DE255383C

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Publication number: DE255383C
Application number: DENDAT255383D
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

gefüllte Kammer fließt.filled chamber flows.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Apparat, um koagulierende Mittel oder andere Reagenzien Flüssigkeiten zuzusetzen, und steht in besonderer Beziehung zu Apparaten, bei denen die Druckdifferenz zwischen, zwei Punkten, die auf den beiden Seiten einer Verengung in der Hauptröhre liegen, einen Teil der Flüssigkeit durch eine das Reagens enthaltende Kammer treibt und so das ReagensThe present invention is an apparatus to coagulating agents or Adding other reagents to liquids and is particularly related to apparatus where the pressure difference between, two points on either side of a constriction lying in the main tube, part of the liquid through one containing the reagent Chamber drives and so the reagent

ίο in den Hauptstrom der Flüssigkeit zuführt.ίο feeds the liquid into the main stream.

In solchen Apparaten muß die das Reagens enthaltende Kammer periodisch aufgefüllt werden, und es besteht dann die Möglichkeit, daß die neue Füllung mit Reagens gesättigte Flüssigkeit verdrängt oder ausfließen läßt oder sonst eine ungehörige Menge in den Hauptstrom überführt.In such apparatus the chamber containing the reagent must be refilled periodically, and there is then the possibility that the new filling was saturated with reagent Displaces liquid or allows it to flow out or otherwise an unreasonable amount into the main flow convicted.

Dieser Nachteil wird in den Apparaten gemäß vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß eine zweite Kammer vorgesehen ist, die mit der ersten das Reagens enthaltenden Kammer durch eine Regulierventilverbindung in Zusammenhang steht, die so arbeitet, daß durch die neue Auffüllung der ersten Kammer Flüssigkeit in die zweite Kammer verdrängt wird. Daher ist die etwa ausfließende Flüssigkeit nicht mit Reagens gesättigt.This disadvantage is avoided in the apparatus according to the present invention by that a second chamber is provided, which with the first containing the reagent Chamber through a regulator valve connection which operates so that The new filling of the first chamber displaces liquid into the second chamber will. Therefore, the liquid that may flow out is not saturated with reagent.

In der beiliegenden Zeichnung, die eine Konstruktion des Apparates gemäß vorliegender Erfindung darstellt, ist Fig. 1 ein Aufriß, von dem einige Teile im Schnitt gezeichnet sind; die Fig. 2 und 3 sind Schnittbilder in vergrößertem Maßstabe, das Ventil in zwei Stellungen zeigend.In the accompanying drawing showing a construction of the apparatus according to the present Illustrating the invention, Figure 1 is an elevation with some parts drawn in section are; 2 and 3 are sectional views on an enlarged scale, the valve in two Showing positions.

Die Hauptröhre A, die z.B. das zufließende unfiltrierte Wasser zu einem Filter führt, ist mit einer Verengung in Form einer Platte B, die tubusartige Öffnungen B¹ enthält, versehen. Diese Tubusse B¹ führen in andere kurze Tubusse B², die in dem dargestellten Beispiel einen etwas größeren Durchmesser haben. Das Wasser fließt in der Hauptröhre A in der Richtung des Pfeiles α in Fig. 1, und von der Stelle der durch die Platte B und ihre Öffnungen α gebildeten Verengung, wo der höhere Druck herrscht, führt eine Röhre C zu einem Sechswegehahn oder -ventil D. Dieser Hahn steht mittels der Röhre E in Verbindung mit der Seite der Verengung, wo der niedrigere Druck herrscht.The main pipe A, which for example leads the inflowing unfiltered water to a filter, is provided with a constriction in the form of a plate B which contains tube-like openings B ¹ . These tubes B ¹ lead into other short tubes B ² , which in the example shown have a slightly larger diameter. The water flows in the main pipe A in the direction of the arrow α in Fig. 1, and from the point of the constriction formed by the plate B and its openings α , where the higher pressure prevails, a pipe C leads to a six-way cock or valve D. This cock is in communication with the side of the constriction where the lower pressure prevails by means of the tube E.

An geeigneter Stelle, möglichst nahe der Verengung der Hauptröhre, sind zwei vertikale Kammern vorgesehen, und eine von diesen, F, ist mit einem abnehmbaren Deckel F¹ versehen und bestimmt, irgendein Reagens, z. B. ein koagulierendes Mittel zu enthalten. Das andere Gefäß G, das mit dem Gefäß F mittels des Sechswegehahnes D verbunden ist, soll nur Wasser enthalten. Aus Fig. 1 ersieht man, daß eine Röhre G¹ das obere Ende des Gefäßes mit dem Hahn D verbindet und eine gleiche Röhre F² dazu dient, den Hahn mit dem oberen Ende des Gefäßes F zu Verbinden. Eine Röhre H verbindet den Hahn mitIn a suitable place, as close as possible to the constriction of the main tube, two vertical chambers are provided, and one of these, F, is provided with a removable lid F ¹ and is intended to contain any reagent, e.g. B. to contain a coagulating agent. The other vessel G, which is connected to the vessel F by means of the six-way valve D , should only contain water. From Fig. 1 it can be seen that a tube G ¹ connects the top of the vessel to the tap D and a similar tube F ² is used to connect the tap to the top of the vessel F. A tube H connects the tap with

dem Boden des Gefäßes G, und die unteren Teile der beiden Gefäße F und G sind durch eine Röhre / miteinander verbunden, in die ein Regulierventil J¹ eingeschaltet ist.
Der Hahn D ist im Schnitt dargestellt in den Fig. 2 und 3; Fig. 2 zeigt die Stellung des Hahnes während des Normalbetriebes des Apparates und Fig. 3 seine Stellung, wenn der Apparat neu aufgefüllt wird.the bottom of the vessel G, and the lower parts of the two vessels F and G are connected to one another by a tube / in which a regulating valve J ^{1 is} switched on.
The cock D is shown in section in FIGS. 2 and 3; FIG. 2 shows the position of the tap during normal operation of the apparatus and FIG. 3 shows its position when the apparatus is refilled.

Wenn der Hahn D in der Lage ist, die in Fig. 2 dargestellt ist, so sind die Röhren F² und E miteinander und ebenso die Röhren C und G¹ miteinander in Verbindung. Der Apparat arbeitet dann wie folgt:When the tap D is in the position shown in FIG. 2, the tubes F ² and E are in communication with one another, and likewise the tubes C and G ¹ with one another. The apparatus then works as follows:

Wasser von der Stelle der Verengung in der Hauptröhre A, wo der höhere Druck herrscht, fließt durch die Röhren C und G¹ in das obere Ende der zweiten Kammer G, darauf aus dem Boden der Kammer durch die Röhre / und das Regulierventil 7¹ in das untere Ende der Kammer F, von wo es durch einen Rost F³, der das Reagens tragen soll, sofern eine feste oder kristallinische Substanz angewendet wird, aufsteigt. Von dem oberen Ende der Kammer F steigt die mit dem Reagens beladene Flüssigkeit durch die Röhren F² und E zu der Stelle der Verengung der Hauptröhre, wo der niedrigere Druck herrscht. Man sieht also, daß der Eintritt für die Flüssigkeit aus der Röhre E in die Hauptröhre A so eingerichtet ist, daß die Flüssigkeit in die größeren Tubusse B² fließt und mithin der Fluß der mit Reagens gesättigten Flüssigkeit durch das Durchströmen der unfiltrierten Flüssigkeit durch die engeren Tubusse B¹ unterstützt wird.Water from the point of the constriction in the main pipe A, where the higher pressure prevails, flows through the pipes C and G ¹ into the upper end of the second chamber G, then from the bottom of the chamber through the pipe / and the regulating valve 7 ¹ in the lower end of the chamber F, from where it rises through a grate F ³ , which is intended to carry the reagent if a solid or crystalline substance is used. From the upper end of the chamber F the liquid laden with the reagent rises through the tubes F ² and E to the point of the constriction of the main tube where the lower pressure prevails. It can thus be seen that the entry for the liquid from the tube E into the main tube A is arranged in such a way that the liquid flows into the larger tubes B ² and consequently the flow of the liquid saturated with reagent through the flow of the unfiltered liquid through the narrower ones Tubusse B ^{1 is} supported.

Wenn man die Kammer F mit Reagens neu auffüllen will, so wird der Hahn D in die Stellung gebracht, die Fig. 3 zeigt, und zwar so, daß die Röhre F² in Verbindung steht mit der Röhre H und die Röhre G¹ mit der Röhre K, die zum Entleeren dient. Dadurch ist die Verbindung der beiden Kammern -F, G mit der Hauptleitung A unterbrachen. Wenn der Hahn in diese Stellung gedreht ist. wird der Deckel F¹ entfernt und das Gefäß F mit frischem Reagens gefüllt. Etwa in dem Gefäß F vorhandene, mit Reagens gesättigte Lösung wird verdrängt und fließt durch die Röhren F² und H in den Boden der zweiten Kammer G. In dieser Kammer verdrängt sie Wasser, das durch die Röhren G¹ und K ausfließt.If one wants to re-fill the chamber F with reagent, the valve D is brought into the position that Fig. 3 shows, in such a way that the tube F ² is in communication with the tube H and the tube G ¹ with the Tube K, which is used for emptying. This interrupts the connection between the two chambers -F, G and the main line A. When the tap is turned to this position. the lid F ^{1 is} removed and the vessel F is filled with fresh reagent. Any solution saturated with reagent present in the vessel F is displaced and flows through the tubes F ² and H into the bottom of the second chamber G. In this chamber it displaces water which flows out through the tubes G ¹ and K.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist ein zweiter Satz von Kammern F⁴ und G⁴ vorgesehen, der mit der Hauptröhre A in Verbindung steht und in jeder Beziehung dem eben beschriebenen (Kammer F und G) gleich ist. Dieser zweite Satz kann abwechselnd mit dem ersten gebraucht werden, oder beide können gleichzeitig arbeiten; z. B. kann der eine Satz dem Wasser irgendein passendes koagulierendes Mittel zusetzen und der andere Kalk oder ein anderes Alkali. Die Verengung in der Hauptröhre kann natürlich irgendeine passende Konstruktion haben; es können Vorrichtungen angebracht sein, um den Umfang der Mündungen zu verändern, z. B. bewegliche Diaphragmen mit Öffnungen verschiedener Größe nahe den Tuben S¹. Indessen ist es vorzuziehen, in der Verengung Mündungen von unveränderlicher Größe zu haben und eine etwa nötige Regulierung mit Hilfe des Ventiles J¹ zu bewirken.In the exemplary embodiment according to FIG. 1, a second set of chambers F ⁴ and G ^{4 is} provided, which is in communication with the main tube A and is identical in every respect to the one just described (chambers F and G). This second set can be used alternately with the first, or both can work at the same time; z. B. one set may add any suitable coagulating agent to the water and the other lime or another alkali. The constriction in the main tube can of course be of any suitable construction; devices may be attached to vary the circumference of the mouths, e.g. B. movable diaphragms with openings of different sizes near the tubes S ¹ . However, it is preferable to have orifices of invariable size in the constriction and to effect any necessary regulation with the aid of valve J ^1.

Wenn der Apparat für ein kristallinisches oder ein anderes, mehr oder weniger festes Reagens gebraucht wird, kann man das Gefäß F mit einer Reihe durchlöcherter Röhren versehen, die mit Reagens vollgepackt und so eingerichtet sind, daß die Flüssigkeit von der Röhre / aus eintreten, durch die Röhren hindurch und aus den Löchern ausfließen kann.When the apparatus is used for a crystalline or other more or less solid reagent, the vessel F can be provided with a series of perforated tubes which are packed with reagent and arranged so that the liquid can enter from the tube / through the tubes can flow through and out of the holes.

Claims

Patent claim:

Device for adding reagents to liquids, in particular for water purification, in which part of the liquid flows through a chamber filled with reagent, characterized in that a second chamber (G) is provided, which by means of a stopcock or valve (D) with the first chamber is in communication, that when the first chamber is filled with reagent, the liquid displaced after the second chamber displaces a liquid there which is not saturated with reagent.

1 sheet of drawings,