atü vorgenommen
wird.
Ein Polyesterfasergewebe wird mit einer Lösung, die aus 1600 Teilen Perchloräthylen und 5 Teilen des nach
Beispiel 1 erhaltenen 100%igen Farbstoffes bei 400C hergestellt wurde, mit einem Abquetscheffekt von 80%
imprägniert und anschließend getrocknet. Die Fixierung des Farbstoffes erfolgt bei 220° C während 60 Sekunden.
Anschließend wird die Färbung in Perchloräthylen kalt gewaschen. Man erhält eine tiefe violett;; Färbung mit
guten Gebrauchsechtheiten.
75 Teile Farbstoff in Form des nach Beispiel 1 hergestellten getrockneten Filterkuchens, und 50 Teile
eines anionischen Dispergiermittels, wie eines Ligninsulfonates oder eines Kondensationsproduktes aus
Naphthalinsulfonsaure und Formaldehyd, und 100 Teile Wasser werden in einer Kugelmühle durch achtstündiges
Mahlen feinverteilt.
50—200 Teile der so erhaltenen wäßrigen Dispersion
werden mit 400Teilen einer 10%igen Johannisbrotkernmehlätherverdickung
und 550—400 Teilen Wasser zu einer Druckpaste angeteigt.
Mit dieser Druckpaste wird ein Papier im Tiefdruckverfahren bedruckt. Verpreßt man dieses Papier
während 15—60 Sekunden bei 200°C mit einem Gewebe aus Polyesterfasern, so erhalt man einen
farbkräftigen violetten Druck mit guten Echtheiten.
ο 160 Teile Farbstoff in Form des nach Beispiel 1
hergestellten getrockneten Filterkuchens und 240 Teiie Kolophonium werden in einem Kneter oberhalb der
Erweichungstemperatur des Kolophoniums bei 100—110°C bis zur vollständigen Homogenisierung
ίο geknetet. Nach dem Abkühlen wird das erstarrte
Knetgut kalt gebrochen und pulverisiert.
Anstelle von Kolophonium allein können auch Gemische aus Kolophonium und mit Maleinsäureanhydrid
oder Acrylsäure modifizierten Kolophoniumharzen
ι ■) eingesetzt werden.
100 Teile der 40%igen Farbstoff präparation werden in 960 Teile Firnis (beispielsweise ein Gemisch aus 20%
kolophoniummodifiziertem Maleinat-Harz, 10% Polyvinylbutyral.
65% Äthylalkohol und 5% Äthylglykoi)
:ii eingerührt. Die so erhaltene Drucktinte wird dann mit
einer Tiefdruckmaschine auf Papier gebracht. Verpreßt man dieses Papier während 15—60 Sekunden bei 200°C
mit einem Gewebe aus Polyesterfasern, so erhält man einen farbkräftiger: violetten Druck mit guten Echthei-
:', ten.
530 Teile Farbstoff in Form des nach Beispiel 1 hergestellten feuchten Filterkuchens und 240 Teile
in Kolophonium werden in einem Kneter geflusht. Der
Flush-Vorgang beginnt bei etwa 85°C. Nach dem Abtrennen des Wassers wird wenigstens 15 Minuten
lang bei 100—1100C nachgeknetet, damit das Wasser
vollständig verdampfen kann.
η Die Herstellung der Drucktinte, das Aufbringen auf
Papier und die Applikation auf das Polyestergewebe erfolgen wie in Beispiel 6 beschrieben.
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyesterfasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der FormelNO1O, NV-N(C2H,).
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19762601224 DE2601224C3 (de) | 1976-01-14 | 1976-01-14 | Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Polyesterfasermaterialien |
IT1923077A IT1076208B (it) | 1976-01-14 | 1977-01-12 | Processo per tingere o stampare materiali fibrosi poliesterei |
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GB (1) | GB1516492A (de) |
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FR1116681A (fr) * | 1954-01-11 | 1956-05-09 | Ciba Geigy | Procédé de teinture de matières en polyesters d'acides dicarboxyliques aromatiques et nouveaux colorants mono-azoïques appropriés à la mise en oeuvre de ce procédé |
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1977
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- 1977-01-14 FR FR7701013A patent/FR2338344A1/fr active Granted
- 1977-01-14 GB GB156677A patent/GB1516492A/en not_active Expired
- 1977-01-14 BE BE174094A patent/BE850397A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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---|---|
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