DE2550527A1

DE2550527A1 - Anlage mit einem kraftwerk und einem kuehlturm

Info

Publication number: DE2550527A1
Application number: DE19752550527
Authority: DE
Inventors: Hermann Heeren
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1975-11-11
Filing date: 1975-11-11
Publication date: 1977-05-12
Also published as: HU176411B; US4120162A; ZA766298B; DE2550527B2; CH614486A5

Description

Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Aktiengesellschaft

Nürnberg, 5- Nov. 1975

Anlage mit einem Kraftwerk und einem Kühlturm

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage mit einem Kraftwerk mit in Schwerbauweise ausgeführten Kraftwerksgebäuden und einem diese umgebenden Kühlturm, insbesondere Dampfkraftanlage mit Naturzug-Kühlturm für Trockenkühlung.

Aus der Zeitschrift "Elektrizitätswirtschaft" 1964-, Heft 23 ist ein Naturzug-Kühlturm bekannt, bei dem das Kraftwerk (Maschinen- und Kesselhäuser, Schornstein u. dgl.) im Innenraum des Kühlturmes angeordnet ist. Der Kühlturm umgibt dabei das Kraftwerk mit Abstand. Die Kraftwerksgebäude und der Kühlturm sind getrennte Bauten, wobei jeder Bauteil die entsprechende Festigkeit besitzt.

Aus der DT-OS 2 260 4o4 ist ein Kühlturm für gemischte Naß- und Trockenkühlung bekannt, bei dem die Trockenkühlelemente rings um einen zweiten Turm montiert sind, der den Naßkühlturm ringförmig einhüllt. Die beiden Türme können leicht ausgeführt sein, wenn sie von einer kegelförmigen Umbauung gestützt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anlage der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, daß die Ausführung insbesondere einen möglichst geringen Bauaufwand erfordert,. Außerdem soll die Möglichkeit gegeben sein, den Platzbedaarf 'relativ gering zu halten.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei an sich bekannter Ausbildung des KUhlturms in Doppelmantelbauweise mit einer Innenschale und einer diese mit Abstand umgebenden Außenschale die Außenwände der Kraftwerksgebäude einen Teil der Innenschale oder die Innenschale bilden, daß die restlichen Kühlturmschalenteile bzw. die Außenschale in Leichtbauweise ausgebildet sind, und daß sich ein etwaiger von den Kraftwerksgebäuden nach oben erstreckender Teil der Innenschale an den Kraftwerksgebäuden, sowie die Außenschale einerseits in an sich bekannter Weise über eine Stützkonstruktion auf dem Boden und andererseits über Windverbände an den Kraftwerksgebäuden abstützen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 ein Kraftwerk mit Naturzug-Kühlturm für Trockenkühlung im Längsschnitt und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage gemäß Fig. I.

Mit 1 ist ein Innenturm bezeichnet. Der Innenturm besteht in seinem unteren Teil aus den einen quadratischen' Querschnitt völlig ausfüllenden, in Schwerbauweise ausgeführten Kraftwerksgebäuden (Kesselhaus 2j Maschinenhaus 3)* wobei die Wände des Kraftwerksgebäudes den unteren Teil der Innenschale des Doppelmantel-Kühlturms bilden, sowie vom niedrigen Maschinenhaus 3 bis zur Kesselhausoberkante sich erstreckenden, in Schwerbauweise ausgeführten Wänden 13· Der übrige Teil der Innenschale, d.h. die von den Kraftwerksgebäuden getragenen, von der Kesselhaus-Oberkante sich nach oben erstreckenden Wände 4 sind in Leichtbaukonstruktion

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bekannter Art, z.B. als Stahlgerippe mit Verkleidung, ausgebildet. (Der Schornstein 5 des Kraftwerkes ist in der Längsmittelachse des Innenturmes gelegen und wird von den Kraftwerksgebäuden 2, 3 getragen.) Um den Innenturm 1 und vorzugsweise konzentrisch zu diesem ist mit Abstand ein Außenturm 6 angeordnet. Die Schale des Außenturmes 6 ist in Leichtbaukonstruktion bekannter Art ausgeführt und stützt sich einerseits mittelbar an dem in Schwerbaukonstruktion ausgeführten Kraftwerksgebäuden 2, 3, sowie andererseits in an sich bekannter Weise über eine öffnungen aufweisende Stützkonstruktion 11 am Boden ab. über die Stützkonstruktion Il wird das Eigengewicht der Außenschale in das Fundament geleitet. Zur Aufnahme und Weiterleitung der aus dem Wind od. dgl. herrührenden Belastungen ist die Außenschale über Quer- (12) und Diagonalverstrebungen 14 fachwerkartig mit dem Kesselhaus 2 und dem über dem Maschinenhaus 3 liegenden Teil (Wände 13) der Innenschale verbunden. Die Querverstrebungen 12 liegen auf Höhe der Kesselhaus-Oberkante. Die unteren Endpunkte der Diagonalverstrebungen 14 am Schwerbau liegen ebenfalls auf Höhe der Kesselhaus-Oberkante.

In dem Zwischenraum zwischen dem Innenturm I und dem Außenturm 6 befinden sich die Wärmetauschelernente 7 der Trockenkühlung in horizontaler oder schräg nach außen ansteigender Anordnung. Die Unterkante 8 der Außenschale befindet sich zum Einlassen der Kühlluft 9 über dem Boden. Der Abstand Außenkühlturmunterkante-Boden ist so gewählt, daß die Zuführung von Kohle, die Abführung von Strom, Asche sowie das Ein- und Ausfahren von Lastwagen und Waggons durch die öffnungen der Stützkonstruktion ohne Beeinträchtigung vonstatten gehen kann.

Der Querschnitt des Außenturms kann zwar prinzipiell beliebiger Art sein, jedoch ist der eckige Querschnitt vorzuziehen, weil er die Anordnung der horizontalen oder schräg nach außen

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ansteigenden Wärmetauschelemente günstiger gestaltet.

Die Höhe des Doppelmantel-Kühlturms richtet sich nach dem erforderlichen Luftdurchsatz für die Wärmetauschelemente Der Außenturm 6 ist jedoch mindestens so hoch wie der Innenturm I.

In dem Innenraum des Innenturmes 1 oberhalb des Kessel- und Maschinenhauses können Gewächshäuser 10 angeordnet sein.

Die Kraftwerksgebäude und die entsprechenden Kühlturmteile sind in üblicher Skelettbauweise (Tragkonstruktion aus Stahlbetonfertigteilen oder Stahlgerippe; Verkleidung, z.B. Eternik, Aluminiumblech od. dgl.) ausgeführt.

Die Erfindung kann auch bei Doppelwand-Naturzug-Kühltürmen für NaßkUhlung,sowie bei zwangsbelüfteten Doppelwand-Kühltürmen angewendet werden.

Die Wärmetauschelemente der Trockenkühlung können auch vertikal angeordnet sein, was an sich bekannt ist.

Der über die Oberkante der Kraftwerksgebäude reichende Teil (Wände 4) der Innenschale kann auch wegfallen. Allerdings besteht dann die Gefahr, daß die Thermik des Kühlturmes negativ beeinflußt wird.

Die aus Quer- und Diagonalverstrebungen bestehenden Windverbände können auch anderer Art sein. So können bei kreisförmigem Querschnitt der Innen- und Außenschale die Schalen über radial nach innen gerichtete Drahtseile od. dgl. mit den Schornstein mit geringem Abstand umgebenden, und an diesem abgestützten, in verschiedenen Höhenlagen liegenden Ringen verbunden sein.

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Claims

sk/kr Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Nürnberg, 5- Nov. 1975 Patentansprüche

1. Anlage mit einem Kraftwerk mit in Schwerbauweise ausgeführten Kraftwerksgebäuden und einem diese umgebenden Kühlturm, insbesondere Dampfkraftanlage mit Naturzug-Kühl turm für Trockenkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Ausbildung des Kühlturms in Doppelmantelbauweise mit einer Innenschale (1) und einer diese mit Abstand umgebenden Außenschale (6) die Außenwände der Kraftwerksgebäude (2, 3) einen Teil der Innenschale oder die Innenschale bilden, daß die restlichen Kühlturmschalenteile (4; 6) bzw. die Außenschale (6) in Leichtbauweise ausgebildet sind, und daß sich ein etwaiger von den Kraftwerksgebäuden (2; 3) nach oben erstreckender Teil

(4) der Innenschale an den Kraftwerksgebäuden, sowie die Außenschale (6) einerseits in an sich bekannter Weise über eine Stützkonstruktion auf dem Boden und andererseits über Windverbände (12; 14) an den Kraftwerksgebäuden abstutzen.

2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (6) die Innenschale (1) konzentrisch umgibt.

3. Kühlturm nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenraum zwischen der Außen- und Innenschale horizontal oder schräg nach außen ansteigend angeordnete Kühlelemente, insbesondere Trockenkühlelemente (10), angeordnet sind.

4. Kühlturm nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Innenturm einen quadratischen Querschnitt und der Außenturm einen beliebigen Querschnitt aufweist.

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