DE2600705C3 - Elektronenröhre für den Betrieb bei hohen Leistungen - Google Patents
Elektronenröhre für den Betrieb bei hohen LeistungenInfo
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Classifications
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenröhre für den Betrieb bei hohen Leistungen, mit einem koaxialen
Elektrodenaufbau und mit einem ringförmigen Dämpfungsglied zur Unterdrückung von parasitären Schwingungen.
Derartige Elektronenröhren sind aus der GBPS 11 42 037 bekannt.
in den z.B. aus der DE-OS 2160 082 bekannten
Elektronenröhren mit koaxial angeordneten Zylinderelektroden entstehen in gewissen Petriebsbereichen
manchmal parasitäre Schwingungen, weil zwei benachbarte Zylinderelektroden einen Koaxialhohlleiterabschnitt
bilden. Diese Störerscheinung, die vor allem mit der Geometrie der Zylinderelektroden verknüpft ist,
tritt hauptsächlich bei Betrieb mit den TEIl- oder TE21-Höchstfrequenzmoden auf. Sie ist für den Betrieb
der Elektronenröhre schädlich, und zwar wegen der selbsttätigen Erzeugung von unerwünschten Schwingungen
und vor allem wegen der durch sie verursachten Überspannungen und Überstromstärken, die sich durch
Überschläge bzw. Abschaltungen ausdrücken können.
Verschiedene Einrichtungen zur Dämpfung von Schwingungen sind z. B. aus den US-PS 26 84 469 und
28 77 4 34 zwar bereits für HöchMfrequcnzhohlleilcr bekannt, ihre Einführung in eine Elektronenröhre ist
jedoch wegen der zusätzlichen 1 inschränkung. die diese
auferlegt, gewöhnlich nicht möglich. Diese Dämpfungs
einrichtungen sollen nämlich in der I .age sein, in w ,inner
Umgebung zu arbeiten und sollen weder die Qualität
des Vakuums noch die Geometrie der 1 leklronenrohre stören, die durch andere elektronische Parameter
Vorgeschrieben wird. Es sei außerdem angemerkt, daß die Dämpfungseinrichtungen in dem Bereich der
Betriebsfrequenzen der Elektronenröhre keine Verluste hervorrufen sollen.
Bei der bekannten Elektronenröhre der eingangs genannten Art (GB-PS 1142 037) läßt sich mit dem
ringförmigen Dämpfungsglied nur die durch axial
gerichtete Kopplungsschlitze hervorgerufene unerwünschte Resonanzmode unterdrücken. Es ist damit
nicht geeignet, parasitäre Schwingungen in einem Bereich von unterschiedlichen Frequenzen zu unterdrücken.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Elektronenröhre der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß in ihr parasitäre Schwingungen unterschiedlicher Frequenzen unterdrückt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß das Dämpfungsglied aus einem elektrisch
leitenden Material besteht, die Form eines mit einem Kragen versehenen Zylinders aufweist und mehrere
Resonanzkreise trägt, die jeweils vom RLC-Typ sind und zumindest eine von einer öffnung in dem
Dämpfungsglied gebildete Induktivität enthalten, welehe mit wenigstens einer von einem Schlitz in dem
Dämpfungsglied gebildeten Kapazität gekoppelt ist, daß die Resonanzkreise auf dem Frequenzbereich der
parasitären Schwingungen abgestimmt sind, daß die Oberfläche des Kragens und ihr Winkel mit der
Oberfläche des Zylinders so gewählt sind, daß die in der Elektronenröhre durch das Dämpfungsglied erzeugte
Impedanzänderung minimiert ist und daß das Dämpfungsglied in der Elektronenröhre derart angeordnet ist,
daß die Resonanzkreise mit den parasitären Schwingungen gekoppelt sind.
In der Elektronenröhre nach der Erfindung sind die Resonanzkreise des Dämpfungsgliedes auf den Frequenzbereich
der parasitären Schwingungen abgestimmt und mit den Kreisen der Elektronenröhre gekoppelt, in denen die parasitären Schwingungen
entstehen können. So werden diese Kreise der Elektronenröhre durch die Resonanzkreise des Dämpfun
:sgliedes belastet und bedämpft, und parasitäre Sch vingungen werden nicht mehr aufrechterhalten.
Niehrere Ausführungsbeispiele der Elektronenröhre
nacri der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen im Schnitt bzw. in Draufsicht
F i g. 1 und 2 eine erste Ausführungsform eines Dämpfungsgliedcs der Elektronenröhre nach der
Erfindung.
F ι g. j und 4 eine zweite Ausführungsform des Dämpfungsgliedes und
F i g. 5 und 6 eine dritte Austührungsform des Dämpfungsgliedes.
F ι g. 2 zeigt eine Di aufsieht und F i g. 1 eine
Schnittansicht längs der Achsen AA eines elektrisch leitenden Dampfiingsghedes, welches hauptsächlich
einen Zylinder 1 aufweist, der in einem Kragen 2 endigt. Der Kragen 2 bildet mit der Achse 10 des Zylinders 1
einen Winkel, der /wischen 0 und 90 liegen kann,
vorzugsweise aber einen ausreichend großen Wert hjl.
welcher durch weiter unten dargelegte Überlegungen festgelegt wird. Der Zylinder 1 endigt an seinem
anderen, von dem Kragen 2 abgewindten Fndc in einem
Teil 3. das zur Befestigung des gesamten Dämpfungs gliedes an dem übrigen Teil der Elektronenröhre dient.
DiIS Teil 3 ist beispielsweise ein Ring, dessen Ebene /u
der Achse 10 senkrecht ist. Das in den Fig. I und 2 dargestellte Dämpfungsglied wird vorzugsweise durch
maschinelle Bearbeitung aus einem einstückigen Teil, beispielsweise aus Metall oder Graphit, hergestellt.
Der Zylinder 1 ist ebenso wie der Kragen 2 mit Öffnungen 11 bzw. 21, die im wesentlichen übereinander
anscordnel sind, und mil Schlitzen 22 verschen, welche
eine öffnung 11 mit der darüber angeordneten öffnung
21 verbinden. Diese öffnungen und Schlitze bilden die Selbstinduktivitäten bzw. die Kapazitäten der Resonanzkreise
des RLC-Typs mit gleichmäßig verteilten Konstanten, wobei die Widerstände durch das Material
selbst gebildet werden. Genauer gesagt bilden eine induktive Öffnung 21 und der ihr entsprechende
kapazitive Schlitz 22 einen von dem Kragen 2 getragenen Resonanzkreis, der über den Schlitz 22 mit
dem von dem Zylinder 1 getragenen und durch denselben Schlitz 22 und durch die ihm entsprechende
öffnung 11 gebildeten Resonanzkreis gekoppelt ist.
Die induktiven öffnungen 11 und 21 und die kapazitiven Schlitze 22 sind derart dimensioniert, daß
die Resonanz bei der Frequenz der parasitären Schwingungen erzielt wird, und zwar mit einer
ausreichenden Bandbreite. In an sich bekannter Weise gestattet die Festlegung der Frequenz, der Bandbreite
und infolgedessen des Gütefaktors sowie die Wahl des Materials, d. h. die Kenntnis seines spezifischen
Widerstandes ρ und seiner magneti ien Permeabilität
μ. den Wert der Induktivitäten L und der Kapazitäten Γ
und infolgedessen die Abmessungen der entsprechenden öffnungen und Schlitze festzulegen. Die Berechnungen
gestatten im allgemeinen die Dimensionierung von im wesentlichen kreisförmigen induktiven öffnungen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form ist experimentell ermittelt worden, und es handelt sich um
langgestreckte öffnungen, deren Breite ungefähr gleich
einem Viertel der Länge ist und die ajf der Höhe des kapazitiven Schlitzes 22 durch eine Verdickung 40
verengt sind.
Man erhält so zwei getrennte Gruppen von Resonanzkreisen, die die Aufgabe haben, dem Dämpfungsglied
eine maximale Wirksamkeit zu verleihen: die magnetischen Feldlinien der parasitären TE-Moden sind
nämlich krummlinig und konvergieren zu der Achse 10 der Elektronenröhre, die auch die Achse des Zylinders 1
ist. Die erste Gruppe von Resonanzkreisen, cie der Zylinder 1 trägt, weist gegenüber den Feldlinien eine
maximale Wirksamkeit auf, wenn sie radial zu der Achse koi.vergieren. Die zweite Gruppe von Resonanzkreisen,
die der Kragen 2 trägt, weist gegenüber denselben Feldlinien in ihrem Teil, der zu der Achse des Zylinders
parallel ist. eine maximale Wirksamkeit auf. In einer solchen Konfiguration gibt es somit immer zwei
gekoppelte Resonanzkreise für ein und dieselbe Feldlinie, was insbesondere zur Folge hat, daß in
bekannter Weise die Bandbreite des Dämpfungsgliedes vergrößert wird.
Andererseits sieht man vorzugsweise eine ungerade Anzahl von induktiven Öffnungen in jeder Gruppe von
Resonanzkreisen vor. um eine passende Kopplung zwis'licn den Resonanzkreisen und den Moden der
parasitären Schwingungen zu erzielen, und /war aus folgendem Grund einerseits entspreiheii lie Moden
der parasitären Schwingungen, die maii in Elektronen
rohren mit koaxialen Zyhndcrclek ,roden am häufigsten
antrifft, nämlich die TFl I- und Tr.2t Moden, gerad/ah
ligen Verteilungeil von Feldlinien; andererseits ist die
Kupplung /wjswhxn dem eiektriieh leitenden Damp
fungsglied und den Resonanzkreisen der Röhre maximal, wenn der Fluß des magnetischen Feldes, der
durch die induktiven Öffnungen hindurchgeht, maximal ist. Da bekanntlich die Gesamtanordnung eine Rotationssymmelrie
besitzt, wird demzufolge durch die bevorzugte ungerade Anzahl von Öffnungen vermieden,
daß die Flußmaxima zwischen den Öffnungen aufii-eten.
! Γ.
el. h.,daö die Kopplung minimal ist.
Bei dieser ersten Ausführungsform sind fünf induktive
Öffnungen vorgesehen worden, was einer Optimierung zwischen den verschiedenen Parametern entspricht,
insbesondere zwischen dem vorgesehenen Flußmaximum durch die induktiven Öffnungen hindurch und den
Abmessungen dieser Öffnungen, die durch die Abstimmung auf die Frequenz der parasitären Schwingungen
festgelegt sind.
Auf diese Weise ist ein Dämpfungsglied geschaffen worden, das aus einer Anordnung von Resonanzkreisen
besteht, die derart hergestellt und angeordnet sind, daß sie auf den Frequenzbereich der zu absorbierenden
parasitären Schwingungen abgestimmt und mit den Kreisen gekoppelt sind, in welchen diese Schwingungen
erzeugt werden können. Wenn diese Schwingungen tatsächlich erzeugt werden, werden sie zumindest
teilweise durch das Dämpfungsglied absorbiert und in Form von Wärme abgeführt, und zwar mit einer
Wirksamkeil, die um so größer ist, je näher ihre Frequenz der Resonanzfrequenz der Resonanzkreise
kommt. Wenn die auf diese Weise verwirklichte Absorption ausreichend ist, sind die Bedingungen für die
Aufrechterhaltung der parasitären Schwingungen nicht mehr erfüllt, und diese werden deshalb gedämpft.
Das Material, aus dem das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Dämpfungsglied hergestellt wird, wird in
Abhängigkeit von seinen folgenden Parametern gewählt: dem spezifischen Widerstand ρ und der
magnetischen Permeabilität μ. In dem Bereich der zu eliminierenden Frequenzen muß nämlich der verteilte
Widerstand R jedes Kreises ausreichend groß sein. Für eine gegebene Frequenz /und eine gegebene Geometrie
hängt dieser Widerstand von dem spezifischen Widerstand q des Materials und von seiner äquivalenten
Dicke bei der betreffenden Hochfrequenz (oder der Eindringtiefe des elektrischen Stroms bei dieser
Frequenz) ab. Die Dicke δ ist durch folgende Gleichung gegeben:
■κ-1'77·
20
wobei K eine Konstante ist, die mit der Geometrie der Leiter und mit den gewählten Einheiten verknüpft ist.
Da aber die Abführung der in Wärme umgewandelten Energie gewöhnlich ein heikles Problem ist. wählt man
das Material in Abhängigkeit von den gewählten Betriebsfrequenzen, um eine übermäßige Abführung zu
vermeiden. Wenn man mit Elektronenröhren arbeitet, die für die Verwendung im Kurzwellen- oder Ultrakurzwellenbereich
bestimmt sind, wählt man ein Material, das eine geringe Permeabilität μ und einen relativ
hohen spezifischen Widerstand ρ aufweist. Wenn die Elektronenröhre für die Verwendung im Mittelwellen-
oder Langwellenbereich bestimmt ist, benutzt man vorzugsweise Stähle (bei denen die Permeabilität μ
groß ist und der spezifische Widerstand ρ einen mittleren Wert hat), deren Herstellung einfacher und
deren Herstellungspreis niedrig ist.
Schließlich sind bezüglich des Anbringungsortes des Dämpfungsglieds in der Elektronenröhre verschiedene
Lösungen möglich, von denen genannt seien:
der Bereich, der zwischen der Anode und dem Fuß der Elektronenröhre liegt;
der Mittelteil der Anode selbst in dem Fall einer Elektronenröhre, die mit zwei übereinander angeordneten
Kathoden ausgerüstet und in diesem Teil mit einer neutralen Zone versehen ist und
der dem Fuß entgegengesetzte Bereich der Elektronenröhre zwischen der Anode und dem letzten Gitter der Elektronenröhre.
der dem Fuß entgegengesetzte Bereich der Elektronenröhre zwischen der Anode und dem letzten Gitter der Elektronenröhre.
In allen Fällen werden der Winkel, den die Oberfläche
des Kragens 2 mit der Achse 10 bildet, und auch ihre Krümmung derart gewählt, daß das Vorhandensein des
elektrisch leitenden Dämpfungsgliedes keinen Impedanzbruch erzeugt, der geeignet ist, die Reflexion der zu
absorbierenden parasitären Schwingungen auf dem Dämpfungsglied hervorzurufen. Deshalb ist in dem Fall
beispielsweise, in dem man sich für den dritten der o. g. möglichen Anbringungsorte entschieden hat, die Oberfläche
des Kragens 2 nicht zu der Oberfläche des Zylinders 1 rechtwinklig (ihr Winkel mit der Verlängerung
derselben beträgt etwa 6O0C) und ist zum Inneren
der Elektronenröhre hin leicht konkav, so daß der Kragen 2 zu dem Ende des Gitters parallel bleibt, hinter
dem er angeordnet wird. Diese letztgenannte Ausführungsform ist in den Figuren dargestellt.
F i g. 4 zeigt in Draufsicht und F i g. 3 in Schnittansicht längs der Achse B-B eine zweite Ausführungsform des
Dämpfungsgliedes der Elektronenröhre nach der Erfindung.
Sie besieht, wie die vorhergehende Ausführungsform, aus einem elektrisch leitenden Material und weist die
Form eines an einem Ende mit einem Kragen 2 und an dem anderen Ende mit einem Befestigungsteil 3
versehenen Zylinders 1 auf.
Der Zylinder 1 ist mit kreisförmigen induktiven Öffnungen 13 versehen, die miteinander durch Gruppen
von kapazitiven Schlitzen 14 verbunden sind. In dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Beispiel hat der Zylinder
1 neun Öffnungen 13. die in Gruppen von drei öffnungen durch zwei Schlitze 14 miteinander verbunden
sind.
Der Kragen 2 ist ebenfalls mit kreisförmigen induktiven Öffnungen 23 versehen, die vorzugsweise
ebenso wie die des Zylinders 1 angeordnet sind, d. h.. es sind neun an der Zahl und sie sind in Gruppen von
jeweils drei Öffnungen durch kapazitive Schlitze 24 miteinander verbunden.
Die Festlegung der verschiedenen Parameter, nämlich der Abmessungen, der Anzahl und der Anordnung
der induktiven Öffnungen und der kapazitiven Schlitze sowie die Neigung und die Form des Kragens erfolgen
wie zuvor. Ebenso arbeitet das Dämpfungsglied in derselben Weise.
Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht dar:q,
daß die Bandbreite des Dämpfungsgliedes auf Grund der kapazitiven Kopplung, die in jeder Gruppe
zwischen drei Selbstinduktivitäten hergestellt ist, größer ist.
Fig.6 zeigt in Draufsicht und Fig.5 in einer
Schnittansicht längs der Achse C-C eine dritte Ausführungsform des Dämpfungsgliedes, in welcher
diskrete Belastungselemente hinzugefügt worden sind.
Das Dämpfungsglied besteht wieder aus einem elektrisch leitenden Material und weist die Form eines
mit einem Kragen 2 und einem Befestigungsteil 3 versehenen Zylinders 1 auf.
In dieser Ausführungsform'ist der Kragen 2 ebenfalls
mit Gruppen von induktiven Öffnungen versehen, nämlich mit fünf Gruppen von drei Öffnungen 25,26 und
27, die nicht auf ein und demselben Radius angeordnet sind: die mittlere Öffnung 25 liegt etwas weiter
außerhalb als die beiden seitlichen Öffnungen 26 und 27. Die drei öffnungen jedef Gruppe sind durch kapazitive
Schlitze 28 verbunden.
Der Zylinder 1 hat ebenfalls fünf Gruppen von induktiven Öffnungen 15, aber jede von ihnen enthält
nur zwei Öffnungen, die über einen kapazitiven Schlitz 17 gekoppelt sind. Die Gruppen von Öffnungen 15 sind
jeweils kapazitiv mit einer Gruppe von Öffnungen 25, 26, 2/, des Kragens 2 gekoppelt, beispielsweise durch
einen kapazitiven Schlitz 16, der den Schlitz 17 mit der Öffnung 25 verbindet. Man erhält somit bei dieser
Ausführungsfcirm aufgrund der kapazitiven Kopplung
der Selbstinduktivitäten ebenfalls eine Vergrößerung der Bandbreite. Die induktiven Öffnungen des Zylinders
1 und des Kragens 2 sind innen jeweils mil einem zylindrischen Teil 29 bedeckt, das aus einem Material
hergestellt ist, in welchem die Energieümsetzüng in Wiirme bei den Betriebsfrequenzen der Elektronenröhre
gering und bei den Frequenzen der parasitären
Schwingungen groß ist. Ein solches Material kann ein
Ferrit oder ein Spezialfnaferial für Höchstfrequenzen sein.
Diese letztgenannte Ausführungsform kann in dem Fall benutzt Werden, in welchem die mit Hilfe der in den
·. Fig. 1 bis 4 dargestellten Dämpfungsglieder erzielte
Absorption sich als unzureichend erweisen würde, insbesondere bezüglich der Frequenzen der parasitären
Schwingungen. Die zylindrischen Teile 29, die an den Stellen angeordnet sind, wo der maximale induzierte
in Strom fließt, d. h. um die induktiven Öffnungen herum,
bilden nämlich die diskreten Belaslungselemente, in denen die Absorption im wesentlichen größer ist, als die,
die mit Hilfe der vorgenannten Dämpfungsglieder mit gleichmäßig verteilten Konstanten erzielt wird. Aiißer-
ίϊ dem braucht in diesem Fall das Material, aus welchem
das Dämpfungsglied hergestellt ist, nicht notwendigerweise zu der Absorption der parasitären Schwingungen
beitragen, und das Dämpfungsglied kann somit aus einem Material mit geringen Verlusten, beispielsweise
iii aus Kupfer, hergestellt werden.
Hierzu 3 13IaIt Zeichnungen
809 682/393
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Elektronenröhre für den Betrieb bei hohen Leistungen, mit einem koaxialen Elektrodenaufbau und mit einem ringförmigen Dämpfungsglied zur Unterdrückung von parasitären Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied aus einem elektrisch leitenden Material besteht, die Form eines mit einem Kragen (2) versehenen Zylinders (1) aufweist und mehrere Resonanzkreise trägt, die jeweils vom RLC-Typ sind und zumindest eine von einer öffnung (11,21; 13,23; 15, 25, 26, 27) in dem Dämpfungsglied gebildete Induktivität enthalten, welche mit wenigstens einer von einem Schlitz (22; 14, 24; 16, 17, 28) in dem Dämpfungsglied gebildeten Kapazität gekoppelt ist, daß die Resonanzkreise auf den Frequenzbereich der parasitäten Schwingungen abgestimmt sind, daß die Oberfläche des Kragens (2) und ihr Winkel mit der Oberfl äffte des Zylinders (1) so gewählt sind, daß die in der Elektronenröhre durch das Dämpfungsglied erzeugte Impedanzänderung minimiert ist, und daß das Dämpfungsglied in der Elektronenröhre derart angeordnet ist, daß die Resonanzkreise mit den parasitären Schwingungen gekoppelt sind.2. Elektronenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (2) und der Zylinder (1) des Dämpfungsgliedes die gleiche Anzahl von Resonanzkreisen tragen.3. Elektronenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichr t, daß der Kragen (2) und der Zylinder (1) eine ungerade Zahl von Resonanzkreisen tragen.4. Elektronenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, ''aß die Oberfläche des Kragens (2) mit der Achse (10) des Zylinders (1)einen Winkel zwischen ^ und j bildet.5. Elektronenröhre nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Kragens (2) zu der Achse (10) des Zylinders (1) hin konkav ist.6. Elektronenröhre nach einem der Ansprüche ' bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß jede der öffnungen (21) des Kragens (2) mit einer der öffnungen (11) des Zylinders (1) durch einen der Schlitze (22) gekoppelt ist.7. Elektronenröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (11, 21) eine langgestreckte Form haben, daß die Mitte jeder der öffnungen (21) des Kragens (2) in ein und derselben Radialebene wie eine der Öffnungen (11) des Zylinders (1) liegt und daß der sie miteinander koppelnde Schiit/: (22) die Radialebene als Symme-Irieebene hat.8. F.lcktronenröhre nach einem der Ansprüche I bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Resonanzkreise drei im wesentlichen kreisförmige öffnungen (13; 2J) enthält, die durch zwei der Schlitze (14; 24) miteinander gekoppelt sind.9. t lcktroncnröhre nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (13; 23) in ein und demselben Abstand Von def Achse (10) des Zylinders (11) angeordnet sind.10. Elektronenröhre nadh einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen. Resonanzkreise, die der Kragen (2) trägt, jeweils drei iiii Wesentlichen kreisförmige Öffnungen (25, 26,27) enthalten, welche durch zwei der drei Schlitze (28) miteinander gekoppelt sind, und daß diejenigen Resonanzkreise, die der Zylinder (1) trägt, jeweils zwei im wesentlichen kreisförmige Öffnungen (15) enthalten, die durch einen dritten der Schlitze (17) miteinander gekoppelt sind, wobei jeder der Resonanzkreise, die der Kragen (2) trägt, mit einem Resonanzkreis, den der Zylinder (1) trägt, über einen vierten der Schlitze (16) gekoppelt ist.II. Elektronenröhre nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vierte Schlitz (16) eine mittlere öffnung (25) eines Resonanzkreises des Kragens (2) und den dritten Schlitz (17) eines Resonanzkreises des Zylinders (1) miteinander verbindet.IZ Elektronenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzkreise des Dämpfungsgliedes außerdem diskrete Belastungselemente (29) enthalten.13. Elektronenröhre nach Anspruch 10 oder U und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die diskreten Beiastungseiemente aus zylindrischen Teilen (28) bestehen, welche die öffnungen (15; 25, 26, 27) des Dämpfungsgliedes innen bedecken.14. Elektronenröhre nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Teile (29) aus Ferritmaterial bestehen.
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