DE2551775B2 - Vorrichtung zur Zündzeitpunktverstellung von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Zündzeitpunktverstellung von BrennkraftmaschinenInfo
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- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zündzeitpunktverstellung von Brennkraftmaschinen mit einer
vom Ansaugkanal der Maschine zum Unterdruck-Zündzeitpunktversteller führenden Unterdruckleitung, welche aus einem am Ansaugkanal angeschlossenen ersten
Teil (Saugleitung) und einem am Unterdruck-Zündzeitpunktversteller angeschlossenen zweiten Teil (Steuerleitung) besteht, wobei zwischen Saugleitung u;.d
Steuerleitung ein Einwegventil angeordnet ist, welches bei abweichendem, z. B. größerem, Unterdruck in der
Saugleitung als in der Steuerleitung sich öffnet und bei umgekehrten Verhältnissen, beim Beispiel bei schwächerem Unterdruck in der Saugleitung als in der
Steuerleitung, sich schließt, und wobei ein Strömungsengpaß vorgesehen ist, welcher Ausgleichsluft in die
Steuerleitung eintreten läßt.
Durch die US-PS 36 06 871 ist eine Vorrichtung ;:ur
Bewegung eines Unterdruck-Zündzeitpunktverstellers einer Brennkraftmaschine bekannt, die die Bewegung in
einer Richtung schnell, in der anderen Richtung langsam erzeugt. Die langsame Bewegung wird durch mehrere
Strömungsengpässc hervorgerufen. Dabei ist nachteilig,
daß das der Brennkraftmaschine zugeführte Kraftstoff-Luftgemisch die Strömungsengpässe nach längerem
Betrieb verstopfen oder verschmutzen kann. Dadurch kann die Arbeitsweise der Vorrichtung stark beein- <&
trächtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, die diese Nachteile nicht aufweist, so daß
auch nach längerem Betrieb eine einwandfreie Zündzeitpunktverstellung gewährleistet ist. μ
Eine Vorrichtung eingangs genannter Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß das Einwegventil die einzige Verbindung
zwischen der Saugleitung und der Steuerleitung darstellt, d. h. daß die Ausgleichsluft auf einem anderen
als über die Saugleitung führenden Weg in die Steuerleitung eintritt.
Durch die Ausbildung wird erreicht, daß der Strömungsengpaß gegenüber der Saugleitung und
damit auch gegenüber dem durch sie hindurchgeführten Kraftstoff-Luftgemisch isoliert ist. Deshalb lrann der
Strömungsengpaß nicht durch Kraftstoff-Luftgemisch verschmutzt oder verstopft werden. Damit ist wiederum
eine wesentliche Verbesserung der Betriebssicherheit auch bei längerem Betrieb des Zündzeitpunktverstellers gegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Seitenschnitt eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich F i g. 1, jedoch für eine
Vorrichtung der bisher benutzten Art
In Fig.2 ist eine bisher verwendete Vorrichtung vorgesehen, bei der ein Einwegventil d und eine oder
mehrere verengte öffnungen e parallel zueinander angeordnet sind und eine Strömung durch einen Kanal c
steuern. Der Kanal c verbindet den Ansaugkanal a einer Brennkraftmaschine mit einer Unterdruckkammer b
einer Unterdruck-Verstelleinrichtung. Das Einwegventil d öffnet sich, wenn der Unterdruck im Ansaugkanal a
größer als derjenige in der Unterdruckkammer b ist Wenn der Unterdruck im Ansaugkanal a schwächer
wird, so strömt ein Kraftstoff-Luftgemisch durch die verengten öffnungen ein die Unterdruckkammer />,und
der Kraftstoff oder das Schmiermittel in dem Gemisch kann die verengten Öffnungen e verstopfen oder
verschmutzen. Diese Tendenz wird nur geringfügig verringert, auch wenn ein Filter f dein Einwegventil
vorgeordnet wird.
Die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung vermeidet diese Schwierigkeiten. Der Ansaugkatia! I einer Brennkraftmaschine ist mit einer Saugleitung 2 verbunden. Eine
Steuerleitung 5 ist mit einer Unterdruckkammer 4 eines Unterdruck-Zündzeitpunktversteliers 3 verbunden. Ein
Einwegventil 6 öffnet, wenn der Unterdruck in der Saugleitung 2 größer als in der Steuerleitung 5 ist. Ein
Element 7 aus porösem, gesintertem Metall bildet eine Verengung und steht mit der Steuerleitung 5 und der
Atmosphäre durch eine öffnung 14 über ein Luftfilter 8 in Verbindung. Eine Kammer 15 im Gehäuse 16 ist auf
diese Weise über die Verengung 7 mit der Atmosphäre verbunden. Ist das Eingwegventil 6 geöffnet, so ist die
Kammer 15 mit der Saugleitung 2 über die Öffnungen 17 verbunden.
Der Unterdruck-Zündzeitpunktversteller 3 ist in üblicher Weise konstruiert und enthält ein flexible
Membran, die über einen Stab 12 eine Kontaklträgcrplatte 11 um die Achse eines Drehnockens 9 dreht. Eine
Drehung der Platte 11 dient, wie bekannt, zur Vorverlegung oder Verzögerung des Zündzeitpunktes
der Brennkraftmaschine.
Wenn der Unterdruck in dem Ansaugkanal 1 ansteigt, so öffnet das Einwegventil 6 und bewirkt eine Erhöhung
des Unterdrucks in der Steuerleitung 5. Dadurch zieht die flexible Membran 18 den Stab 12 schneller in einer
Richtung, so daß die Nockenplatte 11 im Uhrzeigersinn
gedreht wird. Verringert sich jedoch der Unterdruck im Ansaugkanal 1, so schließt das Einwegventil 6 und
atmosphärische Luft strömt durch die Verengung 7 und das Luftfilter 8 in die Kammer 15. Dieser Vorgang läuft
relativ langsam ab, da die Verengung 7 erhebliche
Drosselwirkung hat. Deshalb nimmt der Unterdruck in der Steuerleitung 5 allmählich ab, wodurch eine
vorbestimmte Verzögerung der Bewegung der Stange 12 zur Drehung der Nockenplatte 11 im Gegenuhrzeigersinn
erzeugt wird.
Es ist zu erkennen, daß die Verengung 7 eine verzögerte Betätigung des Unterdruck-Zündzeitpunktverstellers
3 bewirkt, jedoch nicht der Unterdruckquelle ausgesetzt ist. Statt dessen ist eine öffnung zur
Atmosphäre vorhanden, durch die hindurch Luft in die ι ο
Steuerleitung 5 eingeführt wird. Durch diese Konstruktion wird also eine Verschmutzung bzw. Verstopfung
vermieden, die sich bei den bisher üblichen Vorrichtungen der in F i g. 2 gezeigten Art leicht einstellen kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung erübrigt also die
bisher parallel zum Einwegventil vorgesehenen Öffnungen, da die Steuerleitung nun über die Strömungsverengung
mit der Atmosphäre verbunden ist. Auf diese Weise betätigt nur atmosphärische Luft die Membran
des Unterdruck-Zündzeitpunktverstellers, ferner wirkt
nur atmosphärische Luft auf die Verengung ein. Wenn der Unterdruck im Ansaugkanal hoch ist, so öffnet sich
das Einwegventil zur schnellen Verringerung des auf den Zündzeitpunktversteller wirkenden Druck-,. Es tritt
eine Strömung auf, die vom Zündzeitpunktversteller zum Ansaugkanal hin gerichtet ist Ist der Unterdruck
im Ansaugkanal weniger stark so schließt das Einwegventil, und es wird atmosphärische Luft durch
die Verengung hindurch zur Füllung der Steuerleitung zugeführt, wodurch der Unterdruck verringert wird, der
auf die Membran des Zündzeitpunkiverstellers einwirkt.
Die Verengung wird durch das Kraftstoff-Luftgemisch im Ansaugkanal nicht beeinflußt
Es sei darauf hingewiesen, daß eine Vorrichtung nach der Erfindung nicht als eine Einheit gemäß F i g. 1
aufgebaut sein muß. Beispielsweise kann die Kammer 15 durch eine Steuerleitung ersetzt sein, die das Einwegventil
6 mit dem Zündzeitpunktvetsteller 3 verbindet, wobei die Verbindung zur Atmosphäre über die
Verengung 7 an jeder geeigneten Stelle einer solchen Steuerleitung vorgesehen sein kann
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Zündzeitpunktverstellung von Brennkraftmaschinen mit einer vom Ansaugkanal
der Maschine zum Unterdruck-ZQndzeitpunktversteller führenden Unterdruckleitung, welche aus
einem am Ansaugkanal angeschlossenen ersten Teil (Saugleitung) und einem am Unterdruck-Zündzeitpunktversteller angeschlossenen zweiten Teil
(Steuerleitung) besteht, wobei zwischen Saugleitung in
und Steuerleitung ein Einwegventil angeordnet ist, welches bei abweichendem, z. B. größerem, Unterdruck in der Saugleitung als in der Steuerleitung sich
öffnet und bei umgekehrten Verhältnissen, beim Beispiel bei schwächerem Unterdruck in der
Saugleitung als in der Steuerleitung, sich schließt,
und wobei ein Strömungsengpaß vorgesehen ist, welcher Ausgleichsluft in die Steuerleitung eintreten
läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einwegventil (6) die einzige Verbindung zwischen
der Saugleitung (2) und der Steuerleitung (5) dargestellt, d. h. daß die Ausgleichsluft auf einem
anderen als über die Saugleitung (2) führenden Weg
in die Steuerleitung (5) eintritt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsengpaß (Element 7) aus
einem porösen, gesinterten Metall besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsengpaß (7) mit
der Atmosphäre über ein Luftfilter (8) verbunden ist.
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