DE2553608A1 - Nachtraeglich an eine rohrleitung anbringbare anschlussarmatur - Google Patents

Nachtraeglich an eine rohrleitung anbringbare anschlussarmatur

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DE2553608A1
DE2553608A1 DE19752553608 DE2553608A DE2553608A1 DE 2553608 A1 DE2553608 A1 DE 2553608A1 DE 19752553608 DE19752553608 DE 19752553608 DE 2553608 A DE2553608 A DE 2553608A DE 2553608 A1 DE2553608 A1 DE 2553608A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L41/00Branching pipes; Joining pipes to walls
    • F16L41/04Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor

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Description

  • Nachträglich an eine Rohrleitung anbringbare Anschluß-
  • armatur" Die Erfindung betrifft eine nachträglich an eine Rohrleitung anbringbare Anschlußarmatur mit einem von außen dichtend an der Rohrleitung befestigbaren Anbohrstutzen, durch welchen nach dem Anbringen der Anschlußarmatur an die Rohrleitung ein Loch in die gegebenenfalls unter Druck stehende Rohrleitung gebohrt werden kann und dessen Ende nach dem Bohren verschlossen werden kann, mit einem seitlich vom Anbohrstutzen abgehenden Abgang für die anzuschließende Leitung und mit von außen betätigbaren Einrichtungen zum Absperren des Stutzens gegen die Rohrleitung nach dem Anbohren und zum Absperren des seitlichen Abgangs.
  • Derartige Anschlußarmaturen, die je nach der Art ihrer Befestigung an der anzubohrenden Rohrleitung beispielsweise als Anschlußschellen oder Ans chlußkupp lungen bezeichnet werden, besitzen normalerweise zur Befestigung an der Rohrleitung eine entsprechende Schellen-, Muffen- oder Kupplungsanordnung, mit welcher sie zunächst fest an der Rohrleitung angebracht werden. Der Anbohrstutzen erstreckt sich normalerweise radial zur anzubohrenden Rohrleitung. Durch ihn wird zunächst bei verschlossenem Abgang für die anzuschliessende Leitung die vielfach unter Druck stehende Rohrleitung angebohrt. Danach wird der Stutzen gegen die Rohrleitung abgesperrt und das nunmehr nicht von dem Leitungsinhalt durchströmte freie Ende des Stutzens wird dauerhaft und dicht verschlossen. Die Einrichtungen zum Absperren des Stutzens gegen die Rohrleitung und zum Absperren des seitlichen Abgangs bestehen bei der der Erfindung am nächsten kommenden Ausführungsform der bekannten Armaturen aus einer gesonderten Absperreinrichtung im Stutzen, die sich im Bereich zwischen der anzubohrenden Rohrleitung und dem Abgang befindet. Diese Abschlußeinrichtung ist normalerweise nur zur einmaligen Betätigung bestimmt, nämlich zum Abschließen der ganzen Armatur nach dem Anbohren, damit der Anbohrstutzen oben verschlossen werden kann. Danach wird dieser Abschluß wieder geöffnet. Er bleibt während des ganzen Betriebes der Anschlußarmatur offen. Zum Abschließen des freien Endes dient normalerweise ein Ventil- oder Hahnoberteil, durch welches eine Ventilspindel in den Anbohrstutzen ragt, die mit einem im Anbohrstutzen zwischen dem Abgang und der Anbohrstelle vorgesehenen Ventilsitz zusammenwirkt. Nach dem öffnen der nur einmal zu betätigenden Absperreinrichtung kann dann mittels des eingebauten Ventils der Abgang je nach Bedarf gesperrt oder geöffnet werden.
  • Diese bekannten Anschlußarmaturen sind in funktioneller Hinsicht einwandfrei. Sie sind jedoch insofern nachteilig, als der Gestehungsaufwand für dieselben im Hinblick auf die erforderliche Ventilausrüstung mit Ventilsitz, Ventilteller, Ventilspindel, Ventiloberteil und entsprechenden Dichtungsmitteln aufwendig ist. Ein weiterer erheblicher zusätzlicher Gestehungsaufwand liegt in der nur für Einmalgebrauch bestimmten zusätzlichen Abdichtvorrichtung zwischen dem Abgang und der Anbohrstelle, welche das Einsetzen des Ventils in das obere oder freie Ende des Anbohrstutzens auch bei unter Druck stehender angebohrter Rohrleitung erlaubt.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Anschlußarmaturen liegt schließlich darin, daß bei diesen während des Anbohrens der Abgang nicht abgesperrt ist, so daß in den Abgang Späne eintreten können. Diese Späne führen dann vielfach zu Beschädigungen der Ventildichtung in über den Abgang versorgten Auslaßventilen.
  • Die Erfindung schafft eine mit geringem Aufwand herstellbare Anschlußarmatur der eingangs umrissenen Art, welche es erlaubt, während des Anbohrens den Abgang abzusperren und nach dem Anbohren den Anbohrstutzen abzusperren, so daß dessen freie Öffnung auch bei unter Druck stehender angebohrter Leitung sicher verschlossen werden kann. Das ganze wird mit Hilfe eines einzigen alternativ den Anbohrstutzen oder den Abgang sperrenden Elementes erreicht. Die Anschlußarmatur gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtungen von einer Ventilklappe gebildet sind, die in einer ihrer beiden Endlagen das freie Ende des Anbohrstutzens und in der anderen den Abgang sperrt.
  • Dem Grunde nach ist es möglich, daß die Ventilklappe in einer ihrer Endlagen mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, welcher auf der der Anbohrstelle zugewandten Seite der Klappe sitzt. Bevorzugt wird es jedoch, daß in beiden Endlagen der Klappe der Ventilsitz auf der der Anbohrstelle abgewandten Seite der Klappe sitzt. Das hat den Vorteil, daß in beiden Endlagen gegebenenfalls in der angebohrten Leitung vorhandener Druck die Klappe gegen den Ventilsitz preßt.
  • Die Klappe kann je nach der gewählten Konstruktion um unterschiedlich in bezug auf den Stutzen und den Abgang liegende Achsen schwenkbar sein. So kann beispielsweise die Schwenkachse der Klappe parallel zu der Ebene durch die Achsen des Anbohrstutzens und des Abgangs im Abstand von dieser Ebene parallel zu einer der beiden Winkelhalbierenden des Winkels zwischen der Achse des Stutzens und des Abganges verlaufen.
  • Bevorzugt wird hier die Winkelhalbierende auf der der Anbonrstelle abgewandten Seite des Abgangs.
  • Bevorzugt wird es jedoch, daß die Klappe um eine auf der Ebene durch die Achsen des Stutzens und des Abgangs senkrechte in dem der Rohrleitung abgewandten Winkel zwischen dem Stutzen und dem Abgang liegende Achse schwenkbar ist.
  • Eine derartige Anordnung erlaubt insbesondere eine relativ leichte Betätigung der Klappe von außen von der Anbohrrchtung her.
  • Hierbei ist die Klappe vorteilhaft mittels einer Gewindespindel verstellbar, die an einer die Klappe über deren Schwenkachse hinaus verlängernden Hebelanordnung angreift.
  • Bevorzugt ist die Ausbildung so getroffen, daß die Gewindespindel axial unverschiebbar in der Armatur gelagert ist und eine Mutter trägt, die mittels zweier Zapfen in Führungsschlitze zweier die Hebelanordnung bildender Hebel eingreift. Es versteht sich, daß in der Regel die Anschlußarmatur für die erfindungsgemäße Klappenanordnung meist zweigeteilt ausgebildet sein muß. So hat sie bei der eben beschriebenen bevorzugten Ausführungsform beispielsweise einen gesonderten Deckel der nicht nur die Spindellagerung und deren Abdichtung trägt, sondern außerdem auch ein Verschlußelement für die freie öffnung des Anbohrstutzens.
  • Eine andere, ebenfalls vorteilhafte Ausbildung zeichnet sich dadurch aus, daß die Schwenkachse der Klappe parallel zur Achse des Stutzens verläuft, daß die Ebene der Klappe um einen Winkel von etwa 40-500>vo'zugsweise 450 gegen die Schwenkachse geneigt ist und daß der Abgang winkelförmig in den Stutzen einläuft, wobei sich der Weg der Ventilklappe zwischen ihren Endlagen durch den winkelförmigen Bereich erstreckt.
  • Das erlaubt eine besonders einfache Betätigung mit Hilfe einer die Klappe tragenden parallel zur Anbohrrichtung verlaufenden Welle oder Spindel. Eine derartige Ausbildung kommt mit besonders wenig spanabhebender Bearbeitung der Anschlußarmatur aus.
  • In allen Fällen wird es bevorzugt, daß die Ventilsitze und die Ventilklappe keine mechanische Bearbeitung aufweisen.
  • Zu diesem Zweck können beispielsweise in die Ventilsitze Ringnuten eingegossen sein, in welche O-Ringe aus gummielastischem Material eingelegt sind, die dann mit der gegossenen Oberfläche der Ventilklappe dichtend zusammenwirken. Bevorzugt wird es jedoch, daß die Ventilklappe einen Überzug aus gummielastischem Material aufweist, welcher mit den gegossenen Oberflächen der Ventilsitze dichtend zusammenwirkt. Bei einer solchen Ausbildung wird vorteilhaft der Überzug aus gummielastischem Material direkt auf die Ventilklappe aufvulkanisiert, so daß eine einwandfreie Verbindung entsteht.
  • Nachfolgend ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen als erläuterndes Beispiel beschrieben; eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist im Prinzip ebenfalls erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Anschlußarmatur gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in der Ebene durch die Achsen des Anbohrstutzens und des Abgangs.
  • Fig. 2 zeigt den Schnitt II-II durch den oberen Teil von Fig. 1.
  • Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III aus Fig. 2 längs der Dichtungsebene zwischen dem Armaturendeckel und der Armatur.
  • Fig. 4 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform der Anschlußarmatur gemäß dem Schnitt IV-IV aus Fig. 5.
  • Fig. 5 zeigt den Schnitt V-V aus Fig. 4.
  • Fig. 6 zeigt den Schnit VI-VI aus Fig. 4.
  • In Fig. 1 bis 3 ist als Ausführungsbeispiel eine Anschlußarmatur gezeigt, deren aus Grauguß oder Sphäroguß bestehender Hauptkörper 1 zwei Klauen 2 aufweist, an welchen eine Befestigungsschelle zum Befestigen des Hauptkörpers 1 an der anzubohrenden Rohrleitung angreifen kann.
  • Der gegossene Hauptkörper 1 besteht im wesentlichen aus einem radial auf die anzubohrende Leitung zu verlaufenden Anbohrstutzen 4, einem rechtwinkelig zur Achse 3 des Anbohrstutzens 4 etwa in halber Höhe desselben an diesen anschließenden Abgang 5 und einem Lagergehäuse 7, in welchem eine mit Kautschuk überzogene Ventilklappe 8 schwenkbar gelagert ist.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Ventilklappe 8 mittels zweier an ihrem in Fig. 1 oberen Rand sitzender,in Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene verlaufender, an die Klappe angegossener Lagerzapfen 10 in zwei entsprechenden, in Fig. 1 nach oben offenen seitlichen Nuten 11 des Lagerkastens 7 gelagert. Gehalten werden die Lagerzapfen 10 in der in der Zeichnung gezeigten Lage mit hilfe zweier Stifte 12, die mit ihren in Fig. 1 oberen Enden in entsprechenden Bohrungen eines Deckels 13 sitzen. Die Nuten 11 können bereits in den Lagerkasten 7 eingegossen sein, ebenso wie die Zapfen 10 an den Kern 14 der mit Gummi überzogenen Lagerklappe 8 angegossen sein können.
  • Fig. 1 zeigt die Ventilklappe 8 in ihrer den Abgang 5 abschließenden Stellung. Zu diesem Zweck sind die die Bohrung des Abgangs 5 umgebenden Randteile dieses Abgangs als mit der Ventilklappe 8 zusammenwirkende ringförmige Ventilsitzfläche 16 ausgebildet, gegen welche sich dieVentilklappe 8 anlegen kann. Es genügt, wenn die Ventilsitzfläche gegossen ist und unbearbeitet.
  • Der obere Teil des Anbohrstutzens 4 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gegenüber dem unteren Teil verengt. Dadurch ist in einer senkrecht auf der Zeichenebene von Fig.
  • 1 stehenden, unter einem Winkel von etwa 450 zur Achse 3 des Anbohrstutzens verlaufenden Ebene eine ringförmige Ventilsitzfläche 18 geschaffen, an welche die Ventilklappe 8 durch entsprechendes Verschwenken in die gestrichelt gezeigte Lage angelegt werden kann, so daß sie ein Eintreten von Flüssigkeit aus der angebohrten Leitung in den oberen Bereich des Anbohrstutzens verhindern kann.
  • Zum Betätigen der Ventilklappe 8 von außen besitzt diese in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Lage zwei U-Profil aufweisende Arme 20, die mit ihren öffnungen einander zugekehrt sind. Diese Arme können ebenfalls an die Klappe 8 angegossen sein. In die Öffnungen der U-Profil-förmigen Teile der Arme 20 greifen zwei Zapfen 21 einer Stellenmutter 22 ein. Durch die U-Profil-förmigen Führungen, die an den Stirnflächen der Za#pfen 21 anliegen, ist die Stellmutter 22 am Verdrehtwerden gehindert. Die Stellmutter 22 sitzt auf dem Gewindeteil 24 einer Stellspindel 25, die parallel zur Achse 3 verläuft und mit ihrem unteren Ende in einer entsprechenden Ausnehmung des Bodens des Kastens 7, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, gelagert ist. Ein zylindrisch glatter Teil der Spindel 25 ist in einer entsprechenden Bohrung des Armaturendeckels 13 gelagert. Am zylindrischen Teil der Spindel 25 liegen zur Abdichtung in bekannter Weise zwei O-Ringe 27 an. Am Bewegen nach oben ist die Spindel durch einen an der Unterseite des Deckels 13 anliegenden Sprengring 28 gehindert, der in einer entsprechenden Nut am oberen Ende des Gewindeteils 24 eingreift.
  • Oben trägt die Spindel 25 ein Vierkant 30, mit dessen Hilfe die Spindel gedreht und damit die Ventilklappe 9 verschwenkt werden kann, indem die Zapfen 21 der Mutter 22 mit dieser auf- und niederbewegt werden und damit unter Gleiten in den öffnungen der U-Profilteile der Arme 20 letztere und damit auch die Ventilklappe 8 verschwenken.
  • Der Lagerkasten 7 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zum Inneren der Armatur hin offen. Nach oben ist er durch den Deckel und die Dichtung zwischen dem Deckel und dem Hauptkörper 1 dicht abgeschlossen. Der im Inneren des Anbohrstutzens 4 gebildete ein Bohrwerkzeug durchtreten lassender Kanal ist oben durch eine Gewindebohrung im Deckel 13 verlängert. Diese Gewindebohrung ist mit Hilfe einer Abschlußschraube 35 und einer Dichtung 36 dicht verschlossen.
  • Die Armatur gemäß Erfindung wird wie folgt eingesetzt.
  • Nachdem die Armatur in üblicher Weise dicht an der anzubohrenden Rohrleitung befestigt, der Abschlußstopfen 35 entfernt und die Ventilklappe 8 in die in Fig. 1 ausgezogen gezeichnete Lage gebracht wurde, kann in üblicher Weise durch den vom Anbohrstutzen 4 gebildeten Kanal das Anbohren der Leitung erfolgen, ohne daß hierbei Späne in den Abgang 5 eintreten. Nach Beendigung des Anbohrens wird die Ventilklappe 8 in die gestrichelt gezeichnete, an der Dichtungsfläche 18 anliegende Lage gebracht. Nun kann der Verschlußstopfen 35 in den auf das Hauptteil 4 aufgeschraubten Deckel 13 eingeschraubt werden. Zunächst kann dann die Ventilklappe 8 in dieser Lage verbleiben, in der sie den Flüssigkeitseinlaß in den Abgang 5 frei gibt, der normalerweise schon vor dem Anbohren mit der entsprechenden Abzweigleitung verbunden wurde.
  • Die Ventilklappe 8 dient nun weiter als Absperrventil für den Abgang 5. Durch Verdrehen der Spindel 22 kann sie wieder in ihre den Abgang 5 sperrende Lage gebracht werden.
  • Es sei noch bemerkt, daß in Fig. 3 der Übersichtlichkeit halber die Spindel 25,die Mutter 22, die Stifte 11 und die Klappe mit den an dieser festsitzenden Teilen nicht gezeigt sind. Die in Fig. 3 ersichtlichen Gewindelöcher 38 dienen der Befestigung des Deckels 13 am Hauptkörper 1.
  • Bei der in Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform ist eine Ventilklappe 40 von elliptischem Umriß im nur schematisch angedeuteten Hauptkörper 41 über einen Arm 44 an einer in Fig. 4 und 6 nur strichpunktiert als vor der Zeichenebene liegend angedeuteten Welle 42 gelagert. Die Welle 42 ist in geeigneter Weise von außen verdrehbar. In der in Fig. 4 und 5 ausgezogen gezeigten Lage verschließt die Ventilklappe 40 den oberen Teil des Anbohrstutzens 43. In ihrer in Fig. 4 und 5 strichpunktiert angedeuteten, in Fig. 6 ausgezogen gezeigten Lage verschließt die Ventilklappe 40 den Abgang 45. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, liegt die Ventilsitzringfläche für den Verschluß des oberen Teils des Anbohrstutzens 43 in Fig. 4 senkrecht zur Zeichenebene und unter einem Winkel von 450 zur Achse des Anbohrstutzens 43. Die Ventilsitzringfläche, an welcher die Ventilklappe 40 zum Absperren des Abgangs 45 anliegt, erstreckt sich in Fig.
  • 6senkrecht zur Zeichenebene unter einem Winkel von 450 zur Achse des Anbohrstutzens 43. Wie aus den Zeichnungen ersiehtlich, ist auch bei dieser Ausführungsform durch Schwenken der Ventilklappe 40 um die Achse 42 ein Bewegen derselben zwischen zwei Lagen möglich, wobei sie in der einen an der einen Ventilsitzringfläche und in der anderen an der anderen Ventilsitzringfläche anliegt. In jeder dieser beiden Endlagen steht die Ventilklappe unter gegebenenfalls vorhandenem Druck aus der Leitung, so daß Flüssigkeitsdruck aus der Leitung die Ventilklappe jeweils gegen die Ventilsitzflächen preßt.
  • Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die normalerweise in Fig. 4 und 6 am unteren Ende des Anbohrstutzens 43 befindlichen Elemente zur dichtenden Befestigung der Armatur an der anzubohrenden Leitung hier weggelassen sind, da diese Elemente für das Verständnis der Erfindung ohne Belang sind. Ebenso ist hier der obere Abschlußdeckel für die Anbohröffnung der Armatur genauso wenig gezeigt, wie beispielsweise Anschlußgewinde oder Flansche, die Einzelheiten der Lagerung der Welle 42 oder ein unter Umständen für die Montage erforderlicher abnehmbarer Deckelteil in dem konvex gewölbten Bereich des kniestückartigen Ansatzes des Abgangs 45 an den Anbohrstutzen 43.
  • Wesentlich ist bei der Konstruktion gemäß Fig. 4 bis 6, daß der Schwenkwinkel der Klappe 40 von ihrer einen Endlage in die andere richtig mit der Neigung dieser Platte abgestimmt sein muß, wenn also jeweils die ovalen ringförmigen im gleichen Winkel in bezug auf die Achse des Stutzens 43 geneigten Ventilsitzflächen durch Schwenken der gedachten Fläche aus der einen Lage in die Lage der anderen Ventilsitzfläche entstanden sind, so muß der Schwenkwinkel der Ventilklappe 40 unter geringfügiger Abänderung zwecks Ausgleich der Klappendicke der gleiche sein. Das heißt also, die Achse 42 muß an eine entsprechende Stelle gelegt werden. Wenn, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel die in Fig. 5 in der Zeichenebene verlaufenden Durchmesserlinien durch die Klappe 40 in den beiden Endstellungen derselben um 900 auseinanderliegen, muß die Achse 42 so gelegt werden, daß der Schwenkwinkel der Klappe 40 ebenfalls 900 beträgt.
  • Bei keiner der gezeigten Ausführungsformen muß die Klappe eben sein. Sie kann auch gewölbt oder anders geformt sein, sofern nur die entsprechenden Ventilsitzflächen komplementär geformt sind. Auch ist es nicht notwendig, daß die beiden Oberflächen der Ventilklappe parallel zueinander verlaufen, sofern die entsprechenden Ventilsitzflächen korrespondierend ausgebildet sind. Bevorzugt wird jedoch die ebene parallelflächige Ausbiludng der Ventilklappe.
  • Die Armatur gemäß der Erfindung ist nicht nur als Anbohrarmatur verwendbar. Wird der in den Anmeldungsunterlagen als Anbohrstutzen bezeichnete Teil beispielsweise durch Aufschrauben eines Rohres anstelle des Verschlußpropfens 35 bis zur Erdoberfläche verlängert, so kann die Armatur auch als Entlüftungs- und/oder Spülungsventil verwendet werden. Demgemäß sollen die Ansprüche auch eine derartige Verwendung und Ausbildung der Armatur umfassen.

Claims (8)

  1. Ansprüche: achträglich an eine Rohrleitung anbringbare Anschlußarmatur mit einem von außen dichtend an der Rohrleitung befestigbaren Anbohrstutzen, durch welchen ein Loch in die gegebenenfalls unter Druck stehende Rohrleitung gebohrt werden kann und dessen Ende nach dem Bohren verschlossen werden kann, mit einem seitlich vom Anbohrstutzen abgehenden Abgang für die anzuschließende Leitung, und mit von außen betätigbaren Einrichtungen zum Absperren des Stutzens gegen die Rohrleitung nach dem Anbohren und zum Absperren des seitlichen Abgangs, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperreinrichtwpnvon einer Ventilklappe gebildet sind, die in einer ihrer beiden Endlagen das freie Ende des Anbohrstutzens und in der anderen den Abgang sperrt.
  2. 2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Endlagen der Klappe der Ventilsitz auf der der Anbohrstelle abgewandten Seite der Klappe sitzt.
  3. 3. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe um eine auf der Ebene durch die Achsen des Stutzens und des Abgangs senkrechte in dem der Rohrleitung abgewandten Winkel zwischen dem Stutzen und dem Abgang liegende Achse schwenkbar ist.
  4. 4. Armatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe mittels einer Gewindespindel verstellbar ist, die an einer die Klappe über deren Schwenkachse hinaus verlängernden Hebelanordnung angreift.
  5. 5. Armatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel axial unverschiebbar in der Armatur gelagert ist und eine Mutter trägt, die mittels zweier Zapfen in Führungsschlitze zweier die Hebelanordnung bildender Hebel eingreift.
  6. 6. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Klappe parallel zur Achse des Stutzens verläuft, daß die Ebene der Klappe um einen Winkel von etwa 40500, vorzugsweise 450 gegen die Schwenkachse geneigt ist, und daß der Abgang winkelförmig in den Stutzen einläuft, wobei sich der Weg der Ventilklappe zwischen ihren Endlagen durch den winkelförmigen Bereich erstreckt.
  7. 7. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilklappe einen bezug aus gummielastischem Material aufweist.
  8. 8. Armatur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitze gegossene Oberflächen aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2828010A1 (de) * 1978-06-26 1980-01-10 Johannes Weber Anbohrschelle
EP0443417A1 (de) * 1990-02-21 1991-08-28 Wavin B.V. Anbohrschelle aus Kunststoff
DE4340935C1 (de) * 1993-12-01 1995-05-11 Tillmann Armaturen Gmbh Anbohrarmatur zum Anschluß eines Leitungsrohrs an eine Zweigleitung

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