DE2555743B2 - Antrieb fuer einen plattenspeicher - Google Patents
Antrieb fuer einen plattenspeicherInfo
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
- G11B17/34—Guiding record carriers during transducing operation, e.g. for track following
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- Rotational Drive Of Disk (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Antrieb eines Plattenspeichers und zur
Einstellung eines Magnetkopfes auf eine der kreisförmi- ν
gen Aufzeichnungsspuren, wobei eine drehbare Spindel zur Aufnahme mindestens einer Speicherplatte sowie
ein Antriebsmotor, dessen Antriebswelle mit der Spindel gekuppelt ist, vorgesehen sind und die
Spureinstellung des Magnetkopfes in bezug auf die w Aufzeichnungsspuren entlang einer exzentrisch zur
Rotationsachse des Plattenspeichers angeordnete Kreisbahn schrittweise erfolgt.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der DT-OS 21 60 315 bekannt. Bei ι/
dieser bekannten Anordnung rotiert die Platte eines Plattenspeichers um eine ortsfeste Achse und der oder
die Magnetköpfe sind auf einer verdrehbaren Platine angeordnet. Der Drehpunkt dieser Piatine ist exzentrisch
gegenüber der Rotationsachse der Platte angeordnet. Die Platine wird schrittweise mit Hilfe
eines besonderen Schrittschaltmotors um Winkelstel-. lungen verdreht, die auf den Abstand der zylinder- bzw.
kreisförmigen Datenspuren auf der magnetischen Aufzeichnungsplatte abgestimmt sind. Die Spureinstellung
erfolgt bei dieser bekannten Anordnung durch schrittweise Verstellung des oder der Magnetköpfe auf
ι einer Kreisbahn, die exzentrisch zur Rotationsachse der Magnetplatte verläuft.
Eine weitere, aus der DT-OS 21 59 506 bekannte Anordnung enthält eine magnetische Speicherplatte, die
von einem Antriebsmotor mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. Bei dieser Anordnung ist eine
Scheibe vorgesehen, auf welcher Magnetköpfe angeordnet sind. Diese Scheibe ist um einen Abstand
gegenüber der Magnetplatte versetzt, der in etwa der
Hälfte der Breite des Datenbereiches entspricht. Die Drehgeschwindigkeiten der Magnetplatte und der die
Magnetköpfe tragenden Scheibe sind so aufeinander abgestimmt, daß bei einer halben Umdrehung der
Scheibe mit den Magnetköpfen und einer Vielzahl von dabei erfolgten Umdrehungen der Magnetplatte der
Magnetkopf auf einer spiralförmigen Datenspur von einem Ende des Datenbereiches zum anderen Ende des
Datenbereiches gewandert ist. Die Spurhaltung bei einer spiralförmigen Datenspur beinhaltet dabei erhebliche
elektrische und mechanische Sieuerungsprobleme.
Ein weiterer Plattenspeicher mit gekrümmten Spuren, die vom inneren Bereich der Platte in gekrümmter
Linie bis zum äußeren Bereich der Platte verlaufen, ist in der DT-OS 14 99 854 beschrieben. Um Signale auf
diesen gekrümmten Spuren aufzuzeichnen bzw. von ihnen zu lesen, ist bei dieser Anordnung eine besonders
angeordnete, drehbare Scheibe vorgesehen, die die Magnetkopfanordnung trägt. Der Mittelpunkt der
Magnetkopfscheibe liegt dabei im Bereich der Aufzeichnungsspuren auf der Platte und im Betrieb rotiert
sowohl die Aufzeichnungsplatte als auch diese Scheibe mit den Magnetköpfen. Bei dieser Anordnung sind auch
wieder Probleme steuerungstechnischer Art mit der Spurhaltung verbunden als auch die Notwendigkeit,
sowohl die Scheibe mit den Magnetköpfen als auch die Magnetplatte selbst rotieren zu lassen.
Ein weiterer bekannter Plattenspieler mit ortsfester Spindelachse ist in der DT-AS 12 01 407 beschrieben.
Zur Spureinstellung der Magnetköpfe sind diese dabei auf einer Achse drehbar angeordnet. Die Achse für die
Verdrehung der Magnetköpfe ist im Bereich der kreisförmigen Aufzeichnungsspuren der Platten angeordnet,
so daß zur Spureinstellung die Magnetköpfe um diese Achse verdrehbar eingestellt werden können.
Bei den vorstehend genannten Anordnungen dreht sich die Magnetplatte jeweils um eine ortsfeste zentrale
Achse. Dazu bewegliche Köpfe, notwendig um sie auf die Spuren einzustellen, sind üblicherweise an einer
Tragvorrichtung aufgehängt. Eine solche Vorrichtung kann unter der Einwirkung mechanischer Kräfte und
Abnutzung die Lage und das Verhalten der Magnetköpfe gegenüber der Speicherplattenfläche verändern.
Diese Änderungen erzeugen eine unerwünschte Modulation des aufzuzeichnenden oder ausgelesenen Signals,
was zu Verzerrungen und möglicherweise zu Lesefehlern führt.
Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, zum einen die genannten Nachteile zu vermeiden und
zum anderen einen Plattenspeicher zur Verfügung zu
y.
stellen, bei dem auf relativ einfache Weise eine feststehende Kopfanordnung radialen Zugriff zu einer
größeren Zahl von Datenspuren hat.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe bei der eingangs genannten Antriebsvorrichtung für einen
Plattenstapel ist gekennzeichnet durch eine Schrittschaltvorrichtung,
die das Spindellager mit der Antriebswelle verbindet und mittels der die Spindel
schrittweise in einer Präzessionsbewegung um die Antriebswelle bewegbar ist, so daß die Spureinstellung
gegenüber zumindest einem von orstfest angeordneten Magnetköpfen erfolgen kann. Mit Hilfe dieser Lösung
ist es möglich, bei feststehender Magnetkopfanordnung auf einfache Weise Zugriff zu allen Datenspuren der
Magnetplatte zu erhalten. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der prinzipiellen erfindungsgemä-Oen
Lösung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
Anhand der nachfolgenden Beschreibung eines in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels ist Aufbau und
Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert. Die Figuren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Antrieb der Magnetplatte
gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Magnetplattenantriebs von Fi g. 1.
Der in den Zeichnungen dargestellte Platienantrieb umfaßt eine Magnetplatte 10, die auf eine drehbare
Achse oder Spindel 12 aufgesetzt ist. Diese Spindel ist über ein Friktionsrad 16 aus Gummi an einen
Antriebsmotor 14 gekuppelt, auf dessen Achse 18 das Friktionsrad sitzt. Die Achse der Spindel 12 ist mit der
zentralen Achse des Antriebsmotors 14 nicht ausgerichtet, sondern dagegen versetzt. Die beiden Achsen sind
jedoch im wesentlichen parallel. Während des Betriebs des Plattenantriebes hält der Motor 14 das Rad 16
andauernd in Rotation, wodurch auch die Spindel 12 und die Platte 10 sich dauernd drehen.
Nahe der Plattenfläche und in Arbeitslage gegenüber dieser ist ein Magnetkopf 20 eingebaut, der bezüglich
des nicht abgebildeten Gerätegehäuses feststeht. Einzelheiten der Befestigung und Aufhängung des Kopfes
sowie seiner elektrischen Schaltung sind nicht dargestellt, da sie nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die sich drehende Platte 10 entlang einem Präzessionsweg Pvon
einer festen Drehstellung zu einer anderen vorgerückt werden, wobei der feststehende Kopf 20 eigentlich von
einer kreisförmigen Datenspur auf der Platte 10 zur nächsten Spur versetzt wird. Um die Platte eine
Prazessionsbewegung ausführen zu lassen, ist die Plattenspindel 12 mit einem Schrittschaltmechanismus
gekoppelt, der ein teilweise gezahntes Schaltrad 24 umfaßt. Dieses Schaltrad ist zu jeder Zeit mit der
Schaltklinke 26a oder 26fc im Eingriff. Die Schaltklinken 26a und b sind ein Stück des schwenkbaren Armes 28,
der von einem Tauchanker 30 in einer Magnetspule 32 hin und her bewegt wird. Die Spule reagiert auf
Kommandosignale wie »Spur vorwärtsschalten«, die von einer nicht dargestellten Steuereinheit ausgegeben
werden. Wenn der Anker 30 vorwärts oder rückwärts bewegt wird, dann schwenkt der Arm 28 herum, wobei
sich eine Klinke von der Zahnung des Schaltrades 24 löst und die andere aber gleichzeitig eingreift. Diese
Klinkenschaltung erlaubt es der Plattenspindel 12 mit der Platte 10, sich schrittweise dem Präzessionsweg P
entlang zu bewegen, der also eine exzentrische Bahn darstellt. Bei jedem Schritt gelangt so der feststehende
Kopf 20 auf die nächste Datenspur. Das Maß der Zahnteilung am Umfang des Schaltrades 24 bestimmt
somit den Abstand der Datenspuren, die auf der Magnetplatte bestrichen werden.
Beim Ein- und Ausrücken der Klinken 26a und b in die und aus der Zahnung gibt es ein Zeitintervall, in
welchem das Schaltrad 24 zur Drehung freigegeben ist. Da das Schaltrad 24 mit der Antriebswelle 18 des
Motors zusammengebaut ist, wird es sich solange drehen, bis die Schaltklinke 26a oder 26b wieder in die
Zahnung des Rades 24 eingerückt ist. Die Geschwindigkeit des Bewegungsablaufs der schwenkbaren Klinkenanordnung
mit dem Tauchanker 30 und mit der Welle 18 ist so gewählt, daß das Schaltrad vorzugsweise jeweils
einen Schritt vorwärts machen kann, d. h. von einer Datenspur zur nächsten weiterschaltet.
Der Präzessionsweg P, dem der Umfang der rotierenden Magnetplatte 10 folgt, liegt so, daß der
feststehende Kopf 20 ein Stück einer Spirale beschreibt, welche die Platte annähernd radial überquert. In dieser
Weise kann also mit einem einzigen feststehenden Magnetkopf ein ganzes Band radial versetzter Datenspuren
überstrichen werden. Der materielle Aufwand für diese Art des direkten Zugriffs zu konzentrischen
Datenspuren ist klein und läßt sich mit geringen Kosten verwirklichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung für den Antrieb eines Plattenspielers und zur Einstellung eines Magnetkopfes auf eine
der kreisförmigen Aufzeichnungsspuren, wobei eine drehbare Spindel zur Aufnahme !mindestens einer
Speicherplatte sowie ein Antriebsmotor, dessen Antriebswelle mit der Spindel gekuppelt ist,
vorgesehen sind und die Spureinstellung des Magnetkopfes in bezug auf die Aufzeichnungsspuren
entlang einer exzentrisch zur Rotationsachse des Plattenspeichers angeordneten Kreisbahn schrittweise
erfolgt, gekennzeichnet durch eine
Schrittschaltvorrichtung (24, 26, 28, 30, 32), die das Spindellager (22) mit der Antriebswelle (18)
verbinde! und rnilleJs der die Spinde) (12) schrittweise
in einer Präzessionsbewegung um die Antriebswelle (18) bewegbar ist, so daß die Spureinstellung
gegenüber zumindest einem von ortsfest angeordneten Magnetköpfen (20) erfolgen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (12) und die Antriebswelle
(18) parallel zueinander und nicht kollinear angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Kupplung von Spindel (12) und Antriebswelle (18) auf letzterer ein
Friktionsrad (16) angeordnet ist, daß zur Übertragung der Drehkraf1. mit der Spindel (12) in
Berührung steht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittschaltvorrichtung
ein gezahntes Rad (24) und wenigstens ein Klinkenelement (26, 28) umfaßt und daß das
Spindellager (22) auf dem gezahnten Rad (24) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenelcment (26, 28) einen
schwenkbaren, gegabelten Arm (28) mit zwei, je an einem Gabelende sitzenden Klinkenklauen (26a,
26b) umfaßt und daß jeweils nur eine der Klauen (26a, 26b) mit der Zahnung des Rades (24) in Eingriff
steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der gegabelte Arm (28) der Schrittschaltvorrichtung
mit dem Tauchanker (30) eines Elektromagneten (32) verbunden und durch diesen hin und her bewegbar ist.
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