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Vorrichtung zum Befreien von zu waschenden Tabletts,
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Servierbrettern od. dgl. von Abfällen, Speiseresten usw.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befreien von zu waschenden
Tabletts, Servierbrettern od. dgl. von Abfällen, Speiseresten usw. und soll insbesondere
Anwendung finden in Gemeinschaftsküchen, Kantinen, Gaststätten od. dgl.
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Wenn solche Tabletts benutzt worden sind, müssen sie zunächst abgeräumt
werden, bevor sie weiter in eine Waschmaschine geleitet werden können. Zunächst
tragen sie noch Geschirr, Essensreste und andere Abfälle, die nicht in die Waschanlage
gelangen dürfen. Nach dem manuellen Abräumen wiederverwendbarer Teile können Essensreste,
Abfälle sowie Wegwerfgeschirr, wie beispielsweise Papp-oder Kunststoffbecher, Teller
od. dgl. in einen Abfallsammler abgeworfen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen zum selbsttätigen
Abräumen aller wegwerfbaren Gegenstände und von Abfällen von solchen Tabletts, während
diese sich auf dem Weg zur Waschmaschine befinden.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß aus zwei, im Abstand
voneinander angeordneten parallelen Führungsschienen, die die Ränder der Tabletts
unterfassen und in der Förderrichtung ansteigen, eine Führungsbahn für die Tabletts
gebildet ist, über der eine mit Mitnehmern für lie Tabletts besetzte Transportkette
läuft und unter der ein Sammelbehälter für die abzuräumenden Gegenstände vorgesehen
ist.
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Vorzugsweise weist der sich über die Tabletts hinwegerstreckende untere
Rand der Abstreifer zwecks Anpassung an die Tablettform eine Reihe von Schlitzen,
Ausschnitten od.
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dgl. auf. Zweckmäßig sind mehrere Abstreifer hintereinander angeordnet,
wobei der hinterste auf dem Tablettboden entlangstreicht, während die übrigen gegenüber
den Tabletts einen in der Förderrichtung kleiner werdenden Abstand freilassen. Andererseits
können einige oder bestimmte Abstreifer schräg zur Förderrichtung oder zueinander
angestellt sein oder sich nur über einen Teil des Tabletts und andere über einen
anderen Teil des Tabletts hinwegerstrecken.
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Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf
der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen anhand der beigefügten
Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch
eine erfindungsgemäße Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 2 einen
Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 und 4 ähnliche Ansichten wie Fig.
2 von verschiedenen anderen Ausführungsformen; Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine
weitere Ausführungsform der Erfindung und Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf
eine andere Ausführungsform.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dazu bestimmt, um über der Förderbahn
angeordnet zu werden, auf der die Tabletts nach einer Wascheinrichtung gefördert
werden. Sie kann zweckmäßig zwischen zwei aufeinanderfolgenden Förderern 1 und 2
vorgesehen sein, wobei der zweite zur Wascheinrichtung fördert.
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Die Vorrichtung umfaßt zwei seitliche Führungsschienen 3, die unter
die Ränder der Tabletts P fassen. Zwischen den Schienen ist ein Freiraum durch den
die abzuräumenden Abfälle, Essensreste od. dgl. von den Tabletts abgeworfen werden
können, bevor sie in die Wascheinrichtung gelangen, wie es im folgenden beschrieben
wird.
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Über den Führungsschienen läuft eine Mitnehmereinrichtung für die
Tabletts. Diese besteht aus einer endlosen, in Pfeilrichtung umlaufenden Kette 4
mit mehreren Mitnehmern 5. Sie ist so angeordnet, daß die Mitnehmer 5 im unteren
Drum die auf die Führungsschiene 3 geschobenen Tabletts erfassen und mitnehmen.
Am Ende des Förderers 1 werden die Tabletts zurückgehalten und von einer Steuervorrichtung
einzeln auf die Führungsschienen 3 überführt.
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Die Führungsschienen 3 steigen in der Förderrichtung an, so daß die
Tabletts beim Darüberwegrutschen hochgehoben werden und anschließend dann schnell
auf den nächsten Förderer und den Einlauf in die Wascheinrichtung fallen.
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Zwischen den beiden Förderern 1 und 2 sind über den Führungsschienen
3 ein oder mehrere querverlaufende Abstreifer oder Rechen 6 angebracht. Bei der
Anordnung nach den Fig. 1 und 2 sind vier solcher Abstreifer 6 hintereinander vorgesehen.
Sie halten auf den Tabletts P befindliche Reste und Abfälle zurück. Diese fallen
durch den Zwischenraum zwischen den Schienen 3 in einen Auffangtrichter 7, der in
einen Sammelbehälter 8 mündet.
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Die Abstreifer 6 können aus einem steifen, halbsteifen oder elastischen
Material bestehen. Falls mehrere Rechen Verwendung finden, können sie aus unterschiedlichem
Material bestehen.
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Wie Fig. 5 zeigt, können die Abstreifer in verschiedener Höhe über
den Tabletts angeordnet sein, so daß der erste Abstreifer 6a beispielsweise nur
wegzuwerfende Becher oder andere höhere Teile erfaßt. Die folgenden Abstreifer 6b
und 6c haben einen geringeren Abstand von den Tabletts P und erfassen so andere
Objekte. Diese Abstreifer können aus festem Material bestehen. Der letzte Abstreifer
6d dagegen ist aus weichem elastischem Material, so daß er gegen den Rand der Tabletts
P trifft und die letzten noch auf den Tabletts verbliebenen Gegenstände erfaßt.
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Die Zahl der jeweils erforderlichen Abstreifer kann veränderlich sein.
Sie hängt von den zu entfernenden Gegenständen und von der Form der Tabletts ab.
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Bei rechteckigen Tabletts mit ebenem Boden können Abstreifer 6 Verwendung
finden, deren Unterkante geradlinig verläuft. Falls dagegen Tabletts Pl mit Vertiefungen
im Boden benutzt werden, ist es erforderlich, die Abstreifer 6b an ihrer Unterseite
mit entsprechenden Ausschnitten 9 zu versehen, wie es in Fig. 3 dargestellt ist
Die Abstreifer rechen au diese Weise bis in die Vertiefungen der Tabletts hinein
und können auch diese beim Durchlauf -en-tleeren.
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Außerdem ist es möglich, die Unterkante der Abstreifer mit mehreren
Einschnitten zu versehen, so daß die entstehenden einzelnen Streifen nachgiebig
sind und sich den Tabletts anpassen können. Bei flachen Tabletts kann die Anzahl
der Einschnitte verringert werden, wie es in Fig. 4 am Abstreifer 6f dargestellt
ist.
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Vorzugsweise sind die Abstreifer austauschbar und nach Möglichkeit
in der Höhe verstellbar angeordnet.
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Aufgrund der geschilderten Anordnung sind die Tabletts nach dem Durchlauf
durch die Vorrichtung von allen Gegenständen, dle nach dem nehmen des Geschirrs
auf ihnen noch verblieben sind, befreit. Am Ende der Vorrichtung werden sie auf
den Förderer 2 geschoben, der sie in eine Wascheinrichtung bringt Zu vermerken bleibt,
daß die eigrlrrg der Schienen 3 eine doppelte Funktion erfüllt. Erstens werden die
Tabletts angehoben, so daß sie hinter der Vorrichtung sofort auf den nächsten Förderer
gelangen können und zweitens erleichtert die Neigung der Schienen das Abräumen der
Tabletts, insbesondere das Abräumen von Abfällen und anderer von den Abstreifern
zurückgehaltener Gegenstände.
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Der in den Führungsschienen 3 gebildete Knick bewirkt, daß in dem
ebenen Teil der Führung zunächst nur die höheren Abfälle abgeworfen werden und die
übrigen Abfälle erst im geneigten Teil der Führung zwischen den Schienen 3 hindurch
abgestrichen werden. Damit läßt sich eine Sortierung der Abfälle erreichen. Becher
und ähnliches gelangen in einen ersten und Abfälle und andere Gegenstände in einen
besonderen Sammelbehälter.
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Damit die abgeworfenen Gegenstände nicht neben die Sammelbehälter
fallen, sind an jeder Seite Leitbleche 14 angebracht. Diese Leitbleche sind bei
der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform gezeigt.
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In den bisher beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung verlaufen
die Abstreifer rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Tabletts P. Sie können jedoch
ebenso mehr oder weniger schräg zur einen oder anderen Seite hin verlaufen oder
sich auch nur über einen Teil des Tabletts erstrecken, wobei der übrige Teil des
Tabletts durch andere Abstreifer oder Rechen überstrichen wird. In der in Fig. 6
dargestellten Ausführungsform sind Rechen 6g vorhanden, die jeweils nur einen Teil
des Tabletts bestreichen und die zur Seite hin schräg verlaufen. Zwei weitere Rechen
oder Abstreifer 6h sind gegensinnig schräg angeordnet und bilden eine breite V-Form.
Außerdem sind zahlreiche andere Anordnungen und Ausführungsformen von Abstreifern,
Rechen od. dgl. möglich.
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