DE255162C - - Google Patents

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DE255162C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings
    • B64C3/38Adjustment of complete wings or parts thereof
    • B64C3/44Varying camber
    • B64C3/50Varying camber by leading or trailing edge flaps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Carriages For Children, Sleds, And Other Hand-Operated Vehicles (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255162 KLASSE 77h. GRUPPE
HANS TRACHE in DRESDEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1910 ab.
Dem neuen Gedanken, der in dieser Erfindung praktisch verwertet werden soll, liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Flugzeugtragfläche von gegebenem Flächenausmaß eine bestimmte Krümmung haben muß, wenn bei dem geforderten Auftriebe der zu überwindende Widerstand ein Minimum werden soll. Dieser Forderung entspricht nach dem heutigen Stand der Technik die Parabel. Um die Auftriebsgröße veränderlich zu halten, ist es bereits bekannt geworden, entweder eine in sich steife parabolische Fläche gegen die Flugrichtung zu läppen oder bei einer gekrümmten Fläche den Krümmungspfeil zu ändern. Beides geschieht auf Kosten der Ökonomie, da im ersten Falle der Eintritt der Luft unter die Fläche nicht stoßfrei erfolgt, im zweiten die Artgleichheit der Kurvenform nicht gewahrt bleibt. .
Einem anderen Auftriebe entspricht aber bei kleinstem zu überwindenden Widerstände eine neue, artgleiche Flächenkurve derselben Grundform, aber anderer Krümmung, also, wenn die Parabel als Grundform gewählt ist, eine neue Parabel anderen Parameters, deren Scheiteltangente derjenigen der alten Parabel parallel bleibt.
Die Erfindung bezweckt, eine solche Verstellung der Tragfläche praktisch ausführbar zu machen, d. h. die Krümmung der Fläche so zu ändern, daß in jedem Schnitt parallel zur. Flugrichtung die Fläche mit einer der praktischen Verwertbarkeit genügenden Genauigkeit eine der ursprünglichen Kurve stets wieder artgleiche Kurve von anderer Krümmung aufweist. Diese Verstellung wird dadurch erreicht, daß man die in Flugrichtung liegenden Versteifungsrippen der Flächen aus einzelnen gelenkig oder nachgiebig verbundenen Teilen bildet und ihre Gelenkpunkte nach Bedarf in der angegebenen Weise auf eine andere artgleiche Kurve überführt. Zweckmäßig trifft man die Anordnung dabei so, daß die Fläche, wie bekannt, nur durch die von vorn nach hinten und von unten nach oben wirkenden äußeren Kräfte steif erhalten wird. Es werden dann nur diese Kräfte auf das System übertragen, . während die in entgegengesetzter Richtung wirkenden Kräfte unschädlich bleiben.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen der Erfindung in Längsschnitten durch die Rippe einer Tragfläche dargestellt.
Die Rippen, zwischen denen die Tragfläche oder auch die tragende Steuerfläche gespannt ist, werden in einzelne Glieder β1, α2, α3... von einer dem Zwecke genügenden Anzahl aufgelöst, die in b1, b2, b3. . . gelenkig oder elastisch miteinander verbunden sind. Zwischen den Gelenkpunkten zweier nebeneinander liegender Rippen sind Versteifungsstäbe eingezogen. Die Gelenkpunkte 51 usw. liegen auf einer für einen bestimmten Auftrieb berechneten Parabel. Die durch die Stoffbespannung auf die einzelnen Glieder α beim Fluge übertragenen, nach oben und hinten gerichteten Kräfte werden in den Gelenk-
punkten b durch Züge c (Draht, Schnüre usw.) aufgenommen, die in folgender Weise diese Kräfte auf den Flugapparat übertragen.
Vom Scheitel jeder Parabelrippe führt schräg nach unten, hinten in seiner Richtung durch geometrische Grundlagen bestimmt, je ein Stab d. In ihrer Gesamtheit sind diese Stäbe zu einem ebenen Fachwerkträger quer zur Flugrichtung zusammengeschlossen. Der Fachwerkträger ist durch Drahtzüge mit dem den Rumpf bildenden Längsgerippe zu einem starren Gebilde vereinigt. Auf jedem Stabe d sitzen, in ihren Abständen vom Scheitel ebenfalls durch geometrische Grundlagen bestimmt, Leitrollen e, über welche die von den Gelenkpunkten b kommenden Züge c nach dem unteren oder oberen Ende d geführt werden. Von hier aus werden über Führungsrollen die Züge c am Unter- oder Obergurt des Fachwerkträgers nach dem Führersitz geleitet. Dortselbst werden die Züge c auf Scheiben f von kreisrunder oder spiraliger Form von verschiedenem Radius, dessen entsprechende Länge ebenfalls durch geometrische Grundlagen bestimmbar ist, geleitet. Diese Scheiben f sind miteinander auf einer gemeinsamen Achse verkeilt und bilden in ihrer Gesamtheit den Rollenhebel g. Eine Drehung dieses Rollenhebels g bewirkt ein Anziehen oder Nachlassen der Züge c solchermaßen, daß die Gelenkpunkte b als Punkte einer kraftschlüssigen Kette in einer für die praktische Verwendbarkeit in Frage kommenden Zone eines Parabelbüschels mit in der Flugrichtung liegender Scheiteltangente allesamt Punkte je einer Parabel des Parabelbüschels werden.
Um ein Durchkippen der Gelenkpunkte zu vermeiden, ist die gegenseitige äußerste Stellung zweier Glieder α dadurch festgelegt, daß das Gelenkglied α1 über seine Gelenkverbindung b1 mit a1 hinaus nach oben ragend einen Dorn h trägt, gegen den sich a2 in der äußerst zulässigen Stellung anlegt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der Rollenhebel durch einen zweiarmigen Hebei i ersetzt. Der Drehpunkt k des Hebels wird durch Anbringung eines Dreieckverbandes I gewonnen, dessen oberer Stab zugleich das erste Glied a1 bildet. Die Drahtzüge c sind in geometrisch festgelegter Entfernung vom Drehpunkte an einem Hebelende befestigt, so daß ein Anziehen oder Nachlassen des an-, deren Hebelarmes dieselbe Wirkung hat wie das Drehen des Rollenhebels g. Die Dreiecksverbände der einzelnen Rippen lassen sich leicht zu einem räumlichen Fachwerk verbinden, welches ohne weitere Versteifung am Rumpfe angeschlossen werden kann und so den rechten und linken Tragarm für die Tragflächen bildet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Trag- und Steuerfläche für Luftfahrzeuge mit in der Flugrichtung veränderbarer Krümmung, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Gelenkpunkte der in einzelne gelenkig oder elastisch verbundene Glieder aufgelösten Rippen durch Hebel oder Rollenhebel so in ihrer Lage verändert werden, daß die Rippen die Stoffbespannung von einer bestimmten Krümmungsform, z. B. einer Parabel, in eine andere Krümmungsform von artgleicher Grundform, z. B. wiederum in eine Parabel anderen Parameters überführen.
    . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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