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Bez.: Kupplung für einen Transportwaien fUr StückiUter
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(Zusatz-Patentanmeldung zu Anmeldung Az.: P 24 46 875.5-21) Die Erfindung
betrifft eine Kupplung für einen Transportwagen für Stückgüter, der einen Grundrahmen
aufweist, welcher an seiner Unterseite vier Laufrollen trägt, mit einem unter dem
Druck einer Feder stehenden höhenverstellbaren Kupplungszapfen, und mit zwei schräg
zueinander ausgerichteten Führungswanden an der Vorderseite eines Gehäuses, die
eine oeffnung begrenzen, in der der Kupplungszapfen steht, nach Patent ... ( Patentanmeldung
Az.; P 24 46 875.5-21 ).
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In der Hauptpatentanmeldung ist herausgestellt, für eine leichte Bedienung
sei es vorteilhaft, die Kupplung derart zu gestalten, daß sie vollautomatisch die
Zugdeichsel verriegelt, wenn diese in die Kupplung eingeführt wird. Im vorliegenden
Fall soll aber die Kupplung mit äußerst geringem Aufwand herzustellen sein, da es
sich ohnehin um verhältnismäßig einfache Transportgeräte handelt, bei denen diese
Anwendung finden soll. Ein Problem dabei sei, daß sie nicht nach außen über die
Außenseite des Grundrahmens hinausragt
und dadurch ein kneianderf3hre
mehrerer Transportwagen zum Zwecke einer platzsparenden Lagerung behindert. Demzufolge
solle die Kupplung besonders schmal bauen, andererseits jedoch trotz einfachem ufbau
eine mühelose Handhabung auch durch ungelernte Kräfte gestatten. Gemäß der Hauptpatentanmeldung
wurde dfür vorgesehen, daß die schräg zueinander ausgerichteten Führungswände mit
einer Halterung versehen sind, welche eine aufrechtstehende Blattfeder trägt, die
den Kupplungszapfen in der an gehobenen Entriegelungsstellung tragt und bei Druck
im Bereich zwischen den Führungswänden den Kupplungszapfen durch Auslenkung freigibt,
so daß dieser unter dem Druck seiner Schraubenfeder in die Verriegelungsstellung
bewegt wird, in der die Zugdeichsel verriegelt ist.
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Ein Vorteil dieser Anordnung ist zwar darin zu sehen, daß die Verwendung
einer senkrecht stehenden Blattfeder fir die Verriegelung des Kupplungszapfens in
seiner Entriegelungsstellung nur eine äußerst geringe Bautiefe der Kupplung mit
sich bringt.
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In der Praxis hat sich aber zwischenzeitlich herausgestellt, daß diese
Anordnung unter Berücksichtigung aller auftretenden Betriebsverhältnisse noch verbesserungsfähig
ist.
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Eine uberprüfung gelegentlich auftretender, wenn auch geringfügiger
Betriebsstörungen hat nämlich zu der Erkenntnis geführt, daß in Einzelfällen die
Blattfeder mit ihrer Zunge bei angehobenem Kupplungszapfen derart stark seitlich
gegen diesen drückt, daß er nicht unter dem Druck seiner Schraubenfeder in
die
Verriegelungsstellung nach unten bewegt wird, wenn nicht die Schraubenfeder wesentlich
stärker ist, um die Reibung der Blattfeder zu überwinden. Eine wesentlich stärkere
Schraubenfeder setzt aber wiederum einen höheren Kraftaufwand voraus beim Entriegeln
des Kupplungszapfens durch Anheben desselben gegen den Druck seiner Schraubenfeder.
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Aufgabe der vorliegenden erfindung ist es, den Kupplungsmechanismus
noch weitergehend insoweit zu vereinfachen als keine höheren Reibungskräfte einer
Feder überwunden zu werden brauchen, wenn der Kupplungszapfen in seine Verriegelungsstellung
versetzt werden soll. Gemäß der weiterentwicklung ist dafür vorgesehen, daß als
Verriegelungsmittel für den Kupplungszapfen eine Platte vorgesehen ist, die in dem
Gehäuse um ihre Unterkante schwenkbar steht und die eine Zunge trägt, welche den
Kupplungszapfen in der vorgeschwenkten Stellung in der Entriegelungslage hält. Mit
einer solchen Platte, die beim Anheben und Absenken des Kupplungszapfens nur lose
mit ihrer Zunge an seiner Seite anliegt wird vermieden, daß bei diesen Bewegungen
des Kupplungszapfens eine stärkere Reibung überwunden werden müsse. Das ist insbesondere
dann der Fall, wenn die Anordnung derart getroffen wird, daß sich die Platte auf
dem Boden vom Gehäuse so abstützt, daß sie lediglich unter Schwerkraft Einfluß in
die Verriegelungsstellung schwenkt. Etwas Derartiges ist dadurch möglich, daß die
Abstützkante der Platte sich in einer Lage befindet, die auf der dem Kupplunqszapfen
gegenüberliegenden Seite bezogen auf den Schwerpunkt der Platte ist. Bei einer solchen
Gestaltung
schwenkt nämlich die Platte selbstttig durch Umkippen
in die Verriegelungsstellung,sobald ihre Zunge vom angehobenen Kupplungszapfen freikommt.
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Die Zunge steht vorzugsweise bei zurückgeschwenkter Platte über die
Innenkanten der beiden Führungswände im Bereich der Öffnung zwischen den Führungswänden
über diese Kante hinaus, damit die Platte eine seitliche Führung erhält bzw. daran
gehindert ist, sich innerhalb des Gehäuses seitlich zu verschieben. Im übrigen wird
die einwandfreie Lage und Ausrichtung der Platte zusätzlich gesichert durch die
Anordnung einer Rippe auf dem Boden des Gehäuses vor der Platte.
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Soll ein Transportwagen angekuppelt werden durch Einschub einer Zugdeichsel
in die Kupplung, so wird durch den Einschub die Platte in die Entriegelungsstellung
zurückgeschwenkt und der Zapfen durch die Zugdeichsel hindurch in die Verriegelungsstellung
mittels seiner Schrauben feder gedrückt. Gelegentlich besteht jedoch auch das Bedürfnis,
den Kupplungszapfen in die Verriegelungsstellung zu versetzen, ohne daß dafür eine
Zugdeichsel von vorn in die Kupplung eingeführt werden müßte0 Dieses läßt sich erreichen,
wenn die Zunge der Platte biegsam ausgebildet ist, so daß durch einen Schlag auf
den Kupplungszapfen eine gewisse Durchbiegung der Zunge hervorgerufen wird, die
zu einer Freigabe des Kupplungszapfens führt. Allgemein trägt es in diesem Sinne
auch bei, wenn die Vorderkante der Zunge abgerundet ist.
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Befindet sich der Trasportgen auf abschssigem Jelande, so könnte dadurch
der Schwerkrafteinfluß und eine Verriegelung beeinträchtigt sein. Derartige einflüsse
lassen sich jedoch überwinden, beispielsweise durch die Anordnung einer zusatzlichen
schwachen Druckfeder mittels der die Platte in die Verriegelungsstellung zu schwenken
ist oder stattdessen durch die Anordnung eines Magneten, welcher die Schwenkbewegung
in die Verriegelungsstellung unterstützt.
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Es versteht sich, daß die ordnung im übrigen nicht unbedingt so getroffen
zu sein braucht, daß die Platte mit ihrer Zunge unter den angehobenen Kupplungszapfen
fär seine Halterung in der Entriegelungsstellung greift. Es kann stattdessen auch
die Möglichkeit genutzt werden, den Zapfen in seinem unteren Endabschnitt, beispielsweise
mit einer ringförmigen Nut zu versehen, in welche die Zunge des Verriegelungsmittels
einzugreifen vermag, um ihn in der angehobenen Stellung zu halten.
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Zur Führung des Kupplungszapfens trägt es weiterhin bei, wenn vor
der bffnung des Gehäuses unten eine schräg zum Zapfen ausgerichtete Führungsplatte
mit einer Durchstecköffnung zusätzlich angeordnet wird, denn eine solche Führungsplatte
verbessert auch die Führung einer Zugdeichsel bei ihrem Einschub in die Kupplung
und verstärkt außerdem die Halterung des Kupplungszapfens.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme
auf
eine Zeichnung erliutert. Ir der Zeichnung zeigen: Figur 1 : Einen Teiiausschnitt
eines rransportwagens mit Kupplung in der Vorderansicht Figur 2 : einen Schnitt
durch die Kupplung der pi;ur 1 Figur 3 : einen Teilausschnitt einer enderen kupplung
mit zusätzlicher Druckfeder und Figur 4 : den Endabschnitt eises Kupplungszapfens
mit Kingnut.
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Der in der Zeichnung wiedergegebene Transportwagen 1 für Sttickgüter
ist mit vier Laufrollen 2 versehen, von denen in der Zeichnung eine wiedergegeben
ist. Die vier Laufrollen 2 tragen einer. rechteckigen Jrundrahmen 3, mit dem vier
Eckstützen 4 des Transportwagens verbunden sind, welche di Seitenwände, die Rückwand
und die Vorderwand begrenzen. Die nolme des 3rundrahmers 3 sind nur wenige Zentimeter
tief.
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Auf der der Kupplung abgewandten Jeite des Grundrahmens 3 ist ein
Transportwagen mit einer nicht wiedergegebenen, hochschwenkbar gelagerten Zugdeichsel
versehen, die in bekannter Weise endseitig ein Auge trägt.
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D.e in der Zeichnung wiedergegebene Kupplung ist bestimmt zum
Ankuppeln
einer solchen Deichsel eines anderen gleichförmigen Transportwagen.
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Die in Figur 1 wiedergegebene Kupplung besitzt ein Gehäuse, das aus
einem U-Profileisen besteht, welches mit seinem unteren Schenkel auf der Oberseite
des Holmes vom Grundrahmen 3 befestigt ist und zwischen den beiden parallelen schenkeln
eine Vorderwand trägt, die aus zwei zueinander schräg gerichteten Fuhrungswïnden
6 und 6' besteht. Diese Führungswände 6 und 61 erstrecken sich von der ttußenseite
des gehäuses unter Freilassung eines Zwischenraumes bzw. einer wfinung schräg zur
Mitte der Halterung hin.
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Hinter den beiden Führungswänden U und 6' steht eine Platte 7, die
an ihrer Vorderseite oben eine aus der Gffnung geringfügig vorstehende Zunge 9 trägt.
Die Platte 7 ist um ihre Unterkante schwenkbar in dem Gehäuse 5, 6 gelagert und
zwar der Gestalt, daß sie sich unter dem einfluß der Schwerkraft mit ihrer Zunge
9 aus der ziEnung heraus bewegt bzw. gehalten ist, wenn nicht ein Druck von außen
auf sie ausgeübt wird.
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Das berant darauf, daß ihre Abstützkante hinter ihrem Schwerpunkt
liegt bzw. auf der anderen eite des Schwerpunktes als der nachstehend noch beschriebene
Kupplungszapfen 13.
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Die Zunge 9 ist etwas schmaler gehalten als die Breite der Öffnung
zwischen den beiden Führungswänden 6 und 6', so daß bei einer Verschiebung der Platte
7 diese seitlich anschlägt an einer der Führunyswande 6 und 6' und durch diese an
einer
uerverschiebung gehindert ist. Im übrigen wird die Lage der
Platte 7 gesichert durch eine Rippe 16 oder entsprechende zecken 16 an der Vorderseite
der Platte 7.
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Die Zunge 9 it an ihrer Vorderkante abgerundet und kann biegsam ausgebildet
sein, damit bei angehobenem Kupplungszapfen 13 und vorgeschwenkter Lage der Platte
7 die Verriegelung überwunden werden kann durch einen Schlag auf den Kopf bzw. Handgriff
12 vom Kupplungszapfen 13, der eine Durchbiegung der Zunge 9 hervorruft.
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Zur Unterstützung der einwandfreien Schwenkbewegung der Platte 7 auch
auf abschüssigem Gelände kann beispielsweise ein Magnet 21 gemäß Figur 2 vorgesehen
sein oder stattdessen beispielsweise eine Druckfeder 20 gemäß Figur 3.
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Bei der Ausbildung nach Figur 4 ist der Kupplungszapfen 13 endseitig
mit einer Ringnut 22 versehen, damit er durch Einrasten der Zunge 9 in der an gehobenen
Stellung festgehalten ist.
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Den Figuren 1 und 2 ist weiterhin zu entnehmen, daß am unteren Randabschnitt
der Cffnung zwischen den beiden Führungswänden 6 und 6' eine weitere Führungswand
17 angeordnet ist, die schräg nach oben ansteigend verläuft. Diese iFührungswand
17 ist mit einer Bohrung 18 zum Durchstecken des Kupplungszapfens 13 versehen und
trägt neben einer Führung des Kupplungszapfens 13 als Führungsmittel bei für eine
einzuschiebende Zugdeichsel.
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ird der Kupplungszapfen 13 durch Ziehen am Handhebel 12 gegen den
Druck der Schraubenfeder 15 aus der in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Stellung
angehoben, so fallt die Platte 7 nach vorn und hält mit ihrer Zunge 9 den Kupplungszapfen
13 in seiner Entriegelungsstellung. Ist die Zunge 9 biegsam, so läßt sich die Verriegelung
überwinden durch einen Schlag auf den Kupplungszapfen 13. Im übrigen aber läßt sich
allgemein eine Entriegelung hervorrufen durch den Einschub einer Zugdeichsel zwischen
den Führungswänden 6 und 6', da bei einem Druck auf die Platte 7 diese in die Lntriegelungsstellung
zurückwandert, so daß der Kupplungszapfen 13 unter dem Druck der Feder 15 in die
Verriegelungsstellung bewegt wird.