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Vorrichtung zur Reinigung und Kühlung von verdichteter Luft oder
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anderen Gasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung
und Kühlung von verdichteter Luft zur Anwendung in Verbindung mit der Zufuhr von
Druckluft, z.B. aus einem Druckluftvorratsbehälter, zu einer Druckluftverwendungsstelle,
z.B. Druckluftbremsen von Fahrzeugen, druckluftbetätigten Werkzeugen, Ventilen,
Geräten und Instrumenten oder anderen druckluftbetätigten oder -gesteuerten Einrichtungen,
wie sie auf mannigfaltige technischen Gebieten benutzt werden. Gegebenenfalls kann
die Vorrichtung natürlich auch zur Reinigung und Kühlung von anderen verdichteten
Gasen Anwendung finden.
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Die Verdichtung von Luft mittels eines Luftkompressors, z.B. auf
einen Druck im üblichen Bereich von etwa 5 bis 11 kg/cm2 oder mehr, führt zu einer
mehr oder weniger starken Temperaturerhöhung der Luft, häufig um mehrere hundert
Grad, z.B. etwa 1500C je nach dem Druck. Für eine brauchbare Speicherung und Verwendung
muß die Temperatur der verdichteten Luft wieder so nah wie möglich auf die Umgebungstemperatur
verringert werden. Die verdichtete Luft kann auch, wenn sie den Kompressor verläßt,
mitgerissene Anteile des zur Schmierung des Kompressors benutzten Schmieröls
enthalten,
etwa in Form von mit Luft geschlagenem oder von Luftbläschen durchsetztem öl und
zuweilen in einem wäßrig-emulsionsartigem Zustand des Öls; sie kann weiterhin mitgerissene
Staubteilchen und andere feste Verunreinigungen enthalten, z.B. Kohlenstoffteilchen
aus der Karbonisierung von Schmieröl. Eine weitere und häufig die stärkste Verunreinigung
ist die Feuchtigkeit, die zusammen mit der atmosphärischen Luft in den Kompressor
eingesaugt wird. Das Ausmaß dieser Verunreinigung hängt natürlich von dem Luftfeuchtigkeitsgrad
ab. Wie im einzelnen die Luftfeuchtigkeit auch sein mag, Feuchtigkeit und Wasser,
die mit der den Kompressor verlassenden verdichteten Luft mitgeführt werden, stellen
eine Beeinträchtigung und Gefahrenquelle für den Betrieb von Druckluftbremsen und
anderen, durch die verdichtete Luft zu betätigenden oder zu steuernden Einrichtungen
dar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung
und Kühlung von verdichteter Luft oder anderen Gasen zu schaffen, die in wirksamer
und zuverlässiger Weise eine einwandfreie Kühlung der verdichteten Luft und Entfernung
mitgeführter Verunreinigungen, wie Feuchtigkeit, Wasser, Öl oder Emulsion aus dem
Kompressor, Staub, Kohlenstoffteilchen und anderen mitgeführten Verunreinigungen,
aus der verdichteten Luft, während diese von dem Kompressor zu einem Vorratsbehälter
oder einer Verwendungsstelle fließt, gewährleistet. Dabei soll die Vorrichtung ferner
haltbar und kompakt ausgebildet sein, störungsfrei arbeiten und einfach und wirtschaftlich
hergestellt werden können.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reinigung und Kühlung von verdichteter
Luft oder anderen Gasen (nachstehend wird zur Vereinfachung nur noch von verdichteter
Luft gesprochen) umfaßt vorzugsweise folgende Hauptbauteile: Ein Gehäuse, das eine
Wirbelkammer und eine Kühlkammer bildet; einen Lufteinlaß in dem Gehäuse zur Zuführung
von Druckluft aus einer Druckluftquelle, der
mit der Wirbelkammer
in kommunizierender Verbindung steht und so ausgebildet ist, daß er die eintretende
Luft zu umlaufendem Fluß tangential in die Wirbelkammer einführt; ein in dem Gehäuse
zwischen der Wirbelkammer und der Kühlkammer angeordnetes Bauteil mit einem hindurchführenden
Luftfließkanal, dessen Einlaßende in der Wirbelkammer liegt und dessen Austrittsende
am Eintritt zu der Kühlkammer liegt; eine Verunreinigungsauslaßöffnung in dem Gehäuse
im unteren Bereich oder am Boden der Wirbelkammer, wobei sich das Einlaßende des
Luftfließkanals zwischen dem Lufteinlaß und der Verunreinigungsauslaßöffnung in
einem beträchtlichen Abstand von dem Lufteinlaß befindet, so daß die durch den Lufteinlaß
in die Wirbelkammer eintretende Luft eine beträchtliche Strecke durchfließen muß,
bevor sie in das Einlaßende eintritt und zu der Kühlkammer fließt; einen Luftauslaß
aus dem Gehäuse in kommunizierender Verbindung mit der Abstromseite der Kühlkammer;
und einen mindestens der Kühlkammer zugeordneten Wärmeaustauscher zur Kühlung der
hindurchfließenden Luft, der zwischen dem Austrittsende des Luftfließkanals und
dem Luftauslaß angeordnet ist.
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Die Vorrichtung besteht vorzugsweise zur Hauptsache aus einem Werkstoff,
wie Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, der hohe Wärmeleitfähigkeit und hohe
Zugfestigkeit aufweist. Der zwischen der Reinigungskammer und der Kühlkammer angeordnete
Bauteil ist vorzugsweise trichterförmig ausgebildet, so daß sich das Trichterrohr
tief in die Wirbelkammer erstreckt. Weiterhin ist vorzugsweise ein Filter zwischen
der Kühlkammer und dem Luftauslaß angeordnet.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen weiter erläutert.
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Figur 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform
der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung der Erfindung in etwas verkleinertem Maßstab.
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Figur 2 zeigt einen waagerechten Teilschnitt längs Linie 2-2 der
Figur 1.
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Figur 3 zeigt eine Draufsicht längs Linie 3-3 der Figur 1 auf den
oberen Gehäuseverschluß und die Eckbereiche der obersten Kühlrippe, die sich nach
außen über den Gehäuseverschluß hinaus erstrecken.
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Figur 4 zeigt einen Schnitt längs Linie 4-4 der Fi-' gur 1.
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Figur 5 zeigt einen Schnitt längs Linie 5-5 der Figur 1.
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Figur 6 zeigt eine Seitenansicht des leeren rohrförmigen Gehäuses
nur mit dem angeschweißten Lufteinlaß, wobei letzterer entweder aus dem in den Figuren
1 und 4 oder aus dem in der Figur 11 dargestellten Lufteinlaß bestehen kann.
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Figur 7 zeigt eine Seitenansicht des oberen Gehäuseverschlusses mit
einem einstückig daran befindlichen und sich abwärts erstreckenden Filtergehäuse,
wobei ein Teil der Filtergehäusewand weggebrochen ist.
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Figur 8 zeigt eine Unteransicht des oberen Gehäuseverschlusses und
des Filtergehäuses.
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Figur 9 zeigt eine Seitenansicht des unteren Gehäuseverschlusses
mit einem Ventilhalterungsglied, der in das Unterende des rohrförmigen Gehäuses
eingeschoben und darin festgeschweißt wird, betrachtet um 900 gedreht in Bezug auf
die Schnittdarstellung am Boden der Figur 1.
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Figur 10 zeigt eine Unteransicht des Bodenverschlusses und des Ventilhalterungsgliedes
gemäß Figur 9.
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Figur 11 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des
Lufteinlasses
in einem Sc#nitt-anaIog dem der Figur 4.
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Figur 12 ist ein Schnitt längs Linie 12-12 der Figur t und zeigt
u.a. eine Tragplatte für einen Luftleitkörper in Ansicht von unten.
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Figur 13 ist eine perspektivische Darstellung der Luftleitkörper-Tragplatte,
die im Schnitt in Figur 1 und in Unteransicht in Figur 12 dargestellt ist.
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Figur 14 zeigt einen Schnitt längs Linie t4-14 der Figur 1.
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Figur 15 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Feder zum Abwärtsdrücken
des Luftleitkörpers.
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Figur 16 zeigt einen Schnitt durch ein Ablaßventil, wie es insbesondere
bei Ausführungsformen der Luftkühl- und -reintgungsvorrichtung für Fahrzeuge zweckmäßig
ist.
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Figur t7 zeigt einen Schnitt durch ein Ablaßventil, wie es insbesondere
bei stationär angeordneten Ausführungsformen der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
zweckmäßig ist.
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Figur 18 zeigt schematisch die Zusammenschaltung eines Kompressors,
eines oder mehrerer Druckluftspeicherbehälter und eines Entlastungsventils bei einem
Druckluftsystem für Fahrzeuge unter Einschluß der entsprechenden Aus führungs form
der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung der Erfindung.
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Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
in ihrer Gesamtheit, wie sie in der Figur 1 wiedergegeben ist, mit 20 bezeichnet.
Das rohrförmige Gehäuse der Vorrichtung ist insgesamt mit 21, der obere Geha..useverschluß
der Vorrichtung mit 22 und der untere Gehäuseverschluß der vorrichtung mit 23 bezeichnet.
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Ein trichterartiges Bauteil 24, das nachstehend einfach
auch
als ~Trichter11 bezeichnet wird, ist zu der aus der Figur 1 ersichtlichen Betriebs
funktion in dem rohrförmigen Gehause 21 angebracht. Der Trichter 24 umfaßt einen
Flansch aus einem waagerechten, planaren, äußeren Flanschstück 25 und einem konischen
inneren Flanschstück 26 mit einer darin befindlichen Mittelöffnung. Das äußere planare
Fianschstück 25 hat einen solchen Aussendurchmesser, daß es genau in den Innendurchmesser
des rohrförmigen Gehäuses 21 paßt, mit nur dem zum Einsetzen des Flansches in das
Gehäuse erforderlichen minimalen Spiel; der Spielraum sollte hinreichend klein sein,
so daß jegliche Leckage von Luft in Aufwärtsrichtung zwischen dem?Äussenrand des
planaren Flaschstücks 25 und der Innenwandung des rohrförmigen Gehäuses 21 unbedeutend
ist.
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Das äußere planare Flanschstück 25 ruht auf und wird getragen von
drei oder vier in gleichen Abständen angeordneten und waagerecht ausgerichteten
Nietköpfen 28, deren Schäfte 29 in dichter Passung durch Löcher 30 im rohrförmigen
Gehäuse 21 führen, wobei die äußeren Enden 31 dicht umgenietet sind, so daß die
Nieten luftdicht durch das Gehäuse 21 führen.
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Der Flansch 25/26 des Trichters 24 unterteilt das rohrförmige Gehäuse
21 in eine untere Wirbelkammer 32 und eine obere Kühlkammer 33, wobei die obere
Kühlkammer in senkrechter Richtung deutlich länger ist als die untere Wirbelkammer
32.
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Ein Luftsteigrohr 34 reicht von dem Trichter 24 abwärts in die Wirbelkammer
32 bis zu einer Stelle kurz oberhalb des Kammerbodens, wie das in der Figur 1 dargestellt
ist.
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Ein nabenartiges Anschlußstück 35 ist an das Gehäuse 21 an dessen
Aussenwandung in Deckung mit einer in dem Gehäuse 21 befindlichen Eintrittsöffnung
36 mittels einer Kehlnaht 37 angeschweißt. Der äußere Endbereich des nabenartigen
Anschlußstücks 35 ist mit einem Rohrgewinde versehen und trägt ein entsprechend
ausgebildetes T-Stück 38, dessen äußeres Ende 39 wiederum
mit
einer Rohrleitung verbunden ist, durch die die verdichtete Luft der Kühl- und Reinigungsvorrichtung
zugeführt wird.
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Das T-Stück weist weiterhin einen rechtwinkligen Zweig 40 auf, an
dem irgendein zweckdienliches Druckablaß- oder Sicherheitsventil 41 angebracht ist.
Der innere Endabschnitt der Bohrung des Anschlußstücks 35 kann mit einem Rohrgewinde
versehen sein, wie das in der Figur 1 dargestellt ist, und in diesem inneren Gewindeabschnitt
ist ein Formstück 42, das einen Winkel von 450 bildet, befestigt, wie das aus den
Figuren 1 und 4 hervorgeht.
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Der innere abgewinkelte Teil 43 des Formstücks 42 bildet gemäß Figur
4 eine gewindefreie Düse zur Einführung der eintretenden verdichteten Luft tangential
zur inneren Oberfläche der Wirbelkammer 32, so daß der durch die Wirbelkammer abwärts
fließenden Luft eine rasch kreiselnde oder wirbelnde Umlaufbewegung erteilt wird.
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Anstelle der Anbringung eines gesonderten, inneren, um 45° abgebogenen
Formstücks 42, wie in den Figuren 1 und 4, kann das nabenartige Anschlußstück 35
auch einstückig damit eine koaxiale, einwärts vorspringende Verlängerung 44 aufweisen,
wie das in der Figur 11 dargestellt ist, deren inneres Ende geschlossen und in deren
Seitenwandung ein rundes Loch oder ein Schlitz 45 vorgesehen sein kann, wobei die
Mittelebene etwa waagerecht verläuft und das Loch oder der Schlitz 45 in einem solchen
Winkel angeordnet ist, daß die zufließende verdichtete Luft im wesentlichen tangential
zur inneren Oberfläche der Wirbelkammer 32 ausströmt, wie das durch die Pfeile in
der Figur 11 angedeutet ist.
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Der untere Gehäuseverschluß 23 (Figuren 1, 5, 9 und 10) ist vorzugsweise
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gegossen oder geschmiedet, er kann aber
natürlich auch in anderer Weise insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
gefertigt sein. Der untere Gehäuseverschluß 23 weist einen zylindrischen Flansch
46 auf, dessen äußere Oberfläche gut sitzend in die innere zylindrische Oberfläche
des rohrförmigen Gehäuses
21 paßt, und ferner eine konische Bodenwand
47, die vorzugsweise koaxial zu dem zylindrischen Flansch 46 ausgebildet ist. Ein
längliches Ablaßauge 48 erstreckt sich von der konischen Bodenwand 47 nach unten,
wie das aus den Figuren 9 und 10 hervorgeht.
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Das längliche Ablaßauge 48 weist einen senkrecht hindurch führenden
Auslaßkanal oder Sumpf 49 auf, der auch durch die konische Bodenwand 47 reicht,
wobei der Auslaßkanal 49 aussermittig in bezug auf die Achse des zylindrischen Flansches
46 angeordnet ist, wie das insbesondere aus den Figuren 1, 5 und 10 hervorgeht.
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Von dem senkrechten Auslaßkanal oder Sumpf 49 geht eine seitliche
Gewindebohrung 50 aus, in die ein Gewinderohrende oder Nippel 51 eines automatischen
Ablaßventils 52 eingeschraubt ist.
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In das unterste Ende des senkrechten Auslaßkanals oder Sumpfes 49
ist eine Absperrschraube 53 eingeschraubt, so daß ihr oberes Ende bei oder in unmittelbarer
Nähe des Loches durch den Nippel 51 liegt und folglich, wenn das Ablaßventil 52
periodisch geöffnet wird, im wesentlichen die Gesamtmenge an Wasser, Öl und Feststoffteilchen,
die sich in dem Sumpf 49 und gegebenenfalls in dem darüber befindlichen konischen
Raum 54 angesammelt hat, infolge der Krafteinwirkung der verdichteten Luft in dem
Gehäuse 21 und in einem Luftleitkörper 62 (Figur 1) durch die Ablaßöffnung 55 des
automatischen Ablaßventils 52 ausgespült und abgeführt wird.
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Die Absperrschraube 53 im Boden des Ablaßsumpfes 49 kann entfernt
werden, um Zugang zu dem Sumpf 49 und zum Innenraum der Wirbelkammer zu erhalten,
etwa zur Wartung oder Reinigung, wenn das erforderlich werden sollte.
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Eine seitliche zylindrische Bohrung oder Kammer 56 ist in dem länglichen
Ablaßauge 48 koaxial mit der darin befindlichen seitlichen Bohrung 50 vorgesehen.
In der Bohrung oder Kammer 56 kann der innerste zylindrische Teil 99 des Ablaßventils
52 passend eingefügt sein, wie das in der Figur 1 gezeigt
ist,
so daß jegliche Vibrationen der Luftkühl- und-reinigungsvorrichtung aufgrund der
Vibrationen des Fahrzeugs, an dem sich die Vorrichtung befindet, nicht zu einem
Abbrechen des Nippels 51 oder zu einer sonstigen Beeinträchtigung der Anbringung
des Ablaßventils 52 an der seitlichen Ablaßöffnung 50 führen können.
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Alternativ kann der innerste Teil 99 des Gehäuses des Ablaßventils
52 mittels Gewinde in die Bohrung 56 eingeschraubt sein, wie das in den Figuren
16 und 17 dargestellt ist, oder er kann einstückig mit dem Ablaßauge 48 ausgebildet
sein.
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Im Boden des länglichen Ablaßauges 48 ist ein senkrechtes, etwas
erweiteVs Loch 57 vorgesehen, durch das das Ablaßventil 52 die in dem Sumpfloch
49 und dem darüber befindlichen konischen Raum 54 angesammelten Stoffe abführen
kann. Beispielsweise kann sich ein Rohrnippel 58 durch das Loch 57 erstrecken und
in die Ablaßöffnung 55 des Ablaßventil 52 eingeschraubt sein, wie das in der Figur
1 dargestellt ist, um in dieser Weise die angesammelten Stoffe aus dem Sumpf 49
und dem konischen Raum 54 abzuleiten, oder der Boden des länglichen Ablaßauges 48
kann jenseits der Bohrung oder Kammer 56 weggeschnitten sein.
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Am unteren Ende des Gehäuses 21 ist eine Wandaussparung 59 für den
Durchtritt des äußeren Abschnitts des Ablaßventils 52 vorgesehen, wie das insbesondere
aus den Figuren 1 und 6 ersichtlich ist.
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Der untere Gehäuseverschluß 23 ist in dem rohrförmigen Gehäuse 21
mittels einer ringförmigen Xeblschweissnaht 60, die zwischen dem Flansch 46 und
dem Gehäuse 21 liegt, luftdicht befestigt.
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In der Kühlkammer 23 befindet sich ein hohler zylindrischer Luftleitkörper
62. Dieser besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff oder einem hart
gepreßten oder imprägnierten Fasermaterial von sehr geringer Wärmeleitfähigkeit,
und
er ist mit einem oberen Deckel 63 aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material
versehen. Der untere Bereich 64 des Deckels 63 ist durch Einpressen und/oder Verkleben
oder in anderer Weise mit dem Oberende des zylindrischen Rumpfes des Luftleitkörpers
62 verbunden, und sein oberer Bereich 65 weist einen Flansch 66 auf, der nach aussen
reicht und das obere Ende des rohrförmigen Rumpfes des Luftleitkörpers 62 überlappt.
An drei oder vier über den Umfang verteilten Stellen des Deckels 63 stehen Zentriervorsprünge
94 (Figur 14) von dem Flansch 66 nach aussen vor bis dicht an die innere Wandoberfläche
des Kühlkammer 33, wie das aus den Figuren 1, 2 und 14 ersichtlich ist, um das obere
Ende des Luftleitkörpers 62 in bezug auf die Kühlkammer 33 zu zentrieren.
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Das untere offene Ende des rohrförmigen Rumpfes des Luftleitkörpers
62 wird von einer Abschnitte mit verschiedenen Durchmessern aufweisenden, durchlochten
Leitkörpertragplatte 67, wie sie in Figur 13 dargestellt ist, getragen. Der einen
kleineren Durchmesser aufweisende obere Bereich 68 der Tragplatte 67 ist zu Pressitz
in das untere Ende des rohrförmigen Rumpfes des Luftleitkörpers 62 eingeschoben,
wie das aus der Figur 1 hervorgeht, wobei das untere Ende des rohrförmigen Rumpfes
auf der waagerechten Schulter 69 der Tragplatte 67 ruht (Figuren 13 und 1). Drei
oder vier über den Umfang verteilte Ansätze 70 zum Zentrieren des Luftleitkörpersspringen
von der Tragplatte 67 seitwärts bis dicht an die innere Wandoberfläche des rohrförmigen
Gehäuses 21 vor, um hierdurch das untere Ende des Luftleitkörpers in dem Gehäuse
zu zentrieren. Einstückig angegossene Abstandshalter 71 reichen von den Zentrieransätzen
70 abwärts und ruhen auf dem äußeren Flanschstück 25 des Trichters 2+, wie das in
den Figuren 1, 12 und 13 dargestellt ist; hierdurch wird die Luftleitkörpertragplatte
67 in einem Abstand oberhalb des Trichters 24 gehalten, der gerade ausreicht, um
einen freien Durchfluß der verdichteten Luft zwischen der Tragplatte 67 und dem
Trichterflansch 25/26 seitlich auswärts zu einem ringförmigen Luftdurchflußraum
72 zwischen dem Luftleitkörper 62 und der Innenwandung
der Kühlkammer
33 zu gestatten, wie das durch die Pfeile in der Figur 1 angedeutet ist.
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Anstelle der abwärts vorspringenden senkrechten Abstandshalter 71
können senkrechte Abstandshalter entsprechender Höhe auf dem planaren Flanschstück
25 des Trichters 24 vorgesehen werden, z.B. einstückig damit oder durch Nieten,
Punktschweissen oder in anderer Weise daran befestigt, wobei sich derartige senkrechte
Abstandshalter dann vorzugsweise aufwärts bis zu der unteren waagerechten ringförmigen
Oberfläche 73 der Tragplatte 67 erstrecken, um in dieser Weise die Tragplatte 67
in dem gleichen Abstand von dem Flansch 25 des Trichters 24 zu halten, wie das bei
der dargestellten Ausführungsform durch die senkrechten Abstandshalter 71 geschieht.
Nach einer weiter abgewandelten Ausführungsform kann ein kurz aufwärts reichender
zylindrischer Abstandshalteflansch am Umfang des Trichterflansches 25/26 unterhalb
der radialen Zentrieransätze 70 der Luftleitkörpertragpiatte 67 vorgesehen werden,
um die Tragplatte und damit den Luftleitkörper 62 abzustützen.
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Der obere Gehäuseverschluß 22, der vorzugweise aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung gegossen oder geschmiedet ist, weist ein abwärts reichendes,
vorzugsweise einstückig mit dem Verschluß 22 ausgebildetes Filtergehäuse 74 auf,
in dem ein Filter 75, zweckmäßig zwischen einer oberen und einer unteren durchlochten
Metallscheibe 76 bzw. 77, angeordnet ist (Figur 1).
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Ein ringförmiger Haltering 78 ist in einer Ringaufnahmenut 79 (Figur
7) in Nähe des Unterendes des Filtergehäuses 74 angeordnet; dieser trägt die untere
durchlochte Scheibe 77 der Filteranordnung, wie das aus der Figur 1 ersichtlich
ist. Eine Spiraldruckfeder 80 befindet sich zwischen der Bodenfläche des oberen
Gehäuseverschlusses 22 und der oberen Lochscheibe 76, so daß sie die Scheiben 76
und 77 gegen das Filter 75 drückt und die Filteranordnung in ihrem Sitz auf dem
Haltering 78 hält.
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Wenn die verdichtete Luft während ihres Aufwärtsflusses durch den
ringförmigen Luftdurchflußkanal 72 zwischen der Wandoberfläche der Kühlkammer 33
und dem Luftleitkörper 62 gekühlt wird, kondensiert die Hauptmenge, wenn nicht die
Gesamtmenge, der enthaltenen Feuchtigkeit und das Kondensat fließt in Form eines
dünnen Filmes auf den Wandoberflächen der Kühlkammer 33 nach unten und tropft auf
den Trflchterflansch 25/26 und läuft von dort als dünner Film längs der inneren
Wandoberflächen des Luftsteigrohrs 34 zum Boden der Wirbelkammer 32.
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Zur Entfernung jeglicher Feuchtigkeitsspuren, die in der verdichteten
Luft nach ihrem Aufstieg bis über den Luftleitkörper 62 gegebenenfalls noch verblieben
sein können, kann eine nicht dargestellte, luftdurchlässige Trocknungspatrone zwischen
der Filteranordnung 75, 76 und 77 und der Innenfläche des oberen Gehäuseverschlusses
22 angeordnet werden.
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Der obere Gehäuseverschluß 22 weist einen äußeren Anguß 81 auf, durch
den sich der Auslaßkanal 82 erstreckt. Am äußeren Ende des Auslaßkanals ist ein
Rückschlagventil 83 angebracht.
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Die stromabwärts gelegene Seite 84 des Rückschlagventils 83 ist durch
eine Leitungs- oder Rohrverbindung 85 (Figur 18) mit dem Druckluftvorratsbehälter
verbunden.
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Am oberen Ende des rohrförmigen Gehäuses 21 ist ein Ring oder Kragen
86 aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung angebracht, zweckmäßig durch Aufschrumpfen
und Anschweißen mittels einer Kehlnaht 87, wobei es sich um eine durchgehende ringförmige
Schweißung oder um mehrere im Abstand über den Umfang verteilte Schweißungen handeln
kann. Der Kragen 86 weist eine Reihe von über den Umfang verteilten Gewindelöchern
88 auf, in die Kopfschrauben 89, die sich durch entsprechende Löcher in dem Gehäuseverschluß
22 erstrecken, fest eingeschraubt sind; hierdurch wird der obere Gehäuseverschluß
22 fest auf dem oberen Ende des Gehäuses 21 gehalten, wie das aus den Figuren 1,
3, 7 und 8 ersichtlich ist. Ein geeigneter Dichtungsring 97 liegt zwischen dem oberen
Gehäuseverschluß
22 und dem oberen Ende des Gehäuses 21 (Figur
1), so daß diese Teile luftdicht miteinander verbunden sind.
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Eine Feder 90 (Figuren 1, 14 und 15), die vier nach oben zeigende
und einwärts geneigte V-förmige Federzacken 91 aufweist, liegt auf dem oberen Deckel
63 des Luftleitkörpers 62, wobei sich die äußersten ellbogenartigen Biegungen 92
der Feder 90 dicht an der inneren Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses 21 befinden
und die Feder hierdurch zentrieren. Die Spitzen 93 der vier Federzacken 91 liegen
gegen das untere ringförmige Ende des Filtergehäuses 74 (Figur 1), so daß ein federnder
Abwärtsdruck auf den Luftleitkörper 62 ausgeübt wird.
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Etwa rechteckige oder quadratische Kühlrippen 95 aus Aluminium- oder
Aluminiumlegierungsblech mit abgerundeten Ecken, mittigen Öffnungen und etwa zylindrischen
kurzen einstückigen Flanschen 96 an den mittigen Öffnungen (Figuren 2, 3, 12 und
14) befinden sich außen auf dem Gehäuse 21. Der Öffnungsdurchmesser an den Flansc#hen
ist so, daß die Kühlrippen fest auf dem rohrförmigen Gehäuse 21 sitzen. Der Innendurchmesser
der zylindrischen Flansche 96 der Kühlrippen 95 ist vorzugsweise etwas kleiner als
der Außendurchmesser des rohrförmigen Gehäuses 21, wobei die geflanschten Kühlrippen
über das rohrförmige Gehäuse 21 geschoben werden, indem sie zunächst auf eine Temperatur
erhitzt und dabei gehalten werden, die hinreichend hoch liegt, um den Innendurchmesser
der Flansche 96 so weit zu vergrößern, daß die Flansche über das rohrförmige Gehäuse
21 geschoben werden können; bei nachfolgender Abkühlung schrumpfen die Flansche
96 fest auf die äußere Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses 21 auf und es ergibt
sich ein fester gut wärmeleitender Kontakt mit der äußeren Oberfläche des rohrförmigen
Gehäuses.
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Anstelle der Erhitzung der Kühlrippen 95 mit den Flanschen 96 auf
eine hinreichend hohe Temperatur über der Umgebungstemperatur, um hierdurch den
Innendurchmesser der Flansche 96 für ein Aufschieben über das bei Umgebungstemperatur
befindliche
rohrförmige Gehäuse 21 hinreichend zu vergrößern,
kann alternativ das rohrförmige Gehäuse 21 hinreichend unter Umgebungstemperatur
abgekühlt werden, um hierdurch seinen Außendurchmesser so weit zu verringern, daß
es in die Flansche 96 paßt, wenn letztere Umgebungstemperatur haben. Natürlich können
auch sowohl die Kühlrippen 95 mit den Flanschen 96 erhitzt und das Gehäuse 21 abgekühlt
werden, um hierdurch gleichzeitig den Innendurchmesser der Flansche 96 zu vergrößern
und den Außendurchmesser des Gehäuses 21 zu verkleinern, worauf dann die Kühlrippen
95 mit den Flanschen 96 auf das Gehäuse 21 geschoben werden, während die Teile bei
der erhöhten bzw. erniedrigten Temperatur gehalten werden.
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Der Ausdruck wärmeaufgeschrumpft, wie er hier benutzt wird, soll den
festen wärmeleitenden Kontakt zwischen den Flanschen 96 und dem Gehäuse 21 decken,
unabhängig, auf welche Weise bzw. nach welcher der drei Methoden dieser herbeigeführt
worden ist.
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Die geflanschten Kühlrippen 95 können stattdessen auch durch Aufpressen
auf die äußere Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses 21 aufgebracht werden, gegebenenfalls
in Verbindung mit einer der drei Wärmeaufschrumpfmethoden.
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Die geflanschten Kühlrippen 95 und das Gehäuse 21 werden in dieser
Weise entweder vor der Anbringung des Kragens 86 an dem rohrförmigen Gehäuse 21
oder vor der Anbringung des Lufteinlaß-Anschlußstückes 35 und der Nieten 28/29 an
dem rohrförmigen Gehäuse, vorzugsweise vor Anbringung der letztgenannten Teile,
ineinander geschoben. Mehrere kurze über den Umfang verteilte Kehlnahtschweißungen
98 (Figur 1) werden dann an der untersten Kühlrippe 95 und der benachbarten äußeren
Wandoberfläche des rohrförmigen Gehäuses 21 angebracht, so daß die Kühlrippen fest
in ihrer Lage gehalten werden und sich ihre Flansche nicht von der jeweils nächsten
Kühlrippe trennen können. Die oberste Kühlrippe 95 stößt gegen die Kehlnahtschweißung
87, die als obere Anlage für die Kühlrippen dient.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform sind die Kühlrippen
95 nur auf dem Abschnitt des rohrförmigen Gehäuses 21 vorgesehen, der oberhalb der
Flansche 25/26 des Trichters 24 liegt, d.h. auf dem Abschnitt des rohrförmigen Gehäuses,
der die Kühlkammer und den unmittelbar oberhalb der Kühlkammer liegenden Teil bildet.
Für die Verwendung in warmen oder heißen Klimazonen können jedoch auch gleiche oder
ähnliche Kühlrippen auf dem Abschnitt des rohrförmigen Gehäuses 21 zwischen dem
Lufteinlaß-Anschlußstück 35 und der zum Durchtritt des Ventils dienenden Wandaussparung
59 am unteren Ende des Gehäuses 21 vorgesehen sein.
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Für eine Verwendung der Luftkühl-, -trocknungs- und -reinigungsvorrichtung
in sehr kalten Klimazonen kann ferner der untere Abschnitt des rohrförmigen Gehäuses
21, d.h. der Abschnitt unterhalb des Flansches 25/26 des Trichters 24 oder der unterste
Abschnitt, in dem sich der untere Gehäuseverschluß 23 befindet, gegebenenfalls einschließlich
des Gehäusebodens um das untere Ende des rohrförmigen Gehäuses 21 herum, mit einem
wärmeisolierenden Schuh oder Mantel (nicht dargestellt) umgeben werden, um jegliche
Möglichkeit eines Gefrierens von Wasser in der Wirbelkammer 32 oder in dem konischen
Raum 54 oder in dem darunter befindlichen Ablaßsumpf 49 und jede Gefahr eines Einfrierens
des Ablaßventils 52 auszuschließen.
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Anstelle der Nieten 28/29 zur Halterung des Trichters 24 und des
Luftleitkörpers 62 kann ein Distanzstück zwischen der oberen ringförmigen Schulter
100 des unteren Gehäuseverschlusses 23 und der unteren Fläche des Flanschstücks
25 des Trichters 24 angeordnet werden. Ein solches Distanzstück kann z.B. aus einem
dünnwandigen Aluminiumrohr bestehen, das dicht in den Innendurchmesser des rohrförmigen
Gehäuses 21 paßt und eine Aussparung oder ein Loch für den Durchtritt der Einlaßdüse
42 (Figuren 1 und 4) bzw. der Einlaßdüse 44 (Figur 11) aufweist.
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Bei dem automatischen Ablaßventil 52 kann es sich um
ein
Ventil des normalerweise geschlossenen Typs, wie in Figur 16 dargestellt, oder um
ein Ventil des normalerweise offenen Typs, wie in Figur 17 dargestellt, handeln.
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Bei der Ausführungsform der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
20 zur Verwendung in Verbindung mit Luftkompressoren 116 und Speicherbehältern 117
auf Fahrzeugen oder anderen beweglichen Geräten, z.B. Lastkraftwagen, Traktoren
u.dgl. (Figuren 16 und 18), wo der Kompressor 116 durch den Motor kontinuierlich
angetrieben wird, ist das Ablaßventil 52 zweckmäßig vom normalerweise geschlossenen
Typ, etwa wie in der Figur 16 dargestellt, wobei der innerste Gehäuseteil 99 in
das Ablaßauge 48 des unteren Gehäuseverschlusses 23 der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
20 eingeschraubt oder einstückig damit ausgebildet sein kann.
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Das normalerweise geschlossene Ablaßventil 52 gemäß Figur 16 weist
einen stromabwärts gerichteten konischen Ventilsitz 101 und einen entsprechenden
stromaufwärts gerichteten konischen Ventilteller 102 auf. Letzterer wird von einer
Ventilstange 103 getragen, dessen stromabwärts gelegenes Ende gleitend in einem
Mittelloch 104 eines Steges 105 mit darin befindlichen Durchgangslöchern 106 und
dessen stromaufwärts gelegenes Ende gleitend in einem koaxialen Loch 10i eines gleich
oder ähnlich durchlochten Steges 108 gelagert ist. Das äußere Ende der Ventilstange
liegt an einem Kolben 109 an. Eine Spiraldruckfeder 110 führt den Kolben 109 in
seine in der Figur 16 dargestellte Rückziehstellung zurück, wenn keine verdichtete
Luft von einem Entlastungsregelventil 115 auf den Kolben einwirkt, und im gleichen
Zustand drückt eine Spiraldruckfeder 111 den Ventilteller 102 in seine in der Figur
16 dargestellte geschlossene Stellung auf dem Ventilsitz. Das Aufsitzen und Schließen
des Ventiltellers 102 wird auch durch den Druck der stromaufwärts befindlichen verdichteten
Luft unterstützt. Ein Flansch 113 auf der Ventilstange 103 dient zur Begrenzung
der Öffnungsbewegung des Ventiltellers 102 nach rechts. Die von der Steuerluftöffnung
112 des
in Figur 16 dargestellten Ablaßventils 52 ausgehende Rohr-
oder Leitungsverbindung 61 ist an eine Rohrleitung 114 zwischen dem Entlastungsregelventil
115 und dem Luftkompressor 116 angeschlossen, wie das schematisch in der Figur 18
dargestellt ist. Ein derartiges Entlastungsregelventil 115 ist gewöhnlich zwischen
dem Druckluftspeicherbehälter 117 und dem Luftkompressor 116 angeordnet, so daß,
wenn der Druck in dem Speicherbehälter 117 die obere eingestellte Druckgrenze erreicht,
die verdichtete Luft aus dem Speicherbehälter 117 das Entlastungsventil 115 betätigt,
sein Steuerventil hierdurch öffnet und damit verdichtete Luft von dem Speicherbehälter
117 zu dem Ventilabschalter des Luftkompressors vorläßt; hierdurch wird das Lufteinlaßventil
des Kompressors offengehalten, auch wenn der Kompressor weiter umläuft.
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Solange das Lufteinlaßventil des Luftkompressors in dieser Weise offengehalten
wird, speist der Kompressor keine verdichtete Luft zu der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
20 und damit auch nicht zu dem angeschlossenen Speicherbehälter 117.
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Wenn der Druck der Luft in dem Speicherbehälter 117 auf die untere
Druckgrenze fällt, für die das Entlastungsregelventil 115 eingestellt ist, schließt
dessen Steuerventil, so daß Druckluft von dem Speicherbehälter 117 nicht in die
Rohrleitung 114 gelangt, die zu dem Ventilabschalter des Kompressors führt, und
ferner die Leitung 114 zur Atmosphäre geöffnet wird, wodurch das Luftansaugventil
des Kompressors wieder während des Verdichtungshubes des Kompressorkolbens cyclisch
schließt und demgemäß der Kompressor verdichtete Luft zu der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
20 und dem angeschlossenen Speicherbehälter 117 liefert. Bei einer derartigen Öffnung
der Leitung 114 zur Atmosphäre wird die an die Steuerluftöffnung 112 des Ablaßventils
52 angeschlossene Leitung 61 gleichfalls entlüftet, mit dem Ergebnis, daß die Feder
110 den Kolben 109 in die in der Figur 16 gezeigte Stellung zurückführt und die
Feder 111 den.Ventilteller 102 in seine in der Figur 16 dargestellte geschlossene
Stellung zurückdrückt.
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Bei der Ausführungsform der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
20 zur Verwendung in Verbindung mit stationär installierten Luftkompressoren und
Speicherbehältern, z.B. in Tankstellen, Geschäften, Fabriken, Laboratorien u.dgl.,
wo der Kompressor vollständig abgestellt oder angehalten wird, sobald der Druck
in dem zugeordneten Speicherbehälter einen oberen eingestellten Grenzwert erreicht,
und dann wieder gestartet wird, wenn die untere eingestellte Druckgrenze in dem
Speicherbehälter erreicht wird, kommt zweckmäßig ein Ablaßventil 52 des normalerweise
offenen Typs, etwa wie in der Figur 17 dargestellt, zur Anwendung; dabei kann der
innerste Gehäuseabschnitt 99 ebenfalls in das Ablaßauge 48 des unteren Gehäuseverschlusses
23 der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung 20 eingeschraubt oder einstückig damit
ausgebildet sein.
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Bei dieser Ausführungsform können der Kolben 109 und der Ventilteller
122 und die Ventilstange oder der Ventilschaft 103 einstückig miteinander ausgebildet
sein, wie das in der Figur 17 veranschaulicht ist. Bei dieser Ausführungsform ist
der konische Ventilsitz 121 stromaufwärts gerichtet und der entsprechend abgeschrägte
Ventilteller 122 stromabwärts gerichtet, so daß die Kolbenrückführfeder 111 das
Ventil offenhält, solange kein Druck auf die Steuermedienöffnung 112 einwirkt. Bei
dieser Ausführungsform ist die Rohrleitung 61 an die Ölaustrittsseite oder die Druckseite
der Ölpumpe des Luftkompressors oder an die davon ausgehende Leitung angeschlossen,
so daß immer wenn der Kompressor läuft der Ventilteller 122 aufsitzend auf dem Ventilsitz
121 in geschlossener Stellung gehalten wird. Das Ablaßventil 52 ist also geschlossen,
solange der Luftkompressor läuft.
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Sobald aber der Luftkompressor abgestellt wird und der Öldruck aus
der Ölpumpe des Kompressors aufhört oder unter den erforderlichen Druck fällt, öffnet
sich das in der Figur 17 dargestellte Ablaßventil 52, so daß der Inhalt des Sumpfes
49 und des darüber in dem unteren Gehäuseverschluß 23 befindlichen konischen Raums
54 abfließt und abgeführt wird.
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Bei dem Steuermedium für das Ablaßventil 52 kann es sich um Steuerluft,
die unter Druck der Steueröffnung 112 durch die Leitungen 114 und 61 von dem am
Kompressor 116 befindlichen oder damit verbundenen Entlastungsregelventil 115 bei
der in den Figuren 16 und 18 dargestellten Ausführungsform für Fahrzeuge o.dgl.
zugeführt wird, oder um Steueröl, das unter Druck der Steueröffnung 112 von der
Ölpumpe des Luftkompressors bei der in der Figur 17 dargestellten stationären Ausführungsform
zugeführt wird, oder um ein anderes Medium, das zur Erfüllung der Steuerfunktion
in der Lage ist, handelt. Die "Steuermedium-Ausgangsstelle" kann somit die Druckluftabgabestelle
des Entlastungsregelventils 115 (Figur 18) bei der Fahrzeug-Anwendung der Luftkühl-
und -reinigungsvorrichtung 20 oder die Ölaustrittsstelle oder Ölaustrittsleitung
der (nicht dargestellten) Ölpumpe des Luftkompressors bei der stationären Anwendung
der Luftkühl-und -reinigungsvorrichtung 20 oder eine entsprechende Abgabestelle
für das die Steuerfunktion ausübende Medium sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
20 gemäß der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform bestand das Gehäuse 21 aus
einem extrudierten Aluminiumrohr von 38,1 cm Länge, 13,33 cm Außendurchmesser, 12,06
cm Innendurchmesser und 0,635 cm Wandstärke, und die Kühlrippen 95 mit den Flanschen
96 bestanden aus Aluminiumblech mit einer Dicke von etwa 0,127 cm. Natürlich sollen
diese Abmessungen nur ein Beispiel zur Veranschaulichung einer häufig geeigneten
Größe geben.
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Um die Belastbarkeit oder Kapazität der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung
zu erhöhen, z.B. für die Verwendung mit größeren Luftkompressoren, braucht man gewöhnlich
nur die Länge des dickwandigen Aluminiumgehäuserohrs 21 und in entsprechender Weise
die Länge der Kühlkammer 33 und des Luftleitkörpers 62 zu vergrößern, wenngleich
natürlich auch die senkrechten Abmessungen der Wirbelkammer 32 und des Luftsteigrohrs
34 vergrößert werden können, wenn das erwünscht ist. In Verbindung mit derartigen
verlängerten
Gehäuserohren 21. sind die gleichen oberen und unteren Gehäuseverschlüsse 22 bzw.
23 und das gleiche Einlaßanschlußstück 35 verwendbar, was eine wirtschaftliche Herstelluns
der Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung auch für unterschiedliche Belastungen mit
sich bringt.
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Das erwähnte emulsionsartige Öl und das Wasser und die Feststoffteilchen,
die mit der verdichteten Luft mitgeführt werden, führen im Lauf der Zeit im Boden
einer Luftkühl- und -reinigungsvorrichtung zur Ansammlung eines Schlamms, der dazu
neigt, zunehmend viskos zu werden und zuweilen zu verbacken, sofern er nicht bei
jeder periodisch aufeinanderfolgenden Betätigung des automatischen Ablaßventils
vollständig ausgespült wird.
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Um eine angemessene Ausspülung derartigen Schlamms bei jedem Offnen
des automatischen Ventils 52 besser zu gewährleisten, ist bei der Vorrichtung der
Erfindung der Durchmesser, d.h. die waagerechte Abmessung, des Ablaßsumpfes 49 verhältnismäßig
klein gehalten in Bezug auf den Durchmesser oder die waagerechte Abmessung des darüber
befindlichen konischen Raums 54 und der Wirbelkammer 32. Dies führt dazu, daß sich
der jeweils älteste Schlamm in dem Ablaßsumpf 49 kleinen Durchmessers sammelt, aus
dem er durch die darüber befindliche verdichtete Luft besser ausgespült werden kann,
da diese Luft während jeder Öffnungsphase des Ablaßventils 52 wegen der kleinen
Querschnittsfläche des Ablaßsumpfes mit höherer Geschwindigkeit durch den Ablaßsumpf
fließt. Dagegen kann der Schlamm in dem Raum 54 oder im Bodenbereich der Wirbelkammer
32 durch die mit geringerer Geschwindigkeit hindurchfließende verdichtete Luft leichter
ausgespült werden.
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Das normalerweise geschlossene automatische Ablaßventil 52 gemäß
Figur 16 und das normalerweise offene automatische Ablaßventil 52 gemäß Figur 17
sind nur zur Veranschaulichung von Ausführungsformen dieser automatischen Ablaßventile
näher erläutert worden, die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsformen
oder besondere bauliche Einzelheiten derselben beschränkt.
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Unter dem Ausdruck "Aluminium", wie er hier benutzt wird, sind auch
Aluminiumlegierungen und Zusammensetzungen, die einen größeren Anteil an Aluminium
enthalten, zu verstehen.
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Die verdichtete Luft tritt in die Wirbelkammer in der Nähe ihres
oberen Endes ein und die Luft vollführt eine rasch kreiselnde oder wirbelnde Umlaufbewegung,
wodurch eine Kraft auf die in der verdichteten Luft enthaltenen, verhältnismäßig
schweren festen oder flüssigen Teilchen ausgeübt wird. Diese Kraft verursacht eine
Bewegung der Teilchen zu der Gehäusewand mit nachfolgendem Abwärtssickern zum Unterende
des Gehäuses. Da sich das untere Ende des Trichters beträchtlich tiefer als der
Lufteinlaß befindet, muß die Luft eine beträchtliche Strecke zurücklegen, bevor
sie in das untere offene Ende des Trichters eintritt, was eine Entfernung der Teilchen
gewährleistet. Weiterhin liegt das untere offene Ende des Trichters verhältnismäßig
nahe zu dem Raum 54 und dem Sumpf 49, und die in die Wirbelkammer eintretende Luft
ist relativ heiß. Demgemäß verhindert die heiße Luft in zuverlässiger Weise ein
Gefrieren von Verunreinigungen und Schlamm, die sich in dem Sumpf 49 sammeln.
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L e e r s e i t e