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Elektrostatischer Abscheider zum Reinigen
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einer Partikel enthaltenden Gasströmung Die Erfindung bezieht sich
allgemein auf Gastrennung durch elektrostatische Abscheider und insbesondere auf
Prallplattenanordnungen, die innerhalb von Auffangtrichtern für Partikel bei solchen
Abscheidern verwendet werden, um das Rückführen von Partikeln in den Gasstrom zu
vermindern, ohne mit dem Entleeren der Auffangtrichter zu kollidieren.
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Das Beseitigen von Partikeln aus einer Gasströmung mittel s elektrostatischer
Abscheider ist bekannt. Ei typischer elektrosta scher Abscheider des Plattentyps,
der Partikel aus eier hindurchgeführten Gasströmung. beseitigt, ist in der US-PS
3.425190 dargestellt. Bei solch einem Abscheider fließt Gas durch einen Einlaß in
den Abscheider und durch Gaspassagen hindurch, die zwischen Reihen vertikaler Sammelplatten
gebildet sich.
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Manche elektrostatische Abscheider sind extrem groß und enthalten
gewöhnlich mehr als einen Satz von Sammelplatten innerhalb des Abscheiders. Jeder
Satz enthält eine Mehrzahl mit Abstand von einander angeordneter Sammelelektroden.
Je nach Größe, Gestalt und dem gewünschten Abscheidungsgrad kann in dem Abscheider
eine beliebige Anzahl von Sätzen von Sammelelektroden enthalten
sein.
In jeder Gaspassage eines Satzes von Sammelelektroden ist eine Mehrzahl von Entladungsdrähten
aufgehängt, die elektrisch vom Gehäuse isoliert snd. Wenn Gas durch die Passagen
strömt, ionisieren die Entladungselektroden die im Gas enthaltenen Partikel, die
dann von den vertikalen Sammelelektroden angezogen und auf diesen angesammelt werden.
Die dort angesammelten Partikel werden auf irgendeine übliche Weise von den Sammelelektroden
entfernt, beispielsweise durch Losklopfen, wodurch die Partikel auf den Boden des
Abscheiders fallen.
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Wie in dem genannten US-Patent gezeigt, enthilt der Boden des Abscheiders
eine Mehrzahl von Auffangtrichtern, in welchen die herabfallenden Staubpartikel
aufgefangen und dann über den Boden des Trichters abgeführt werden.
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Im Idealfall sollte unter Jedem Satz vcn Sammelelektroden ein Auffangtrichter
aufgehängt sein, um die von den Elektroden Jedes Satzes entfernten Partikel aufzufangen.
Auf diese Weise würde unterhalb der Sammelelektroden strömendes Gas, das somit der
Abscheidung durch Entladungseleketroden nicht ausgesetzt ts, nur unter einem Satz
von Sammelelektroden hindurchflieSen, bevor es durch die Wände jedes Trichters wieder
zurück in die Gaspassagen der verbleibenden Sätze von Sammelelektroden gezwungen
würde. Auf diese Weise wird maximale Abscheidung aus dem gesamten Gas gewährleistet,
und jede RückfUhrung von Partikeln in der Gasströmung unterhalb eines Satzes von
Sammelelektroden wird der Einwirkung der Entladungseleketroden in den verbleibenden
Sammelelektrodensätzen ausgesetzt.
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Obwohl es von Vorteil wäre, einen besonderen Auffangtrichter unter
Jedem Satz von Sammelelektroden zu haben, hat sich dies als unpraktisch erwiesen,
und zwar wegen der hohen Kosten für Herstellung und Montage eines besonderen Trichters
unter neuem Satz von S2mmelelektroden und wegen der Kosten für .4p raturen und Antriebsmitteln,
die am Boden Jedes Abscheiders bzw. Trichters angebracht werden müssen, um die angesammelter.
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Partikel nach aulnen, vom Abscheidersystem wegzubefördern.
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wurden deshalb andere Wege zum Beseitigen der Partikel vom
elektrostatischen
Abscheider vorgeschlagen und der am häufigsten begangene besteht darin, jeweils
einen Auffangtrichter unter zwei Satz von Sammelelektroden areubringen. Dadurch
wird die Anzahl der für einen elektrostatischen Abscheider erforderlichen Auffangtrichter
auf die Hälfte reduziert. Dabei hat dio Gasströmung jedoch die Tendenz, unterhalb
der Sammelelektroden innerhalb jedes Trichters hindurchgehend zwei Satz Sammelelektroden
zu umgehen, bevor sie in die Gaspassagen zurückgezogen wird. Wegen dieter Umgehung
von zwei Satz Sammelelektroden vor der Rückführung in die Gaspassagen ist die Partikelabscheidung
weit weniger wirksam als es dann der Fall sein würde, wenn die Gasströmung nur unter
einem Satz van Elektroden vorbeifließen würde, bevor sie e in die Gaspassagen zurückkehrt.
Deshalb ist es jetzt allgemein üblich geworden, in jedem Auffangtrichter zwischen
benachbarten Sätzen von Sammelelektroden starre Prallplatten aufzuhängen, die sich
bis; zu einer Stelle tip.
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mittelbar oberhalb des Trichterbodens erstrecken. Dieses Prallplattensystem
behindert die Gasströmung unterhalb der Sammelelektroden und zwingt das Gas zurück
in die Gaspassagen, nachdem es unter lediglich einem Satz von Sammelelektroden hindurchgeflossen
ist.
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Die Verwendung einer Prallplattenanordnung in jedem Auffangtrichter
zwischen benachbarten Sätzen von Sammelelektroden hai jedoch einige deutlfche Nachteile.
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Ein Nachteil besteht darin, daß die Öffnung jedes Trichters an seinem
Auslaßende äußerst klein ist und eine sich bis zu diesem Auslaßende hinab erstreckende
Prallplatte infolgedessen den Austrittsquerschnitt ir die Abgabe der Partikel aus
dem Trichter halbiert. Die Partikel, die beiderteits der Prallplatten in den Trichter
fallen, tendieren daher in vielen Fällen dazu, sich zwischen den Seiten des Trichters
und der Prallplatte festzusetzen, anstatt am Auslaßende herauszufallen. Hinzu kommt,
daß bei Ansammlung und Abkühlung vor Partikeln im Trichter die Partikel leicht ein
klebriges und dickes Agglomerat bilden, welches die Tendenz hat, eine
Brücke
zwischen der Trichterwand und der Prallplatte zu bilden. Wenn die Partikel zu lange
auskühlen können, werden sie äußerst hart und verhindern eine Abgabe aus dem Trichter.
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In einem solchen Fall muß die feste Brücke von Partikeln zwischen
der Trichterwand und der Prallplatte mittels rtufreißhämmern oder anderen Werkzeugen
von Hand losgebrochen werden. Hierfür ist es natürlich erforderlich, den Abscheider
vollständig abzuschalten, also den Betrieb zu unterbrechen, was äußerst unerwünscht
ist. Um zu vermeiden, daß die Partikel sich zwischen der Wand des Trichters und
der Prallplattenanordnung festsetzen und um eine Brückenbildung der abgekühlten
Partikel zu verhindern, könnte die Prallplattenanordnung bereits oberhalb des Trichterendes
aufhören.
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Es hat sich jedoch gezeigt, daß wenn die Partikel den Trichter verlassen
haben, unterhalb der Sammelelektroden strömendes Gas dann auch weiter nach unten
und um das untere Ende der Prallplattenanordnun herum zurück zu deren anderer Seite
fließt; Das Gas wird daher nicht in die Gaspassagen zurückgezwungen, bis es unter
zwei Satz von Sammelelektroden hindurchgegangen ist. Gas, welches um das Ende der
Prallplattenanordnung herumströmt, macht jedoch die ganze Prallplattenanordnung
nutzlos.
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Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
elektrostatischen Abscheider mit einem System zur Partikelbeseitigung zu schaffen,
der die oben erwähnten und weitere; Nachteile vermeidet; so sieht die Erfindung
einen elek-trostatischen Abscheider mit einer Prallplattenanordnung vor, welche
die Gasströmung um das Ende dieser Anordnung herum hindert, bei welcher jedoch gleichzeitig
vermieden wird, daß sich Partikel zwischen der Prallplattenanordnung und der Seite
des Auffangtrichters festsetzen.
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Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch einen elektrostatischen
Abscheider zum Reinigen einer durchgehenden Gasströmung mit einem Einlaß und Auslaß
aufweisenden, eine Gaskammer einschließendes Gehäuse, in welchem satzweise mit Abstand
voneinander Sammelelektroden aufgehängt sind, die zwischen sich
Gaspassagen
bilden, innerhalb deren Entladungselektroden aufgehängt sind zwecks Ionisierung
im Gas enthaltener Partikel, die auf den Sammelelektroden angesammelt werden, wobei
unterhalb der Sammelelektroden Auffangtrichter für von den Sammelelektroden gelöste
Partikel aufgehängt sind, von denen jeder Trichter unter mindestens zwei Sätzen
von Sammelelektroden aufgehängt ist und wobei sich in jedem Trichter quer zur Gasströmung
eine Prallplattenanordnung befindet, der sich dadurch kennzeichnet, das die Pra1
Iplattenanordnung zwischen und unterhalb unterer Teile von benachbarten Sätzen von
Sammelelektroden einen starren Teil aufweist, der erheblich oberhalb eincs Alslaßendes
des Auffangtrichters endet sowie einen flexiblen Teil, der an den starren Teil angeschlossen
ist und sich von diesem zum Ausladende des Auffangtrichters erstreckt, wodurch die
Gasströmung um das Ende der Pralizlattenar.-ordnung herum behindert und das Gas
in den Gaspassagen gehalten wird und die Partikel bei der Abgabe aus dem Auffangtrichter
gehindert werden, sich zwischen dem Trichter und der Prallplattenanordnung festzusetzen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand ie Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert und zwar zeigen: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines elektrostatischen
Abscheiders nach der Erfindung; Fig. 2 abgebrochen eine Stirnansicht nach der Linie
II-II der Fig. 1, wobei die Gaspassagen zwischen benach.-barren Sammelelektroden
und die innerhalb des Auffangtrichters aufgehängte Prallplattenanordnung gezeigt
ist; Fig. 3 vergrößert eine Ansicht des flexiblen Teils der Prallplattenanordnung
nach der Linie III-III der Fig. 2, wobei die Stützplatte und der flexible Abschnitt
als Gliederkette gezeigt ist; und Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3, welche gleichfalls
die
Stützplatte und eine Vielzahl daran aufgehängter Gllederketten
zeigt.
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Ein in Fig. 1~allgemein mit 10 bezeichneter elektrostatischer Abscheider
nach der Erfindung weist ein Gehäuse 12 mit einem Einlaß 14 und einesm Auslaß 16
auf, das eine Gaskammer 18 einschließt. Sätze 20 von mit Abstand zueinander angeordneter
Sammelelektroden 22 sind innerhalb des Gehäuses 12 aufgehängt, wobei die Elektroden
22 Gaspassagen 24 (Fig. 2) begrenzen.
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Innerhalb der Gaspassagen 24 sind Entladungselektroden 26 aufgehängt,
welche die Partikel in dem Gas ionisieren, die dann in herkömmlicher Wei.se auf
den Sammelelektroden 22 angesammelt werden. Auffangtrichter 28 sind unterh&lb
der Sammelelektroden 22 aufgehängt, um von den Sammelelektroden herabfallende Partikel
aufzunehmen, wobei Jeder Samneltrichter 28 sich unter mindestens zwei Satz 20 von
Sammelelektroden 22 befindet. Eine allgemein mit 30 bezeichnete Prallplattenanordnung
ist innerhalb jedes Trichters 28 quer zur Gasströmung aufgehängt, wie in Fig. 1
gezeigt.
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Die Prallplattenanordnung 30 weist einen starren, mit 32 bezeichneten
Teil auf, der sich zwischen den unteren Teilen 34 benachbarter Sätze 20 von Sammelelektroden
22 im wesen lichen vertikal auf ein Auslaßende 36 des Trichters 28 ausgerichtet
befindet. Ein allgemein mit 38 bezeichneter flexibler Teil ist mit dem starren Teil
32 verbunden und streckt sich von diesem abwärts zum Auslaßende 36 des Trichters
28. Die Prallplattenanordnung 30 halt das Gas innerhalb der Gaspassagen 24, indem
sie die Gasströmung um das Ende der Prallplattenanordnung 30 herum sperrt und verhindert,
daß Partikel bei der Abgabe aus dem Trichter 28 heraus sich zwischen der Trichterwand
und der Prallplattenanordnung 30 festsetzenjm einzelnen weist der Abscheider 10
ein Gehäuse 12 von vorzugsweise rechteckiger Gestalt auf und das Gehäuse 12 hat
einen Gaseinlaß 18 am einen Ende und einen Gasauslaß 16 am anderen. Der Gaseinlaß
14 ist mit üblichen (nicht gr zeigten) Zuführeinrichtungen verbunden, die ihrerseits
an die (nicht gezeigte) Anlage oder Apparatur angeschlossen
sind,
die das mit Partikeln beladene Gas erzeugt, das gereinigt werden soll. Der Auslass
16 ist an (nicht gezeigte) übliche Ableitmittei angeschlossen, die ihrerseits zu
einem (nicht gezeigten) Schornstein oder dgl. führen oder zu einer sonstigen Einrichtung,
die das gereinigte Gas an die Atmosphäre abgibt. Der vom Gehäuse 12 umschlossene
Raum zwischen dem Einlass 14 und dem Auslass 16 enthält eine Gaskammer 18.
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Sätze 20 von Sammelelektroden 22 sind innerhalb der Gaskammer 18 aufgehängt.
Die Sammelelektroden 22 in jedem Satz 20 bilden mit Abständen quer znr Gasströmung
Gaspassagen 24 zwischen benachbarten Sammelelektroden 22 (Fig. 2). Jeder Satz 20
von Sammelelektroden 22 ist innerhalb der Gaskammer 18 mit Abstand in Rich-tung
der Gasströmung vorgesehen (Fig. 1). Es bestehen d&her bntinuierliche Gaspassagen
24, die sich über die gesamte Lange des Abscheiders 10 erstrecken.
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Die ammelelektroden 22 sind innerhalb der Gaskammer 18 in hergebrachter
Weise, z.B. durch Bezestigung an einem Stützbalken 54 aufgehängt, der seinerseits
an den Seitenwände 15 und 17 des Abscheiders 10 befestigt ist. Innerhalb der Gaspassagen
24 zwischen benachbarten Sammelelektroden 22 ist eine Mehrzahl von Entladungselektroden
26 aufgehängt. Die Entladungselektroden 26 haben vorzugsweise die iibliche Drahtform;
es können jedoch auch andere Art von Entladungselektroden 26 verwendet werden. Die
Entladungselektroden 26 haben höhere Spannung und unterschiedliche Polarität gegenüber
den Sammelelektroden 22 und müss en von dem Gehäuse 12 isoliert sein, an dem die
Sammelelektroden 22 befestigt und aufgehängt sind.
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Die Entladungselektroden 26 sind innerhalb der Gaskammer 18 in irgendeiner
hergebrachten Weise , wie zum Beispiel mittels einer Stützplatte 48 aufgehängt,
die sich mit Abstand oberhalb der Sammelelektroden 22 befindet und am Gehäuse 12
befestigt ist. Ein Stützgitter 46 für die Entladungselektroden ist an
der
Stützplatte 48 aufgehängt, unter Zwischenschaltung eines Isolators 50, der auf der
Platte 48 gelagert und befestigt ist. Auf diese Weise ist das Stützgitter 46 gegenüber
der Stützplatte 48 und dem Gehäuse 12 isoliert. Die einzelnen Entladungselektroden
26 sind am Stützgitter 46 befestigt und hängen von dort hinab in die Gaspassagen
24. Ein Gewicht 52 kann am Ende Jedes Entladungsdrahts 26 befestigt sein, um den
Draht gestreckt zu halten und Schwingungen innige des die Drähte unter Spannung
umgebenden elektischen Feldes zu vermindern.
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Gemäss Fig. 1 befindet sich unter der Gaskammer 18 eine Anzahl von
Auffangtrichtern 28. Vorzugsweise sind die Trichter 28 so am Boden des Abscheiders
10 befestigt, dass jeder Trichter sich unmittelbar unterhalb von zwei Sätzen 20
von Sammelelektroden 22 befindet. Um eine Strömung von Gas unterhalb der unteren
Teile 34 der Sammelelektroden 22 zu hindern, ist eine Prallplattenanordnung 30 zwischen
benachbarten Sätzen 20 von Sammeelektroden 22 innerhalb Jedes Trichters 28 aufgehängt.
Die Prallplattenanordnung erstreckt sich von einer Stelle oberhalb des unteren Endes
34 der Sainmelelektroden 22 zu einer Stelle unmittelbar oberhalb des Auslassendes
36 von jedem Trichter 28.
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Die Prallplattenanordnung 30 enthält zwei Abschnitte: Einen starren
Teil 32 und einen flexiblen Teil 38. Der starre Teil 32 weist einen Stützbalken
56 (Fig. 1) auf, der sich über die Breite des Abscheiders 10 quer zur Gasströmung
erstreckt und an die (nicht gezeigten) Seitenwände des Gehäuses 12 arlgeschlossen
ist. Der Stützbalken 56 ist oberhalb der unteren Teile der Sammelelektroden 22 angeordnet,und
zwar zwischen benachbarten Sätzen 20 dieser Elektroden. Eine erste starre Platte
58 (Fig. 1 und 2) ist an den Stützbalken 56 angeschlos sen und erstreckt sich von
diesem abwärts bis zum Boden 59 des Abscheiders 10 sowie über dessen ganze Breite
quer zur Rioht-nÕ der Gasströmung. Eine zweite starre Platte 60 ist am unteren
Ende
der ersten Platte 58 oberhalb Jedes Trichters 28 befestigt und erstreckt sich in
diesen hinein, bis zu einer Stelle 61, die erheblich oberhalb von dessen Auslassende
36 liegt. Diese zweite Platte 60 ist den Seitenwänden 64 und 66 (Fig. 2) des Trichters
28 entsprechend geformt und an diesen Seitenwänden, beispielsweise durch Schweissung,
befestigt, um einen gasdichten Abschluss zwischen benachbarten Trichterseiten zu
ergeben.
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Aus Fig. 2, 3 und 4 ergibt sich der zweite, flexible Teil 38, der
Prallplattenanordnung 30. Der flexible Teil 38 enthält eine Stützplatte 40 und einen
flexiblen Abschnitt 42 (Fig. 2).
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Die Stützplatte 40 ist am unteren Ende der oben erwähnten starren
Platte 60, beispielsweise durch Schweissung, befestigt und in ihrer Getalt der Form
der Seitenwände 64 und 66 des Trichters 28 angepaßt und an diesen Seitenwänden,
beispielsweise durch Schweissung, befestigt. Die Stützplatte 40 erstreckt sich in
den Trichter 28 hinein, bis zu einer Stelle 41 (Fig. 2 und 4), oberhalb des Auslassendes
36* Der Abschnitt 42 (Fig. 2) ist vorzugsweise flexibel und an das untere Ende der
Stützplatte 40 angeschlossen, von wo er sich zum Auslassende 36 des Trichters erstreckt,
um e - asströmung um das Ende des flexiblen Teils 38 herum zu un-ceoinden, während
zugleich für die Partikel die Möglichkeit besteht, durch das Auslassende 36 hindurchzugslangen,
indem der flexible Abschnitt 42 beiseite bewegt wird. rorzugsweise weist der flexible
AD-schnitt 42 eine zweite Stützplatte 62 auf, die am unteren Ende der Stützplatte
40 befestigt, entsprechend den Seiten 64 und 65 des Trichters geformt und an diesen
Seiten, beispielsweise durch Schweissung, befestigt ist. Eine Anzahl von Gliederketten
44 ist, beispielsweise durch Schweissung, ar. dem einen Ende der Stützplatte 62
quer zur Richtung der Gasströmung befestigt und hängt zum Auslassende 36 des Trichters
28 herab. Wie Fig. 4 zeigt, haben die Ketten 44 unterschiedliche Längen, um die
Gestalt des flexiblen Teils 38 den Seitenwänden 64 und 66 des Trichters anzupassen.
Vorzugsweise beträgt der Kettenabschnitt
des Prallplattenteils
38 etwa 1/3 seiner Gesamthöhe.
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Diese Länge der Ketten 45 gewährleistet optimale Behinderung der Gasströmung
um das untere Ende der zweiten Stützplatte 62 herum und lässt zugleich genügend
Raum zwischen der Stützplatte 62 und dem Auslassende 36 für Partikel, die zum Auslass
36 gelangen, indem sie die Gliederkette 44 zu einer Seite hin drücken. Dabei ist
zu bemerken, dass die Elektrodensätze 20 gewölinlich einzeln gerüttelt bzw. geklopft
werden, so dass die Partikel zunächst auf die eine Seite der Prallplattenanordnung
30 und dann auf deren andere Seite fallen.
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Bei Betrieb des Abscheiders wird partikelgeladenes Gas über den Einlass
14 in die Gaskammer 18 eingefUhrr. Das Gas fliesst durch die Gaspassagen 24 zwischen
benachbarten Sammelelektroden 22 jedes Satzes 20 in Strömungsrichtung von links
nach rechts gemäss Fig, 1. Das mit Partikeln beladene Gas fliesst auch herab am
unteren Teil 34 der Sammelelektroden 22vorbei in die Auffangtrichter 28. Das Gas
it Jedoch durch die Prallplattenan-Ordnung 30 gehindert unterhalb der Sammelelektroden
22 durcnzuströmen. Die Prallplattenanordnung 30 zwingt das mit Partikeln beladene
Gas aufwärts in die Gaspassagen 24 zwischen den Sammelelektroden 22. Es fliesst
auch Gas abwärts zum Boden des Trichters 28. Infolge des flexiblen zweiten Teils
38 der Prallplattenanordnung 30 wird das Gas Jedoch durch die Ketten 44, welche
den flexiblen Teil 38 bilden, daran gehindert, um die Stützplatte 62 herumzuströmen.
Anfänglich wird ein kleiner Teil von partikelbeladenem Gas durch die Öffnungen in
den Gliedern der Kette 44 und die Zwischenräume zwischen benachbarten Ketten hindurch
am Boden des Trichters 28 strömen.
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Wenn jedoch die Partikel erst einmal beginnen, sich innerhalb des
Trichters 28 anzusammeln, legen sie sich auch gegen die Ketten 44 und füllen die
Öffnungen in und zwischen den Ketten, Die Partikel selbst tragen somit dazu bei,
zu verhlndern,
daß Gas durch die Ketten hindurch und um die Enden
der Ketten herum strömt. Dadurch wird die Wirksamkeit des Abscheidersystems gesteigert
und außerdem das mitPartikeln beladene Gas, das zum Boden des trichters 28 strömt,
wieder aufwärts in die Gaspassagen 24 gezwungen.
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Das Gas fließt durch die Passagen 24 zwischen den Sammelelektroden
22. Die Enladungselektroden 26 werden unter Spannung gesetzt und bilden ein elektrisches
Feld zwischen den Sammelelektroden 22 und den Entladungselektroden 26.
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Dieses Feld um die Entladungselektroden 26 herum ionisiert die Partikeln
innerhalb des hindurchströmenden Gases.
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Die ionisierten Partikel sammeln sich auf der Oberfläche der Sammelelektroden
22. Die dort angesammelten Partikel werden in üblicher Weise, z.B. durch ein (nicht
gezeigtes) Rüttelsystem innerhalb des Abschelders 10, welches die Sammelelektroden22
in bestimmten Zeitabständen abklopft, von den Elektroden 22 gelöst und fallen in
den Trichter 28.
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D rtikel häufen sich im Trichter 28, bis dessen Entleerung gewünscht
ist. Dann wird das Aus1aßen-le 36 des Trichters 28 geöffnet und die Staubteilchen
bzw. Partikel fallen durch den Auslaß 36 nach außen. Da die Partikel innerhalb des
Trichters 28 sich eine Zeitlang ansammeln dürfen, bevor sie abgeführt werden, können
sich Partikelklumpen dort bilden oder die Partikel können auskühlen, klebrig werden
und sich zwischen den Seiten des Trichters 28 und der Prallplattenanordnung 30 festsetzen.
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Da Jedoch die Prallplattenanordnung 30 in einem flexiblen Teil 38
endet, der eine Anzahl von Ketten 44 enthält, drücken die Partikel beim Entleeren
durch den Auslaß 36 und die eventuell-vorhandenen Partikelklumpen di Ketten 44 beiseite,
so daß die Partikel durch den Auslaß 36 herausfallen,und außerdem reichen die Ketten
44 hoch genug über den Auslaß 36, so daß eine eventuelle Brückenbildung durch die
Partikel beim Abkühlen zwischen den Seiten des Trichter s 28 und den Ketten 44 entsteht.
Wenn daher der Trichter2 geleert wird und die Partikel durch den Auslaß 36 herausfallen,
wird
die Brücke die Ketten 44 nach außen drücken, so daß die Brücke zusammenfällt und
die Partikelklumpen durch den Auslaß 36 herausfallen.
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Nach der Entleerung des Trichter wird der Auslaß 36 wieder geschlossen,
so daß sich erneut eine Menge von Partikeln im Trichter 28 ansammeln kanne Das Gas
fließt weiter durch die Gaspasssgen 24 zwischen den Sammelelektroden 22 und wird
durch die Entladungselektroden 26 und die Sammelelektroden 22 gereinigt. Das gereinigtes
Gas wird über den Auslaß 16 des Abscheiders 10 auf bekannte Weise an die Atmosphäre
abgegeben.
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Mit vorstehendem wurde ein neuartiges Abscheidungssystem beschroeben.
Das Problem, mit Partikeln beladenes Gas innerhalb der Gaspassagen zwischen den
Sammelelektroden zu l er, wird durch Verwendung eines Prallplattensystems gelöst,
welches zwischen benachbarten Sätzen von Sammelelektroden und dem Boden des zwischen
zwei Sätzen von Sammelelektroden sich befindenden Auffangtrichters teilweise starr
und teilweise flexibel ist. Dieses Prallplattensystem zwingt das Gas zurück in die
Gaspassagen und hindert eine Gasströmung um das untere Ende des Prallplattensystems
herum, so daß das Gas nicht mehr als nur ripen Satz von Sammelelektroden umgehen
kann. Das weitere Problem der Festsetzung großer Par tikel zwischen den Seiten des
Trichters und der Prallplattenanordnung und das der Brückenbildung durch kalte Partikel
zwischen den Seiten des Trichters und der Prallplattenanordnung, wodurch e.n Herabfallen
der Partikel durch den Trichterauslaß verhindert wird, ist dadurch gelöst, daß ein
flexibler Teil am unteren Ende der Prallplatten verwendet wird. Der flexible Teil
besteht vorzugsweise aus Ketten, insbesondere Gliederketten und ist ausreichend
flexibel, um von größeren Partikeln zur Seite gedrückt zu werden, so daß die Partikel
durch den Auffangtrichter herausfallen können.
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Die Höhe des flexiblen Teils der Prallplatten beträgt vorzugsweise
etwa 1/3 dr Gesamthöhe, wobei der flexible Teil
wiederum von einem
starren Halteteil und einer. flexiblen Ansatz, beispielsweise in Kettenform gebildet
sein kann.
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Patent- bzw. Schutzansprüche