DE2559517B2 - Fadenbremse fuer doppeldrahtzwirnspindeln - Google Patents
Fadenbremse fuer doppeldrahtzwirnspindelnInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
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- D01H13/10—Tension devices
- D01H13/104—Regulating tension by devices acting on running yarn and not associated with supply or take-up devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenbremse gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Fadenbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DT-OS 23 09 578 bekannt. Bei
dieser Ausführung ist der Bremskörper in einer mi Bremskammer eingeschlossen und mit Hilfe eines
Magneten in der Fadeneinfädelstellung radial nach außen verstellbar, so daß der Einfädelweg zwischen den
beiden an die Bremskammer anschließenden Enden des Fadenführungskanals zumindest teilweise freigegeben in
wird, um ein pneumatisches Einfädeln des Fadens durch die Bremskammer hindurch zu ermöglichen. Eine
Bremskammer muß aber notwendigerweise einen gegenüber dem Fadenführungskanal wesentlich erweiterten
Durchmesser aufweisen. Bei radial ausgerückte: Fadenbremse wird der Faden beim pneumatischen
Einfädeln in diese erweiterte Bremskammer eingeblasen und so entstehen Luftwiibel und an der Bremsfläche
ein Gegenstau, wodurch ein unbehinderter Durchgang des Fadens durch die Fadenbremse verhindert oder
zumindest erschwert wird. Dabei kann sich das lose Fadenende durch die Luftwirbel oder den Gegenstau in
der Bremskammer und dem an deren Wand anliegenden Bremskörper verklemmen. Die Bohrung des Fadeneinlaufs
kann zwar den Faden in die Bremskammer führen, nicht aber den Bereich des Bremskörpers überbrücken.
Dasselbe gilt auch für die bei dieser Fadenbremse vorgesehenen, hintereinander angeordneten Fadenbremsen.
Die DT-OS 20 50 490 betrifft eine Fadenbremsvorrichtung an Doppeldrahtzwirnspindeln, bei der die
Fäden von mindestens zwei unabhängig voneinander wirkenden Bremsorganen beeinflußt werden, die am
Ein- und Auslauf der Hohlspindel angeordnet sind. Dabei besteht das eine Bremsorgan aus einer in einem
trichterförmigen Druckstück liegenden Kugel. Dieses trichterförmige Druckstück weist einen zentralen
Durchgang für den Faden auf.
Die US-PS 25 71 109 betrifft eine Fadenbremseinrichtung
an einer Doppeldrahtzwirnspindel, bei der ein Einfädler von unten her durch die Spindel eingeführt
wird, wobei er eine durch Magnetkraft festgehaltene Verschlußplatte abhebt, so daß der Faden in den
Einfädler eingesteckt werden kann. Für das pneumatische Einfädeln sind diese beiden Vorrichtungen nicht zu
verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fadenbremse der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß beim pneumatischen Einfädeln ein unbehinderter Durchgang des Fadens durch die Fadenbremse
erzielt und eine Verwirbelung sowie Verklemmung des Fadens verhindert wird.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmalen gelöst.
Diese Ausführung eignet sich besonders gut für eine Fadenbremse, bei welcher die Bremsstelle eine trichterförmige,
nach oben erweiterte Bremsfläche mit einem zentralen Durchgang und mindestens einer Bremskugel
umfaßt. In der Bremsstellung liegt die Bremskugel über dem zentralen Durchgang, wobei die auf dem zwischen
der Bremskugel und der Bremsfläche durchlaufenden Faden ausgeübte Bremskraft durch das Gewicht der
Kugel bestimmt ist. Das Auslenken der Bremskugel aus ihrer Bremsstellung mit dem Schieberohrstück läßt sich
auf einfache Weise gemäß der Ausbildung der Fadenbremse nach Anspruch 2 erreichen.
Bei einer Verschiebung des Druckstückes gegen die Federkraft aus seiner Ruhestellung tritt das Schieberohrstück
von unten durch den zentralen Durchgang hindurch, verschiebt die über dem zentralen Durchgang
liegende Bremskugel radial nach außen und schließt die Unterbrechung im Führungskanal.
Bei dieser Ausführungsform der Fadenbremse erfolgt die Verschiebung des Druckstückes in an sich bekannter
Weise durch ein in axialer Richtung verschiebbares und nach außen vorgespanntes Einlaufrohr, welches auf das
Druckstück über eine mit dem Einlaufrohr verbundene Übertragungsglocke einwirkt.
Das Einlaufrohr weist an dem in die Übertragungsglocke hineinreichenden Ende eine radiale Ausweitung
auf, in welche das obere Ende des Schieberohrstückes
eingreift, wenn das Einlaufrohr mit der Übertragungsglocke und dem Druckstück zusammen gegen dii
Federkraft verschoben wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren erläutert. Es stellt dar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Fadenbremse in Bremsstellung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 mit der Fadenbremse
in Einfädelstellung,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß F i g. 1, bei dem durch den
axialen Druck eine Zwischenstellung zwischen den Stellungen nach Fig. 1 und F i g. 2 erreicht worden ist.
Das Bremsgehäuse 312 weist zwei miteinander fluchtende Gehäuseteile 312a und 3126 auf, von denen
das obere Gehäuseteil 312t mit dem Kopfflansch der Einstellhülse 350 verschraubt ist, so daß durch ein
Verdrehen des oberen Gehäuseteils 3126 gegenüber dem unteren Gehäuseteil 312a die Einstellhülse 350
verdreht und damit die Anschlagbuchse 356 zum Verstellen der Bremskraft der Teleskopbremspatrone
318 axial verschoben werden kann.
In dem oberen Gehäuseteil 3126, welches durch eine in das obere Ende des Gehäuseteiles 3126eingeschraubte
Abdeckkappe 391$ verschlossen ist, ist ein Druckstück 416 verschiebbar geführt, welches einen zentralen
Durchgang 418 sowie auf seiner Oberseite eine sich trichterförmig nach unten zum Durchgang 418 hin
verengende Bremsfläche 420 aufweist. Oberhalb des Druckslückes 416 ist eine Übertragungsglocke 422 axial
verschiebbar in dem Gehäuseteil 3126 angeordnet, welche sich mit ihrem freien Rand an einem die
Bremsfläche 420 umgebenden Auflagerand 424 abstützt und im Zentrum ihres Glockenbodens mit dem unteren
Ende eines Einlaufrohres 332 verbunden ist.
In der zwischen der Übertragungsglocke 422 und der Bremsfläche 420 gebildeten Bremskammer befinden
sich mehrere Bremskugeln 426, von denen in den F i g. 1 bis 3 drei dargestellt sind. Eine der Bremskugeln 426
liegt im Zentrum der Bremsfläche 420 und versperrt die öffnung des Durchgangs 418. Die anderen Bremskugeln
drücken auf die mittlere Bremskugel 426 und vergrößern damit die Bremskraft. Das Druckstück 416, die
Übertragungsglocke 422 und das Einlaufrohr 332 sind durch eine Schraubendruckfeder 428 nach oben
vorgespannt, welche sich mit ihrem unteren Ende in eine Ringnut 430 in der Einstellhülse 350 eingreifend an
dieser abstützt und mit ihrem oberen Ende in eine koaxial zum zentralen Durchgang 418 verlaufende
Ringnut 432 in dem Druckstück 416 eingreift.
Ein in einer axialen Ausnehmung 374 der Einstellhülse 350 axial verschiebbar geführtes Übertragungsrohrstück
434 ist mit seinem unteren Ende fest mit dem oberen Druckstück 316 der Teieskopbremspatrone-Druckstückpaar-Kombination
verbunden und an seinem oberen Ende durch ein Schieberohrstück 436
verlängert, welches von unten her in den Durchgang 418 des Druckstückes 416 hineinragt. Das einstückig mit
dem Schieberohrstück 436 ausgebildete Übertragungsrohrstück 434 ist zusammen mit dem Druckstück 316
durch eine Schraubendruckfeder 372 nach oben vorgespannt, welche mit ihrem unteren Ende an der
Topfbodeninnenseite der Anschlagbuchse 356 anliegt und sich mit ihrem oberen Ende an einen Flansch 376
des Übertragungsrohrstückes 434 abstützt.
Die Fadenbremse gemäß den F i g. 1 bis 3 arbeitet in der folgenden Weise: bei einem axial in Richtung des
Pfeiles A wirkenden Druck auf das Einlaufrohr 332 wird die Übertragungsglocke 422 zusammen mit dem
Druckstück 416 gegen den Druck der Schraubendruckfeder 428 axial nach unten verschoben, wobei da:·
zunächst in Ruhe bleibende Schieberohrstück 436 den Durchgang 418 durchdringt, die über der öffnung des
Fadendurchgangs 418 liegende Bremskugel 426 radial nach außen schiebt und in eine glockenförmige
Erweiterung 438 am unteren Ende des Einlaufrohres 332 eingreift. Um sicherzustellen, daß die Bremskugel 426
/on dem Schieberohrstück 426 beiseite geschoben und nicht angehoben wird, ist das Schieberohrstück 436 an
seinem freien Ende nicht senkrecht zur Rohrachse geschnitten, sondern schräg zur Achse abgeschnitten
oder mit einem quer zur Rohrachse verlaufenden Zylinder verschnitten.
Wird der Druck auf das Einlaufrohr 332 weiter verstärkt, so wird nun über das Schieberohrstück 436
und das Übertragungsrohrstück 434 das obere Druckstück 316 der Teleskopbremspatrone-Druckstückpaar-Kombination
nach unten geschoben :nd das Überbrükkungsrohrstück 378 unter gleichzeitiger Verschiebung
der Teleskopbremspatrone 318 radial nach außen in Verbindungsstellung zwischen den Druckstücken 316
und 314 gebracht. Somit ist wiederum ein durchgehender Fadenführungskanal vom oberen Ende des Einlaufrohres
332 bis zum unteren Ende des Rohreinsatzes 324 hergestellt (F i g. 2). Wird das Einlaufrohr 332 freigegeben,
so kehrt die Fadenbremse aufgrund der Vorspannung der Federn 3'. 2 und 428 sowie der Teleskopfeder
in der Teleskoprohrbremspatrone 318 in die Ausgangsstellung gemäß F i g. 1 zurück.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln, umfassend ein längliches Bremsgehäuse, einen in
Achsrichtung des Bremsgehäuses durch dieses verlaufenden Fadenführungskanal, mindestens eine
Unterbrechung dieses Fadenführungskanals, mindestens eine Bremsstelle im Bereich dieser Unterbrechung
mit einer einen Fadendurchgang einschließenden Bremsfläche und mit einem Bremskörper,
welcher in Bremsstellung den Fadendurchgang verschließend an der Bremsfläche anliegt, wobei der
Bremskörper durch äußere Einwirkung aus seiner Bremsstellung in eine Fadeneinfädelstellung quer
zur Längsachse verstellbar ist, dadjrch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung des
Fadenführungskanals bei in Fadeneinfädelstellung befindlichem Bremskörper durch ein relativ zu der
Unterbrechung axial verschiebbares, von dem Faden durchsetztes Schieberohrstück (436) schließbar ist,
daß die Bremsstelle eine trichterförmige, nach oben erweiterte Bremsfläche (420) mit einem zentralen
Durchgang (418) und mindestens einer Bremskugel (426) umfaßt, und daß die Bremskugel (426) durch die
axiale Relativverschiebung der trichterförmigen Bremsfläche (420) gegenüber dem Schieberohrstück
(436) aus der Bremsstellung in die Fadeneinfädelstellung überführbar ist.
2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberohrstück (436) von
unten eine Bohrung eines die Trichterfläche (420) aufweisenden Druckstücks (416) durchsetzt, daß
dieses Druckstück (416) durch Federkraft in einer Ruhestellung gehalten ist, in welcher das Schieberohrstück
(436) außer Berührung mit der Bremskugel (426) ist, und daß das Druckstück (416) in axialer
Richtung des Bremsgehäuses (312) relativ zu dem Schieberohrstück (436) verschiebbar ist.
3. Fadenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (416) durch ein
in axialer Richtung verschiebbares und nach außen vorgespanntes Einlaufrohr (332) durch eine Übertragungsglocke
(422) verschiebbar ist.
4. Fadenbremse nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberohrstück
(436) in axialer Richtung des Bremsgehäuses (312) verschiebbar und in Ruhestellung vorgespannt
ist, wobei durch Verschiebung des Schieberohrstücks (436) entgegen seiner Federvorspannung eine
weitere Bremse aus der Bremsstellung in die Fadeneinfädelstellung überführbar ist.
-'π
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559517 DE2559517C3 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559517 DE2559517C3 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559517A1 DE2559517A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2559517B2 true DE2559517B2 (de) | 1978-02-09 |
DE2559517C3 DE2559517C3 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=5966052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752559517 Expired DE2559517C3 (de) | 1975-09-26 | 1975-09-26 | Fadenbremse für Doppeldrahtzwirnspindeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2559517C3 (de) |
-
1975
- 1975-09-26 DE DE19752559517 patent/DE2559517C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2559517A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2559517C3 (de) | 1978-10-05 |
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