DE2553957A1 - Elektrolysezelle mit senkrechten elektroden - Google Patents

Elektrolysezelle mit senkrechten elektroden

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Umberto Dr Giacopelli
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Solvay SA
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Solvay SA
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/60Constructional parts of cells
    • C25B9/65Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections

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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

PAT E N TA M WA LT E
DR. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER
DlPL-ING. (1934-1974) D(PL-CHEM. DIPL-ING.
8000 MÜNCHEN 80
LUCILE-GRAHN-STRASSE 22
TELEFON: (089)472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
11. November 1975 S. 74/40
SOLVAY & CIE.
33» Rue du Prince Albert, Brüssel, Belgien
Elektrolysezelle mit senkrechten Elektroden
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Elektrolysezellen mit senkrechten Elektroden und insbesondere von Zellen, welche mit Metallanoden ausgerüstet und insbesondere zur Herstellung von Alkalimetallchlorat oder -hypochlorit oder zur Herstellung von Chlor bestimmt sind.
Es ist bereits bekannt, metallische Anoden in Zellen zur Elektrolyse von wäßrigen Alkalimetallhalogenidlosungen zu verwenden. Solche Anoden werden üblicherweise aus Platten aus einem filmbildenden Metall oder aus einer Legierung eines filmbildenden Metalles gebildet, welche wenigstens teilweise mit einem aktiven, die Entladung von Halogenionen katalysierenden Überzug bedeckt sind.
Bislang wurde die Entwicklung von Zellen mit Metallanoden durch Schwierigkeiten gehemmt, welche bei der Fixierung solcher
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ORIGINAL INSPECTED
Anoden im Inneren der Zelle und bei ihrer Verbindung mit einer Stromzuführung auftreten.
In der britischen Patentschrift 1 160 999 ist ein Zusammenbau von Anoden für eine Elektrolysezelle beschrieben, bei welchem die im wesentlichen senkrechten und parallelen Anodenplatten zwischen waagerechten, aus einem Elektrizität nicht leitenden Material bestehenden Langstragern zusammengepreßt sind, welche den Boden der Zelle bilden, und sie sind mit einer oder mehreren, alle Elektroden versorgenden Stromzufüh-
rungs schiene/n verbunden, welche sich unter den Langstragern er streckt/er strecken. Das Zusammenpressen der Längsträger auf den Anodenplatten reicht dazu aus, die Anoden und die hiermit verbundenen, alle Elektroden versorgenden Schienen zu halten und die Dichtigkeit des Zellenbodens sicherzustellen.
Eine solche vorbekannte Anodenanordnung weist den Vorteil auf, daß eine rasche und einfache Montage und Demontage der Anoden in der Zelle möglich ist.
Ein hauptsächlicher Nachteil einer solchen vorbekannten Anodenanordnung besteht jedoch in der Schwierigkeit, eine wirksame und dauernde Dichtigkeit zwischen den Anodenplatten und den den Boden der Zelle bxldenden Langstragern sicherzustellen. Die zwischen den Anodenplatten und den Längsträgern zwischengelegten Dichtungen werden tatsächlich durch den großen, hydrostatischen Druck, die erhöhte Temperatur und die korrodierenden Eigenschaften des Elektrolyten stark in Anspruch genommen. Solche Dichtungen müssen stark, über ihre elastische Grenze hinaus, zusammengedrückt werden, einerseits um zu vermeiden, daß sie unter dem Einfluß des hydrostatischen Drukkes herausgepreßt werden, und andererseits, um ein Gleiten der Anoden zwischen den Längsträgern zu vermeiden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der zuvor genannten, bekannten Zellen zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft daher eine Elektrolysezelle, die eine von Schlitzen durchbrochene Bodenplatte und Anodenplatten, welche die Schlitze der Bodenplatte durchdringen, umfaßt, wobei Dichtungen zwischen den Anodenplatten und den Flächen der Schlitze zwischengelegt sind, und wobei die Anodenplatten mit einer unter der Bodenplatte angeordneten Stromzuführung verbunden sind.
Gemäß der Erfindung werden die Dichtungen durch die Stromzuführung gehalten.
Die' bei der Erfindung verwendeten Anodenplatten können aus einem filmbildenden Metall oder aus einer Legierung eines filmbildenden Metalles bestehen und wenigstens teilweise von einem aktiven, die Entladung von Halogenionen katalysierenden überzug bedeckt sein.
Unter dem Ausdruck "filmbildendes Metall" ist ein die Elektrizität leitendes Metall zu verstehen, das bei der Verwendung als Anode in dem Elektrolyten sich spontan mit einem undurchlässigen, einen erhöhten, elektrischen Widerstand aufweisenden Film bedeckt. In der Praxis werden als filmbildende, in Elektrolysezellen verwendete Materialien Titan, Tantal, Niob, Zirkonium, Wolfram oder deren Legierungen gewählt.
Der aktive Überzug der Anode ist ein überzug, welcher der Korrosion durch den Elektrolyten und die Elektrolyseprodukte widersteht und welcher an der Leitung des elektrischen Stromes zwischen dem filmbildenden, darunter befindlichen Material der Anode und dem Elektrolyten teilnimmt. In der Praxis umfaßt
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der aktive Überzug ein Metall oder eine Verbindung eines Metalles der Platingruppe; beispielsweise umfaßt er ein Gemisch aus Rutheniumoxid und Titandioxid.
Unter dem filmbildenden Material enthalten solche metallischen Anoden manchmal einen Kern aus einem die Elektrizität besser leitenden und wirtschaftlicheren Material, z. B. aus Kupfer oder aus Aluminium.
In der erfindungsgemäßen Zelle stützen sich die die Dichtigkeit zwischen den Anodenplatten und der Bodenplatte sicherstellenden Dichtungen mit ihrem unteren Teil auf die Stromzuführung ab. Hierdurch ist es unmöglich, daß sie unter dem Einfluß des hydrostatischen Druckes, dem sie in der Zelle ausgesetzt sind, verlagert werden.
Die erfindungsgemäße Zelle weist weiterhin den Vorteil auf, daß eine Verminderung des Zusammendrückens der Dichtungen möglich ist; insbesondere ermöglicht es die Erfindung, dieses Zusammendrücken weitgehend auf Werte unterhalb der elastischen Grenze der Dichtungen zurückzuführen, wodurch die Beanspruchungen der Dichtungen beim Betrieb vermindert, die Dichtigkeit der Zelle verbessert und die Lebensdauer der Dichtungen erhöht werden.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zelle können die Stromzuführung und die Bodenplatte sich beide auf einem gemeinsamen Sitz abstützen, wobei die Dichtungen in den Schlitzen der Bodenplatte, zwischen den Anodenplatten und der Stromzuführung, unter dem Einfluß des eigenen Gewichtes der Zelle zusammengedrückt werden.
Bei einer bevorzugten, weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zelle wird die Stromzuführung gegen die Dichtungen
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mit Hilfe einer Anordnung aus Schrauben bzw. Bolzen und Muttern, welche die Stromzuführung mit der Bodenplatte verbinden, gepreßt. Die Bodenplatte ruht z. B. an ihrem Umfang auf einem Sitz und sie trägt die Einheit aus Anoden und Stromzuführung unter Zuhilfenahme der Anordnung von Schrauben bzw. Bolzen und Muttern. Diese Ausführungsform gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß eine genaue Regelung der Eompressionsspannungen der Dichtungen möglich ist.
Um die Kompressionsspannungen in den Dichtungen gleichförmig zu machen und so die Dichtigkeit der Zelle zu verbessern, ist es gemäß der Erfindung vorteilhaft, den Schlitzen der Bodenplatte einen trapezförmigen Querschnitt zu geben und Dichtungen zu verwenden, die einen entsprechenden Querschnitt aufweisen.
Bei der erfindungsgemäßen Zelle kann die Bodenplatte aus einem Stück bestehen oder, bei einer anderen Ausführungsform, aus einem Zusammenbau aus vorgefertigten Längsträgern gebildet werden, die mit einem solchen Profil versehen sind, daß sie nach dem Zusammenbau zwischen sich die zuvor genannten und dem Durchtritt der Anodenplatten dienenden Schlitze bilden. Die Bodenplatte wird vorzugsweise aus einem Material hergestellt, das durch Gießen geformt werden kann, z. B. aus Beton, Gußeisen oder vorzugsweise einem Schichtstoff aus Polyester und Glasfasern.
Die Stromzuführung kann durch eine oder mehrere Metallplatten gebildet werden, z. B. aus Kupfer oder aus Aluminium, die an dem unteren Teil der Anoden befestigt ist/sind.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Stromzuführung in an sich bekannter Weise Metall schienen,
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welche sich zwischen den Anodenplatten erstrecken und hierzwischen zusammengepreßt sind, so daß ein starrer Verbund gebildet wird.
Die zwischen der Bodenplatte und den Anoden zwischengelegten Dichtungen bestehen vorzugsweise aus einem elastischen, korrosionsbeständigen Material, z. B. aus einem synthetischen Kautschuk wie einem elastomeren Copolymeren aus Äthylen und Propylen (Warenbezeichnung Dutral von Montecatini-Edison) oder einem elastomeren Copolymeren aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropen (Warenbezeichnung Viton von E. I. DuPont de Nemours & Co.).
Um die erfindungsgemäße Zelle aufzubauen, stellt man getrennt voneinander einerseits einen Zusammenbau aus Anodenplatten mit der Stromzuführung und andererseits die Bodenplatte her. Anschließend wird der Anodenzusammenbau auf einen geeigneten Träger derart angeordnet, daß die Anoden im wesentlichen senkrecht sind, dann werden die zuvor genannten Dichtungen um jede Anodenplatte angeordnet. Anschließend wird die Bodenplatte um die Anodenplatten in Eingriff gebracht, indem diese in die Schlitze der Bodenplatte eingeführt werden.
In dem Fall, in welchem die Bodenplatte aus einem Zusammenbau von vorgefertigten Langstragern gebildet wird, kann man diese untereinander zur Herstellung der Bodenplatte zusammenbauen, bevor sie um die Anoden im Eingriff gebracht wird. Bei einer anderen Ausführungsform kann man ebenfalls die Längsträger einzeln zwischen die Anodenplatten in Eingriff bringen und dann sie untereinander unter Bildung der Bodenplatten zusammenfügen.
Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, wobei auf die Zeichnung Bezug
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genommen wird. In der Zeichnung stellen die Figuren einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zelle dar.
Fig. 1 zeigt im Längsaufriß, teilweise angeschnitten, eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zelle;
Fig. 2 zeigt im Queraufriß, teilweise angeschnitten, einen Teil der Zelle der Fig. 1; .
Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt längs der Schnittlinie ΙΙΪ-ΙΙΙ der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 zeigt eine Einzelheit der Fig. 2 im größerem Maßstab;
Fig. 5 ist eine Aufsicht einer Dichtung, welche zwischen einer Anodenreihe und der Bodenplatte der Zelle der Fig. 1 bis 4- verwendet wird;
Fig. 6 ist ein senkrechter Querschnitt längs der Schnittlinien YI-VI von Fig. 5;
Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt längs der Schnittlinie VII-VII von Fig. 3 einer anderen Ausführungsform der Zelle der Fig. 1 "bis 4;
Fig. 8 ist eine Aufsicht der Dichtung, welche zwischen einer Anodenreihe und der Bodenplatte der Zelle der Fig. 7 verwendet wird,;
Fig. 9 ist eine analoge Ansicht zu Fig. 4-, nämlich einer zweiten Ausfülirungsform der erfindungsgemäßen Zelle; und
Fig. 10 ist eine analoge Ansicht zur Fig. 4-, nämlich eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zelle.
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In den Figuren "bezeichnen gleiche Bezugsziffern identische Bauteile.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Diaphragmazelle dargestellt, welche insbesondere zur Elektrolyse einer wäßrigen Alkalimetallhalogenidlösung, z. B. einer Natrium- oder Kaliumchloridsole, bestimmt ist. Die Zelle umfaßt auf einem von Isolatoren getragenen Sitz bzw. Auflage 1 aus armiertem Beton eine Bodenplatte 3, welche die Sohle 4 der Zelle bildet.
Innerhalb der Bodenplatte 3 erstreckt sich eine Reihe von parallelen Seihen aus senkrechten Anodenplatten 5 bus Metall, welche mit Kathodentaschen 6 mit durchbrochenen Wänden aus Stahl abwechseln.
Die Anodenplatten 5 sind vorteilhafterweise Titanplatten, die mit einem die Entladung von Halogenionen katalysierenden Überzug bedeckt sind, z. B. einem ein Metall der Platingruppe oder eine Verbindung eines Metalls der Platingruppe enthaltenden Überzug.
Die Kathodentaschen 6 können aus einem Stahlgitter gebildet sein. Sie sind auf ihrer äußeren Fläche, welche'gegen die Anoden 5 gerichtet ist, mit einem nicht dargestellten Diaphragma bedeckt. Sie sind im Inneren eines dichten Kastens 7 aus Stahl festgemacht, der auf dem Umfang der Bodenplatte 3 getragen wird und mit einem teilweise dargestellten, dichten Deckel 9 verschlossen ist.
Querträger 10 aus einem isolierenden und korrosionsfesten Material, z. B. aus chloriertem Polyvinylchlorid, greifen über die Kathodentaschen 6 und sind auf den Anodenplatten eingefügt, so daß der Abstand zwischen den Anoden und den Kathoden im wesentlichen konstant gehalten wird.
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Der Deokel 9 steht in seinem oberen Abschnitt mit einer Zuführungsleitung für die zu elektrolysierende Lösung und mit einer Leitung zur Entnahme von an den Anoden erzeugtem Halogen in Verbindung. Der Kathodenkasten 7 steht seinerseits mit einer Leitung 8 zur Entnahme von an den Kathoden erzeugtem Wasserstoff und mit einer Leitung 11 zur Entnahme einer alkalischen Lauge in Verbindung.
Die Bodenplatte 3 ist aus einem Beton hergestellt, dessen Bindemittel ein handelsübliches Polyesterharz (Warenbezeichnung Atlac von Atlas Chemical Industries) ist, das der korrodierenden Einwirkung der der Elektrolyse unterzogenen Lösung widersteht. Sie ruht auf dem Sitz bzw. der Auflage 1 an ihrem Umfang und bildet zwischen sich und dem Sitz bzw. der Auflage einen longitudinalen Hohlraum 12.
Die Bodenplatte/ist von einer Eeihe von longitudinalen, parallelen Schlitzen 13 durchbrochen, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, wobei dessen Breite von unten nach oben abnimmt. Die Schlitze 13 sind Jeweils durch eine Reihe von drei Anoden 5 durchdrungen. Die Anodenplatten 5 sind in ihrem unteren Teil zwischen Längsschienen 14 aus Kupfer oder Aluminium mit Hilfe von Gewinde stangen 15 und Muttern 16 eingesetzt und zusammengepreßt. Die Schienen 14 ruhen auf dem Sitz bzw. der Auflage 1, und sie erstrecken sich in den Hohlraum 12 unter der Sohle 4 der Zelle. Sie dienen zur Zuführung des Stromes zu den Anodenplatten 5» und auf einer Seite der Bodenplatte 3 ragen sie hervor, um mit einer Stromquelle oder in Eeihe mit einer weiteren Elektrolysezelle verbunden zu werden.
Gemäß der Erfindung wird die Dichtigkeit zwischen den Anodenplatten 5 und der Bodenplatte 3 mit Hilfe von elastischen
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Dichtungen 17 hergestellt, welche um die Anodenplatten 5 den Schlitzen 13 in Eingriff sind.
Eine Dichtung 17 ist in den Fig. 5 und 6 in größerem Maßstab dargestellt. Sie besteht aus einem elastischen Band aus einem der korrodierenden Einwirkung des Elektrolyten widerstehenden Material, z. B. aus einem elastomer en Copolymeren aus Äthylen und Propylen (Warenbezeichnung Dutral von Hontecatini-Edison) oder aus einem elastomeren Copolymeren aus Vinylidenfluorid und Hexafluorpropen (Warenbezeichnung Yiton von E. I. DuPont de Uemours'& Co.).
Das elastische Band 17 weist einea trapezförmigen Querschnitt auf, der im wesentlichen dem trapezförmigen Querschnitt der Schlitze i3 entspricht, Es ist von drei axialen Schlitten 18 durchbohrt, die für den Durchtritt der drei Anodenplatten 5 bestimmt sind3 welche den entsprechenden Schlitz 13 der Bodenplatte 3 durchdringen«
Die Dichtungen 17 sind rings um die Anodenplatten 5 i» Eingriff und werden elastisch in den Schlitzen 13 der Bodenplatte gegen die Anodenplatte 5 ^nä. gegen die Metall schienen 14 unter dem eigenen Gewicht der Zelle zusammengedrückt«
Bei einer anderen Äusfuhrungsforffl können die Sciilitse i3 oberhalb der elastischen Dichtungen 17 si* einer dienten füllmasse 19 aus einem korrosionsbeständigen Material gefüirt sein. Diese
19 kann s* B* aus eines kaHrralkanisierbaren Elastobestehen, das in die Schlitze 1J oberhalb der Dichtungen 17 eingegossen wird und in situ in Kontakt mit Umgebungsluf t polymerisiert, z, B, die aandelsilbliolien, depolyaerisierten Crummiprodukte (Warenbezeichnung Lorival von lorival Plastics und DPR von H. V. Hardman Co.).
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Bei der zuvor "beschriebenen Ausführungsform ist der Hohlraum 12 vorteilhafterweise an seinen beiden gegenüberliegenden Enden 20 und 21 offen, so daß eine Leitung zur Ventilation der metallischen Schiene 14 gebildet wird.
Gemäß einer vorteilhaften Variante der zuvor beschriebenen Ausführungsform, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, sind die Reihen von Anodenplatten 5 und Schienen 14 in mehrere einzelne Anodenzusammenbauten aufgeteilt, die voneinander unabhängig sind. Diese Ausführungsform der Erfindung weist den doppelten Vorteil auf, daß der Zusammenbau der Zelle erleichtert wird und die Ausdehnung der Anodenzusammenbauten unter der Wirkung ihrer Erwärmung durch den Joule-effekt vermindert wird.
Bei einer anderen vorteilhaften Variante der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Erfindung weist die Bodenplatte 3 eine am Umfang befindliche Schulter 22 auf, die dazu bestimmt ist, seitlich eine Umfangsdichtung 23 zu halten, welche die Dichtigkeit zwischen der Bodenplatte 3 und dem Kathodenkasten sicherstellt.
Bei einer modifizierten, in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsform, sind die drei Platten 5 einer jeden Anodenreihe untereinander durch Verbindungsplatten 29 aus Titan verbunden, welche sich im Inneren der Schlitze 13 der Bodenplatte 3» welche von der Eeihe der Anoden durchdrungen wird, erstrecken. Die Dichtung 17, die in der Fig. 8 dargestellt ist, ist von einem einzigen axialen Schlitz 30 durchbrochen, der von der Einheit der drei Anodenplätten 5 und der beiden Verbindungsplatten 29 durchdrungen wird.
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Bei einer anderen Variante kann die Dichtung 17 gemäß Fig. 8 aus zwei voneinander unabhängigen Bändern 31 gebildet werden, die längs der beiden Außenschultern 32 gegeneinander liegen, so daß sie zwischen sich den Axialschlitz 30 begrenzen.
In der Fig. 9 ist die Bodenplatte und die Anodeneinheit einer anderen Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Zelle dargestellt,
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 besteht die Bodenplatte 3 aus Beton, vorzugsweise aus einem Beton, dessen Bindemittel ein Polyesterharz ist, das den in der Zelle herrschenden Bedingungen widersteht, und sie ist an ihrem unteren Teil mit einer steifen Verkleidung 24 versehen, die als verlorene Schalung zum Gießen des Betons dient und die Wände der Schlitze 13 bildet. Die Verkleidung 24 besteht vorzugsweise aus einem der korrodierenden Einwirkung des Elektrolyten widerstehenden Material, z. B. aus einem durch Glasfasern verstärkten Polyesterschichtstoff.
Zwischen den Schlitzen 13 ist die Verkleidung 24 von öffnungen durchbrochen, die mit den in dem Beton der Bodenplatte 3 ausgearbeiteten Hohlräumen 25 in Verbindung stehen. Die Verkleidung 24 trägt in diesen Hohlräumen starre Metallplatten 26, z.B. aus Stahl. Diese Platten 26 dienen zum Tragen der Köpfe von senkrechten Bolzen 27, die die Verkleidung 24 und die die Anoden tragenden Schienen 14 durchdringen, und die mit gegen die Schienen 14 anliegendenMuttern 28 verschraubt sind. Durch das Festziehen der Muttern 28 auf den Bolzen 27, z. B. mittels eines Drehmomentschlüssels , wird das Zusammendrücken bzw. die Kompression der elastischen Dichtungen 17 in den trapezförmigen Schlitzen 13 und gegen die Metall schienen 14 geregelt.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsf orm der Erfindung, die in der Fig. 10 dargestellt ist, besteht die Bodenplatte 3 aus einem Schichtstoff aus Polyester und Glasfasern. Zwischen den
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Schlitzen 13 ist die Bodenplatte 3 von Hohlräumen 25 durchbrochen, welche Metallplatten 26 enthalten, die, wie in der Fig. 9»Bolzen 27 tragen, welche mit Muttern 28 zusammenwirken, um die Metallschienen 14 gegen die trapezförmigen Dichtungen 17» die um die Anodenplatten 5 in den trapezförmigen Schlitzen 13 der Bodenplatte 3 zusammengedrückt sind, zu pressen. Die Hohlräume 25 sind mit einem geschmeidigen Wachs oder einem anderen geschmeidigen, pastenformigen Material gefüllt, das dazu dienen soll, die Bolzen 27 auf der Bodenplatte auszurichten, um ihren Eingriff in den öffnungen zu erleichtern, welche zu diesem Zweck durch die Schienen 14 vorgesehen sind.
Bei der Zelle gemäß Fig. 10 bestehen die Dichtungen 17 aus einem elastomeren Copolymerisat aus Äthylen und Propylen und sie füllen die Schlitze 13 der Bodenplatte 3 vollständig aus.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen kann die Bodenplatte 3 der erfindungsgemäßen Zelle ebenfalls aus einem Metall oder einer Legierung bestehen, welche den in der Zelle herrschenden Bedingungen widerstehen, z. B. aus Titan, Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium oder einer Legierung dieser Metalle. Als Variante kann die Bodenplatte aus Stahl hergestellt werden, der von einem Schutzblech oder einer Schutzfolie umhüllt ist,
z. B. einem Titanblech oder einer Folie aus chloriertem Polyvinylchlorid.
Bei der vorangegangenen Beschreibung der Figuren wurde die Erfindung anhand von Diaphragmazellen erläutert, deren Anoden dünne, auf beiden Flächen aktive Platten sind. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch auch auf Elektrolysezellen anwendbar, deren Anoden aus Paaren von senkrechten Platten gebildet werden, die jeweils gegenüberliegend unter Bildung eines Kastens angeordnet sind. In einem solchen besonderen Fall können die Anodenplatten eben, oder durchbrochen sein.
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Obwohl die Erfindung in der vorangegangenen Beschreibung mit Bezug auf Diaphragmazellen erläutert wurde, ist es selbstverständlich möglich, sie bei Zellen ohne Diaphragma anzuwenden, die z. B. zur Herstellung von Alkalimetallchlorat oder -hypochlorit bestimmt sind.
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Claims (21)

  1. - -15 -
    Patentansprüche
    Elektrolysezelle, die eine von Schlitzen durchbrochene Bodenplatte und Anodenplatten, welche die Schlitze der Bodenplatte durchdringen, umfaßt, wobei Dichtungen zwischen den Anodenplatten und den Flächen der Schlitze zwischengelegt sind und die Anodenplatten mit einer unter der Bodenplatte angeordneten Stromzuführung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen durch die Stromzuführung gehalten werden.
  2. 2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen elastisch in den Schlitzen zwischen den Anodenplatten und der Stromzuführung zusammengedrückt sind.
  3. 3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ' die Anodenplatten in der Zelle durch die Stromzuführung getragen werden.
  4. 4. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung Metallschienen umfaßt, welche sich zwischen den Anodenplatten erstrecken und hierzwischen eingespannt sind.
  5. 5. Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenplatten und die Metallschienen in mehrere, getrennte Gruppen aufgeteilt sind.
  6. 6. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze der Bodenplatte und die Dichtungen einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
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  7. 7· Zelle nach einem der Ansprüche 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus einem Stück besteht.
  8. 8. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus einem zerlegbaren und starren Zusammenbau aus parallel zu den Schlitzen verlaufenden Längsträgern gebildet wird.
  9. 9. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte von wenigstens einer Ventilationsleitung für die Stromzuführung durchbrochen ist.
  10. 10. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus Beton besteht, dessen Bindemittel ein korrosionsfestes Polyesterharz ist.
  11. 11. Zelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus einem Stück besteht und in eine vorgefertigte Schale gegossen ist, welche die untere Fläche der Bodenplatte und ihre Schlitze begrenzt.
  12. 12. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß.die Bodenplatte aus einem Schichtstoff aus Polyester und Glasfasern besteht.
  13. 13. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte aus einem Metall oder einer Legierung eines Metalls in Form von Titan, !Tantal, Niob, Wolfram oder Zirkonium besteht.
  14. 14. Zelle nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen gegen die Stromzuführung unter dem Einfluß des eigenen Gewichtes der Zelle zusammengedrückt sind.
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  15. 15. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung gegen die Dichtungen mittels einer Verbindung aus Schrauben bzw«. Bolzen und Muttern gepreßt ist, welche die Stromzuführung mit der Bodenplatte verbinden.
  16. 16. Zelle nach Anspruch 15« dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bolzen mit seinem Kopf an der Bodenplatte aufgehängt ist, wobei er im Inneren eines Hohlraumes, der in der Bodenplatte zwischen zwei aufeinander folgenden Schlitzen ausgespart ist, beweglich ist und in eine Mutter, welche auf der unteren Fläche der Stromzuführung gegenliegt, eingeschraubt ist.
  17. 17. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen aus einem elastomeren Copolymerisat aus Äthylen und Propylen gebildet sind.
  18. 18. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen aus einem elastomeren Copolymerisat aus Vinyliäa£luorid und Hexafluorpropen gebildet sind.
  19. 19. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Falle, in welchem die Zelle parallele Reihen von wenigstens zwei zueinander ausgerichtet angeordneten Anodenplatten umfaßt, die die Anodenplatten einer Reihe umgebende Dichtung ein von axialen, jeweils von einer Anodenplatte durchdrungenen Schlitzen durchbrochenes Band umfaßt.
  20. 20. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Falle, in welchem die Zelle parallele Reihen von wenigstens zwei zueinander ausgerichtet angeordneten Anodenplatten umfaßt, die die Anodenplatten einer Reihe umgebende Dichtung ein von einem axialen Schlitz
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    durchbrochenes Band umfaßt, wobei der axiale Schlitz
    durch die Reihe der Anodenplatten und durch Verbindungsplatten für diese Anodenplatten durchdrungen ist.
  21. 21. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte eine am Umfang befindliche Schulter rings um eine weiche, zwischen die Bodenplatte
    und dem Behälter zwischengelegte Dichtung aufweist.
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DE19752553957 1974-12-16 1975-12-01 Elektrolysezelle mit senkrechten elektroden Pending DE2553957A1 (de)

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