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Steuerschaltung zur Lageeinstellung eines
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ärztlichen Behandlungsstuhles od. dergl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerschaltung zur Lageeinstellung
eines ärztlichen Behandlungsstuhles bzw. Behandlungstisches od. dergl. mit einem
an ein Stellglied angeschlossenen Istwertspannungsgeber, einem einstellbaren Sollwertspannungsgeber,
einem Vergleicher für die Istspannungswerte und die zu speichernden Sollspannungswerte,
sowie Schaltelementen, durch die die Ubernahme einer neuen, einem neuen Istwert
entsprechenden Sollwertspannung auslösbar und weiteren Schaltelementen, vermittels
der das Stellglied vom Vergleicher oder von Schaltern ansteuerbar ist.
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Bei einer bekannten Steuerschaltung zur Lageeinstellung eines ärztlichen
Behandlungsstuhles wird das einstellen bzw. Verstellen des Sollwertgebers auf einen
der neuen Istlage des Behandlungsstuhles entsprechenden Sollwert selbsttätig durch
ein von der Regelabweichung abhängiges Signal über einen Stellmotor bewirkt.
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Motorbetriebene Potentiometer haben Nachteile. Sie sind schwer und
nehmen relativ viel Platz in Anspruch. Ausserdem sind sie auf das einwandfreie Funktionieren
beweglicher Teile angewiesen.
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So müssen unter anderem mechanische Nachlaufeigenschaften des Stellmotors
sowie seine relativ langsame Anlauf- und Stopphase in Kauf genommen werden. Diese
Sigenschaften wirken sich insbesondere dann nachteilig aus, wenn alle anderen Teile
einer Steuereinrichtung elektronisch mit der diesen Schaltelementen anhaftenden
Geschwindigkeit arbeiten.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Steuerschaltung der in Rede stehenden
Art zu schaffen,
die vor allem einen schnellen, genauen Sollwertspannungsgeber einschliesst, der
ohne motorbetriebenes Potentiometer auskommt, und der hinsichtlich seiner Einstellgeschwindigkeit
den anderen elektronischen Schaltelementen der -Steuerschaltung entspricht.
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Es wurde gefunden, dass sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch
lösen lässt, dass der Sollwertspannungsgeber ein Widerstandsnetzwerd einschiesst,
dessen Einzelwiderstände nach einem Programm an zwei Spannungspegel anschaltbar
sind.
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Als vorteihaft erweist sich, dass die Ein- bzw. Verstellung des Sollwertgebers
vollkommen elektronisch bei geringstem Platz- und Gewichtsbedarf und mit einer ausserordentlichen
Geschwindigkeit erfolgt. Von Vorteil ist ferner, dass an die Präzision der Wi-Widerstände
keine Ansprüche gestellt werden: es lassen sich übliche Widestände einsetzen, Erfindungsgemäss
ist es auch möglich, einen Sollwert so schnell en einen neuen Istwert anzupassen
und diesen Sollwert zu speichern, dass andere etwa irrtümlich ausgeöste Eingriffe
in die Steuerschaltung die Speicherung des neuen Sollwertes nicht stören können.
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In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Einzelwiderstände
des Widerstandsnetzwerdes an die Ausgänge eines Zählers angeschlossen. Dieser Zähler
kann ein Binärzähler bzw. ein BCD-Zähler sein.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern1 können die Einzelwiderstände
des Widerstandsnetzwerkes auch an die Ausgänge eines Schieberegisters oder dergl.
angeschlossen sein.
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In jedem Fall werden erfindungsgemäss die Werte der Eizelwiderstände
so aufeinander abgestimmt, dass bei einem Durchlauf des Zäniers bzw. des Schieberegisters
ein treppenförmiger pannungsanstieg bzw. Abstieg zm Ausgang des Widerstandenetzwrdes
entsteht.
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Die erfindungsgemässe Anordnung lässt vielerlei Kombinationen von
Widerständen innerhalb des widerstandsnetzwerkes zu. Die Anzahl der Widerstände
richtet sich zunächst danach, wie feinstufig der Spannungsanstieg bzw. der Spannungsabfall
sein sollen.
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Sind beispielsweise nur Einzelwiderstände an die Ausgänge eines Zählers
bzw. eines schieberegisters angeschlossen, so können diese in Bezug auf die Laufrichtung
des Zählers den Werten der dazu umgekelirten Dualreihe entsprechen. Dieses in Verbindung
mit einem Binärzähler ergibt eine gleichmässige Abstufung der Ausgangsspann;1MIg.
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Wird hingegen bevorzugt, innerhalb eines Widerstandsnetzwerkes nur
gleiche oder nur zwei Arten unterschiedlicher Einzelwiderstande zu verwenden, so
kann in der Verbindungsleitung zwischen dem Ausgang des Widerstandsnetzwerkes und
den Einzelwiderständen noch eine Reihenschaltung weiterer Widerstände vorgesehen
sein, wobei beispielsweise die direkt an die Ausgänge des Zählers bzw.
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des Schieberegisters angeschlossenen Widerstände die Grösse 2R, und
die in der Verbindungsleitung liegenden Widerstände die Grösse K aufweisen.
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Von der gewünschten Feinstufigkeit des Spannungsanstieges bzw.
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des Spannungsabfalls am Ausgang des Widerstandsnetzwerkes hängt auch
die Anzahl der Stufen des Zählers bzw. des Schieberegisters ab.
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In einem Ausführungsbeispiel wird zum Antrieb des Zählers bzw.
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des Schieberegisters ein Oszillator vorgesehen.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Ansteuerimpulse für
die Zähler bzw. die Schieberegister aus der Netzfrequenz abgeleitet. Welche Ausführungsform
zum Einsatz kommt, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab.
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Die erfindungsgemässe Steuerschaltung ist so ausgelegt, dass
Zähler
bzw. Schieberegister beider Laufrichtungen verwendbar sind.
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Erfindungsgemäss steht jeder Zähler bzw. jedes Schieberegister mit
dem Ausgang des Vergleichers in Schaltverbindung. Hierdurch wird beispielsweise
erreicht, dass der Sollwertspannungs-geber immer dann abgeschaltet wird wenn die
vom Widerstandsnetzwerk erzeugte Spannung der von Istwertspannungseber vorgegebenen
Spannung entspricht. Wenn dadurch der Zähler oder das Schiebeiregister abgestellt
sind, wird der Sollwertspannungsbetrag in der jeweiligen Ausgangsstufe des Zählers
bzw. des Schieberegisters gespeichert. Andererseits ist es erfindungsgemäss auch
Möglich. eine Verstellung des Stellgliedes selosttätig immer dann zu stoppen, wenn
der vom Stellglied eingestellte latwertspannungsgeber eine Spannung abgibt, die
dem gespeicherten Sollwert entspricht.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können Zähler un Verschieberegister
auch mit einer zusätzlichen Spannungsquel in Schaltverbindung stehen, die bei Netzspannungsausfall
od.
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dergl, sicherstellt, dass der gespeicherte Sollwert erhalten Im einzelnen
steht der Rückstelleingang des Zählers bzw. des Schieberegisters mit einer Taste
Sollwert spelckern in Schaltverbindung, die zugleich an eine bistabile Schaltstufe
angeschlossen ist, welche in der Schaltverbindung zwischen dem Stelleingang des
Zählers bzw. des Schieberegisters und dem Vergleicher liegt, Hierdurch wird erreicht,
dass mit dieser aste sowohl der Sollwertspannungsgeber eingeschaltet, als zuvor
auch der jeweils eingeschaltete Zähler bzw. das entsprechende Schieberegister auf
Null zurückgestellt werden.
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Zwischen dem Widerstandsnetzwerk und dem Vergleicher kann auch wenIgstens
ein Umschalter vorgesehen sein, dessen zweiter Umschaltkontakt an einen weiterne
Sollwertspannungsgeber angeschlossen
ist. Somit ist es erfindungsgemäss
auf einfache Weise möglich, die Steuerschaltung für das Stellglied durch Betätigung
jeweils eines ochalUers mit einem beliebigen Sollwertspannungsgeber zu verbinden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Widerstandsnetzwerk
über ein Auswahlgitter an wenigstens zwei Zähler bzw. an zwei Schieberegister oder
dergl. anschliessbar.
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Um sorgfältig die Auswahl des gewünschten Zählers bzw. Schieberegisters
treffen zu können, steht das Auswahlgatter sowie die Auswahleingänge der Zähler
bzw. der bohieberegister mit wenigstens einem Auswahlschalter in ochaltverbindung.
Hierdurch wird erreicht, dass durch Betätigung nur eines Auwahlschalters der gewünschte
Zähler bzw. das gewünschte Schieberegister zum Minstellen und Speichern eines Sollwertes
auf das Widerstandsnetzwerk geschaltet werden kann.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet der
Vergleicher mit Gegetkopplung, um seinen Verstärkungsfaktor und damit seine Steilheit
festzulegen.
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Von Vorteil ist, wenn zwischen dem Vergleicher und dem Stellglied
ein Spannungsselektor liegt, durch den sich auf der Ausgangskennlinie des Vergleichers
ein unterer Schaltbereich und ein oberer Schaltbereich für die Stellantriebe des
Stellgliedes festlegen lasserL. Zu diesem Zweck ist im Spannungspegelselekbor ein
Spannungsteiler vorgesehen, durch dessen Widerstände auf der AusOungskennlinie des
Vergleichers derjenige Bereich eingegrenzt werden kann, innerhalb dessen keine Schaltung
der otellantriebe ausgelöst werden soll. Dieses ist in der Regel dann der Fall,
wenn die Regelabweichung zwischen Sollvrert- und Istwert zu gering ist, d.h. wenn
sich das Stellglied bereits in oder aber nur geringfügig ausserhalb der gewünschten
Position befindet. Die genannten Widerstände des Spannungsteilers Können fest eingestellte
diderstände, aber auch einstellbare Widerstände sein.
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Um diesem schaltungsfreien Bereich Rechnung zu tragen, sind weiterhin
in den Signalleitungen zwischen dem Ausgang ies Vergleichers bzw. den Ausgängen
des Spannungspegelselektors und den Stellantrieben Schaltelemente vorgesehen, die
mit einer Starttaste in Schaltverbindung stehen, welche nur im oberen bzw. unteren
Schaltbare Ich auf der Ausgangskennlinie des Verglelchers wirksam ist. Die Starttaste
kann also immer nur dann die Steuerschaltung einschalten, wenn sich das Stellglied
weit genug ausserhalb seiner Soll-Position befindet. Befindet es sich innerhalb
oder nur geringfügig ausserhalb der Soll-Position, so lie die Steuerschaltung potentialmässig
im schaltungsfreien Bereich, erfindungsgemäss auch nach Maßgabe des mechanischen
Nachfes der Stellantriebe bzw. des Stellgliedes einstellbar bzw fest eingestellt
Ist.
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Die btellantriebe des Stellgliedes stehen mit der Automatik gegenüber
bevorrechtigten Handschaltern in Schaltverbindung, vermittels der beispielsweise
die Einstellung eines neuen Iswertes am Stellglied durchführbar ist.
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Von Vorteil ist, wenn die Stellantriebe Magnetventile und das Stellglied
eine Kolben-Zylinder-Einheit ist.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann die erfindungsgemässe
Steuerschaltung auch in Verbindung mit Röntgentischen, Operationstischen oder anderen
Geräten eingesetzt werden, die, beispielsweise vor einer ärztlichen Behandlung,
in eine günstige Behandlungsposition gebracht werden müssen, die während der Behandlung
gegebenenfalls mehrfach verlassen und auf Tastendruck automatisch wieder aufgesucht
werde soll.
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In der nachfolgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird Es zeigtZ: Fig. 1 eine Blockschaltbild
der Steuerschaltung, Fig.2a eine Schaltungseinzelheit, Fig.2b eine weitere Schaltungseinzelheit
und Fig. 3 eine Ausgangskennlinie.
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Im Bloc:schaltbild nach Figur 1 ist zur Erläuterung der Erfindung
als Stellglied 1 eine Kolben-Zylinder-Einheit, vorzugsweise zur Lageeinstellung
eines ärztlichen Behandlungsstuhles, dargestellt. Ohne den Kern der Erfindung zu
verlassen, wird es jedem Fachmann möglich sein, die Erfindung auch in Verbindung
mit anderen Stellgliedern zu verwenden. Das stellglied 1 ist an sog.
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Stellantriebe 3 bzw. 4, im vorliegenden Fall Hagnetventile, angeschlossen,
durch deren Betätigung ein Auf- oder Abfahren bzw.
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ein Hin- und Herfahren des Stellgliedes 1 auslösbar ist. Die Stellantriebe
3 und 4 lassen sich auch durch Schalter 5 bzw. 6 bzw. durch lediglich strichpunktiert
angedeutete Schalter 5a bzw. 6a in Betrieb setzen. Es kornien auch andere, nicht
dargestellte Schalter zur Anwendung kommen.
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ilt dem Stellglied 1 ist ein normalerweise als Potentiometer auagebfldezer
IstwertspannungsgeDer 2 verbunden, der seine Spannungen an den einen Eingang eines
Vergleichers 8 anlegt, an dessen zweitem Zingangein Sollwertspannungsgeber 7 angeschlossen
ist, der weiter unten neschrieben wird.
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In der Verbindungsleitung zwischen dem Sollwertspannungsgeber 7 und
dem Vergleicher 8 kann ein Umschalter 10 vorgesehen werden, an dessen zweiten Umschalteingang
ein weiterer Sollwertspannungsgeber 11 angeschlossen ist.
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Von Vorteil ist, wenn der Vergleicher 8 mit einer Rückkopplung 8a
arbeitet, um seinen Verstärkungsfaktor bzw. die Steilheit seiner Ausgangskennlinie
einstellen zu können. Bei Anlagen mit bekannten Werten ist die Rückkopplung 8a fest
eingestellt.
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Manche Ausführungsbeispiele arbeiten aber auch auch mit einstellbaren
Rückkopplungen 8a.
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Der Ausgang 9 des Vergleichers 8 kann im einfachsten Fall direkt über
Signalleitungen 14, 15 an NAND-Xchaltungen 22 bzw. 23 geführt sein, vermittels der
über Transistoren 24 und 25 die Stellantriebe 3 und 4 ansteuerbar sind. Die Verstellung
des
Stellglieder 1 würde dann nach Maßgabe der am Ausgang 9 des
Vergleichers abgreifbaren Spannungswerte erfolgen.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt jedoch zwischen dem Ausgang
9 und den Stellantrieben 3 und 4 ein Spannungspegelselektor 12, dessen Wirkungsweise
später erläutert wird.
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In den Signalleitungen 14 und 15 sind zudem NAND-Schaltungen 20 bzw.
21 vorgesehen, deren Ausgänge an die NAND-Schaltungen 22 bzw. 23 geführt sind, an
deren zweiten Eingängen Schalter 5 bzw.
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6 anliegen.
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Die NAND-Schaltungen 20 bzw. 21 sind über ein bistabiles Schaltglied
19 an eine Starttaste 18 angeschlossen. Ein weiterer Eingang des bistabilen Schaltgliedes
19 steht über eine NOR-Schaltung 17 mit den Signalleitungen 14 bzw. 15 in Schaltverbindung.
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In der einen Signalleitung, beispielsweise 14, ist noch ein Inverter
16 vorgesehen. In an sich bekannter Weise können die NAND- bzw. NOR-Schaltunge auch
durch UND- bzw. ODER-Schaltungen ersetzt werden.
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Die Wirkungsweise der Steuerschaltung ist wie folgt: Es sei angenommen,
dass durch Betätigung des Schalters 5, der gegenüber der automatischen Steuerung
eine nicht dargestellte Vorrangschaltung bexitzt, der Stellantrieb 3 für das Stellglied
1 eingeschaltet wird, woraufhin durch das Stellglied 1 ein neuer Istwert am Istwetspannungsgeber
2 eingestellt wird, der am Eingang des Vergleichers 8 anliegt.
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Ebenso kann durch Betätigung des Schalters 6 der Stellantrieb 4 eingeschaltet
werden1 woraufhin das Stellglied 1 einen anderen Istwert am Istwertspannungsgeber
2 vorgibt, der ebenfalls am Eingang des Vergleichers 8 anliegt.
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Durch Betätigung einer Taste 716: "Sollwert speichern" wird auf eine
später erläuterte Weise der Sollwertspannungsgeber 7 eingeschaltet,
wodurch
am zweiten Eingang des Vergleichers 8 nach Maßgabe einer ansteigenden bzw. absteigenden
Treppenkurve sich verändernde Spannungswerte erscheinen. Wenn die Abgabespannung
des Sollwertspannungsgebers 7 der jeweiligen Eingangsspannung vom Istwertspannungsgeber
2 entspricht, stellt der Vergleicher 8 über seinen Ausgang 9 den Sollwertspannungsgeber
7 ab, der nun seinen am Sollwerteingang des Vergleichers 8 liegenden Sollwert speichert.
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Wie die Figur 1 erkennen lässt, braucht der Sollwert nicht aus dem
Sollwertspannungsgeber 7 entnommen zu werden. Durch Umschalten des Umschalters 10
kann er auch aus einem weiteren Sollwertspannungsgeber 11 abgeleitet werden. Hinsichtlich
der Funktion des Vergleichers hat dieses die gleiche Folge, wie der Einlauf eines
Sollspannungswertes vom Sollwertspannungsgeber 7.
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Wenn der dem neuen Istwert entsprechende Sollwert im Sollwert spannungsgeber
7 gespeichert ist, kann das Stellglied 1 beliebig verstellt werden. Durch Betätigung
der Starttaste 18 wird dann immer, wenn die Auslenkung des Stellgliedes 1 aus seiner
Sollwertlage weit genug war, einer der Stellantriebe 3 bzw. 4 eingeschaltet. Hieraufhin
erfolgt eine Verstellung des Stellgliedes 1 in der einen oder anderen Richtung so
lange, bis der am Istwertspannungsgeber 2 eingestellte Istspannungswert dem gespeicherten
Sollspannungswert am Eingang des Vergleichers 8 entspricht. Ist das der Fall, wird
der Antrieb für das Stellglied 1 abgestellt.
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Is-t beispielsweise das Stellglied 1 in eine durch den Sollwertspannungsgeber
7 vorgegebene Lage eingestellt worden, kann durch den Umschalter 10 ein neuer Sollwert
eingestellt werden, auf den, nach einem erneuten Drücken der Starttaste 8, das Stellglied
1 zurückläuft. Nach nochmaligem Umschalten des Umschalters 10 und nach erneuter
Betätigung der Starttaste 18 fährt das Stellglied 1 wieder in die Lage zurück, die
durch den Sollwert vom Sollwert spannungsgeber 7 vorgegeben wird.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können noch weitere Schalter
10 vor dem Vergleicher 8 vorgesehen werden. Es ist erkennbar, dass mit der dargestellten
Schaltungsanordnung durch einfachen Knopfdruck beispielsweise ärztliche Behandlungsstühle,
Röntgentische oder dergl. von einer Soll-Lage in die vorher programmlerte andere
Soll-Lage überfahrbar sind.
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Der erfindungsgemässe Sollwertsparnurngsgeber 7 schliesst gemäss Fig.
1 ein Widerstandsnetzwerk 700 elit Einzelwiderständen 701 ein, dessen Ausgang 709
an den Umschalter 10 angeschlossen ist.
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Die Einzelwiderstände 701 sind im einfachsten Fall direkt an Ausgänge
710a - 710h eines Zählers 710 angeschlossen. In der praktischen Ausführung kann
jeder beliebige Zähler, vorzugsweise aber ein Binärzähler bzw. ein BCD-Zähler, verwendet
werden.
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In Figur 2a ist schematisch ein Widerstandsnetzwerk 702 mit Sinzelwiderständen
703 dargesteilt. Die Einzelwiederstände 703 sind an die Ausgänge 710a - 710h eines
Binärzählers angeschlossen, dessen Ausgangsstufen 711a - 711h schematisch angedeutet
sind.
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Durch sie sind die Ausgänge 710a - 710h wahlweise an Spannungspegel
707 bzw. 708 anschaltbar. Wird im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.
2a die Reihenfolge der Stufen des Binärzählers von links nach rechts angenommen,
und liegt am Spannungspegel 707 beispielsweise lNull-Potent:ial und am Spannungspegel
708 L-Potential an, würde der Zähler die Ausgangsstellung: OLOOLLLL haben. Wenn
dabei die Einzelwiderstände 703 von rechts nach links Werte haben, die der Dualreihe
20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27 entsprechen, würde sich in der in Fig. 2a gezeigten
Zählerstellung am Ausgang 709a des Widerstandsnetzwerkes 702 eine bestimmte Spannung
einstellen. Es ist verständlich, dass bei einem Durchlauf des Binär zählers die
Ausgangsspannungen am Ausgang 709a nach einer Treppenkurve ansteigen bzw. abfallen
würden, je nachdem, ob der Zähler vor- bzw. rücklaufend arbeitet.
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Mit anderen Widerstandsnetzwerken und anders bewerteten Einzelwiderständen
kann
anstelle eines Zählers beispielsweise auch ein Schieberegister zum einsatz kommen.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können die Zähler bzw.
Schieberegister auch mehr oder weniger Stufen aufweisen.
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Die Anzahl der Stufen hängt davon ab, wie feinstufig die Ausgangskennlinie
sein muss bzw. sein darf.
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In Figur 2b ist ein weiteres Widerstandsnetzwerk 704 angedeutet, welches
an die Ausgänge 710a - 710h des Schieberegisters 710 angeschlossen Ist. Die an die
Ausgänge 710a - 710h angeschlossenen Widerstände haben alle gleiche Werte, die mit
2R bezeichnet sind.
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In der Verbindungsleitung dieser Widerstände zum Ausgang 709b des
Widerstandsnetzwerkes 704 sind weitere Widerstände vorgesehen, die einen Wert R
aufweisen. Dieses hat den Vorteil, dass mit zwei verschiedenen Arten Einzelwiderständen
705 bzw. 706 ein Widerstandsnetzwerk 704 aufgebaut werden kann. Auch bei dieser
Ausführungsform erscheinen am Ausgang 709b Spannungen, die einer ansteigenden bzw.
abfallenden Treppenkurve entsprechen.
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Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, werden sich, dem Verwendungszweck
entsprechend, auch andere Wlderstandsnetzwerke bewähren.
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Der Zähler bzw. das Verschieberegister kann durch einen Oszillator
714 angetrieben werden. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, können die Steueri-mpulse
jedoch, wie dieses in Fig. 1 gestrichelt angedeutet ist, auch der Setzfrequenz 715
entnommen werden.
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Figur 1 zeigt ferner, dass beispielsweise zwei Zähler 710 und 712
über ein Auswahlgatter 722 miteinander verbunden sein können, um einzeln wahlweise
auf ein Widerstandsnetzwerk, beispielsweise 700, zu arbeiten. Selbstverständlich
können auch zwei bzw. mehrere Verschieberegister durch ein Auswahlgatter 722 miteinander
kombiniert
werden. In jedem Zähler bzw. Verschiebereglster kann ein sollwert gespeichert werden.
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Um ein ordnungsgemässes Arbeiten eines bzw. mehrerer Zähler zu ermöglichen,
ist die Taste 716: "Sollwert speichern" über mehrere Schaltelemente an die Zähler
710 und 712 angeschlossen. Fig.
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1 lässt erkennen, dass aie Taste 716 über zwei UND-Schaltungen 720
und 721 mit den Rückstelleingängen R der Zähler 'jlO bzw. 712 verbunden ist. Hierdurch
wird ermöglicht, dass bei Betätigen der Taste 716 die Zähler zunächst in ihren Nullzustand
zurückversetzt werden. Das Zurücksetzen kann über die UND-Schaltungen 720 bzw. 721
auch durch einen Auswahlschalter 719 ausgelöst werden, dessen Umschaltkontakte an
die Auswahleingänge A der Zähler 710 bzw. 712 angeschlossen sind. In der in Figur
1 dargestellten Stellung des Auswahlschalters 719 ist der Zähler 710 eingeschaltet
und in seinen Null zustand zurückgesetzt worden.
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Figur 1 lässt weiter erkennen, dass die Umschaltkontakte des huswahlschalters
719 auch mit dem Auswahlgatter 712 verbunden sind. Zugleich mit der Auswahl eines
Zählers erfolgt sonach ein entsprechendes Umschalten des Auswahlgatters 722.
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Die Taste 716^ "Sollwert speichern" steht weiter mit einer bistabilen
Schaltstufe 717 in Verbindung, deren andere Stufe an den Ausgang 9 des Vergleichers
8 angeschlossen ist. Von dem Ausgang der bistabilen Schalt stufe 717 werden über
die NAND-Schaltung 718 die Stelleingänge der Zähler 710 bzw. 712 eingeschaltet.
Bevor die Taste 716 betätigt wird, muss zuvor durch den Auswahlschalter 719 der
gewünschte Zähler bzw. das gewünschte Verschieberegister vorgewählt sein.
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Der in Figur 1 dargestellte Spannungspegelselektor 12 besteht im wesentlichen
aus zwei Transistoren, die in Reihe an einem Spannungsteiler aus den Widerständen
123, 124 und 125 anliegen. Der Transistor 120 arbeitet in PNP-Schaltung, der Transistor
121 hingegen inNPN-Schaltung.
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Die Basen der wollektoren 120 und 121 sind über Singangswiderstände
122 mit dem Ausgang 9 des Vergleichers 8 verbunden. Durch Verstellung der Widerstände
123 und 124 können gemäss Fig. 3 auf der Ausgangskennlinie 80 des Vergleichers 8
der untere Schaltbereich 81 und der obere Schaltbereich 82 vorgegeben werden, innerhalb
derer ein Schalten der Stellantriebe 3 bzw. 4 möglich ist. Wäre die Regelabweichung
zwischen Ist- und Sollwertspannung so gering, ss keine Neueinstellung des Stellgliedes
1 zu erfolgen braucjjte, sorgt der Spannungspegelselektor 12 daftir, dass die Stellantrlebe
3 und 4 nicht geschaltet werden und dass sich die Steuerschaltung potentialmässig
im schaltungsfreien Bereich 83 auf der Aus£a:ngskennlinie 80 befindet.
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Die Steilheit er Ausgangskennlinie 80 kann durch die Rückkopplung
8a vorgegeben werden. Im schaltungsfreien Bereich 83 kann auch eine Betätigung der
Starttaste 18 eine Verstellung des Stellgliedes 1 nicht bewirken, weil ein Schliessen
der Taste 18 infolge der an den Signalleitungen 14 und 15 anliegenden NOR-Schaltung
wirkungslos bleibt. Durch die Widerstände 123 und 124 können die Bereicne 81 und
82, in denen eine Einschaltung bzw.
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ein Ausschalten der Stellantriebe 3 bzw. 4 möglich ist, , ständig
variiert, oder aber auf Dauer festgelegt werden. Der schaltungsfreie Bereich 85
berücksichtigt auch mechanisclle Eigenschaften, beispielsweise die Nachlaufeigenschaften
des Stellgliedes 1 und der Stellantriebe 5 und 4.
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Die im Sollwertspannungsgeber 7 eingesetzten Zähler 710 bzw. 712 können
durch eine nicht dargestellte besondere Spannungsquelle in Verbindung mit einer
Diode bei Netzspannungsaustall vor einem Löschen der gespeicherten Sollwertspannung
geschützt werden.