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"Elektrisches Schaltschütz"
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Die Erfindung bezieht sich auf ein von einem Gehäuse umgebenes elektrisches
Schaltschütz mit einem Elektromagneten, dessen Magnetkern im Gehäuse eine fixierte
Lage einnimmt und dessen Magnetanker mit einem im Gehäuse beweglich angeordnete
Kontaktträger kraftschlüssig verbunden ist.
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Bei Schaltschützen der genannten Art treten u.a. Probleme bei der
Fixierung des feststehenden Magnetkerns auf und ferner hiermit in einem gewissen
Zusammenhang stehende Probleme hinsichtlich der auftretenden Geräusche und der Geräuschweiterleitung
an die Jeweiligen Träger der Schaltschütze. Es ist im Prinzip denkbar, den Magnetkern
eines Schaltschützes weitgehend in gummielastisches Material einzubetten und in
ein umgebendes Gehäuse so "einzuquetschen", daß die Lage des Magnetkerns weitgehend
fixiert ist. Eine solche Lösung ist in den allermeisten Fällen deshalb nicht gangbar,
weil die Elektromagneten in elektrischen Schaltschützen in erregtem Zustand eine
Wärmeentwicklung aufweisen und es zu einem unerwünschten Wärmestau kommt, wenn größere
Teile des an sich schon wärmeisolierenden Gehäuses zusätzlich mit schlagdämmenden,
aber ebensogut wärmedämmenden Materialien ausgekleidet sind.
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Bei bekannten Schaltschützen hat man deshalb auf eine Berucksichtigung
der GeräuschprUbleme weitgehend verzichtet und sich damit begnügt, den Magnetkern
mittels Plättchen aus Hartpapier zwischen entsprechenden Gehäuseanschlägen zu verkeilen.
Eine
Geräuschdämmung wird - wie eben angedeutet - hierdurch nicht
oder so gut wie nicht erzielt, und was die Fixierung des Magnets kernes betrifft,
so ist diese insoweit nicht ganz problemlos, da die in der Praxis unvermeidlichen
Maßabweichungen Barücksichtigung finden müssen: ist die genannte Verkeilung zu stramm,
so besteht die Gefahr, daß das Gehäuse über kurz oder lang bricht, ist hingegen
die Verkeilung zu locker, so hat dieses zur Folge, daß der Magnetkern nach jedem
Stromimpuls eine geringfügig andere Lage einnehmen und es deshalb zu einem sogenannten
Brummen kommen kann, ganz abgesehen davon, daß wesentlich folgenschwe- 1 rere Beschädigungen
innerhalb des Gehäuses oder an der Magnetwicklung auftreten können.
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Bei anderen bekannten Schützen sind Platten aus gummiartigem Material
unter Teilen des festen Magnetkerns so angeordnet, daß beim Anziehen des Magnetankers
ein gewisses Nachfedern des festen Magnetkerns erfolgen kann und somit eine gewisse
Geräuschminderung und auch eine Minderung der mechanischen Beanspruchung des Gehäuses
erzielt wird. Diese Platten aus gummiartigem Material müssen, damit sie nicht im
Laufe der Zeit verrutschen, an den Gehäusewandungen befestigt werden, was beispielsweise
durch Kleben erfolgt. Solche Montagearbeiten sind allerdings stets aufwendig, da
die miteinander zu verklebenden Flächen zuvor engt staubt und entfettet werden müssen
und auch das Auftragen des Klebers mit Sorgfalt zu geschehen hat. Ein weiterer Nachteil
haftet dieser bekannte Ausführungsform noch an, nämlich der, daß der Magnetkern
in einem gewissen Ausmaß beweglich bleibt und dieser Bewegungsspielraum sich im
Laufe der Zeit noch vergrößern kann, beispielsweise durch Alterung und Schrumpfung
der genannten gummiartigen Platten. Auch ist nicht auszuschließen, daß - insbesondere
bei einer schlechten Verklebung - eine der genannten Platten sich löst und nun der
Bewegungsspielraum des Magnetkernes unerwünschte und zu Störungen führende Ausmaße
annehmen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Fixierung des Magnetkerns
im Gehäuse zu verbessern, die Montage-Möglichkeiten so einzurichten, daß auftretende
Fertigungstoleranzen unberücksichtigt bleiben können und zeitraubende Reinigungs-
und Entfettungsarbeiten entfallen und schließlich diese Maßnahmen so zu wahlen,
daß die auftretende Schlagwirkung und die damit im Zusammenhang stehende Geräuschentwicklung
und Geräuschweiterleitung an einen Träger des Schaltschützes weitgehend nermindert
werden.
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Eine Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der v.rliegenden Erfindung dadurch
erzielt, daß der Magnetkern gegen das Gehäuse mittels eines vorzugsweise etwa U-förmigen
Bügels, welcher den Magnetkern zumindest teilweise umgreift, verspannt ist, wobei
zwischen dem Magnetkern und der Gehäusewandung eine Zwischenlage aus nichtmetallischem
Material angeordnet ist, und daß zwischen dem Magnetanker und daran angrenzenden
Flächenteilen des Kontaktträgers ebenfalls eine Zwischenlage aus nichtmetallischem
Material angeordnet ist. Als besonders zweckmäßig erweist es sich, den Bügel auf
das Äußere des Gehäuses derart aufzusetzen, daß seine Schenkel durch Schlitze in
einer Wandung des Gehäuses: in das Gehäuseinnere hineinragen. Auf diese Weise ist
eine sichere Halterung des Magnetkerns gewährleistet, die vorangehende Montage ist
weitgehend problemlos, sauber und bei Verwendung entsprechender Hilfseinrichtungen
schnell und von ungeübtem Personal durchführbar und schließlich wird auch der Auf
gabe,dem Schlag- und Geräuschverhalten entgegenzutreten, in beachtlichem Ausmaß
Rechnung getragen.
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Einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge wird vorge-' schlagen,
den genannten Bügel so auszubilden, daß der die Schenkel kel des Bügels miteinander
verbindende Steg auf seiner zumU-pre filinneren weisenden Seite eine ballige oder
kalottenartige Formgebung aufweist. Gleichzeitig ist vorgesehen, den Bügel aus
nichtmetallischem
Material, vorzugsweise aus einem Kunststoff mit federelastischen Eigenschaften zu
erstellen. Hierdurch werden die geräuschdämmenden Maßnahn.en unterstützt und der
Ausgleich hinsichtlich auftretender Maßabweichungen verbessert.
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Eine besonders günstige Montage ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung
des Erfindungsgedankens erzielbar, wenn beide Schenkel des etwa U-förmigen Bügels
je eine Öffnung gleicher Achslage aufweisen, deren Querschnittsfläche wenigstens
geringfügig größer ist als diejenige eines in montiertem Zustand in den Öffnungen
angeordneten Stabes. Diese Öffnungen können kreisrund ausgeführt werden, in mancher
Hinsicht jedoch erscheint es zwar4 mäßiger, diese Öffnungen als Langlöcher auszubilden.
Eine Verstiftung des Magnetkerns und des Bügels miteinander mittels eines rohr-
oder stabförmigen Verbindungselementes, wie dieses für eine zweckmäßige Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes vorgeschlagen wird, ist montagemäßig einfach durchzuführen,
erfordert nur eine einfache Ausgestaltung der miteinander zu verbindenden Teile
(vermeidet also z.B. Gewindebohrungen u. dgl.
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aufwendige Maßnahmen) und gewährleistet eine sichere und dauerhafte
Verbindung auch noch nach Belastung durch hohe Schaltzahlen. Eine zusätzliche Sicherung
gegen ein Herausfallen des genannten Verbindungselementes kann, einem Ausgestaltungsmerkmal
zufolge, erreicht werden durch Ausbildung von Erhebungen oder durch kragenartige
Ausbildungen an einem Flansch eines Spulenkörpers des Elektromagneten, die so zum
Verbindungselement gestellt sind, daß - in montiertem Zustand - beide Enden dieses
Verbindungselementes wenigstens teilweise zwischen den Erhebungen bzw. zwischen
den kragenartigen Ausbildungen aufgenommen werden und somit höchstens eine geringfügige
axiale Verschiebung des Verbindungselementes möglich ist.
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Eine Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist darin zu sehen, daß
der die Schenkel des U-förmigen Bügels miteinander verbind«} de Steg bei der Montage
unter Krafteinwirkung eine Verformung
erfährt, die in montiertem
Zustand wenigstens teilweise erhalten bleibt und auf das Verbindungselbrnent eine
ständige mechanische Spannung ausübt. Eine solche Maßnahme läßt es zu, bezüglich
der einzuhaltenden Toleranzen großzügige Angaben machen zu können, was einer Verbilligung
der entsprechenden Teile gleichkommt. Außerdem können auf diese Art und Weise auch
Schrumpfungen und gewisse Dauerverformungen insbesondere bei der genannten Zwischenlage
ausgeglichen und somit zugelassen werden.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Verbindung zwischen dem Magnetanker
und dem Kontaktträger nicht starr, sondern ill einem gewissen Ausmaß zueinander
beweglich-zu gestalten. Hierdurch wird der Gefahr einer Verkantung beispielsweise
des Kontaktträgers entgegengetreten und somit eine größere Schaltsicherheit erreicht.
Eine derartige Beweglichkeit bedingt allerdings das Vorhandensein eines gewissen
Spiels zwischen diesen Teilen, das aber dann, wenn es zu groß ausfällt, wieder zu
gewissen Schwierigkeiten hinsichtlich eines Verschleißes führen kann. Eine Verminderung
dieser Gefahr kann, entsprechend einer vorgeschlagenen Ausbildung des Erfindungsgegenstandes,
dadurch erreicht werden, daß man die an sich ebene Zwischenlage zwischep dem Magnetanker
und'dem Kontaktträger an einer Stelle mit einer napfförmigen Ausformung versieht.
In dieser Ausformung kann ein Federelement, vorzugsweise eine Druckfeder, eingebracht
werden, die das eben genannte Spiel zwischen Magnetanker und Kontaktträger in gewisser
Weise beseitigt, d.h. dieses Federelement sorgt dafür, daß in der Lagerung und Verbindung
von Magnetanker und Kontaktträger stets eine sichere Flächenanlage gewährleistet
ist.
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Schließlich sei erwähnt, daß die genannten Zwischenlagen zwischen
Magnetkern und Gehäusewandung und zwischen Magnetanker und Kontaktträger keineswegs
js durchgehend massivem,plattenartigem Material bestehen müssen, vielmehr liegt
es durchaus
im Rahmen des Erfindungsgedankens, diese Zwischenlagen
aus beispielsweise Poren aufweisendem Material herzustellen oder aber die Zwischenlagen
mit Lochungen zu versehen. Auf diese Weise lassen sich die erwünschten Federeigenschaften
und ebenso die Geräuschdämpfungseigenschaften durchaus verbessern und individuell
jedem Typ und jeder Größe eines Schaltschützes anpassen.
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Anhand figürlicher Darstellungen und der nachfolgenden BeschreS bung
hierzu soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt A-B durch ein Schaltschütz mit darin
angeordnetem Magnetkern, mit einem Magnetanker und mit einem daran befestigten Kontaktträger
und Fig. 2 einen weiteren Schnitt durch dieses Schaltschütz, dessen Schnittverlauf
entlang mit den Buchstaben C und D gekennzeichneten Schnittlinien in Figur 1 angedeutet
ist.
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Im Schnitt A-B, der in der Figur 1 dargestellt ist (der Verlauf des
Schnittes ist in der Fig. 2 angedeutet),- ist das Innere eines Schaltschützes gezeigt,
welches in einem Gehäuse 1 angeordnet Yst. Es besteht im wesentlichen aus einem
Elektromagneten 2, seinem Magnetanker 3, einem Kontaktträger somit beweglichen Kontaktbrücken
5,6 und 7, ferner aus - in dieser Figur nicht erkennbaren - fest im Gehäuse 1 angeordneten
Kontaktpaaren und schließlich aus einer Abdeckkappe 8, welche die zuvor genannten
Kontakteinrichtungen vor Berührung und Verschmutzung schützt.
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Die gegenüber dem Gehäuse 1 feststehenden Teile des Elektromagneten
2 setzen sich zusammen aus einem Magnetkern 9, aus einem Spulenkörper 10 und einer
hierauf befindlichen liiicklung 11 aus Kupferdraht. Dieser Elektromagnet 2, oder
genauer gesagt: sein Magnetkern 9 ist im Gehäuse 1 fest verankert, und zwar mittels
eines Bügels 12, der eine U-förmige Ausbildung aufweist. Dieser Bügel 12 legt sich
mit einer ballig ausgebildeter.
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Fläc. seines Steges 13 an eine (in diesem Bereich gerillgfügig eingezogene
und ins Gehäuseinnere abgewinkelte) Gehäusewandungii an und seine Schenkel 15 und
16 ragen durch Öffnungen 17 und 7.
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in der Gehäusewandung 14 in das Innere des Gehäuses 1 hinein und umgreifen
hier einen Teil des Magnetkerns 9. Mittels eines Stiftes 19 werden der Magnetkern
9 und der Bügel 12 zusammengehalten, wobei der Stift 19 an den - in dieser Figur
- nach redMs weisenden Begrenzungen von Langlöchern 20 und 21 anliegt. Tatsächlich
liegt dieser Stift 9 nicht nur an diesen Begrenzungen an, sondere er p r e B t sich
daran an, was darauf zurückzuführen ist, daß der Bügel 12 in, wie dargestellt, montierter
Lage unter einer gewissen mechanischen spannung steht, derart, daß der Magnetkern
9 sich an eine Zwischenlage 22 aus nichtmetallischem und in einem gewissen Ausmaß
gummielastischen Material preßt und somit indirekt an die Gehäusewandung 14. Die
Schenkel 15 und 16 des Bügels 12 stehen also unter einer ständigen Zugspannung.
Dieses bewirkt auch, daß der Stift 19 aus der dargestellten Lage nicht verrutschen
kann, selbst dann nicht, wenn die Öffnung im Magnetkern 9, in welcher sich der Stift
19 befindet, reichlich bemessen ist. Um aber eine zusätzliche Se? rung gegen ein
Herausfallen des Stiftes 19 zu haben, und zwar für den besonders Fall, daß die erwähnte
Zugspannung in den Schenkeln 15 und 16 des Bügels 12 nachläßt oder aber ilolge besonders
ungünstigen Zusammentreffens von Naßabweichungen von vornherein nur sehr gering
ist , um also ein Herausfallen des Stiftes 19 auf alle Fälle auszuschließen, weist
ein Flans27, des Spulenkörpers 10 Erhebungen 24 und 25 auf; welche die beiden Enden
des Stiftes 19 wenigstens teilweise zwischen sich aufnehmen
und
somit nur eine geringfügige und die Funktion nicht beeinträchtigende axiale Versciebung
des Stiftes 19 zulassen.
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Dem im Gehäuse 1 fest verankerten Magnetkern 9 gegenüber befindet
sich der bewegliche Magnetanker 3 und der mit diesem über einen Stift 26 verbundene
Kontaktträger 4. Ähnlich wie zwischen dem Magnetkern 9 und der Gehäusewandung 14,
ist auch hier zwischen dem Magnetanker 3 und dem Kontaktträger 4 eine Zwischenlage
27 aus nichtmetallischem, vorzugsweise thermoplastischem Material angeordnet. Diese
Zwischenlage 27 weist in ihrer Flächenmitte eine napfförmige Ausbildung 28 auf,
die der Aufnahme einer Druckfeder 29 dient. Diese Druckfeder 2 hat die Aufgabe,
das an sich erwünschte geringe Spiel in den den Stift 26 aufnehmenden Öffnungen
des Kontaktträgers 4 auszugleichen, um eine stets kraftschlüssige Verbindung zwischen
dem Magnetanker 3, dem genannten Stift 26 und dem Kontaktträger 4 zu erzielen. Vergleichbar
den Schenkeln 15 und 16 des Bügels 12, stehen demnach auch an den Kontaktträger
4 angeformte Laschen 39 und 31 unter einer ständigen, allerdings geringen Zugspannung.
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Der besagte Stift 26 dient, außer der Verbindung des Magnetankers
3 mit dem Kontaktträger 4, auch noch der Betätigung von Stößeln 32 und 33, die ihrerseits
wiederum der Betätigung von Hilfsschaltern dienen.
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Die Hilfsschalter selbst sind in der Fig. 1 nicht dargestellt, es
sind lediglich diesen zugeordnete Schaltnocken 34 und 35 teilweise angedeutet.
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Schließlich ist aus der Fig. 1 zu entnehmen, daß der bewegliche Magnetanker
3 und der zugeordnete Kontaktträger 4 in nicht erregtem Zustand des Elektromagneten
2 stets in der gezeigten Ruhestellung gehalten und nach jeder Erregungsphase des
Elektromagneten 2 in diese Ruhelage zurückgeführt werden. Dieses geschieht mittels
Druckfedern 36 und 37, welche zwischen einem Flansch 38 des Spulenkörpers 10 und
Telleransätzen 39 und 40 des Kontaktträgers 4 angeordnet sind.
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Zur Erläuterung der eingangs der Figurenbeschreibung erwähnten Kontaktbriicken
5,6 und 7 und diesen zugeordneten Kontaktpaaren ist die F i g u r 2 in Betracht
zu ziehen. Diese Fig. 2 zeigt einen senkrecht zur Darstellung in Fig. 1 verlaufenden
Schnitt durch das zuvor bereits weitgehend erläuterte elektrische Schaltschütz,
wobei der Schnittverlauf in der Fig. 1 mittels einer Strich - Punkt - Linie angedeutet
und mit den Buchstaben C und D bezeichnet ist. Zur Verdeutlichung der Formgebung
des Bügels 12 ist dieser allerdings bei der Darstellung nicht entsprechend dem angedeuteten
Schnittverlauf geschnitten worden, sondern vielmehr ist seine (in der Zeichnung)
nach oben; weisende Hälfte völlig ungeschnitten dargestellt; seine (in der Zeichnung)
nach unten weisende Hälfte hingegen ist wiederum völlig weggelassen worden, und
zwar deshalb, um die zuvor bereits erwähnte Abwinkelung der Gehäusewanduig 14 in
einer Schnittdarstellung (die gleichfalls vom Schnitt C - D abweicht) zeigen zu
können. Erkennbar sind das (halb dargestellte) Langloch 20, der Stift 19 und der
hiermit und mit dem Bügel 12 gehaltene Magnetkern 9 sowie die Zwischenlage 22. Dem
Magnetkern 9 gegenüber ist, wie auch in dieser Figur erkennbar, der Magnetanker
3 angeordnet.
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Dieser Magnetanker 3 entspricht in seiner Formgebung etwa derjenigen
des Magnetkerns 9, seine Anordnung steht jedoch spiegelbildlich zu derjenigen des
Magnetkernes 9. Eine suche Ausbildung von Magnetkern 9 und Magnetanker 3 erlaubt
es, die Wicklung 11 relativ klein in den Ausmaßen zu halten und dementsprechend
den Spulenkörper 10 um den mittleren Pol des Magnetkerns 9 bzw. den Magnetanker
3 anzuordnen.
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Wie bereits ausgeführt,ist der Magnetanker 3 mittels des Stiftes 26
mit dem Kontakträger 4 kraftschlüssig, jedoch in einem gewissen Ausmaß beweglich
zueinander, verwunden. Zwischen den zueinander gekehrten Anlageflächen des Magnetankers
3 und des Kontaktträgers 4 ist die Zwischenlage 27 mit ihrer hutförmigen
Ausbildung
28 erkennbar. In dieser Figur wird darüber hinaus aber auch anschaulich, wie die
Kontaktbrücken 5,6 und 7 ausgebildet (sichtbar ist die KontaktbrUt;xe 6) und wie
sie mit dem Kontaktträger 4 verbunden sind. Letzteres erfolgt über Halteklammern,
von denen diejenige, die der Kontaktbrücke 6 zugeordnet ist, sichtbar und mit der
Ziffer 41 versehen ist. Zwischen einem Ende dieser Halteklammern (41) und Stegen
im Kontaktträger 4 (im dargestellten Fall der Steg 42) sind Druckfedern (hier die
Druckfeder 43) angeordnet, die dazu dienen, die Kontaktbrücken (5,6 und 7) in der
gezeichneten Lage zu halten, diesen Kontaktbrücken jedoch eine erhebliche Schwenk-
und Verschiebebewegung erlauben, um eine sichere Kontaktanlage und darüber hinaus
einen ausreichenden Kontaktdruck zu währleisten. Jeder Kontaktbrücke ist ein Kontaktpaar
zugeordnet, welches - in erregtem Zustand des Elektromagneten 2 - mittels eben dieser
Kontaktbrücke elektrisch leitend miteinander verbindbar ist In der vorliegenden
Darstellung ist der Kontaktbrücke 6 das Kontaktpaar mit den Kontakten 44 und 45
zugeordnet; diese Kontakte 44 und 45 sind auf Strombügeln 46 bzw. 47 befestigt und
-über Schrauben 48 bzw. 4g und Stromschienen 50 bzw. 51 - mit Stromanschlußklemmen
52 bzw. 53 stromleitend verbunden.
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Getragen werden diese Stromschienen (50 und 51) und die Stromanschlußklemmen
(52 und 53) von einem bisher unerwähnt geblieben en Klemmenträger 55, der zwischen
dem Gehäuse 1 und der Abdeckkappe 8 angeordnet ist.
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Außer den Stromanschlußklemmen 52,53 und den weiteren, in der Fig.
2 nicht sichtbaren Stromanschlußklemmen, die den erwähnten übrigen Kontaktpaaren
und somit den Kontaktbrücken 5 und 7 zugeordnet sind, weist das Schaltschütz zwei
weitere Anschlußklemmen auf, nämlich diejenigen für den Anschluß der Wicklung1«
an eine Steuerstromleitung. Sichtbar ist von diesen Anschlußklemmen lediglich eine:
die Anschlußklemme 54.
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Die Funktion dieses elektrischen Schaltschützes entspricht der-Jenigen
bekannter und vergleichbarer Schaltschütze, nämlich mit dem Auftreten eines über
die Anschlußklemmen (54) an die Wicklung II des Elektromagneten 2 geführten Steuerstromes
bildet
sich ein Magnetfeld, welches ein Anziehen des Magnetankers
3 in Richtung des Magnetkerns 9 bewirkt. Infolge der formschlüssigen Verbindung
des Magnetankers 3 mit dem Kontaktträger 4, wird auch dieser in gleicher Richtung
bewegt und die Kontaktbre ken 5,6 und 7 folgen dieser Bewegung gleichfalls, und
zwar solange, bis sie auf den ihnen zugeordneten Kontaktpaaren (Kontakte 44 und
45) aufliegen. Eine weitere Bewegung des Magnetan-.
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kers 3 in Richtung des Magnetkerns 9 unter Mitnahme des Kontakt trägers
4 bewirkt ein Zusammendrücken der Druckfedern (43) und somit - über die Halteklammern
(41) - ein sicheres Aufliegen und darüber hinaus ein Anpressen der Kontaktbrücken
(5,6 und 7) auf die ihnen zugeordneten Kontaktpaare (Kontakte 44 und 45).
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Hierdurch werden, und das ist ja der Sinn solcher SchaltschützeS die
an die (Leistungs-) Anschlußklemmen (52,53) geführten Enden elektrischer Leitungen
stromleitend miteinander verbunden, d.h.1 also eine "Einschaltstellung" für einen
Stromverbraucher hervorgerufen. Mit Unterbrechung des elektrischen Stromflusses
in der Wicklung 11 fällt auch das genannte Magnetfeld zusammen und.
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die gesamte bewegliche Einheit, bestehend aus Magnetanker 3, Kontaktträger
4, damit in Verbindung stehenden Kontaktbrücken5, 6, 7 einschließlich der Stößel
32 und 33 für die Betätigung von: Hilfsschaltern, wird unverzüglich infolge der
gespeicherten Kräfte in den Druck federn 36 und 37 in ihre dargestellte Ausgangs-
bzw. Ruhelage zurückgeführt; der eben genannte angenomm ne Stromverbraucher wird
in diesem Moment wieder vom Stromnetz getrennt! Diese Bewegungsabläufe erfolgen
jeweils in sehr kurzen Zeitabschnitten, d.h. also "schlagartig"; dementsprechend
tritt auch bei jedem Schaltvorgang, insbesondere beim Einschaltvorgang, ein schlagartiges
Geräusch und eine entsprechende Erschütterung des gesamten Schaltschützes auf. Bedingt
durch die Zwischenlagen 22 und 27 und die erläuterte Fixierung des Magnetkerns 9
im Gehäuse 1 werden die genannten Geräusche und Erschütterungen
erheblich
gemindert; bemerkenswert ist, daß diese wünschenswerten Eigenschaften eines elektrischen
Schaltschützes erreicht werden durch einen kaum nennenswerten Mehraufwand an Teilen,
die jedoch, was den Montageaufwand betrifft, einfach und sicher miteinander zu montieren
sind. Kostensparend wirkt sich darüber hinaus der Umstand aus, daß die genannten
und miteinander zu mo tier.enden Teile keiner über das übliche Maß hinausgehenden
Genauigkeit bedürfen und auch die Nachteile von Verkeilungen zwischen beispielsweise
Magnetkern und Gehäuse vermieden werden können.
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Der Rahmen des Erfindungsgedankens beschränkt sich keinesfälls auf
das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel, vielmehr sind mannigfache Abweichungen
und Ausgestaltungen möglich und dem Erfindungsgedanken unterordenbar.