DE2550778A1 - Superplastisches schichtenverbundmaterial und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Superplastisches schichtenverbundmaterial und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Superplastisches Schichtenverbtmdmaterial und Verfahren zv
seiner Herstellung
Die Erfindung "betrifft ein suporplaatiaches Schiebtcnvi roundmaterial,
das aus einer Schicht aus einer, the-miOni -.pf lachen
■polyiiinrezL Li^terial und einer Schicht aas einer Ziäk-Alu^ir.runi-Legierung
"besteht, und ein Verfahren zu seiner Keimst el lung.
Kunetstoffmaterialien werden allgemein in der Verpackung-Industrie
für die Aufnahme von Lebensmitteln, Haushalt .van* η
und pharmazeutischen Produkten verwendet. Kunststoffbehälterhaben
den Vorteil, daß sie ein geringes Gev/icht haben und ir_i
allgemeinen gegen Chemikalien gut beständig und zäh-sind.
Außerdem können Eunstctoffbehälter die verschiedensten Formen,
Farben und Steifigkeit en haben und können unter Verv/en -:lur.:-;
einer Vielzahl von automatischen Vorrichtungen hergestellt werden.
ORIGINAL INSPECTED
609925/0646
2550773
Einer der Hauptnachteile von Kunststoffen "bei ihrer Verwendung
für die Verpackung ist ihre Durchlässigkeit für Gase und Feuchtigkeit, die in vielen Fällen dazu führen kann, daß
das darin enthaltene Produkt verdirbt oder sich zersetzt. In dem Bemühen, dieses Problem zu lösen, wurden Kunststoffe
vom hohen Nitrilsperrschicht-Typ entwickelt, von denen behauptet
wird, daß sie die Durchlässigkeit mininal machen, die bisher
jedoch noch keine kox^nerzielie Bedeutung erlangt haben.
Ein anderer Vorschlag besteht darin, Kunststoff/Metall-Laminate
zu verwenden. Für diesen Verwendungszweck wird eine Aluminiumfolie
am häufigsten verwendet und Kunststofi/Aluiriiiiiuai-Schichtmaterialien
ergeben eine wirksame Gas/Feuchtigkeits-Sperrschicht. Kunststoff/Aluminium-Verbundmaterialien sind jedoch nur sehr
begrenzt ve rf or rib ar 'und in den ineisten Fällen werden Aluminiuialaminatbehälter
durch Umfalten und 7/ärmeversiegeln der Falze
hergestellt. In den Verfoi-mungsverfahren verhalten sich Aluminium
und Aluminiuirilearierungen wie übliche Metalle mit einem
Zugdehnungsvennö^en bei Umgebungstemperatur von etwa 30 %.
V/enn die Bearbeitungstemperatur auf ein Optiiaum von etv/a 425 C1·
erhöht wird, erhöht sich die gleichmäßige Dehnung auf ein Maximum von etwa 60 %. Die meisten Kunststoffe beginnen sich
bei Temperaturen oberhalb 2000C su zersetzen, so daß Kunststoff
enthaltende Laminate im allgemeinen nur bei Temperaturen verarbeitet werden können, die nicht höher als 2OO°C sind,und
bei dieser niedrigen Temperatur schränkt die begrenzte Duktilität des Aluminiums die Verformbarkeit des Laminats zu
Teilen vom flachen Schalen-Typ, d.h. zu solchen, bei denen
609825/0646
ORIGINAL INSPECTED
das Verhältnis von Höhe zu Durchmesser der Schale nicht
mehr als 1:1 beträgt, ein. Dieser Mangel en Verformbarkeit von Al^rainiumschichtmaterialien verhindert ihre Verwendung
auf vj en Verpackungsanwendungsgebieten.
Es wurde auch bereits eine Bleifolie als Kunststoff/Metall-Laminat
vom Sperrschicht-Typ insofern in Betracht gesogen, als das dabei erhaltene Laminat eine bessere Verformbarkeit
aufweisen würde» Es ist jedoch eine umfangreiche !lach!aminierung
sbe arbeit ung erforderlich, um bei Kunststoff/Blei-Lamin^ten
eine ausreichende Verarbeitbarkeit zu erzielen^und durch diese
Anforderung wurden die Produktionskosten beträchtlich erhöht werden. Andere Faktoren, welche eine signifikante kommerzielle
Verwendung von Kunststoff/Blei-Schichtmaterialien einschränken,
sind die geringe Festigkeit, die hohe Dichte und die Toxizität des Bleis.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schichtverbundmaterialien
verwendete Familie von Legierungen auf Basis von Zink-Aluminium-Systemen hat einzigartige Eigenschaften. Diese
Legierungen sind unter geeigneten Bearbeitungsbedingungen superplastisch, d.h. sie haben die Fähigkeit, gegen eine große,
-gleichmäßige Verformung, die durch einen niedrigen angewendeten Druck aufrechterhalten wird, beständig zu sein. So weisen
beispielsweise superplastische Zinklegierungen mit 22 Gew.-%
Aluminium bei Temperaturen zwischen 150 und 260°C ein maximales
Dehnungsvermögen von mehr als 1000 % und bei Kriechbeanspruchungen
(Fließbeanspruchungen) von etwa 14,1 bis etwa
609825/0646
ORiQiNAL INSPECTED
14-1 kg/cm2 (200 bis 2000 psi) einen minimalen Widerstand
gegen Verformung auf. Innerhalb dieses Temperaturbereiches werden thermoplastische Polymerisate normalerweise im Vakuum
oder unter Gasdruck verformt.
Die superplastischen eutektoiden Zinklegierungen, d.h. die
Legierungen, die aus Zink und 22 Gew.-% Aluminium bestehen, haben ein Dehnungsvermögen bei Umgebungstemperatur von etwa
100 % und eignen sich daher hervorragend für die Kaltverformung, Außerdem weist ein solches binäres Legierungssystem bei
Raumtemperatur'eine minimale Kaltverfestigung auf, eine Eigenschaft,
welche die wiederholte Biegung erlaubt, ohne daß eine merkliche Härtung oder ein Bruch der Legierungsfolie auftritt.
In der folgenden Tabelle I ist die typische Dehnung als Funktion der Temperatur für eine Zinklegierung mit 22 Gew.-% Aluminium
im bearbeiteten Zustand angegeben.
Typische Dehnung als Funktion der Temperatur für eine Zinklegierung
mit 22 QcQvi.-% Aluminium (im bearbeiteten Zustand)
20 100
65 250
260 - 425+
Mit kleinen Legierungszusätzen, wie sie weiter unten näher
erläutert werden, zu dem Zink-Aluminium-Eutektoid-Grundsystem,
609825/0 646
d.h. zu Zink mit 22 Gew.-% Aluminium, kann eine beträchtliche
Verbesserung der mechanischen Eigenschaften erzielt werden bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der superplastischen Verformungseigenschaften.
So v/eist beispielsweise eine quinäre Knetlegierung, bestehend aus Zink, 22 Gew.-% Aluminium, 1 Gew.~%
Kupfer, 0,04 Gew.-% Magnesium und 0,02 Gew.-% Calcium, erfindungsgemäß
besonders vorteilhafte Eigenschaften auf. Die typischen mechanischen Festigkeitseigenschaften dieser quinären
Knetlegierung sind in der folgenden Tabelle II im Vergleich
zu denjenigen der binären Zinklegierung mit 22 Gew.-% Aluminium
angegeben.
Typische mechanische Eigenschaften der binären Zink-Legierung mit 22 Gew.-fb Aluminium und der quinären Zinklegierung mit
22 Gew.-% Al, 1 Oev;.-% Cu, 0,04 Gew.-% Mg, 0,02 Gev;.~£ Ca bei
Ratuatemperatur (im bearbeiteten Zustand)
Eigenschaft binäre quinäre Legierung Legierung;
Zugfestigkeit in kg/cm2 (psi) 1?60 (25 000) 4220 (60 000)
Streckfestigkeit in kg/cm2 (psi) 1410 (20 000) 3 520 (50 000)
In der folgenden Tabelle III ist die typische Dehnung als Funktion
der Temperatur bei einer Zinklegierung mit 22 Gev/,-% Al,
Λ Gew.-% Cu, 0,04 Gew.-% Mg und 0,02 Gew.-% Ca angegebene
60982S/0646
Typische Dehnung als !Funktion der (Temperatur .bei einer
Zn-Legierung mit 22 Gew.-# Al, 1 Gew.-% Cu, 0,04 Gew.-% Mg
und 0,02 Gew.-% Ca (im bearbeiteten Zustand)
Temp. (0C) Dehnung (%)
20 20
65 200
260 425+
Die Familie der Legierungen auf Basis des Zink-AluminiumSystems
mit superplastischen Eigenschaften, die sich für die erfindungsgemäße Verwendung eignen, enthält Aluminium in
einem Bereich von etwa 1 bis etwa 50 Gew.~%, Kupfer in einem
Bereich von etwa O bis etwa 10 Gew.-%, wobei der Eest aus Zink
mit oder ohne Spuren von Magnesium, Calcium, Natrium und Kalium von etwa 0 bis etwa 0,3 Gew.~% besteht. Das Kupfer und
die Spurenelemente verbessern die Korrosionsbeständigkeit und die Festigkeit.
Besonders vorteilhafte Beispiele innerhalb der Familie der Legierungen auf Basis des Zinlc-Aluminium-Systems sind in der
folgenden Tabelle IV angegeben.
Cu | ■ ■ ■ ■— | Tabelle IV | Spuren | |
Al | 0,1 0 |
-3% - 10 % |
Zn | Mg und Ca Mg und Ca |
c ο/ P /° dd /o |
Rest Rest |
|||
Die Prozentsätze beziehen sich auf Gew.-%
6 0 9825/0646
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neuartige und einzigartige Klasse von Kunststoff/Metall-Schichtmaterialien
anzugeben· Insbesondere erhält man "bei Kombination von Zink-Aluminium-Legierungen
mit oder ohne Legierungszusätze mit
thermoplastischen Polymerisaton neue und neuartige Materialien, die (1) bei Umgebungstemperatur und bei schwach erhöhten
Temperaturen gegen eine starke Verformung beständig sein können, (2) für Gas und Feuchtigkeit undurchlässig sind und somit
einen Sperrschicht-Schutz bieten, (3) so abgestimmt werden können, daß die verschiedensten Betriebseigenschaften erzielt
werden, (4·) unter Verwendung einer bereits vorhandenen Technologie
leicht hergestellt oder laminiert werden können, (5) imd keiner speziellen Nachlaminierungsverarbeitung bedürfen.
Die einzigartigen Verformungseigenschaften des erfindungsgemäßen Kunststoff/Metall-Laminats (-Schichtenverbundmaterials)
werden dadurch erzielt, daß man einen Vertreter des superplastischen Zinksystems für mindestens eine Metallschicht verwendet,
so daß sich die optimal erhöhten Temperaturbereiche für die Verarbeitung der einzelnen Schichten miteinander überlappen
und eine nominelle Bearbeitungstemperatur von 15O0G für das
Schichtmaterial angewendet werden kann. Außerdem weisen Legierungen des Zink-Aluminium-Systems bei 1500C eine Superplastizität
auf und daher können Wärmeverformungsverfahren, wie sie in der Regel für thermoplastische Polymerisate angewendet
werden, auch auf das erfindungsgemäße thermoplastische Polymerisat/superplastische Zink-Schichtmaterial angewendet
werden.
60 98 25/0646
In entsprechender Weise erlaubt die ausgezeichnete Kaltverformbarkeit
der "binären Zinklegierung mit 22 Gew.-% Aluminium die Verformung eines Kunststoff/Metall-Schichtmaterials
mit ausgezeichneten Kaltverformungseigenschaften. [thermoplastische Polymerisate mit einer guten Kaltverformbarkeit
mit der binären Zink-Aluminium-Legierung, wie z.B. Acrylnitril/Butadien/Styrol oder Polyvinylchlorid, sind für
die Kaltverformung des erfindungsgemäßen neuen Schichtmaterials bevorzugt.
Die vorstehend angegebene! und weitere Ziele, Merkmale und
Vorteile der Erfindung werden durch ein Schichtenverbundmaterial
erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es enthält
oder besteht aus einer Schicht aus einem thermoplastischen polymeren Material, die fest verbunden ist mit einer Oberfläche
einer Schicht aus einer Zink-Aluminiumlegierung mit superplastischen Eigenschaften bei einer Temperatur unterhalb
der Temperatur, bei der eine wesentliche Zersetzung des polymeren Materials auftritt, sowie durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Schichtenverbundmaterials des vorstehend beschriebenen
Aufbaus, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man mindestens eine Schicht aus dem thermoplastischen polymeren
Material mit einer Oberfläche einer Schicht aus einer Zink-Aluminium-Legierung
mit superplastischen Eigenschaften bei einer Temperatur unterhalb der Temperatur, bei der eine wesentliche
Zersetzung (Abbau) des polymeren Materials auftritt, verbindet.
60982&/Q646
Die Erfindung v/ird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; dabei zeigen
die Fig. 1, 2 und 3 stark vergrößerte Darstellungen verschiedener
Ausführungsforinen des erfindungsgemäßen Schichten-Verbundmat
er ials.
Der in dem erfindungsgemäßen Laminat verwendete Kunststofffilm
muß eine ausreichende Duktilität haben, um einer starken Verformung zu widerstehen; deshalb hängt die Auswahl des Kunststoffmaterials
in beträchtlichem Ausmaße von den Umwelt- und Betriebsbedingungen auf dem Anwendungsgebiet, auf dem das Laminat
eingesetzt werden soll, ab.
Im allgemeinen kann das Schichtmaterial (Laminatmaterial) so hergestellt werden, daß Kunststoffschichten mit der gleichen
oder verschiedener Zusammensetzung auf jeder Seite der Zink-Aluminium-Legierungsschicht
aufgebracht werden und es können auch viele Schichten aus der Zink-Aluminium-Legierung und dem
Kunststoff verwendet werden. Wenn auf jede Seite der Zink-Aluminium-Legierung Kunststoffschichten aufgebracht sind,
ist das Metall gegen die Umwelt geschützt und die Kunststoffschichten
erleichtern das Verbinden und die Kennzeichnung und dgl. des Produktes, das aus dem Laminat hergestellt werden soll.
Obgleich es im allgemeinen möglich ist, daß sich Kunststoffschichten der gleichen oder mit verschiedener Zusammensetzung
auf jeder Seite der Zink-Aluminium-Legierung befinden, kann es bei einigen Anwendungszwecken zweckmäßig sein, nur. eine
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- ίο -
einzige Kunststoffschicht zu verwenden und die freiliegende
Metalloberfläche dann zur Erzielung spezieller Effekte zu
plattieren oder zu anodisieren. Es ist daher, wie oben angegeben, entsprechend den Lehren der vorliegenden Erfindung
möglich, Mehrschichten-Kunststoff/Metall-Laminate herzustellen.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Schichten" sind Blätter bzw. Platten, Pollen, Stäbe, Drähte, Rohre und dgl. zu verstehen
O
Wenn beispielsweise das erfindungsgemäße Laminat für die Innenverkleidung
von Kraftfahrzeugen verwendet werden soll, genügt eine einzige obenliegende Kunststoffschicht und eine aus der
Zink-Aluminium-Legierung bestehende Verstärkungsschicht. Wenn jedoch das erfindungsgemäße Schichtmaterial für die Herstellung
eines Kraftfahrzeug-Benzinbehälters verwendet werden soll, muß
die innere Kunststoffschicht insbesondere gegen flüssige Kohlenwasserstoffe
inert sein und die äußere Kunststoffschicht wird ausgewählt im Hinblick auf ihre Verwitterungs- und Abriebsbeständigkeit
seigenschaf ten.
Thermoplastische Polymerisate, d.h. Kunststoffe, die wiederholt durch Erhöhung der Temperatur weich gemacht und durch Senkung
der Temperatur hart gemacht werden können und bei denen die Veränderung beim Erhitzen im wesentlichen eher physikalischer
als chemischer Natur ist, die sich für die Verwendung in dem erfindungsgemäßen verbesserten Schichtmaterial eignen, sind
z.B. folgende:
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Polyolefine:
Polyäthylen (sowohl mit hoher als auch mit niedriger
Dichte) ■Polypropylen
Polybuten (Polybutylen)
Vinylpolymerisate:
Polyvinylchlorid und Mischpolymerisate Polyvinylidenchlorid Polystyrol und Mischpolymerisate
Poly(co-acrylnitril/;butadien/styrol)(AES)
Polyvinylfluorid
Acrylpolymeris at e:
Poiymethylmethacrylat und Mischpoljrmerisate,
Polyester:
Polyäthylent erephthalat (Mylar)
Polyamide:
Poly(hexamethylenadipamid)(Nylon 6,6)
Polyfe-caprolactam)(Nylon 6)
Polyacetale:
Polyoxymethylen und Mischpolymerisate
Celluloseester: Celluloseacetat
Wie oben angegeben, stellt das erfindungsgemäße Kunststoff-Metall-Laminat
eine wirksame Gas-Feuchtigkeits-Sperrschicht dar. Ein entscheidender Faktor bei der Auswahl der Zusammensetzung
der Metallschicht ist der, daß ihr Verformungsvermögen mit der (den) Kunststoffschicht^ en) kompatibel sein sollte. Eine
große Anzahl der thermoplastischen Polymerisate weist eine optimale VexXorjnungstemperatur von etwa 1500C auf, wie Polyäthylen,
Celluloseacetat und dgl., und in der Nähe dieser Temperatur weisen die Metallschichten gute Verformungseigenschaften
auf, Zinklegierungen mit 22 Gew.-% Aluminium weisen innerhalb
des Temperaturbereiches von I50 bis 260 C superplastische Ver-
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formungseigenschaften auf, wie die obigen Tabellen I und III
zeigen, und diese Legierungen besitzen eine vorteilhafte Dichte von etwa 5*04 g/citr (0,187 lbs/inch^) und sind im allgemeinen
nicht-toxisch, ein sehr wichtiger Gesichtspunkt bei ihrer Verwendung für die Verpackung.
Die binäre Zinklegierung mit 22 Gew.-% Aluminium weist, wie aus
der obigen Tabelle I hervorgeht, eine gute Kaltverformbarkeit auf und ein unter Verwendung dieser Legierung als Metallschicht
hergestelltes Kunststoff/Metall-Laminat kann für Kaltverformungsarbeitsgänge
verwendet werden, bei denen die Grenzen der Verformbarkeit in der Regel durch die Kunststoffschicht(en) gegeben
sind. Obgleich die Zinklegierungen mit 22 Gew.-% Aluminium für die
erfindungsgemäße Verv/endung am besten geeignet zu sein scheinen, weisen auch Zinklegierungen, die 1 bis 50 Gew.-% Aluminium enthalten,
bei Temperaturen, die für Kunststoffe erträglich sind, superplastische Eigenschaften auf und liegen ebenfalls im Rahmen
der vorliegenden Erfindung.
Das erfindungsgemäße Kunststoff/Metall-Schichtmaterial kann nach Verfahren hergestellt werden, wie sie üblicherweise für andere
Kunststoff/Metall-Laminate angewendet werden. Zu Verfahren, die in bezug auf Platten oder Folien für die Herstellung von Kunststoff/Aluminium-Laminaten
angewendet werden können, gehören kontinuierliche und diskontinuierliche Verfahren, in denen
•Klebstoffe verwendet werden oder nicht. Die Bindung zwischen ■'
der Kunststoffschicht und der Metallschicht sollte genügend fest/sein, damit sie einer starken Verformung und den gewünsch-
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- 13 - ■ ■ '
ten Betriebsbedingungen einschließlich der für die Warmevovformung
der Laminate erforderlichen thermischen Cyclen widerstehen kann.
Im allgemeinen wird das mechanische Verbinden des Kunststoffer.
mit der Zink-Aluminium-Legierung im .Rahmen eines kontinuierlichen
Verfahrens bevorzugt sowohl in bezug auf die Zuverlässigkeit des Produktes als auch im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit.
Die Metalloberfläche sollte im allgemeinen gründlich gereinigt
werden, um Öl und Fett vor dem Verbinden zu entfernen,und nur
Unterstützung des Verbindens kann eine Oberflächenbehandlung
des Metalls, v/ie z.B. die konventionelle Phosphat- oder Chromatkonversionsbeschichtung,
angewendet v/erden.
609825/0646
Tabelle V Drucklarainierbedingungen
(X) CJ CD OD IO
Kunststoff
Celluloseacetatfilm 0,076 mm (3 mils)
Korad-Acrylfilm
0,076 mn (3 mils) (Rohm & Haas Co.)
Polyvinvlfluoridfilm
(Dupont)
0,076 mm (3 mils)
Metall
Klebstoff Druck in kg/cm Temp. Zei
(psi)
(0C) (Sek.)
Zink mit 22 Gew.-%
Aluminium
0,076 mm (3 mils)
Zink mit 22 Gew.-^ Al (3 mils) 0,076 mm
Dupont
F und
Έ 6S013
Έ 6S013
(200)
(2000)
141 (2000)
100 10
200 10
200
Kunststoff
_^ Zugfestigkeit an der Streckgrenze Dehnung (%)
Metall in kg/cm (psi)
O CD OO
Celluloseacetatfilm 0,076 mm (3 mils)
Korad-Acrylfilm
0,076 mm (3 mils)
Polyvinylfluoridfilm
(Dupont)
0,076 mm (3 mils)
Zink mit .22 Gew.-% Al
0,076 mm (3 mils)
mit Ohromat vorbehandelt
633 (9000)
Zink mit 22 Gew.-% Al
0,076 mm (3 mils)
mit Phosphat vorbehandelt 492 (7OOO)
Zink mit 22 Gew.-% Al 0,076 mm (3 mils)
entfettet
mit Chromat vorbehandelt mit Phosphat vorbehandelt (10 000)
It
Zink mit 22 Gew.-# Al
0,076 mm (3 mils) Folie 984 (14000)
110
140
150
80
180
300
O CO -P-OD
Olsen-Schalenhöhetest bei Raumtemperatur
Laminat-System
Kunststoff
Metall Höhe bis
Bruch in
Bruch in
Celluloseacetattfilm 0,076 mm (3 mils)
Korad-Acrylfilm
0,076 mm (3 mils)
Polyvinylfluoridfilm
(Dupont)
0,076 mm (3 mils) zum Schicht, in cm (inches) welcher der
Bruch auftrat
Zn mit 22 Gew.-% Al
0,076 mm (3 mils)
mit Chromat vorbehandelt f
Zn mit 22 Gew.-% Al <
0,076 mm (3 mils)
mit Phosphat vorbehandelt
Zn mit 22 Gew.-% Al
0,076 mm (3 mils)
entfettet
mit Chromat vorbehandelt
mit Phosphat vorbehandelt
Zn mit 22 Gew.-% Al-Folie
(Foliendicke 0,076 mm (0,003 inches))
Messing mit 70 % Cu und
30 % Zn
(Foliendicke 0,152 mm (0,006 inches))
Zn mit 22 Gew.-% Al (0,76 mm (0,030 inches))
Messing (70 % Gu, 30 % Zn)
(0,76 mm (0,030 inches)) 1,295 (0,510)
0,991 (0,390)
1,44-8
1,143
1,219
1,143
1,219
>>57n
0,450) .0,480)
1,524 (0,600)
0,635 (0,250) 1,499 (0,590) 1,168 (0,460)
Metall und Kunststoff
nur Kunststoff
Metall u.Kunststoff
Metall
Metall
Metall
Metall
Zu&festigkeitaeigenschaften der Laminate bei erhöhter Temperatur
CD O CD OD IO
CF) CD
Z Oi TJ
Laminat-Syst em
Kunststoff
Celluloseacetatfilm 0,076 mm (3 mils)
Korad-Acrylfilm 0,076 mm (3 mils)
Pol7/vinylfluoridfilm
(Dupont;
0,076 mm (3 mils)
Metall Zugfestigkeitseigenschaften bei
erhöhter Temperatur
Testtemperatur
2000C
2000C
26O0C
Zn mit 22 Gew.-% Al
0,076 mm (3 mils)
mit Chromat vorbehandelt
Zn mit 22 Ge\7.-% Al
0,076 ram (3 mils)
mit Phosphat vorbehandelt
Zn mit 22 Gev/.-% Al
0,076 mm (3 mils) entfettet UTB1
63, 7J
(900)
(900)
35,2
(500)
(500)
150
400
UTÖ
31,6
E ÜTS
mit Chromat vorbehandelt 70,3N
(•1000)
77,3
(1100)
(1100)
mit Phosphat vorbehandelt 77?3
(1100)
Zn mit 22 Gew.-^ Al (Foliendicke 0,076 mm
(0,003 inches))
Zugfestigkeit an der Streckgrenze in kg/cm (.psi)
7C,3
(1000)
(1000)
100
230
200
450
450
17,6
(250)
(250)
35,2
(500)
(500)
30,9
(440)
49,2
(7CC)
42,2
(600)
(600)
200 17,6 220 (250)
43O 7,75 463
(110) -λ -o
375 19,7 140
(280) 25O 17,6 300
(25O)
300 28,1 30?
(400)
600+ 11,5 600+ ()
** Pehnung in % tr·
üi σ
Wenn zum Verbinden der Kunststoff-Metall-Grenzfläche ein
Klebstoff erforderlich ist, sollte er genügend flexibel sein, um der starken Verformung zu 7/iderstehen und für dlesenZweck
geeignet sind Klebstoffe auf Epoxy- oder Ifitrilkautschukbasis.
In der obigen Tabelle V sind Beispiele für Kunststoff/superplastische
Zink-Schichtmaterialien angegeben, die unter den
angegebenen Bedingungen hergestellt wurden; die in der {Tabelle V angegebenen Laminatmaterialien wurden einem mechanischen Test
unterworfen, um ihre Eigenschaften zu untersuchen, und die Materialien wurden auf übliche Weise bei Raumtemperatur und bei
erhöhten Temperaturen von 150, 200 und 260QC einem Zugfestigkeitstest
unterworfen. Außerdem wurden mit den Verbundmaterialien Olsen-Duktilitätstests bei Raumtemperatur durchgeführt und die
dabei erhaltenen typischen Ergebnisse sind in den obigen Tabellen VI, VII und VIII angegeben.
Bezüglich der Tabelle VI sei darauf hingewiesen, daß diese die Zugfestigkeitseigenschaften einer Anzahl von Laminaten und der
binären Folie, bestehend aus Zink und 22 Gew.—% Aluminium, bei
Raumtemperatur angibt, Es sei darauf hingewiesen, daß alle Laminate eine mäßige Festigkeit und eine ausgezeichnete Dehnung
aufwiesen. Außerdem zeigen diese- Ergebnisse, daß die Laminate einer starken Kaltverformung unterworfen werden können, ohne daß
das Laminat dabei brichto
Die Ergebnisse des bei Raumtemperatur durchgeführten Olsen-Duktilitätstests
sind in der obigen Tabelle VII zusammengefaßt.
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Je höher der Wert der Höhe "bis zum Bruch ist,um so größer war die
Duktilität des Materials. Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, daß die verbesserten erfindungsgemäßen Schichtmaterialien fast
den gleichen Duktilitätsgrad aufweisen wie die nicht-laminierte superplastische Zink-Aluminium-Folie. Die Tests mit der Patronenmessingfolie
und -platte, "bestehend aus 7° /° Kupfer und 30 %
Zink, dienen dem Vergleich, da dieser spezifische Messing als "Standard" für kaltverformbare Metalle angesehen wird.
Die in der Tabelle VIII angegebenen Zugfestigkeitsdaten bei
erhöhter Temperatur zeigen, daß die erfindungsgemäßen Schichtmaterialien
(Laminatmaterialien) eine geringe Zugfestigkeit und sehr hohe Dehnungsfaktoren selbst bei 150 C aufweisen.
Zu geeigneten Verfahren, in denen die erfindungsgemäßen neuen Schichtmaterialien verwendet werden, gehören Verfahren, wie sie
üblicherweise für Metalle und Kunststoffe angewendet v/erden.
Dazu gehören z.B. bei der Verwendung in Form von Platten das Ausstanzen und Tiefziehen, wie es üblicherweise bei Metallen
durchgeführt wird, sowie Kunststoff-Formverfahren, wie die Druckverformung,
die Modellplattenverformung und die Wärmedruckverformung unter Vakuum. Die ausgezeichneten Verformungseigenschaften
der erfindungsgemäßen neuen Schichtmaterialien (Laminatmaterialien) stimmen überein mit der Formung einer tiefen "Schale"
mit einem großen Verhältnis von Höhe zu Durchmesser, das größer als 1:1 ist. Blasformschalen und hohle Aufblähformabschnitte
gehören ebenfalls in den Bereich geeigneter Verformungsverfahren.
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Die Strukturfestigkeit des Schichtmaterials (Laminatmaterials) kann "bis zu einem großen Ausmaße gesteuert v/erden durch Variieren
der Zusammensetzung und/oder der Dicke der Kunststoff- und/oder Metallschicht. Bezüglich der Metallschicht(en) kann durch Verwendung
der "binären Zinklegierung mit 22 Gew.-% Aluminium die
Verformbarkeit sowohl bei Umgebungstemperatur als auch bei schwach erhöhten Temperaturen optimiert v/erden und eine solche
binäre Legierung kann zweckmäßig auch'für solche Zwecke eingesetzt
werden, bei denen die Festigkeit und Steifigkeit nicht kritisch sind oder bei denen die Eigenschaften des Kunststoff-
-materials nahe bei den geforderten Laminateigenschaften liegen. Auch ist die binäre Legierung aus Zink und 22 Gew.-% Aluminium
wahrscheinlich am besten geeignet für solche Anwendungszwecke,
bei denen ein wiederholtes Biegen wesentlich ist, weil die binäre Legierung minimale Kalthärtungseigenschaften aufweist. Bei Verwendung
von Zink-Aluminium-Legierungen mit einer höheren Festigkeit, d.h. z.B. bei Verwendung von Zink mit 22 Gew.-% Aluminium,
1 Gew.-% Kupfer, 0,04 Gew.-% Magnesium und 0,02 Gew.-% Calcium,
kann die Dicke des Schichtmaterials minimal gehalten werden, wobei dennoch eine verhältnismäßig hohe Strukturfestigkeit erzielt
wird.
Auf Anwendungsgebieten, wie z.B. bei der Verpackung, wo die Metallschicht
im wesentlichen vorhanden ist, um einen Sperrschichtschutz zu ergeben, muß die Metallschicht aufgrund wirtschaftlicher
Erwägungen so dünn wie möglich sein. Es wurde gefunden, daß bei Verwendung von superplastischen Zinklegierungen in dem
Laminat die Dicke der Metallschicht auf weniger als 0,025
6 0 9825/0646
herabgesetzt werden kann bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
einer durchgehenden, porenfreien Schicht» Um eine größere Steifigkeit
und Festigkeit zu erzielen, kann eine dickere Metallschicht verwendet v/erden. Es wurde gefunden, daß solche Laminate eine
gute "Verformbarkeit aufweisen, wenn die superplastische Zinkfolie
eine Dicke von beispielsweise mehr als 3 mm hat.
Die Strukturfestigkeit des Laminats wird auch durch die Kunststoffkomponente(n)
desselben beeinflußt. V/ie weiter oben angegeben, wird in den meisten Fällen die Auswahl des für das Lami-..natiaaterial
verwendeten Kunststoffes oder der verwendeten Kunststoffe bestimmt durch die Betriebsbedingungen, für welche die
Strukturfestigkeit sekundär sein kann. In den Kunststoffen, die in dem erfindungsgemäßen Kunststoff/Metall-Laminaten eingesetzt
werden, können jedoch auch verstärkende Füllstoffe verwendet werden, wobei es sich um ein übliches und wirksames Verfahren
zur Erhöhung der Festigkeit der Kunststoffe handelt. Das Kunststoff/Zink-Aluminium-Legierungs-Laniinat
kann auch Schichten aus anderen Materialien enthalten, um bestimmte Eigenschaften
oder Charakteristiken zu erzielen. So kann beispielsweise das erfindungsgemäße Laminat auch eine Schicht 'ms einem Glasfasergewebe
oder aus Kautschuk enthalten. Die Haupterwägung bei der
zusätzlichen
Verwendung von/Schichten aus anderen Materialien ist die, daß die Duktilität der zusätzlichen Schichten mit der zu erwartenden Verformung des Laminats als Ganzem verträglich ist.
Verwendung von/Schichten aus anderen Materialien ist die, daß die Duktilität der zusätzlichen Schichten mit der zu erwartenden Verformung des Laminats als Ganzem verträglich ist.
In den Fig. 3, 4 und 5 der beiliegenden Zeichnungen, die vergrößerte
Darstellungen mehrerer bevorzugter Ausführungsformen
609826/0646
des erfindungsgemäßen Schichtenverbimdmaterials zeigen, stehen
die Ziffern 1 jeweils für eine Schicht aus einer Zink-Aluminiuni-Legierung
mit superplastische^. Eigenschaften und 2 für eine Schicht aus einem thermoplastischen polymeren Material.
Außer der besonders vorteilhaften Verwendung der erfindungsgemäßen
Laminate in der VerpackungsIndustrie können die erfindungsgemäßen
neuen Materialien auch auf den verschiedensten anderen Gebieten eingesetzt werden, beispielsweise als Dichtungsmaterial,
für Benzintanks, für Automobilinnenverkleidungen, als Materialien zur Abschirmung gegenüber statischer Elektrizität und dgl. Im
Einblick auf die extreme Vielseitigkeit kann das erfindungsgemäße
Kunststoff/superplastische Zink-Schichtmaterial sowohl in Form von dünnen oder dicken Folien bzw. Platten als auch in Form
von Stäben, Drähten, Fasern und rohrförmigen Produkten und in Form eines gewebten Materials verwendet werden.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann
selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert werden
können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche ί
6 09825/0646
Claims (15)
- Patentansprüche1J Schichten-Verbundmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß es enthält oder besteht aus einer Schicht aus einem thermoplastischen polymeren Material, die fest verbunden ist mit einer Schicht aus einer Zink-Aluminium-Legierung, die bei einer Temperatur,
unterhalb der ein wesentlicher Abbau des polymeren Materials
auftritt, superplastische Eigenschaften aufweist. - 2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zink-Aluminium-Legierung aus 1 bis 5>O Gew.-% Aluminium und zum Rest aus Zink besteht.
- 3. Material nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zink-Aluminiuia-Legierung O bis 10 Gew.-% Kupfer und
Spuren an Magnesium und Calcium enthält. - 4. .. Material nach .Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Zink-Aluminium-Legierung 1 Gew.-% Kupfer, 0,04 Gew.-yo Magnesium und 0,02 Gew.-% Calcium enthält,
- 5. Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, -dadurch -gekennzeichnet, daß die Zink-Aluminium-Legierung 22 Gew.-% Aluminium und als Rest Zink enthält.
- 6. Material nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß
die Zink-Aluminium-Legierung 0 bis 10 Gew.-% Kupfer und Spuren an Magnesium und Calcium enthält.60982S/0646 - 7. Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zink-Aluminium-Legierung 1 Gow.-% Kupfer, 0,04 Gew.-% Magnesium und 0,02 Gev/.-?£ Calcium enthält.
- 8. Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Zink-Aluminium-Legierung 5 Gew.-% Aluminium und als Rest Zink enthält.
- 9. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daßdie Zink-Aluminium-Legierung 0,1 "bis 5 Gew.-% Kupfer und Spuren an Magnesium und Calcium enthält.
- 10. Verfahren zur Herstellung des Schicbten-Verbundmaterials nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9S dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schicht aus einem thermoplastischen polymeren Material auf mindestens eine Oberfläche einer Schicht aus einer Zink-Aluminium-Legierung aufbringt, die bei einer Temperatur, unterhalb der ein wesentlicher Abbau des polymeren Materials auftritt, superplastische Eigenschaften aufweist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zink-Aluminium-Legierung verwendet, die 1 bis 50 Gew.-% Aluminium und als Rest Zink enthält.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10 und/oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zink-Aluminium-Legierung verwendet, die 0 bis 10 Gew.-% Kupfer und Spuren an Magnesium und Calcium, enthält.2 a o U / /o - 25.-
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zink-Alurainium-Legieruns verwendet, die 1 G-ev.".'-··■ Kupfer, 0,04 Gew.-% Magnesiiua und 0,02 Gcnv.-So OaI ei um enthält,
- 14. Verfahren nach mindestens einer;* der Ansprüche 'Ό bis Ό* dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zink-Aluxiiniuu-L^^iertir p; verwendet, die 22 G-ew.-% Aluminium laiü a.lR J?eat Zink on'-h'ilc-
- 15. Verfahren nach "Anspruch 14, dadurch gekeiinzoichnst. od.;;' man eine Zink-Aluaiinium-Logierung verv/endet, die 0 "bis 10 Ck:-/♦ ~;'·.· Kupfer und Spuren an Magnesium und Calcium enthält,,16O Verfahren nach Anspruch I5, dadui-ch gekennzeichnet, daß man eine Zink-Aluminium-Lesierung verwendet, die 1 Gev;.->j Kupf'-ü·, 0,05 Gew.-% Magner.ium und 0,01 Gew.-^ Calcium enthalte1'7· Verfahren nach mindestens einer.i der Ansprüche IC bis 16V dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zink~Alu-n5.niv,L..-Lei-;ior\üig verwendet, die« 5 Gew.-% Aluminii.ua und als Rest Zinlc. e:nthelteI80 Verfahren nach Anspruch 1?, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Zink-Aluminium-Legierung verwendet, die 0,1 "bis 5 Gevf.~% Kupfer und Spuren an Magnesium und Aluminium, enthärc.ORIGINAL INSPECTED 60982b/0646«6Leerseite
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