DE2556574B1 - Geraet zur fuellung von magazinen mit fuellstoffen fuer zahnkavitaeten - Google Patents
Geraet zur fuellung von magazinen mit fuellstoffen fuer zahnkavitaetenInfo
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- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Füllung von Magazinen mit plastischen Stoffen, z. B. mit Amalgam,
die zur Füllung von Zahnkavitäten dienen.
Es sind verschiedene Geräte, sogenannte Amalgampistolen, zur Füllung von Zahnkavitäten mit Füllstoffen
bekannt, die einen Füllstutzen und eine in einem Führungskanal hin- und herzubewegende, in den
Füllstutzen übergehende Füll-Schubachse sowie ein quer zum Füllstutzen angeordnetes, in ihn einmündendes
Magazin aufweisen, aus dem über eine in einem zweiten Führungskanal geführte Magazin-Schubachse
zu Beginn des in der Nähe der Magazineinmündung beginnenden und am Ausgang des Füllstutzens enden-
den Arbeitshubes der Füll-Schubachse ein Teil des Füllstoffes in den Füllstutzen zu drücken ist. Ein solches
Gerät ist z. B. aus der DT-AS 23 64 547 des Anmelders bekanntgeworden. Weitere Geräte dieser oder ähnlicher
Art sind in den Druckschriften DT-OS 14 91 002, US-PS 36 38 314, GB-PS 9 34 235 und in der US-PS
36 23 224 beschrieben worden. Dabei zeigen die Gegenstände der Druckschriften DT-AS 23 64 547 und
der US-PS 36 51 807 jeweils ein vom eigentlichen Behandlungsgerät lösbares Magazin, wohingegen die
Gegenstände der anderen Druckschriften jeweils eine ortsfeste, am eigentlichen Behandlungsgerät angeordnete
Magazinkammer aufweisen. Dabei haben die ortsfest angeordneten und daher nicht herausnehmbaren
Magazinkammern den Nachteil, daß zu ihrer Füllung der Zahnarzt das Gerät seiner Helferin
zurückgeben muß und dann entweder mit einem weiteren Gerät seine Behandlung fortsetzen oder auf
die erneute Füllung des Gerätes warten muß.
Auch andere Veröffentlichungen mit lösbaren Magazinen sagen nichts darüber aus, auf welche Weise diese
zu füllen sind.
Hiervon abweichend beschreibt lediglich die US-PS 36 38 314 eine Amalgamkapsel, in der eine Silberlegierung
sowie ein durch ein zu perforierendes Diaphragma getrennter Quecksilberanteil enthalten sind, die zuvor
durch Rütteln in eine Amalgammischung übergeführt werden müssen. In dem relativ kleinen Innenraum einer
derartigen Amalgamkapsel kann jedoch eine ordnungsgemäße Amalgammischung auf keinen Fall hergestellt
werden. Aus diesem Grunde wurde beispielsweise für Dentalzwecke ein sogenannter »Amalgam-Oszillator«
entwickelt, dessen als Zentrifuge ausgebildeter Innenraum das Volumen der darin gemischten Amalgamportionen
um mehrere Zehnerpotenzen übertrifft, was zur Herstellung von Amalgam in der gewünschten Konsistenz
sowie wegen des unmittelbar beginnenden Aushärtungsprozesses des Amalgams innerhalb einer
kurzen Zeiteinheit unumgänglich erforderlich ist. Außerdem weist die mit rechteckigem, konisch zulaufenden
Innenraum versehene sowie als kostspielige Einwegkapsel ausgebildete Amalgamkapsel nach der
US-PS 36 38 314 den Nachteil auf, daß während des Ausschubes des Kolbens des Füllgerätes ein Teil des
Amalgams und des Quecksilbers hinter den Kolben in den freien Raum der Amalgamkapsel gelangen,
wodurch der Kolben nach Entleerung der Kapsel gar nicht in seine rückwärtige Endlage zurückgezogen und
die Amalgamkapsel entfernt werden kann.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gerät der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, das eine rasche sowie vollständige Füllung von lösbaren Magazinen von beliebigem gleichbleibendem
Innerquerschnitt mit zuvor, z. B. in einem herkömmlichen »Amalgam-Oszillator«, hergestelltem Amalgam
oder einem anderen entsprechenden Füllstoff sicherstellt. Dabei soll das Gerät einen einfachen Aufbau, eine
leichte Handhabung sowie eine hohe Temperaturbeständigkeit zur Sterilisation aufweisen.
Wesentlich für die Güte eines solchen Gerätes ist dabei die Kürze der Zeiteinheit, innerhalb der mit einem
solchen Gerät ein lösbares Magazin gefüllt werden kann. Das heute am meisten gebrauchte Füllungsmaterial
ist ein »Silber-Zinn-Amalgam«. Für die Zusammensetzung dieses Silber-Zinn-Amalgams empfiehlt das
amerikanische »National Bureau of Standards« ebenso wie die »American Dental Association« und die
»Federation Dentaire Internationale« einen Silbergehalt
von 65 %, einen Zinngehalt von 25 0Zo, einen
Kupfergehalt von 6 °/o, einen Zinkgehalt von 2 °/o, einen Quecksilbergehalt von 3 % sowie Spuren von Gold und
Platin. Dabei bedingt der relativ hohe Silbergehalt neben der Expansion große Härte, einen geringen Flow
und ein schnelles Fest-(Hart-)Werden, während Zinn die Expansion vermindert und das Hart-Werden verzögert.
Die Plastizitätsdauer eines derartigen Amalgams beträgt etwa 5 Minuten bis 10 Minuten, wohingegen sich
dessen Aushärtungszeit auf etwa 2 Stunden beläuft. Daraus folgt, daß das hier in Rede stehende Amalgam
während seiner Plastizitätsdauer von 5 Minuten bis 10 Minuten mittels des neuen, hier in Rede stehenden
Magazin-Füllgerätes in das Magazin eingebracht und von dort mittels des — z. B. in der DT-AS 23 64 547
beschriebenen — Füllgerätes in die Zahnkavität ausgetragen und dort kondensiert werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gerät aus einem mit einem Trichter versehenen
Sockelkörper besteht, der einen Hohlraum mit einem dem Innenquerschnitt des zu füllenden Magazines
höchstens gleich großen Querschnitt sowie eine in diesen Hohlraum paßgerecht eingreifende und darin
geführte Füll-Schubachse aufweist, durch die das an der Einmündungsstelle des Trichters in den Hohlraum
gelangende Füllungsmaterial in das zu diesem Hohlraum fluchtend angeordnete Magazin zu schieben ist.
Auf diese Weise kann z. B. das mittels eines »Amalgam-Oszillators« hergestellte Amalgam in den Trichter
gefüllt und durch die Einmündungsstelle dieses Trichters in den Hohlraum des Sockelkörpers gedrückt werden,
von wo es von der Füll-Schubachse in das fluchtend angeordnete Magazin ausgestoßen wird.
Zur Vermeidung von Stauungen sowie zur Gewährleistung eines reibungsarmen Schubes von Füll-Schubachse
und Amalgam ist der Hohlraumquerschnitt in dem Sockelkörper zu dem Querschnitt des dazu fluchtend
angeordneten Magazinhohlraumes ein wenig kleiner ausgebildet. Um bei kurzer Baulänge des Magazines
eine relativ große Amalgammenge hineinapplizieren zu können, bestehen die Querschnitte der Hohlräume im
Sockelkörper und im Magazin je aus einem Rechteckquerschnitt mit an gegenüberliegenden Seiten aufgesetzten
Halbkreisquerschnitten.
Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist der Trichter einen konischen und einen
sich zur Einmündungsstelle daran anschließenden, rechteckförmigen Querschnittsteil auf. Der Trichter ist
mit einem seiner Form angepaßten, herausnehmbaren Stopfer versehen, der in dem rechteckförmigen
Querschnittsteil des Trichters geführt ist und an seinem der Einmündungsstelle zugekehrten Ende eine konkave
Auskehlung aufweist, die mit dem darunter befindlichen Hohlraumteil ein mit dem im übrigen geschlossenen
Hohlraumteil des Sockelkörpers gleich großes Querschnittsprofil bildet. Durch die spezielle Form des
Trichters ist der Stopfer nur stets in der »richtigen« Lage einsetzbar und wird in dem rechteckförmigen
Querschnittsteil des Trichters exakt geführt. Durch die konkave Auskehlung am Stopferende, die mit dem
darunter befindlichen offenen Hohlraumteil des Sockelkörpers exakt das gleiche Querschnittsprofil wie der im
übrigen geschlossene Hohlraumteil des Sockelkörpers bildet, ist eine rückstandsfreie Austragung des Amalgams
aus dem Trichter mittels der Füll-Schubachse gewährleistet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Sockelkörper an seinem einen die
Füll-Schubachse aufnehmenden Ende einen kreisrunden Zapfen auf, der von einem hohlzylindrischen Schieber
übergriffen wird, der an seiner der Stirnseite des Zapfens gegenüberliegenden Innenwand mit dem aus
dem Zapfen herausragenden Ende der Füll-Schubachse verbunden ist. Der Schieber schließt in seinem
Hohlraum eine das Ende der Füll-Schubachse konzentrisch umgreifende zylindrische Schraubenfeder ein, die
sich mit ihrem einen Ende an der Stirnseite des Zapfens und mit ihrem anderen Ende an der gegenüberliegenden J0
Innenwand des Schiebers abstützt. Hierdurch fährt der Schieber und damit die Füll-Schubachse unter Wirkung
der zylindrischen Schraubenfeder so weit zurück, bis ein den Zapfen umgreifender Kragen gegen einen Anschlag
dieses Zapfens stößt, wobei in dieser Stellung die Einmündungsstelle des Trichters von der Füll-Schubachse
in voller Länge freigegeben wird. Wird nun das Amalgam von oben in den Trichter gefüllt und sodann
von dem Stopfer in die Einmündungsstelle gedrückt, kann mit wenigen, z. B. drei oder vier, Schüben des J0
Schiebers das Amalgam durch die Füll-Schubachse von der Einmündungsstelle in den Magazinhohlraum geschoben
und somit das Magazin gefüllt werden. Dabei fährt nach jedem Schub die Füll-Schubachse unter
Wirkung der Feder sowie unter Freigebung der Einmündungsstelle des Trichters in seine Endlage
zurück.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besitzt der Sockelkörper an seinem anderen
Ende eine Schnellspannvorrichtung für das Magazin, die aus einem gleitverschieblich und entgegen der Wirkung
einer weiteren zylindrischen Schraubenfeder in einer hohlzylindrischen Hülse koaxial zur Hohlraumachse des
Sockelkörpers geführten Kulissenstein besteht, der mittels einer Spannschraube in der Hülse feststellbar ist.
Mittels dieser Spannvorrichtung kann das Magazin rasch mit seinem einen Ende in die Einsatzöffnung am
Ende des Hohlraumes in dem Sockelkörper und mit seinem anderen Ende in die entsprechende Einsatzöffnung
des Kulissensteines eingesetzt werden, der sodann unter Wirkung der zylindrischen Schraubenfeder das
Magazin eingespannt hält und in dieser Spannlage durch Feststellen der Spannschraube unverrückbar gehalten
wird, was beim Füllvorgang des Magazines von großer Wichtigkeit ist. Bei nicht rotationssymmetrischen
Hohlraumquerschnitten des Magazines ist außerdem der Kulissenstein von der durch einen Längsschlitz der
Hülse hindurchgreifenden Spannschraube gegen Verdrehungen gesichert, wodurch das Magazin stets
paßgerecht in die entsprechenden Einsatzöffnungen <jo
eingesetzt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung sind anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung beschrieben
sowie aus den daran anschließenden Patentansprüchen entnehmbar. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsquerschnitt durch das neue Magazinfüllgerät,
F i g. 2 die Draufsicht von F i g. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht nach der Linie HI/HI von
Fig. !,und F i g. 4 eine Schnittansicht nach der Linie IV/IV von
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte neue Magazinfüllgerät 1 besteht im wesentlichen aus dem
Sockelkörper 2, der Füll-Schubachse 3, dem Schieber 4, dem Kulissenstein 5, der Führungshülse 6, der
Spannschraube 7 und dem Stopfer 8. In dem Sockelkörper 2 befindet sich unterhalb des Trichters 9
ein Hohlraum 10, in den die Füll-Schubachse 3 paßgerecht eingreift und darin geführt wird.
Der im wesentlichen als quaderförmiger Körper ausgebildete Sockelkörper 2 weist an seinem einen die
Füll-Schubachse aufnehmenden Ende einen kreisrunden Zapfen 11 auf, der von dem hohlzylindrischen Schieber 4
übergriffen wird, der an seiner der Stirnseite 11' des
Zapfens 11 gegenüberliegenden Innenwand 4' mit dem aus dem Zapfen 11 herausragenden Ende 3' der
Füll-Schubachse 3 verbunden ist. Der Schieber 4 schließt in seinem Hohlraum 4" eine das Ende 3' der
Füll-Schubachse 3 konzentrisch umgreifende, zylindrische Schraubenfeder 12 ein, die sich mit ihrem einen
Ende 12' an der Stirnseite des Zapfens und mit ihrem anderen Ende 12" an der gegenüberliegenden Innenwand
4' des Schiebers 4 abstützt. Der Schieber 4 steht unter Wirkung der zylindrischen Schraubenfeder 12 und
wird durch sie so weit zurückgeschoben, bis ein lösbar mittels eines Gewindes 13' an ihm befestigter Kragen 13
gegen einen Anschlag 11" des Zapfens 11 stößt. In dieser Stellung des Schiebers 4 wird die Einmündungsstelle 14 des Trichters 9 von dem vorderen Ende 3" der
Füll-Schubachse 3 in voller Länge freigegeben. Die vordere Spitze 3" der Füll-Schubachse 3 ist mit einer
konkaven Auskehlung 3'" versehen, wodurch der Außenrand der Füll-Schubachse 3 an seinem vorderen
Ende 3" eine einer Lippendichtung ähnliche Randzone erhält und somit ein dichtes Anliegen der Füll-Schubachse
3 an der Innenwandung des Hohlraumes 10 und damit ein restloser Ausschub des Füllungsmaterials
sichergestellt ist.
Der Trichter 9 weist einen konischen Teil 9' und einen sich zur Einmündungsstelle 14 daran anschließenden,
rechteckförmigen Querschnittsteil 9" auf, in den der dieser Form angepaßte, herausnehmbare Stopfer 8
eingesetzt ist. Der Stopfer 8 wird in dem rechteckförmigen Querschnittsteil 9" des Trichters 9 geführt und
besitzt an seinem der Einmündungsstelle 14 zugekehrten Ende eine konkave Auskehlung 8' (s. insbesondere
F i g. 3), die mit dem darunterbefindlichen Hohlraumteil 10' ein mit dem im übrigen geschlossenen Hohlraumteil
10" des Sockelkörpers 2 gleich großes Querschnittsprofil bildet. Im vorliegenden Fall bestehen die Querschnitte
des Hohlraumes 10 im Sockelkörper 2 einerseits und des Hohlraumes 15' im Magazin 15 andererseits aus je
einem Rechteckquerschnitt 16 mit an gegenüberliegenden Seiten aufgesetzten Halbkreisquerschnitten 16' (s.
insbesondere Fig.4). Dabei ist der Querschnitt des Hohlraumes 10 im Sockelkörper 2 zu dem Querschnitt
des dazu fluchtend angeordneten Magazinhohlraumes 15' ein wenig geringer bemessen, um einen reibungsarmen
und rückstandsfreien Ausschub ohne Stauungen des Amalgams von dem Hohlraum 10 im Sockelkörper 2
in den Hohlraum 15'des Magazines 15 zu gewährleisten.
An seinem anderen Ende besitzt der quaderförmige Sockelkörper 2 eine Schnellspannvorrichtung für das
Magazin 15, die aus dem gleitverschieblich und entgegen der Wirkung der zylindrischen Schraubenfeder
17 in der hohlzylindrischen Hülse 6 koaxial zur Hohlraumachse 10'" des Sockeikörpers 2 geführten
Kulissenstein 5 besteht, der mittels der Spannschraube 7 in der Hülse 6 feststellbar ist. Die Spannschraube 7 greift
durch einen Längsschlitz 6' der Hülse 6 hindurch und ist mit einem Innengewinde im Kulissenstein 5 so zu
verschrauben, daß der Kulissenstein 5 in der betreffenden Position arretiert und zugleich durch die Zwangsführung der Spannschraube 7 in dem Längsschlitz 6' der
Hülse 6 gegen Verdrehungen gesichert ist.
Das Magazin 15 ist mit seinem einen Ende in der Nähe der Austrittsöffnung 1O1V des Hohlraumes 10 aus
dem Sockelkörper 2 und mit seinem anderen Ende in eine entsprechende, im Kulissenstein 5 befindliche
Einsatzöffnung mit Paßsitz einzusetzen.
Die zylindrische Schraubenfeder 17 innerhalb der Führungshülse 6 stützt sich mit ihrem einen Ende 17'
gegen den Kulissenstein 5 und mit ihrem anderen Ende 17" gegen eine das rückwärtige Ende der Führungshülse
6 verschließende Schraube 18 ab.
Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, befindet sich die Einmündungsstelle 14 des Trichters 9 in den
Hohlraum 10' des Sockelkörpers 2 kurz vor der Einsatzöffnung des Magazines 15. Dabei ist der Hub H
der Füll-Schubachse 3 mittels der beidendig vorhandenen
Anschläge 11" und 11'" am Zapfen 11 für den hohlzylindrischen Schieber 4 so bemessen, daß er über
die gesamte Länge der Einmündungsstelle 14 des Trichters 9 in den darunter befindlichen Hohlraum 10'
des Sockelkörpers 2 bis zum Beginn des Hohlraumes 15' des eingesetzten Magazines 15 reicht.
Der Sockelkörper 2 weist in seinem Mittelteil im dargestellten Fall zwei Bohrungen 19 auf, mit der er
entweder auf einer ebenen Unterlage oder auf einem entsprechend starr ausgebildeten Winkeleisen an einer
Wand befestigt werden kann.
Der Sockelkörper 2, der Stopfer 8 und das Magazin 15 bestehen vorteilhaft aus einem warmfesten Kunststoff,
z. B. aus Tetrafluoräthylen, an dem z. B. Amalgam schlecht haften bleibt, so daß der Sockelkörper jederzeit
leicht und rückstandslos zu reinigen ist. Die Füll-Schubachse 3, der Schieber 4, der Kulissenstein 5, die
Spannschraube 7 sowie die beiden zylindrischen Schraubenfedern 12, 17 bestehen vorteilhaft aus einer
korrosionsfesten Stahllegierung.
Die Füllung eines Magazines 15 mit dem neuen Maga/.inl'üllgerät geht wie folgt vonstatten:
Die Spannschraube 7 wird mit dem Kulissenstein 5 in dem Längsschlitz 6' der Führungshülse 6 entgegen der
Wirkung der Kraft der Feder 17 zurückgeschoben, sodann das Magazin 15 in die jeweiligen Einsatzöffnungen
im Sockelkörper 2 einerseits und im Kulissenstein 5 andererseits eingesetzt. Dann wird die Spannschraube 7
angezogen, um während des Füllvorganges einen unverrückbaren Sitz des Magazines 15 sicherzustellen.
Zu gleicher Zeit befindet sich der Schieber 4 mit der an ihm befestigten Füil-Schubachse 3 unter Wirkung der
F'eder 12 in der in Fig. I dargestellten rückwärtigen
Lage, wodurch das vordere Ende 3" der Füll-Schubachse 3 die Einmündungsöffnung 14 des Trichters 9 in voller
Länge freigibt.
Nach Herausnehmen des Stopfers 8, der vorteilhaft mit einem Handgriffe" versehen ist, und Einfüllen einer
zuvor, z. B. in einem »Amalgam-Oszillator«, gefertigten relativ großen Amalgamportion in den Trichter 9 wird
der Stopfer 8 aufgesetzt. Dabei ist der Trichter 9 so bemessen, daß die größte Amalgamportion auf jeden
Fall in den unteren Teil 9" des Trichters 9 mit dem rechteckigen Querschnitt gelangt. Hiernach wird der
Stopfer 8 aufgesetzt und mit seinem unteren Ende in dem rechteckförmigen Teil 9" des Trichters 9 geführt
und von oben ein leichter Druck ausgeübt. Zugleich wird der Schieber 4, der an seinem Außenende mit einer
griffigen Rasterfläche 20 versehen ist, mit dem Daumen einer Hand mehrfach entgegen der Kraft der Feder 12
vorgeschoben, wodurch jedesmal ein Teil der im Trichter 9 befindlichen Amalgamportion abgeschält und
in den Hohlraum 15' des Magazines 15 gedrückt wird. Dabei ist die Länge der Eintrittsöffnung 14 im
Verhältnis zur Länge des Magazines 15 so bemessen, daß mit vier bis fünf Schüben das Magazin 15 gefüllt ist.
Jede mit einem Schub in den Hohlraum 15' des Magazines 15 gelangende Amalgamportion wird von
der nachfolgenden Amalgamportion mit dem nächsten Schub weitergeschoben, bis das Magazin 15 vollständig
gefüllt ist. Durch die bereits vorbeschriebene Auskehlung 8' des Stopfers 8 kann auch der letzte Krümel des
Amalgams von der Füll-Schubachse 3 in den Magazinhohlraum 15' gedrückt werden.
Hiernach wird die Spannschraube 7 gelöst, mit ihr der Kulissenstein 5 entgegen der Kraft der Feder 17
zurückgeschoben und das nunmehr gefüllte Magazin 15 herausgenommen.
Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung verschiedene Abwandlungen möglich sind. So
kann beispielsweise bei Magazinen 15 mit rotationssymmetrischem Querschnitt die Schnellspannvorrichtung 7,
5 vereinfacht werden, da dann eine Verdrehungssicherung nicht erforderlich ist. Demzufolge kann dann auch
die Querschnittsform des Hohlraumes 10 im Sockeikörper 2 eine andere der jeweiligen Quersehnittsform des
Magazines 15 entsprechende sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 547/152
Claims (16)
1. Gerät zur Füllung von Magazinen mit plastischen Stoffen, z. B. mit Amalgam, zur Füllung
von Zahnkavitäten, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem mit einem Trichter (9)
versehenen Sockelkörper (2) besteht, der einen Hohlraum (10) mit einem dem Innenquerschnitt (15')
des zu füllenden Magazines (15) höchstens gleich großen Querschnitt sowie eine in diesen Hohlraum
(10) paßgerecht eingreifende und darin geführte Füll-Schubachse (3) aufweist, durch die das an der
Einmündungsstelle (14) des Trichters (9) in den Hohlraum (tO) gelangende FüHungsmaterial in das
zu diesem Hohlraum (10) fluchtend angeordnete Magazin (15) zu schieben ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Hohlraumes (10) in dem
Sockelkörper (2) zu dem Querschnitt des dazu fluchtend angeordneten Magazinhohlraumes (15')
ein wenig kleiner ist.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Hohlräume
(10 und 15') im Sockeikörper (2) und im Magazin (15) je aus einem Rechteckquerschnitt (16) mit an
gegenüberliegenden Seiten aufgesetzten Halbkreisquerschnitten (16') bestehen.
4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (9) einen konischen
(9') und einen sich zur Einmündungssteile (14) daran anschließenden, rechteckförmigen Querschnittsteii
(9") aufweist.
5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (9) mit einem
seiner Form angepaßten, herausnehmbaren Stopfer (8) versehen ist, der in dem rechteckförmigen
Querschnittsteil (9") des Trichters (9) geführt ist und an seinem der Einmündungsstelle (14) zugekehrten
Ende eine konkave Auskehlung (8') aufweist, die mit dem darunter befindlichen Hohlraumteil (10') ein mit
dem im übrigen geschlossenen Hohlraumteil (10") des Sockelkörpers (2) gleich großes Querschnittsprofil bildet.
6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkörper (2) an seinem
einen die Füll-Schubachse (3) aufnehmenden Ende einen kreisrunden Zapfen (ti) aufweist, der von
einem hohlzylindrischen Schieber (4) übergriffen wird, der an seiner der Stirnseite (1Γ) des Zapfens
(11) gegenüberliegenden Innenwand (4') mit dem aus
dem Zapfen (11) herausragenden Ende (3') der Füll-Schubachse (3) verbunden ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) in seinem Hohlraum (4")
eine das Ende (3') der Füli-Schubachse (3) konzentrisch
umgreifende, zylindrische Schraubenfeder (12) einschließt, die sich mit ihrem einen Ende (12') an der
Stirnseite (11') des Zapfens (11) und mit ihrem anderen Ende (12") an der gegenüberliegenden
innenwand (4') des Schiebers (4) abstützt.
8. Gerät nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) unter Wirkung
der zylindrischen Schraubenfeder (12) so weit zurückführt, bis ein den Zapfen (11) umgreifender
Kragen (13) gegen einen Anschlag (H") dieses Zapfens (11) stößt, wobei in dieser Stellung die
Einmündungsstelle (14) des Trichters (9) von der Füll-Schubachse (3) in voller Länge freizugeben ist.
9. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockelkörper (2) an seinem
anderen Ende eine Schnellspannvorrichtung für das Magazin (15) besitzt, die aus einem gleitverschieblich
und entgegen der Wirkung einer zylindrischen Schraubenfeder (17) in einer hohlzyiindrischen
Hülse (6) koaxial zur Hohlraumachse (10'") des Sockelkörpers (2) geführten Kulissenstein (5) besteht,
der mittels einer Spannschraube (7) in der Hülse (6) feststellbar ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenstein (5) von der durch einen
Längsschlitz (6') der Hülse (6) hindurchgreifenden Spannschraube (7) gegen Verdrehungen gesichert
ist
11. Gerät nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magazin (15) mit seinem einen Ende in der Nähe der Austrittsöffnung (10lv)
des Hohlraumes (10) aus dem Sockelkörper (2) und mit seinem anderen Ende in eine entsprechende, im
Kulissenstein (5) befindliche Einsatzöffnung mit Paßsitz einzusetzen ist.
12. Gerät nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Schraubenfeder
(17) innerhalb der Führungshülse (6) angeordnet ist und sich mit ihrem einen Ende (17!) gegen den
Kulissenstein (5) und mit ihrem anderen Ende (17") gegen eine das rückwärtige Ende der Führungshülse
(6) verschließende Schraube (18) abstützt.
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Einmündungsstelle (14) des Trichters (9) in den Hohlraum (10') des Sockelkörpers (2) kurz vor
der Einsatzöffnung des Magazines (15) befindet.
14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hub (H) der Füll-Schubachse mittels der beidendig vorhandenen Anschläge (H", ti'") am Zapfen (11)
für den hohlzylindrischen Schieber (4) so bemessen ist, daß er über die gesamte Länge der Einmündungsstelle des Trichters in den Hohlraum (10') des
Sockelkörpers (2) bis zum Beginn des Hohlraumes (15') des eingesetzten Magazines (15) reicht.
15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Füll-Schubachse (3) an ihrem freien vorderen Ende eine konkave Auskehlung (3'") besitzt.
16. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sockelkörper (2) mehrere Bohrungen (19) zu seiner Befestigung aufweist.
Priority Applications (5)
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ID=5964522
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
Country | Link |
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