DE2600235C2 - Verfahren zur Verhinderung von Rohrendenbeschädigungen und/oder zur Ausbesserung von beschädigten Rohrenden - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung von Rohrendenbeschädigungen und/oder zur Ausbesserung von beschädigten RohrendenInfo
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- DE2600235C2 DE2600235C2 DE19762600235 DE2600235A DE2600235C2 DE 2600235 C2 DE2600235 C2 DE 2600235C2 DE 19762600235 DE19762600235 DE 19762600235 DE 2600235 A DE2600235 A DE 2600235A DE 2600235 C2 DE2600235 C2 DE 2600235C2
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F19/00—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers
- F28F19/002—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers by using inserts or attachments
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung von Rohrendenbeschädigungen und/oder
zur Ausbesserung von beschädigten Rohrenden von Wärmeaustauschern unter Verwendung von Kunststoffhülsen,
die an einem Ende mit einem Kragen versehen und am anderen Ende stromlinienförmig ausgebildet
sind.
Wärmeaustauscher besteht in der Regol aus einem
vorderen und einem hinteren Rohrboden und zwischen diesen befindlichen, meist aus Buntmctall bestehenden
Kühlrohren, die durch die Rohrböden bis an deren Außenseite reichen. Die Außenseite der meist aus C-Stahl
bestehenden Rohrböden ist häufig mit einer aufgewalzten Edelstahlschicht versehen. Als Kühlwasser wird
meist ungereinigtes Wasser, z. B. Flußwasser, Meerwasser etc. verwendet. Zum Schutz der Innenwandung der
Rohre wird dem Kühlwasser Eisensulfat zugesetzt, was zur Folge hat, daß die Innenwände der Rohre mit einer
Korrosionsschutzschicht belegt werden.
Durch elektrolytische Korrosion und/oder Fremdkörper-Erosion wird nicht nur die Korrosionsschutzschicht
zerstört, sondern auch das Rohr beschädigt. Diese Beschädigungen treten fast ausschließlich in der Nähe
der Rohrenden auf und haben das Lecken des Rohres zur Folge. Dadurch kann Kühlwasser in den Kondensationsraum
gelangen, was den Betrieb des Wärmeaustauschers und der damit zusammenwirkenden Anlage derart
beeinträchtigt, daß die Anlage mindestens teilweise abgeschaltet werden muß. Das lecke Rohr muß geortet
und zugestopft werden. Bei einer Generalrevision des Wärmeaustauschers werden die lecken Rohre ersetzt.
Das Ersetzen der Rohre ist aufwendig und kostspielig.
Um große Beschädigungen der Rohre zu vermeiden
werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen durchgeführt. Die Rohre, die bereits Beschädigungen aufweisen,
werden an ihren F.nden mit Kunststoffhülsen versehen. Es sind bereits Kunststoffhülse!! aus Polyäthylen
bekannt, die an einem Ende mit einem Kragen versehen und am anderen Ende stromlinienförmig ausgebildet
sind. Diese Kunststoffhülsen werden soweit in die Rohrenden gesteckt, bis der Kragen an der Hauptwand bzw.
an der Edelstahlschicht anliegt.
Diese Kunststoffhülsen liegen nicht überall an der Rohrinnenwand an, dadurch entstehen Hohlräume zwischen
der Kunststoffhülse und dem Rohr. In diese Hohlräume dringt Wasser, das dort stillsteht. Dieses stillste-
I« hende Wasser hat ebenfalls eine Korrosion der Rohre
zur Folge. Ferner müssen die Kunststoffhülsen in die Rohrenden eingeschlagen werden, wodurch die empfindlichen,
stromlinienförmig ausgebildeten Enden der Kunstsloffhülsen beschädigt werden. Die beschädigten
r> Enden verursachen Turbulenzen des Wassers, dadurch
entstehen Erosionen, dit das Rohr zerstören.
Aus der US-PS 30 73 352 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, bei dem Hülsen aus thermoplastischem
Material in die Rohrenden eingeschlagen wer-
2<) den. Diese Hülsen weisen ebenfalls eine Art Kragen an einem Ende und konische Auslaufspitzen an ihrem andern
Ende auf. Der Außendurchmesser der Hülse ist etwas größer bemesser als der Innendurchmesser der zu
schützenden Rohre. Beim Eintreiben der Hülsen sollen dadurch Unregelmäßigkeiten der Rohrinnenwandung
ausgeglichen werden, da sich die Hülsen der Rohrform anpassen. Beschädigungen der spitzen Hülsenenden
können jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die Möglichkeit
zu schaffen, daß die stromlinienförmigen Enden der Kunststoffhülsen unter allen Umständen satt an den
Rohrinnenwänden anliegen.
Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil
r> des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besieht darin,
daß die Kunststoffhülsen aus Polyamid durch Einwirkung von Wasscrquellen und sich somit exakt an die
Rohrinnenwandung anlegen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Lebensdauer von Wärmeaustauschern wesentlich verlängert
werden, ohne daß eine neue Berohrung notwendig ist. Ferner wird die Reinigung der Rohre mittels
Schaumgummikugeln in keiner Weise beeinträchtigt.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Kunststoffhülsen aus Polyamid-6 oder Poljamid-66. Dieser
Werkstoff zeichnet sich durch besondere Abriebfestigkeit und relativ große Quellfähigkeit aus. Vorzugsweise
wird als Klebstoff ein kalthärtendes Epoxidharz verwendet; dieses erfüllt alle Bedingungen hinsichtlich der
Klebkraft im Wasser sowohl auf dem Primerlack als auch auf dem Rohr. Die Klebeigenschaften des Epoxidharzes
werden selbst durch Salzwasser nicht beeinträchtigt. Zweckmäßigerweise werden die Kunststoffhülsen
mit dem Primerlack und dem Klebstoff höchstens bis 1 cm vor dem Ende der Kunststoffhülse bestrichen.
Dadurch wird vermieden, daß Klebstoff an die Spitze des stromlinienförmig ausgebildeten Endes gelangt,
der die Strömung des Wassers ungünstig beein-
Mi flußt und Turbulenzen hervorruft.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung, die ein Kühlrohr eines
Wärmeaustauschers mit eingesetzter Kunststoffhülse zeigt, dargestellten Ausführungsbcispids naher crläu-
h-i tert:
An der Außenseite eines Rohrbodens 1 eines Wärmeaustauschers ist eine Edelstahlschicht 2 aufgewalzt. In
einer Bohrung des Rohrbodens 1 und der Edelstahl-
26 OO 235
schicht 2 befindet sich ein Rohr 3, z. B. ein Messingrohr
3, das mit der Außenseite der Edelstahlschicht 2 abschließt In dem Messingrohr 3 befindet sich eine Kunststoffhülse
4 aus Polyamid, die an einem Ende 5 stromlinienförmig ausgebildet und am anderen Ende mit einem
Kragen 6 versehen ist Die Kunststoffhülse steckt so weit in dem Messingrohr 3, daß der Kragen 6 an der
Edelstahlschicht 2 anliegt Die Kunststoffhülse ist an der Außen wandung mit einem Primerlack versehen und
mittels eines kalthärtenden Epoxidharzes mit dem Messingrohr 3 verklebt
Die aus Polyamid bestehende Kunststoffhülse 4 wird auf einen drehbaren Dorn aufgesteckt in Rotation gesetzt
und mit Primerlack bestrichen. Danach erfolgt die Aushärtung des Primerlackes. Anschließend wird auf
dem Primerlack, wiederum bei rotierender Hülse, das Epoxidharz aufgetragen. Dann steckt man die Kunststoffhülse
in das Messingrohr 3 und drückt sie von Hand soweit in das Messingrohr 3, bis der Kragen 6 an der
Edelstahlschicht 2 anliegt Das durch das Einschieben z.T. abgestreifte Epoxidharz sammelt sich in dem Kragen
6. Nach dem Aushärten des Epoxidharzes wird Kühlwasser durch die Messingrohre 3 gepumpt. Polyamid
hat die Eigenschaft unter Einwirkung von Wasser etwas zu quellen, dadurch legt sich das stromlinienförmige
Ende 5 der Kunststoffhülse 4 exakt an die Innenwandung des Messingrohres 3 an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
Claims (4)
- 26 OO 235Patentansprüche:!. Verfahren zur Verhinderung von Rohrendenbeschädigungen und/oder zur Ausbesserung von beschädigten Rohrenden von Wärmeaustauschern unter Verwendung von Kunststoffhülsen, die an einem Ende mit einem Kragen versehen und am anderen Ende stromlinienförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kunststoffhülsen Polyamid verwendet wird, die aus Polyamid bestehenden Kunststoffhülsen (4) an der Außenwandung mit einem Primcrlack und nach dessen Aushärtung mit einem Klebcstoff bestrichen und die Kunststoffhülsen (4) in die Enden der Rohre (3) gesteckt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kunstsloffhülsen aus Polyamid-6 oder aus Polyamid-66 verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein kalthärtendes Epoxidharz verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung der Kunststoffhülse (4) mit dem Primerlack und dem Klebstoff bis 1 cm vor dem Ende (5) der Kunststoffhülse (4) bestrichen wird.
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DE2600235A1 DE2600235A1 (de) | 1977-06-16 |
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