DE258507C - - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

R EI CH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7«. GRUPPE

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von U-Eisen in Universalwalzwerken mit zwei horizontalen und zwei vertikalen Walzen und ist dazu bestimmt, den hierbei an den Stegkanten auftretenden Grat zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß ein U-for-, miges Vorprofil abwechselnd in einem Universalwalzensatz mit offenem Kaliber und zwischen Duowalzen, deren eine den Steg und

ίο die inneren Flanschseiten führt, und deren andere sich mit zwei gegeneinander verstellbaren Teilen gegen die vom Steg und den Flanschen gebildeten Kanten legt, bearbeitet wird.

Das in dem Vierwalzengerüst vorgestreckte U-Profil passiert das Duowalzwerk im Hin- und Hergange, geht dann zurück in das Vierwalzengerüst, welcher Vorgang sich unter entsprechender Verstellung der Wälzenränder des Duogerüstes in der genügenden Anzahl von Stichen wiederholt. Der U - förmige Querschnitt des Werkstückes wird nur durch das Universalwalzwerk verringert. Das Duowalzwerk dient in erster Linie zur Beseitigung der Stegwulste. Wenn auch bei den ersten Stichen im Duowalzwerk unter Umständen an den Flanschkanten eine Gratbildung nicht ausgeschlossen erscheint, so wird diese bei der allmählich immer geringer werdenden erforderliehen Pressung im Duogerüst durch die neue wechselweise Bearbeitung mit Sicherheit verhindert.

Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist beispielsweise und schematisch in den beiliegenden Figuren dargestellt.

Der U-Träger erfährt in dem aus den Horizontalwalzen c d und den Vertikalwalzen e f bestehenden Vierwalzengerüst nach Fig. 1 seine Vorbearbeitung und gelangt dann zur Beseitigung der bei α gebildeten Wulste in das in Fig. 2 abgebildete Duogerüst, welches er ohne Dimensionsveränderung im Hin- und Rückgange passiert. Hierbei werden die Stegwulste nachgedrückt; er gelangt danii wiederum in das Vierwalzengerüst nach Fig. 1, wo er weiter gestreckt wird, und tritt dann in das Duogerüst, dessen Walzenränder inzwischen entsprechend verstellt worden sind. Die arbeitenden Walzenränder der unteren Walze g sind wie gewöhnlich starr mit dem Walzenkörper verbunden. Die obere Walze dagegen besteht aus dem Walzenkörper h und den beiden auf diesem Körper verschiebbaren Walzenrändern i und k. Die Ränder i und k sind mittels Feder und Nut mit dem Walzenkörper h so verbunden, daß sie in horizontaler Richtung leicht verschiebbar sind. Um zu bewirken, daß die Walzenränder i und k die Profilkanten bei α stets genau umfassen/ ist es nötig, die Walzenränder i und k bei jedem Strich um denselben Betrag einander zu nähern, um welchen die Vertikalwalzen β und f in Fig. ι gegen das Walzgut vorgeschoben werden.

Claims (1)

1. Pate ν τ-Α ν Spruch :
   Verfahren zur Herstellung von U-Eisen in Universalwalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-förmiges Vorprofil abwechselnd in einem Universalwalzensatz (c d e f) mit offenem Kaliber gestreckt und zwischen Duowalzen, deren eine (g) den Steg und die inneren Flanschseitenführt, und deren andere sich mit zwei gegeneinander verstellbaren Teilen (i k) gegen die vom Steg und den Flanschen gebildeten Kanten legt, von dem in den Universalwalzen entstehenden Grat befreit wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.