DE2553817B2 - Vorrichtung zur Umwandlung eines Druckmitteldruckes in eine Kraft, insbesondere für pneumatische Regelgeräte - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung eines Druckmitteldruckes in eine Kraft, insbesondere für pneumatische RegelgeräteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung eines Druckmitteldruckes in eine Krall, insbesondere
für pneumatische Regelgeräte, bei der ein in Bezug auf ein ortsfestes Bauteil beweglich gelagertes Bauteil
als das die Kraft übertragende Teil von dem durch das ortsfeste Bauteil zugeführten Druckmittel angeströmt
wird.
Bei Vorrichtungen oder Geräten, mit deren Hilfe ein Druck in eine Kraft umgewandelt wird, wie sie z. B. in
der pneumatischen Meß- und Regeltechnik benötigt werden, besteht die Forderung, diese Umwandlung
möglichst reibungsarm vorzunehmen. Es ist aus der DE-OS 22 64 220 bekannt, zur Umwandlung des
pneumatischen Druckf.s in eine Kraft einen Federrohrbalg zu verwenden. Solche Federrohre können aber
nicht beliebig klein hergestellt werden und verringern außerdem durch ihre Eigensteifigkeit die Empfindlichkeit
des Gerätes. Ein Ersatz des Federrohrbalges durch einen in einem Druckmittelzylinder geführten Kolben
scheidet praktisch wegen der dadurch verursachten Reibung ebenfalls aus. Um dies zu vermeiden, ist gemäß
der DE-PS 1184 100 bei einer Einrichtung zur Umwandlung einer elektrischen Stromgröße in einen
proportionalen Druck für die pneumatische Regelung ein Kompensationskraftgeber mit einem auf langer
Basis frei verschiebbarer Stift vorgeschlagen worden, welcher durch eine Bohrung in der Wandung eines mit
unter dem Ausgangsdruck stehenden Luft gefüllten Gefäßes geführt ist. Dabei ist der Durchmesser des
Führungslagers gegenüber dem Stiftdurchmesser so gewählt, daß um den Stift herum verhältnismäßig viel
Luft austritt Ein solcher größerer Luftverlust ist aber unerwünscht Zum Stand der Technik wird auch noch
auf die DE-AS 16 48 390 verwiesen, welche einen Mer.genteiler zeigt, bei dem durch Verschieben einer
Stange in einem konvergierenden Kanal unterschiedliche Drücke entnommen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ίο Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß sie bei möglichst geringem Luftverlust praktisch reibungslos und unempfindlich arbeitet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß von dem angeströmten beweglich gelagerten
Bauteil und dem der Druckmittelzuführung dienenden
ortsfesten Bauteil ein vom abströmenden Druckmittel zu durchströmendes Labyrinth gebildet ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Strömungswiderstand für die abfließende Luft künstlich
vergrößert wird. Die mehrmalige Strömungsumleitung und besonders die Hintereinanderschaltung von kleinen
und großen Querschnitten bewirkt eine starke Verwirbelung des Luftstromes, wodurch der Durchfluß durch
das Labyrinth erheblich kleiner ist als bei einem einfachen Querschnitt gleicher Größe. Auf diese Weise
wird der Leckverlust sehr verringert. Außerdem hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung gegenüber den
bekannten Vorrichtungen zur Druck-Kraftumwandlung den Vorteil, daß sie ohne nennenswerte Reibung
arbeitet.
Das zu durchströmende Labyrinth kann zweckmäßigerweise Abschnitte mit unterschiedlich großen
Durchströmungsquerschnitten für das Druckmittel aufweisen, wobei sich diese Querschnitte abwechselnd
verengen und erweitern können. Gemäß einer besonders vorteilhaften und einfachen Ausführungsform der
Erfindung kann der ortsfeste Bauteil mindestens eine die Ausmündung der das zugeführte Druckmittel führenden
Bohrung mit Abstand wenigstens teilweise umgebende Nut aufweisen, in welcher zur Bildung des Labyrinths
ein Steg des beweglichen Bauteiles eintaucht.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
« Fig. 1 in einem schematischen Längsschnitt einen
Druckkraftwandler mit einfachem Durchströmungslabyrinth,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Druckkraftwandler nach Fig. 1,
F i g. 3 in einem schematischen Längsschnitt einen Druckkrafiwandler mit zweifachem Durchströmungslabyrinth
und
F i g. 4 eine Draufsicht auf den Druckkraftwandler nach F i g. 3.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Druckkraftwandler besteht aus einem vorzugsweise runden, beweglichen
gelagerten Bauteil 1 und einem in verhältnismäßig geringem Abstand darunter angeordneten ortsfesten
Bauteil 2. Das Bauteil 1 ist z. B. mittels eines mit ihm verbundenen Hebelarmes 3 an einem Drehpunkt 4
gelagert. Das ortsfeste Bauteil 2 hat eine mittlere Bohrung 5, durch die das Druckmittel, z. B. Druckluft,
mit einem Druck P in Richtung des eingezeichneten Pfeiles zugeführt wird.
Konzentrisch zu der Bohrung 5 ist in dem Bauteil 2 eine nach dem Bauteil 1 hin offene, ringförmige Nut 6
angeordnet. Das Bauteil 1 ist an seinem Umfang mit einem ringförmigen, nach dem Bauteil 2 hin vorsprin-
genden Steg 7 versehen, welcher mit Spiel von oben her in die Nut 6 eingreift oder eintaucht Dadurch erhält das
Labyrinth einen inneren, sich an den waagerechten, zwischen der Oberfläche des Bauteiles 2 und der
Unterfläche des Bauteiles 1 befindlichen Durchströmungsquerschnitt
8 anschließenden senkrechten Ringspalt 9 mit vorzugsweise engerem Querschnitt, einen
sich vorzugsweise wieder erweiternden waagerechten Bodenspalt 10 und einen äußeren, sich von letzterem
wieder senkrecht erstreckenden und vorzugsweise wiederenges· in Ringspalt 11.
Wenn durch die Bohrung 5 Druckluft in Richtung des Pfeiles P zuströmt, so wirkt das zwischen dem Bauteil 1
und dem Bauteil 2 gebildete Labyrinth als Druckteiler, d. h. es bildet sich unterhalb des Bauteiles 1 ein Teildruck
aus, der über die wirksame Räche des Bauteiles 1 in eine Kraft Fumgesetzt wird. Die Kraft Fverhält sich zu dem
Druck P der angelegten Druckluft linear, bzw. wird der Druck in eine demselben proportionale Kraft umgewandelt.
Durch das eingebaute Labyrinth wird der Durchfluß und damit der Leckverlust entsprechend
klein gehalten.
Der in Fig.3 und 4 gezeigte Druckkraftwandler
unterscheidet sich von dem Gera* nach F i g. 1 und 2
durch eine Verdoppelung des Labyrinthes. Das ortsfeste Bauteil 2' enthält hier zwei konzentrisch zueinander
angeordnete Nuten 6' und 6", in welche die entsprechend konzentrisch angeordneten Stege T bzw. 7" eines
beweglich gelagerten Bauteiles Γ eintauchen. Auf diese Weise ergibt sich eine mehrfache Richtungsänderung
der durch die Bohrung 5 in Richtung des Pfeiles P einströmenden Druckluft und bei entsprechender
Bemessung der Spaltquerschnitte eine mehrfache, abwechselnde Expansion und Komprimierung des
abfließenden Luftstromes. Die Leckverluste werden dadurch noch geringer als bei dem Gerät nach Fig. 1
und 2, oder aber es kann bei gleichem Leckverlust die Fertigungsgenaugikeit weiter herabgesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Umwandlung eines Druckmitteldruckes
in eine Kraft, insbesondere für pneumatische Regelgeräte, bei der ein in Bezug auf ein
ortsfestes Bauteil beweglich gelagertes Bauteil als das die Kraft übertragende Teil von dem durch das
ortsfeste Bauteil zugeführten Druckmittel angeströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem angeströmten beweglich gelagerten Bauteil (1) und dem der Druckmittelzuführung dienenden
ortsfesten Bauteil (2) ein vom abströmenden Druckmittel zu durchströmendes Labyrinth (9, 10,
11) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Labyrinth Abschnitte mit unterschiedlich
großen Durchtrittsquerschnitten für das Druckmitte! aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Durchtrittsquerschnitte des
Labyrinths abwechselnd verengen und erweitern.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
ortsfeste Bauteil (2) mindestens eine die Ausmiindung der das zugeführte Druckmittel führenden
Bohrung (5) mit Abstand wenigstens teilweise umgebende Nut (6) aufweist, in welche zur Bildung
des Labyrinths ein Steg (7) des beweglichen Bauteiles (1) eintaucht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (6) die Bohrung (5) im
ortsfesten Bauteil (2) konzentrisch umgibt und der Steg (7) entsprechend konzentrisch zur Mittelachse
des kreisförmig ausgebildeten Bauteiles (1) angeordnet ist.
Priority Applications (6)
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CH1326776A CH615752A5 (en) | 1975-11-29 | 1976-10-20 | Device for converting a pressure into a force, in particular for pneumatic control equipment |
FR7635928A FR2333142A1 (fr) | 1975-11-29 | 1976-11-29 | Dispositif pour convertir une pression en une force, notamment pour appareils de reglage pneumatiques |
NL7613283A NL170885C (nl) | 1975-11-29 | 1976-11-29 | Inrichting voor het omzetten van een druk van een gas of vloeistof in een kracht, in het bijzonder voor pneumatische regeltoestellen. |
CH1122079A CH633927A5 (en) | 1975-11-29 | 1979-12-18 | Electromechanic transducer for controllers, measuring instruments or converters, particularly for electro-pneumatic position controllers |
NLAANVRAGE8202948,A NL180695C (nl) | 1975-11-29 | 1982-07-21 | Elektromagnetische signaalomzetter. |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2553817A1 DE2553817A1 (de) | 1977-06-08 |
DE2553817B2 true DE2553817B2 (de) | 1979-12-06 |
DE2553817C3 DE2553817C3 (de) | 1980-08-14 |
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ID=5963072
Family Applications (1)
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Also Published As
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CH633927A5 (en) | 1982-12-31 |
CH615752A5 (en) | 1980-02-15 |
NL170885C (nl) | 1983-01-03 |
FR2333142B1 (de) | 1981-08-14 |
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