DE258911C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei einer Schiffchenstickmaschine ist bekanntlich der Arbeitsraum unterhalb der Nadelreihe und dicht vor der Stickereifläche außerordentlich stark von den hier unterzubringenden Stickwerkzeugen in Anspruch genommen. Es sitzen unter den Nadeln die Bohrer, die Stüpfel, die Stoffdrückerbleche und bei solchen Maschinen, die mit einer Festoniervorrichtung ausgerüstet sind, auch noch die Festonier-Werkzeuge, und es kommt schließlich bei gewissen Maschinen noch als sechste Werkzeuggruppe eine Einrichtung hinzu, die die zeitweilig abgeschnittenen Fadenenden festklemmt und bis zu dem Augenblick bereithält, zu dem wieder weitergestickt werden soll.

In dem Hauptpatent 226828 ist eine Vorrichtung unter Schutz gestellt worden, bei welcher dicht an der Stickereifläche Fadenfesthaltvorrichtungen so angeordnet sind, daß sie die Stickereifäden vorübergehend festzuhalten vermögen, wenn das Durchschneiden der Fäden geschehen soll.

In dem zweiten Zusatzpatent 243879 ist eine Vorrichtung angegeben, bei der die seitlieh verschiebbaren Klemmarme von den Stoffdrückerarmen getragen und daran zwangläufig geführt sind. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung jener Einrichtung, welche darauf gerichtet ist, daß die Festongabeln als die Klemmarme ausgebildet sind, die gemäß dem Hauptpatent mit den Stoffdrückern zusammenwirken.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. ι in Vorderansicht, Fig. 2 im senkrechten Querschnitt von der Seite gesehen. Fig. 3 ist die Wiederholung eines kleinen Teils der Fig. 1 in einer anderen Arbeitsstellung.

Auf dem Stoffdrückerblech 2 sitzt der wagerecht hin und her bewegliche Schieber a, der bei seiner Verschiebung nach rechts (also in der Pfeilrichtung x) den Faden zwischen die kleine Feder 8 und das Stoffdrückerblech 2 festklemmt. Dabei ist die das Einklemmen des Fadens bewerkstelligende Zunge b, c des Schiebers α als Eestongabel ausgebildet. Es sind also Stoff drückerblech, Fadenldemme und Festongabel zu einem Ganzen vereinigt.

Die Stoffdrückerwelle 1, die in üblicher Weise wie alle bisherigen Feston-Stoffdrückerwellen bewegt werden kann, trägt in kleinen Lagerstöckchen d den Fadenklemmstab e, der sich zum Zweck des Fadenfestklemmens samt den angeschraubten Schiebern α bewegen kann. In der Zeichnung ist die Arbeitsstellung veranschaulicht; es ist also reichlich Platz, daß gestickt, festoniert, gebohrt oder gestüpfelt werden kann. Es sind mit 5 die Nadeln, mit h die Bohrer und mit i die Stüpfel bezeichnet.

Früheres Zusatzpatent: 243879.:

Für jede Nadel 5 ist ein federndes Klemmplättchen f mit zwei Nieten an dem Stoffdrückerblech 2 so befestigt, daß zwischen 2 und f, wie Fig. 2 erkennen läßt, ein genügender Spielraum bleibt, daß nicht nur die Festonwerkzeuge b, c in diesem Spielraum Platz finden, sondern auch der festgeklemmte Faden y, ζ dazwischen Platz findet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch : Vorrichtung für Stickmaschinen zur Erleichterung des Durchschneidens der Sprengfäden nach Patent 226828, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Stoffdrückerblechen (2) zum Klemmen des Fadens zusammen arbeitenden Klemmarme (a, b, c) als Festongabeln ausgebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.