DE2556253A1 - Waschhilfsmittel fuer textilien - Google Patents

Waschhilfsmittel fuer textilien

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DE2556253A1
DE2556253A1 DE19752556253 DE2556253A DE2556253A1 DE 2556253 A1 DE2556253 A1 DE 2556253A1 DE 19752556253 DE19752556253 DE 19752556253 DE 2556253 A DE2556253 A DE 2556253A DE 2556253 A1 DE2556253 A1 DE 2556253A1
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Germany
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washing
water
cation
substrate
adhesive
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DE19752556253
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English (en)
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Richard B Wearn
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Colgate Palmolive Co
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Colgate Palmolive Co
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
    • B01J47/018Granulation; Incorporation of ion-exchangers in a matrix; Mixing with inert materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Waschhilfsmittel für Textilien Die Erfindung betrifft ein Waschhilfsmittel für Textilien, dessen Oberfläche sich in Kontakt mit der Waschlauqe während des Waschens befindet.
  • Erfindungsgemaß wird ein derartiges Waschhilfsmittel voreschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es eine kationaktive Schicht einer wasserdurchlässigen, unlöslichen Unterlage enthält, an der ein unlöslicher anorganischer Kationenaustauscher gebunden ist und die einen Klebstoff zur Befestiqung des Produktes an der Waschmaschinenfläche besitzt.
  • Die Textilien können mit einem Waschmittel mit einem qerinsen Gehalt \an Phosphaten oder mit einem phosphatfreien Waschmittel gewaschen werden, das wasserunlösliche Geststoffe enthält; diese Gerüststoffe können komplexe, mit den die Wasserhärt2 bildenden Ionen, nämlich Calcium oder Magnesiumionen bilden und können diese komplexc.;ebundenen Ionen mit den Kationen des Kationenaustauschers austauschen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Erfindunq enthält das der Waschlauge zugesetzte Waschmittel organische Tenside und wasserlösliche Gerüststoffe, beispielsweise einen Äther einer Hydroxycarboxylsäure, insbesondere einer Säure, die im Hydroxyrest mit einer Hydroxysäure veräthert ist wie O-Carboxymethylweinsäure, Dicarboxymethyläther von Dihydrobernsteinsäure oder Oxydibernsteinsäure zusätzlich zu anderen üblichen Bestandteilen wie Schmutzsuspendierunpsmitteln, wie Natriumcarboxymethylzellulose, optischen Aufhellern oder oxidierenden Bleichmitteln wie Natriumperborattetrahydrat.
  • Die Verwendung eines Ionenaustauschers, der an einer Unterlaqe gebunden ist, führt zu einer erheblich niedriaeren Konzentration an unlöslichen Ionenaustauscher-Teilchen oder einem gänzlichen Fortfall derselben im Waschbehälter mit der daraus sich ergebenden Verringerung der Menge derartiger Teilchen, die als Rückstand auf den gewaschenen Textilien vorhanden sind oder die in das Abwasser gelangen, wobei man unerwnschtes Stauben vermeidet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführuncrsform hat die Unterlage eine offene Struktur, wodurch es möglich ist daß das Waschwasser ohne Schwierigkeiten durchtritt. Die Unterlage kann ein offenzelliger Schwanun oder Schaumstoff sein, der Teilchen des Ionenaustauschers in den Poren verteilt enthält. Andere Unterlagen sind beispielsweise Papiere, wie naßfestes Papier von Zellulosefasern, die mit den Ionenaustauschteilchen beschichtet sind oder bei denen die Ionenaustauscherteilchen in der Panierstruktur selber vorgesehen sind, was insbesondere der Fall ist, wenn naßfestes Papier niederer Dichte mit verhältnismäßig großer Porosität verwendet wird; diese flauschiaen Papiere kann man beispielsweise herstellen, indem man das Ionenaustauschreaterial in die Papierverarbeitungsmaschine gibt, kurz bevor die durchearheitete Pulpe zu einer Bahn verarbeitet wird, so daß man eine nicht gewebte Bahn erhält, in der das lonenaustauschmaterial in einer trocken gelegten, offenzelligen Faserbahn aus Zellulosefasern oder anderen natürlichen oder synthetischen Fasern, wie z.B. Rayon, Nylon, Polyäthylen, Polyestern und derqleichen, eingearbeitet wird oder indem man das Material auf die zugeschnittene oder auf andere Weise geformte Bahn aufsprüht.
  • Die Unterlage kann ferner ein natürliches oder synthetisches Hochpolymeres sein, beispielsweise in Form von Fäden oder Fasern aus Polyäthylen oder anderen Polyolefinen, wobei die Teilchen des Ionenaustauschers fest an die Polyolefinunterlage gebunden oder mechanisch in dieser eingebaut sind. Als Unterlage kann auch eine Kunststoffolie oder ein Kunststoffhoen verwendet werden, deren Oberfläche mit lonenaustauscherteilchen belegt oder beklebt ist; dieses ist insbesondere von Vorteil, wenn die Kunststoffolie so geformt sein soll, daß sie eine große Oberfläche je belegter Fläche zur Verfügung stellen soll, was bispielsweise durch Falten, Präqen und dergleichen erreicht wird. Vorzugsweise besteht die Unterlage aus einem hydrophilen Material, wenngleich auch gemäß Erfindung Unterlagen aus hydrophoben Werkstoffen verwendet werden können. Die Unterlage kann auch aus einem unlöslichen Material bestehen, das selbst eine nennenswerte Kationenaustauschereigenschaft besitzt, wie beispielsweise aus unlöslicher Natriumcarboxymethylzellulose mit einem Substitutionsgrad von weniger als etwa 0,3, wie 0,2, oder aus einer Acrylsäure oder einem OG -Hydroxyacrylsäurepolymeren, das vernetzt sein kann, beispielsweise durch Copolymerisation mit einem monomeren Ausgangsprodukt des Polymeren mit einem Vernetzungsmittel wie Vinylbenzol in einer Menge von beispielsweise 1 oder 2 %.
  • Ein bevorzugter anorganischer Ionenaustauscher ist ein zeolithisches Molekularsieb, insbesondere Aluminiumsilikate mit mindestens 1 Atom Aluminium je 3 Atome Silicium, wie beispielsweise Produkte mit einem Al:Si-Atomverhältnis von 1:1. Beispielsweise kann man Zeolithe des Typs A verwenden, wie sie in "Zeolite Molecular Sieves" von nonald W. Breck(1974) als unter die Gruppe 3 fallend beschrieben sind, sowie Natriumzeolithe der allgemeinen Formel Na12Z(AlO2)12(SiO2)12 7 .27H20.
  • Die Verwendung von Zeolith A und ähnlichen Stoffen in Waschmitteln ist bekannt einschließlich der Verfahren zur Herstellung und der Eigenschaften derartiger Stoffe einschließlich ihrer chemischen Zusammensetzung und geeigneten Teilchenqröße. Gemäß Erfindung können diese Stoffe, z.B. qemäß DT-OS 2 412 836 und 2 412 837, verwendet werden, ebenso wie kristalline Zeolithe A, wie sie im folgenden beschrieben sind. Gemäß Erfindung können auch wasserunlösliche Silikate in der amorphen Form, einem Ausgangsprodukt der kristallinen Form, verwendet werden. Ferner kann man amorphe Materialien verwenden, wie sie als Aluminiumsilikate V, VI, VII, VIII, IX, X, XI, XII in der DT-OS 2 412 837, jedoch vorzugsweise ohne das dort erwähnte Trocknen. Ferner kann man mikrokristalline oder kristalline Formen ebenfalls vorzugsweise ohne das beschriebene Trocknen verwenden. Da der Ionenaustausch meist durch die Diffusionsgeschwindiqkeit der Ionen durch den Körper des Ionenaustauschmaterials bestimmt wird, soll die Teilchenqröße des lonenaustauschmaterials vorzugsweise möglichst klein, beispielsweise kleiner als 10 und vorzugsweise kleiner als 3 Mikron, beispielsweise unter 1 Mikron sein, wenngleich auch größere Teilchen verwendet werden können.
  • Andere anorganische Ionenaustauscher, die anstelle oder in Gemisch mit dem Zeolith A verwendet werden können, sind Aluminiumsilikate wie Tone mit verhältnismäßig hoher Ionenaustauschkapazitat, wie Montmorillonit, Bentonit sowie andere ZeolitHe, Felspathoide, wie Cancrinit, Nosean, Sodalit, Vermiculit und andere anorganische Ionenaustauscher wie sie von Friedrich Helfferich in "Ion Exchanqe" (1962) tr4cGraw-Hill Book Co.), auf Seiten 10 bis 14 und von Russel Paterson in "An Introduction to Ion Exchange" (Heyden & Son Ltd.) auf Seiten 7 bis 10 und 15 bis 21 einschließlich der dort angeqebenen Literaturzitate beschrieben sind.
  • Die Teilchen des Ionenaustauschers können an die Unterlage auf verschiedene Weise geklebt werden. Sie können zu den Ausaanqsstoffen bei Herstellung der Unterlage gegeben werden, so daß sie in der Verfahrensstufe vorhanden sind, wenn die Unterlage sich in einem klebenden Zustand befindet. Beispielsweise können die Teilchen zu einer polymerisierbaren Mischung gegeben werden, die reaktive Gruppen besitzt, bevor die Mischung zu einem nicht-klebrigen Zustand polymerisiert worden ist. Nach anderen Verfahren kann das Substrat in einen klebenden Zustand gebracht werden, worauf anschließend auch auf diese Unterlage die Ionenaustauscherteilchen aufgebracht werden. Die Oberfläche der Unterlage kann auf beliebige Weise klebend gemacht werden, beispielsweise durch Aufbringung eines Klebstoffes oder eines Lösungsmittels, wie beispielsweise eines flüchtigen Lösungsmittels oder eines Weichmachungsmittels, das die Oberfläche der Unterlage klebrig oder klebend macht oder durch Wärmeeinwirkung, wodurch der gleiche Effekt erzielt wird. Die Oberfläche der Unterlage kann während oder nach der Anbringung der Ionenaustauscherteilchen klebend gemacht werden. Die Ionenaustauschteilchen können beispielsweise erhitzt und auf die Oberfläche der Unterlage aufgebracht werden, wenn die Oberfläche sich in einem durch Hitze erweichbaren Zustand befindet. Das Ankleben der Teilchen kann auch durch Einschließen oder Einfangen der Teilchen mit oder ohne Klebung erfolgen.
  • Die relativen Anteile an anorganischem Ionenaustauschmaterial und an Unterlage kann schwanken; es lassen sich beispielsweise 20 bis 300 Teile anorganisches Kationenaustauschmaterial je 100 Teile Substrat einsetzen.
  • Das anorganische lonenaustauschmaterial liegt vorzuqsweise in Form bzw. als Salz eines einwertigen Kations, vorzuqsweise Natrium, vor, wenngleich auch Kalium, Silicium, Ammonium und Wasserstoff geeignete Kationen sind. Einige der erfindunqsvemaßen Produkte können unter solchen Bedingungen hergestellt werden, bei denen der Ionenaustauscher sich in Kontakt mit ausreichend hartem Wasser befindet, so daß ein wesentlicher Anteil des einwertigen Kations durch Calcium- oder Magnesiumionen ausgetauscht wird. In diesem Falle kann das Produkt in-seine bevorzugte Form durch Kontakt mit beispielsweise einer Natriumchloridlösung gebracht werden, um die mehrwertiqen Kationen durch einwertige Kationen auszutauschen.
  • Der Kationenaustauscher liegt vorzugsweise in hydratisiertem Zustand vor, in welchem.der Kationenaustausch möglichst schnell erfolgt. Das Material kann von seiner Herstellung her, beispielsweise durch die Ausfällung aus der Lösung, noch feucht sein oder kann in trockner Form geliefert werden, worauf die Unterlage mit dem aufgebrachten trockenen lonenaustauscher so behandelt wird, daß eine Hydratisierung des Ionenaustauschers erfolgt, beispielsweise durch Einweichen in Wasser oder in einer wäßrigen Salzlösung.
  • Wenn der Ionenaustauscher aus einem stark alkalischen Medium hergestellt wird, beispielsweise wenn der Zeolith A durch Ausfällung aus einer Natriumsilikat- und Natriumaluminatlösung hergestellt wird, kann der Ionenaustauscher das alkalische Medium noch mit enthalten. In den Fällen, wo das freie Alkali nicht stört oder sogar eine günstige Wirkung ausübt, heispielsweise als Härtungsmittel für das Kunstharz bei der Herstelluna der Unterlage, braucht das freie Alkali nicht entfernt zu werden. In vielen Fällen ist es erwünscht, die AlkalitSit, beispielsweise durch Waschen mit Wasser, z.B. mit destilliertem Wasser oder durch Behandlung mit C02 zur Bilduna von weniger alkalischem Natriumcarbonat, zu verringern oder völlig zu beseitigen.
  • Die Unterlage selbst kann ebenfalls noch mit einem Träger oder einer Unterlage verbunden sein; sie kann beispielsweise mit einem porösen, nicht gewebten Textilmaterial, z.B. gemäß US-PS 3 732 652, verbunden sein; beispielsweise kann eine geschäumte Unterlage, die den anorganischen Ionenaustauscher trägt, durch Flammverklebung auf einer Seite oder auf beiden Seiten an einer derartigen, nicht gewebten Textilhahn befestiqt sein.
  • Andere Unterlagen können auf geeiqnete Weise, beispielsweise mit Klebstoff, z.B. durch Punktklebunq, an Trägern oder anderen Unterlagen befestigt sein.
  • Das aus der Unterlage, die den anorganischen Kationenaustauscher trägt, bestehende Produkt kann an der Waschmaschine befestigt sein. Es kann eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Schicht aus einem druckempfindlichen Klebstoff, z.B. in Form von Punktklebung, auf einer Seite enthalten, so daß es an der Innenwand des Behälters der Waschmaschine angebracht werden kann. Um die Klebstoffschicht zu schützen und die Klebfähigkeit während Transport und Laqerunq zu sichern, kann die Klebstoffschicht mit einer abziehbaren Schutzfolie, z.B. aus Polyäthylen, bedeckt sein. Das Produkt kann beispielsweise in Form einer 5 oder 10 cm hreiten aufgewickelten Bahn hergestellt werden, von der eine Schicht aus einem Schaumstoffmaterial oder Papier besteht, welche die Ionenaustauscherteilchen trägt, und die anderen Schichten eine druckempfindliche Klebstoffschicht mit einer abziehbaren Schutzfolie sind. Die Hausfrau braucht dann diese Rolle nur abzuwickeln, einen entsprechend großen Abschnitt abzuschneiden oder abzureißen, entsprechend einer Länqe, die dem Umfang einer Waschmaschinentrommel entspricht, worauf nach Abziehen der Schutzfolie diese Bahn an der Innenwand der Trommel in einem Bereich aufgeklebt wird, wo der aufgeklebte Streifen nicht mit den Durchtrittsöffnungen fiir das Waschwasser kollidiert, beispielsweise in einem Bereich oberhalb dieser Löcher, durch die auch das Wasser beim Spülen ausgetrieben wird Ein derartiger Streifen enthält ausreichend Ionenaustauscher, um die Hauptmenge der die Wasserhärte bildenden Ionen für mehrere Waschvorgänge zu entfernen, worauf der Streifen'entfernt und durch einen frischen ersetzt wird Derartige Streifen nonen auch auf die Außenfläche der Rührvorrichtung einer Waschmaschine oder auf andere Teile von Waschmaschinen angebracht werden, beispielsweise in einem Bereich, wo das zum Waschen benötigte und zuströmende Wasser auftrifft. Das Material kann ferner auch Löcher aufweisen, die lagemäßig mit den Durchbrechungen in der Waschtrommel übereinstimmen. Das Material kann weich und flexibel oder auch verhältnismäßig steif sein. Als druckempfindlicher Klebstoff kann ein üblicher Kautschuk/Kunstharzkleber verwendet werden, der bei den unter Waschbedingunqen auftretenden Wärmebedingungen und gegenüber alkalischer Waschlauge unempfindlich ist. Die erfindungsgemäßen Produkte sind in Kontakt mit dem Waschwasser in Form von festem Material von nennenswert großer Abmessung vorhanden und nicht in einer Abmessung entsprechend üblichem Waschpulver; beispielsweise sind mindestens zwei der drei Abmessungen erheblich größer als 1 cm.
  • Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen naher erläutert werden, wobei sich alle Mengenanaaben, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht beziehen.
  • Beispiel 1 Herstellung des Präpolymeren A Eine Lösung aus 92 g Glycerin entsprechend 1 Mol mit 3 OH Äguivalenten und 1000 g Polyoxyäthylenlykol 1000 entsnrechend 1 ol mit 2 Äquivalenten OH wird bei 100°C und 10 Torr 2 Stunden von Gasen befreit und mit 870 g (5 Mol) Toluylendiisocyanat, das aus einer 80/20-Mischung aus 2,4/2,6-Isomeren besteht, versetzt. Die Reaktionslösung wird 4 Stunden bei 600C gerührt, wobei der Isocyanatgehalt sich mit 2,49 Milliäouivalenten NCO/g qeaensiber einem theoretischen Gehalt von 2,54 einstellt. Das harzartige Produkt hat eine blaßgelbe Farbe, eine Dichte von 1,10 und eine mit einem Brookfield-Viskosimeter und einer Spindel Nr. 4 gemessenen Viskosität bei 250C von 13 400 sps. 31,3 Teile dieses Harzes entsprechend 50 Mol . % haben ein theoretisches Molekulargewicht von 615 entsprechend einer Umsetzung von 1 Mol Glycerin mit 3 Molen Toluylendiisocyanat, während 68,7 Teile des Harzproduktes entsprechend 50 Mol.% ein theoretisches Molekulargewicht von 1348 haben, und zwar entsprechend dem Reaktionsprodukt von 1 Mol Polyotyathylenqlskol mit einem Molekulargewicht von 1000 mit 2000 Mol Toluylendiisocyanat.
  • Beispiel 2 Herstellung des Präpolymeren B Es wurde analog Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch Jetzt Polyoxyäthylenglykol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 4000 verwendet wurde. Es wurden entsprechende Ergebnisse erhalten.
  • Beispiel 3 Herstellung des Präpolymeren C Eine Aufschlämmung aus 100 g Pentaerythritol entsprechend 0,735 Mol mit 2,94 OII Äquivalenten und 860 g Toluylendiisocyanat entsprechend 4,95 Mol mit 9,9 Äquivalenten NCO-Resten je Gramm (Mischungsverhältnis von 80 : 20 zwischen 2,4 : 2,6 Isomeren) wurde 24 Stunden lang gerührt, wobei eine orange gefärbte Lösung erhalten wurde. Zu dieser Lösung wurden 1000 g entgaster Polyoxyäthylenglykol entsprechend 1 Mol mit 2,0 Äquivalenten OH gegeben und 4 Stunden bei 67 0C gerührt, worauf weitere 16 Stunden bei 250C gerührt wurde. Hierbei erreichte der Isocyanatgehalt einen konstanten Bereich von 2,63 Milliäguivalenten NCO-Resten je Gramm gegenüber einem theoretischen Wert von 2,56.
  • Das erhaltene Produkt hatte eine orange Farbe und bei 250C eine viskose Konsistenz. Eine Analyse ergab, daß es aus einer Lösung von etwa 31 Gew.% (42,5 Mol.%) des Reaktionsproduktes aus 1 Mol Pentaerythritol mit 4 Molen Toluylendiisocyanat mit einem theoretischen Molekulargewicht von 832 und etwa 69 Gew.% (57,5 Moi.%) des Reaktionsproduktes aus 1 Mol Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 1000 mit 2 Molen Toluylendiisocyanat mit einem theoretischen Molekulargewicht von 1348 bestand.
  • Beispiel 4 Es wurden 3 Ansätze hergestellt, nämlich: Ansatz 1 100 g eines Natriumaluminiumsilikats-Zeolithen Typ A 100 mit einem Wassergehalt von etwa 20 % H20 und einer mittleren Teilchengröße von 5,9 bis 6,4 Mikron und einer Porengröße von etwa 4 i.
  • Ansatz 2 10 g eines Reaktionsproduktes aus 60 e Polyoxvpropylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von 1750 mit 40 % Äthylenoxid (Pluronic L-64 140 g destilliertes Wasser Ansatz 3 12 g Toluylendiisocyanat, bestehend aus einem 80/20-Gemisch aus 2,4/2,6-Isomeren, 150 g Präpolymeres A.
  • Der Ansatz 1 wurde gründlich in dem Ansatz 3 unter kräftigem Rühren gemischt, nachdem der Ansatz 3 durch Aufwärmen auf 500C flüssig gemacht worden war. Anschließend wurde der Ansatz 2 auf einmal in die Dispersion aus Ansatz 1 und 3 einqegossen und die erhaltene Mischung kräftig etwa 30 Sekunden bis zur Cremebildung gerührt, was sich durch die Ausbilduna sichtbarer C02-Bläschen bemerkbar machte. Die Mischung wurde dann in eine 22 x 22 x 5 cm große, mit Teflon beschichtete Pfanne gegossen, worauf man die Schaummasse ansteigen und sich setzen oder härten ließ, was nach etwa 5 bis 7 Minuten geschehen war. Die erhaltene, Zeolith enthaltende, hydrophile, offenzellige Polyurethanschaumstoffplatte wurde nach Trocknen bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Teperatur bis 1000C in gewünschte Größen geschnitten. Dieses Produkt mit verhältnismäßig großen Poren von 300 bis 100 Poren je 2,5 cm war äußerst wirkungsvoll zum Waschen von Wäsche in hartem Wasser, zum Weichstellen von hartem Wasser, sowie zur Extraktion von Metallionen aus wäßrigen Metallsalzlösungen und derqleichen.
  • Mikrofotografien des schwammartigen Produktes erhaben bei einer 500-fachen Vergrößerung, daß die relativ kleinen Zeolithe tatsächlich in polymerem Material eingebettet sind und im wesentlichen in Form von Klumpen oder Aggregaten der Zeolith-Teilchen in den Poren der schwammartigen Struktur vorlagen.
  • Beispiel 5 Es wurde analog Beispiel 4 gearbeitet, wobei jetzt das PräpolZ-mere B anstelle des Präpolymeren A verwendet wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse erhalten. Analog wurde anstelle des Präpolymeren A das Präpolymere C verwendet, wobei ebenfalls qleiche Ergebnisse erzielt wurden.
  • Beispiel 6 Es wurde analog Beispiel 4 und 5 gearbeitet, wobei jedoch jetzt der Ansatz 3 ohne Toluylendiisocyanat und jeweils die Präpolpnere A bzw. B bzw. C alleine mit den anderen Ansätzen einqesetzt wurden.
  • Es wurde eine etwas dichtere Schwammstruktur des aufgeschäumten Kunststoffes erhalten.
  • Beispiel 7 Es wurde analog Beispiel 4 und 5 gearbeitet, wobei jedoch jetzt Ansatz 1 zuerst gründlich mit Ansatz 2 anstelle mit Ansatz 3 gemischt wurde, worauf die erhaltene Dispersion dann griindlich mit dem aufgewärmten Ansatz 3 vermischt wurde. Es wurden ähnliche Resultate erhalten.
  • Gleiche Ergebnisse wurden auch erreicht, wenn der Ansatz 3 ohne Toluylendiisocyanat eingesetzt wurde, wobei jedoch eine dichtere Schwammstruktur erreicht wurde.
  • Beispiel 8 Es wurde analog Beispiel 4 und 5 gearbeitet, wobei einmal ein Zeolith mit 1 bis 2 % Wasser und zum anderen ein Zeolith A mit einer durchschnittlichen Porengröße von 8 i, einer durchschnittlichen Teilchengröße von 8,3 Mikron und einem Feuchtigkeitsgehalt von 21 % (Linde Typ 4A Molekularsieb, Union Carbide Corp.) verwendet wurde. In beiden Fällen wurden die gleichen Ergebnisse erreicht.
  • Beispiel 9 A. Ein Tergotometerbehälter wurde mit 1000 ml Wasser mit 100 ppm Ca++-Ionen beschickt und bei 500C mit 100 U/min umgewälzt. Zum Zeitpunkt Null wurde der Gehalt an Calciumionen durch Titrieren bestimmt und anschließend ein gemäß Beispiel 4 hergestelltes Schwammstück mit einem Gehalt von 0,5 g Zeolith in den Behälter gegeben und weitere 15 Minuten gerührt. Nach 1, 2, 5, 10 und 15 Minuten wurden Proben gezogen und der Gehalt an Calciumionen in ppm bestimmt.
  • B. Zu Vergleichszwecken wurde der Versuch wiederholt, wobei jedoch jetzt anstelle des mit Zeolith impräanierten Schaumstoffes 0,5 g einzelne Zeolith-Teilchen frei in das Wasser gegeben wurden. 1 C. Zum weiteren Vergleich wurde ohne Zeolith und ohne einen mit Zeolith imprägnierten Schwamm gearbeitet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I aufgeführt.
  • Tabelle I Minuten A B C Zeolith/ Zeolith- kein Zeolith Schaum- Teilchen stoff 0 100 100 100 1 30 7 100 2 22 3 100 5 16 2 100 10 10 2 100 15 8 1 100 Diese Werte zeigen, daß das erfindungsgemäße, schwammförmige Produkt äußerst gut hartes Wasser weich macht und Calciumionen kaum langsamer aus dem Wasser entfernt als freie Zeoltihteilchen, wobei jedoch nach 15 Minuten Kontaktzeit etwa die gleiche Wirkung erreicht wurde. Die Behandlungstemperatur hat kaum einen Einfluß, da weitere Vergleichsversuche bei 200C zu ähnlichen Ergebnissen führten. Eine Analyse des Produktes gemäß A. zeigte, daß nach 10 Minuten ein kleiner Anteil des Zeolithen aus dem Schwamm in das- Wasser ausgetreten war.
  • Beispiel 10 Durch gründliches Vermischen der folgenden Bestandteile bei 250C wurde ein Waschmittelkonzentrat hergestellt: Reaktionsprodukt aus 7 Molen Äthylenoxid mit 1 Mol eines C12 bis C15 linearen, primären Alkohols (nicht-ionisches Tensid) 20 Gew.% Natriumsilikat (Na2:SiO2 = 1:2,35) 20 Gew.% Natriumcarboxymethylcellulose 0,7 Gew.% Leitungswasser 59,3 Gew.% Dieses Waschmittelkonzentrat wurde in einer Konzentration von 0,15 Gew.% zusammen mit dem schwammartigen Produkt gemäß Beispiel 4, der den Zeolith in einer Waschwasserkonzentration von 0,05 % enthielt, in eine automatische Waschmaschine gegeben, die mit beschmutzten Wäschestücken aus Nylon, Baumwolle, Polyester und Baumwolle/Polyester-Mischgewebe beschickt wurde. Die Anschmutzung bestand aus teilchenförmigem und öliaem Schmutz, wie Ton, Kohlenstoffanschmutzung, Hautschmutz, natürlichen und künstlichen Sebum-Anschmutzungen.
  • Anstelle des obigen Waschmittelkonzentrats kann man auch Waschmittel verwenden, wie sie in der Literatur beschrieben sind und zusammen mit anderen Zeolith-Produkten zum Waschen von Wäsche verwendet werden, wobei jedoch jetzt der Zeolith-Anteil derartiger Waschmittelkonzentrate vollständig oder teilweise, beispielsweise zur Hälfte, weggelassen wird, da der Zeoltih durch den Zeolith enthaltenden Kunststoffschwamm oder Schaumstoff zur Verfügung gestellt wird.
  • Die beiliegenden Bilddarstellungen, nämlich Figur 1 und 2, zeigen vergrößerte Darstellungen analog Beispiel 4, die mit einem Elektronenmikroskop an einem erfindungsgemäßen Produkt gemacht wurden. Aus dem aufgetragenen Maßstab kann man sehen, daß ein beachtlicher Anteil des teilchenförmigen Ionenaustauschers in Form von Aggregaten oder Klumpen der Teilchen in dem Schaumstoffqebilde enthalten bzw. von diesem eingeschlossen ist, und zwar in den kleineren Poren des Schaumstoffes.
  • Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung das erfindungsqemäße Produkt, das aus einer Unterlagschicht 11 besteht, die die Teilchen des Ionenaustauschers tragen, sowie einer auf Druck ansprechenden Klebstoffschicht 12 und einer Schicht 13 mit einer abziehbaren Schutzfolie.
  • In den obigen Beispielen wurde als Unterlage ein hydrophiler, offenzelliger Polyurethanschaumstoff verwendet, der sich von einem Präpolymeren ableitet, das durch Umsetzung eines Polyoxyalkylenpolyols mit einem stöchiometrischen Uberschuß an orsanischem Polyisocyanat erhalten worden war. Dieser Kunststoffschwamm enthält den Ionenaustauscher verteilt an den Porenwänden und in den Poren. Der Schaumstoff kann ferner ein oberflachenaktives Mittel, insbesondere ein nicht-ionisches Tensid, wie ein Polyoxyäthylenpolypropylenglykol enthalten. Beim Herstellungsverfahren des Schaumstoffes mit verbessertem Ionenaustauschvermögen setzt sich das Wasser auf bekannte Weise mit den Isocyanatresten in dem Präpolymeren unter Freigabe von Kohlendioxidgasblasen um, wodurch sich die Schaumstruktur mit gleichmäßig verteilten Poren ausbildet, in denen der Zeolith oder anderes lonenaustauschmaterial in leicht zugänglicher Form aufgrund der offenen Poren oder der offenen Zellstruktur vorliegt.
  • Es sind die verschiedensten Verfahren zur Herstellung derartiger hydrophiler, offenzelliger Polyurethanschaumstoffe aus einem blockierten Isocyanat-Präpolymeren bekannt, das durch msetzung eines Polyoxyalkylenpolyols mit einem stöchiometrischen Überschuß eines organischen Diisocyanats in Gegenwart von geeigneten Mengen Wasser bekannt, wobei die Wassermengen 30 bis 200 Gew.% des Präpolymeren ausmachen können. Derartige Verfahren sind beispielsweise in den US-PS 3 3 833 386, 3 598 772 und 3 171 820 und ferner in "German Plastics Practice" von Debell und Richardson, 1946, Kapitel 21 "Kunststoffschaum, Seiten 462 bis 465 und in "Papers Presented at the Atlantic Meeting: Synthesis of Isocyanate Polymers der American Chemical Society, Division of Paints, Plastics and Printins Ink Chemistry, September 1956 beschrieben.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das blockierte Isocyanat-Präpolymere so formuliert, daß man ein vernetztes, dreidimensionales Polymeres erhält, das bei Umsetzung mit Wasser schäumt, und zwar durch Verwendung eines Präpolymeren, dessen durchschnittliche Isocyanat-Funktionalität größer als 2 und bis zu etwa 6 oder mehr ist je nach Zusammensetzung des Polyols und des Blockiermittels. Im allgemeinen können solche Präpolymere durch Umsetzung eines Polyols mit einer durchschnittlichen Hydroxylfunktionalität von mehr als 2 wie polyoxyäthyleniertem Glycerin, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, Tetramethylolbutan, Pentaerythritol oder Sucrose oder Mischungen dergleichen mit einem stöchiometrischen Uberschtlß an organischen bzw. aromatischen Diisocyanaten oder Polyisocyanaten oder deren Gemischen hergestellt werden.
  • Alternativ kann jedes polyoxyäthylenierte Polyol oder Mischungen dieser Verbindungen mit Polyoisocyanat umgesetzt werden, das eine durchschnittliche Isocyanat-Funktionalität von mehr als 2 besitzt wie Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanat, Benzol-1,3, 5-triisocyanat, Toluol-2,4,6-triisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat mit etwa 3 Isocyanatgruppen je Molekül und einem Isocyanat-Squivalentgewicht von 133, z.B. gemäß US-PS 2 683 730.
  • Das Polyoxyäthylenpolyol ist ein wasserlösliches Reaktionsprodukt, das aus der Polymerisation von ethylenoxid in Gegenwart einer Polyoxyverbindung, wie Wasser, Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diäthylenglykol und den oben beschriebenen Polyhydroxyverbindungen besteht und dessen durchschnittliches Molekulargewicht etwa 200 bis 20 000, vorzugsweise 600 bis 6000 ist. Diese Polyole können bis zu 40 und vorzugsweise bis zu 25 Mol.% oder weniger eines relativ hydrophoben Comonomeren' wie Propylen oder Butylenoxid zufälliq verteilt oder als Block-Mischpolymeres enthalten.
  • Geeignete weitere Polyisocyanate sind Xylol-, Chiorophenylen-, Diphenylmethan-4,4'-, Naphthalin-1,5-, 3,3'-Diethl-4,4'-, Biphenylen-, 2,2' ,5,5'-Tetramethyl-4,4' -biphenylen-, 4,4'-Sulfonylbis(phenyl)-, 4,4"-Methylenorthotoluyl-, Hexamethylen-, Athylen-, Trimethylen-, Toluylen-diisocyanat, sowie die entsprechenden Isothiocyanate und dergleichen. Gemischte 80/20-Toluylen 2,4/2,6-Isomere werden bevorzugt.
  • Ein stöchiometrischer Überschuß an Polyisocyanat wird im allsemeinen verwendet, um eine vollständige Blockierung zu erreichen, beispielsweise ein Überschuß von 1,1 bis 4:1, vorzugsweise 2 bis 3:1, bezogen auf das Molverhältnis von Isocyanat zu Hydroxylresten. Die Reaktion kann unter inerter, feuchtiakeitsfreier Atmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff bei Normaldruck und bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 1200C im Verlaufe bis zu 20 oder mehr Stunden durchgeführt werden. Die erhaltenen Präpolymere sind in der Regel wasserlösliche Produkte.
  • Im Gegensatz zu den üblichen Polyurethanschaumreaktionen, bei denen theoretisch 1/2 Mol Wasser je Mol-NCO verwendet wird, werden bei dem Verfahren nach den Beispielen etwa 30 bis 200 Gew.% Wasser des blockierten Präpolymeren oder etwa 6,5 bis zu 390 Molen Wasser, vorzugsweise 20 bis 200 Mole Wasser je NCO-Rest verwendet. Die Produkte sind hydrophil und durch Wasser leicht benetzbar und haben Dichten von 0,05 bis 0,1 g/cm3 und können das 10- bis 20-fache ihres eigenen Gewichtes an Wasser aufnehmen; darüber hinaus trocknen die feuchten Kunststoffschäume sehr schnell aus. Selbstverständlich können gemäß Erfindung auch andere Schaumstoffe verwendet werden, und insbesondere auch Schaumstoffe ohne hydrophile Eigenschaften oder Schaumstoffe, die verhältnismäßig hydrophob sind, solange die Zelistruktur hinreichend offen ist, daß das Wasser eindringen und mit dem anorganischen Ionenaustauscher in Kontakt kommen kann.
  • Die wäßrigen Reaktionsteilnehmer zur Herstellung des Kunststoffschaums gemäß Erfindung können mit Tensiden, beisnielsweise anionischen Tensiden und vorzugsweise nicht-ionischen Tensiden, versetzt werden, wodurch die Schaumbildung stabilisiert und verbessert wird und das Ionenaustauschermaterial bei vorheriger Zugabe zu dem wäßrigen Reaktionsteilnehmer besser disnergiert wird, die Ausbeute verbessert und eine gleichmäßigere Schaumstruktur erhalten wird; darüber hinaus kann der Kontakt zwischen dem Ionenaustauschermaterial, das in der Schwammstruktur eingebaut ist, und dem wäßrigen Medium, wie beispielsweise der Waschlauge oder dem harten Wasser, erleichtert werden.
  • Geeignete, nicht-ionische Tenside sind beispielsweise polyoxyäthylenierte, hochmolekulare Verbindungen mit reaktiven Wasserstoffatomen mit 6 bis 20 oder mehr Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise 50 Kohlenstoffatomen einschließlich Fettsäuren, Palmitinsäuren, einwertige oder mehrwertige Alkohole, wie Oxotridecylalkohol, beispielsweise von Tetrapropylen oder Triisobutylen, Oleylalkohol, Laurylalkohol und vorzugsweise Polypropylenglykol und Alkylphenole wie Nonylphenol und deren Gemische, die im allgemeinen 2 bis 20 Mole Äthylenoxid angelagert enthalten.
  • Geeignete anionische Tenside sind Natrium-, Kalium-, Ammonium-und Aminsalze von Sulfaten und primäre und sekundäre Phosphatester der oben erwähnten nicht-ionischen Tenside auf Basis von Polyoxyäthylen sowie Salze höherer Fettsäuren, wie echte Seifen, Alkylarylsulfonsäuren, wie Dodecylbenzolsulfonsäure, aliphatischer Sulfonsäuren, wie Olefinsulfonate und Paraffinsulfonate von Fettalkoholsulfaten und -phosphaten, wie Laurylsulfat und -phosphat sowie von Sarcosinsäuren, von Laurylsulfoessigsäure, von M-Acyltauriden, von höher-molekularen Athern und Estern von Isäthionsäure und dergleichen. Hierzu gehören Alkyläthersulfate, wie Mischungen von Alkyläthersulfaten mit einer durchschnittlichen Kohlenstofflänge im Bereich von 12 bis 16 und vorzugsweise 14 bis 15 Kohlenstoffatomen und einer durchschnittlichen Äthoxylierung von 1 bis 4 und vorzugsweise 2 bis 3 Molen thylenoxid.
  • Bei der Herstellung der Ionen austauschenden Schaumstoffprodukte werden im allgemeinen 30 bis 200 und vorzugsweise 80 bis 120 Gew.% Wasser, vorzugsweise entsalztes Wasser und etwa 25 bis 100 und vorzugsweise 40 bis 60 Gew.% Ionenaustauschermaterial und vorzugsweise ein Zeolith, sowie 2 bis 10 und vorzugsweise 5 bis 8 Gew.% eines Tensides, insbesondere eines nicht-ionischen Tensides, verwendet. Das Tensid wird vorzugsweise in dem wäßrigen Reaktionsteilnehmer gelöst und diesem zugemischt und das lonenaustauschmaterial kann vorher gründlich entweder mit dem wäßrigen Reaktionsmittel oder mit der Präpolymerkomponente vermischt werden. Vorzugsweise werden etwa 2 bis 20 und insbesondere 5 bis 10 Gew.% der Diisocyanatkomponente, vorzugsweise Toluoldiisocyanat, bezogen auf das Gewicht des Präpolymeren, vorweg zugegeben, um eine geringere Dichte und eine Schwammstruktur mit einem größeren Porendurchmesser zu erhalten. Die Einstellung der Mengen hängt auch davon ab, ob man einen flexibleren oder einen festeren Schaum erhalten möchte.
  • Das Aufschäumen der wäßrigen Komnonente und des blockierten Isocyanat-Präpolymeren wird auf bekannte Weise, nämlich durch gründliches Vermischen vor der Gasbildung durchgeführt, worauf man das Gemisch in eine Form oder auf ein Förderband spießt, wobei sich der Schaum bildet und festigt. Die Reaktion ist exotherm und kann in einem Temperaturbereich von 10 bis 1000C durchgeführt werden. Höhere Reaktionstemperaturen beschleunigen die Umsetzung genauso wie die Zugabe von Katalysatoren wie Zinnverbindunq, wie beispielsweise Zinn(II)octoat und Amine, wie beispielsweise Trimethylamin, N-Methyl- oder N-Äthylenmorpholin und deraleichen.
  • Nach beendetem AufschäumPn, was allgemein in 1 bis 10 Minuten erfolgt, kann der imprägnierte Schaumstoff gegebenenfalls unter einem Vakuum im Bereich von 1 bis 760 Torr bei Temperaturen von 0 bis 1500C getrocknet werden. Der feuchte oder trockene Schaumstoff ist ausgezeichnet zum Weichmachen von hartem Wasser, also von Calcium- und/oder Magnesiumionen enthaltendem Wasser beim Waschen von Wäsche geeignet. Ferner können mit diesen Schaumstoffen Ionen, wie beispielsweise Metallionen, von in wäßrigem Medium gelösten Substanzen, wie beispielsweise Aluminiumsalze oder Salze von Barium, Antimon, Wismuth, Kadmium, Kobalt, Kupfer, Gold, Eisen, Blei,Mangan, Nickel, Palladium, Platin, Silber, Strontium, Zinn, Titan, Zink, Zirkonium und dergleichen und für zahlreiche andere Zwecke einschließlich der Dehydrierung, Adsorption, Analyse und dergleichen verwendet werden.
  • Die Unterlage und der Ionenaustauscher sollen in Wasser und in alkalischer Waschlösung, die einen pH-Wert von beispielsweise 9 bis 11 haben kann, und unter Waschbedinaunqen, d.h.
  • in Kontakt mit der umgewälzten Waschlauqe bei einer Temperatur von 10 bis 9O0C, beispielsweise 5 bis 20 Minuten oder länger, wie beispielsweise 1 Stunde, und bei anschließendem Kontakt mit dem Spülwasser wasserunlöslich sein. Obgleich der Polyurethanschaum gemäß Beispiel hydrophil ist, ist'er trotzdem unter diesen Arbeitsbedingungen wasserunlöslich.
  • Wie bereits erwähnt, kann die unlösliche Kombination aus Unterlage und lonenaustauscher zusammen mit qetrennt zugesetzten wasserlöslichen Tensiden oder waschaktiven Substanzen verwendet werden. Gemäß Erfindung können aher auch alle oder ein Teil der Waschrohstoffe mit dem mit Ionenaustauscher heladenen Schaumstoff oder der Unterlage kombiniert werden. Beispielsweise kann gemäß Beispiel 4 ein lösliches organisches Tensid. oder eine anderewaschaktive Substanz während der Herstellung des Produktes eingebaut werden. Die Waschmittelbestandteile können auch nachträglich dem Produkt zugesetzt werden. Rs ist ferner möglich, daß gesamte Waschmittel, also Waschrohstoff, wasserlösliche Gerüststoffe, Schmutzdispersionsmittel, optischer Aufheller und fluoreszierende Farbstoffe in die vorgeformte Struktur einzubauen bzw. einen derartigen Boqen zu impräanieren oder mit diesen Substanzen zu beschichten, wobei das unlösliche Substrat den unlöslichen Kationenaustauscher trägt, die beschichtete oder imprägnierte Schaumstoffbahn kann in entsprechende Stücke geschnitten oder mittels entsprechender Perforation gerissen werden, so daß hinreichend Material beim Waschen einer Waschtrommelfüllung zur Verfügung gestellt wird.
  • Es können auch einzelne Stücke der Kombination aus unlöslichem Substrat und unlöslichem Ionenaustauscher getrennt verpackt oder zusammen mit dem Waschmittel verpackt werden. Beispielsweise können mehrere derartige Stücke in ein Waschmittelpaket gegeben werden, das granuliertes oder pulverisiertes Waschmittel enthält, worauf das Waschmittel teilweise oder vollständig in die Struktur des Produktes eingebettet wird, so daß an jedem Stück beim Entfernen aus dem Paket das Waschmittel anhaftet. Analog können diese Einzelstücke auch in einen Behälter vertrieben werden, der eine flüssige Waschmittelmischung enthält, so daß bei Entnahme dieser Stücke diese flüssiges Waschmittel mitnehmen. Geeignete wasserlösliche Waschmittel für das erfindunssrremäße Produkt sind in der DT-AS 2 412 837 offenbart, wobei jedoch kein Aluminiumsilikat vorhanden zu sein braucht. Andere flüssige Waschmittel sind beispielsweise Mischungen aus 25 Teilen Tensid, 15 Teilen Natriumsilikat, 20 Teilen Natriumzitrat, 5 Teilen Natriumacetat und 0,2 Teilen optischen Aufhellers, obei als Tensid beispielsweise 20 Teile lineares Natriumalkylbenzolsulfonat mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, 5 Teile eines Kondensationsproduktes aus Kokostettalkohol und äthylenoxid mit 6 Molen Ethylenoxid je Mol Fettalkohol verwendet werden können. Andere flüssige Waschmittel bestehen beispielsweise aus 35 Teilen Natriumolefinsulfonat mit durchschnittlich 16 Kohlenstoffatomen, 15 Gewichtsteilen Natriumzitrat, 0,5 Gewichtsteilen optischen Aufhellern oder aus 54 Gewichtsteilen Natriumseife (90:10 Talg : Kokosfettsäure), 11 Teilen äthoxyliertem Natriumtalgalkylsulfat mit 3 Äthylenoxideinheiten je Molekül, 9 Teilen linearem Natriumalkylbenzolsulfonat mit etwa 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, 9 Teilen Natriumsilikat, 12 Teilen Natriumzitrat, 0,6 Teilen optischen Aufhellern, wobei dieses Waschmittel noch 3 Gewichtsteile Natriumperborat enthalten kann. Ein anderes geeignetes flüssiges Waschmittel für die erfindunqsqemäße Kombination besteht aus 15 Teilen des Natriumsalzes von äthoxyliertem Talgalkylsulfat mit etwa 3 Athylenoxideinheiten, 3 Teilen Natriumtalgalkylsulfat, 13 Teilen Natriumsilikat, wobei gegebenenfalls noch 20 Gewichtsteile Natriumtripolyphosphat anstelle des Natriumsilikats vorhanden sein kann und wobei ferner alle diese Waschmittel noch etwa 0,5 bis 3 Gewichtsteile Natriumcarboxymethylcellulose enthalten können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    0 Waschhilfsmittel zur Befestigung an einer Oberfläche an einer Waschmaschine für Textilien, deren Oberfläche in Kontakt mit dem Waschwasser während des Waschvorganges gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß es eine kationenaktive Schicht eines wasserdurchlässigen, unloslichen Substrates enthält, an dem ein unlöslicher, anorganischer Kationenaustauscher gebunden ist,und daß es einen Klebstoff zur Befestigung des Produktes an der Waschmaschinenfläche besitzt.
  2. 2. Waschhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kationenaustauscher Aluminiumsilikatteilchen in einer Calcium austauschenden Form enthält.
  3. 3. Waschhilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumsilikat ein Alkalialuminiumsilikat mit einem Al:Si-Atomverhältnis von mindestens etwa 1:3 und vorzugsweise etwa 1:1 ist.
  4. 4. Waschhilfsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein wasserunlösliches, organisches Hochpolymeres, insbesondere ein hydrophiles Hochpolymeres ist.
  5. 5. Waschhilfsmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein druckempfindlicher Klebstoff ist, der eine abziehbare Schutzschicht trägt.
    Leerseite
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