DE2549239C2 - Schlauchloser Reifen mit einer selbst-abdichtenden Auskleidung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schlauchloser Reifen mit einer selbst-abdichtenden Auskleidung und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reifen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie Verfahren zur
Herstellung des Reifens.
Aus der FR-OS 22 32 456 ist ein schlauchloser Luftreifen bekannt, an dessen Innenwand eine selbstabdichtende
Auskleidung angebracht ist, während der verbleibende Hohlraum des Reifens mit Druckluft
gefüllt ist Die Auskleidung besteht aus einem elastischen geschlossenzelligen Schaumgummi, der
zusammen mit dem Reifen vulkanisiert wird und daher einen integrierten Bestandteil des Reifens bildet Die
Dichtungswirkung dieser Auskleidung im Fall einer Durchbohrung der Reifendecke beruht darauf, daß der
Schaumgummi infolge seiner Elastizität gegen den hindurchgestoßenen Gegenstand gepreßt wird oder
sich nach dessen Entfernung infolge des in den Zellen herrschenden Gasdruckes ausdehnt und dadurch das im
Schaumgummi entstandene Loch verschließt Die Wirkung der Abdichtung ist jedoch sowohl hinsichtlich
der Größe der verschließbaren Löcher als auch hinsichtlich der Dauer begrenzt Sie hängt von dem
Druckunterschied zwischen dem im Reifen herrschenden Aufblasdruck und dem in den Zellen herrschenden
Gasdruck ab, was zur Folge haben kann, daß zunächst ein Teil der Druckluft aus dem Reifen entweicht, bis eine
ausreichende Druckdifferenz entstanden ist. Ein solcher Reifen hat daher nur eine begrenzte Notlaufeigenschaft.
Ferner kann die Auskleidung nur bei der Herstellung des Reifens angebracht werden.
Bei einem aus der DE-AS 12 42 116 bekannten Luftreifen ist an der Innenseite der Lauffläche ein
Lochdichtungsstreifen befestigt, der aus zwei oder mehr Schichten aus vulkanisiertem Kautschuk besteht, zwischen
die Schichten aus nicht vulkanisiertem Kautschuk eingebettet sind. Auch diese Auskleidung wird bei der
Herstellung des Reifens vor der Vulkanisation des Reifenmantels angebracht und zusammen mit dem
Reifen vulkanisiert, wodurch sie bleibend mit dem Reifen vereinigt wird. Die Dichtungswirkung beruht in
diesem Fall darauf, daß der nicht vulkanisierte Kautschuk zähflüssig bleibt und deshalb nach jeder
Durchbohrung wieder zu einer homogenen Schicht zusammenfließt. Da die Auskleidung die Dichte von
Kautschuk hat, verursacht sie eine nicht unbeträchtliche Vergrößerung des Gewichts des Luftreifens.
Schließlich ist in der US-PS 38 66 652 ein Luftreifen beschrieben, dessen gesamter Innenraum mit einem
Elastomer gefüllt ist, in das dünnwandige, hohle Glasoder Keramikperlen eingebettet sind. Die Glas- oder
Keramikperlen haben einen Durchmesser von 10 bis 300 μίτι und nehmen zwischen lö und 50% des
Gesamtvolumens ein. Die Herstellung des Luftreifens erfolgt dadurch, daß eine Mischung aus einem
Polyurethan-Zweikomponentensystem und den Hohlperlen im gewünschten Verhältnis hergestellt, unter
Druck in den Reifen eingefüllt und dann ausgehärtet wird. Im fertigen Zustand ist der Reifen mit einem
elastischen Feststoff gefüllt, dessen mittlere Dichte
durch die unverrückbar eingebetteten Hohlperlen verringert ist. Dennoch wird das Gewicht des Reifens
durch die Füllung beträchtlich vergrößert Da außer dem elastischen Feststoff keine Druckluft in den Reifen
eingefüllt werden kann, muß der geforderte Aufblasdruck beim Einfüllen der Mischung eingestellt werden.
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung eines Reifens mit einer selbst-abdichtenden
Auskleidung von geringem Gewicht, die eine wirksame Lochabdichtung über lange Zeiträume ergibt, jederzeit
nachträglich an einem fertigen Reifen angebracht werden kann und die Eigenschaften des Reifens in
keiner Weise verändert.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Bei dem Reifen nach der Erfindung wird von an sich bekannten Kunststoffhohlperlen Gebrauch gemacht,
die beispielsweise in der Zeitschrift »Kunststoffe«, Band 60. 1970, Heft 1, S. 19—22 beschrieben sind.
Hierbei handelt es sich um Vinylchlorid/Äthylen-Copolymerisate,
die mü Hilfe der Restmonomeren zu Hohlperlen expandiert werden.
Andere geeignete Kunststoffhohlperlen, die aus Vinylidenchlorid/ Acrylnitril-Copolymerisat bestehen,
sind in der Zeitschrift »Modem Plastics«, August !969,
S. 55—57 beschrieben. Der Durchmesser dieser bekannten Kunststoffhohlperlen kann zwischen 0,02 und 2 mm
betragen. Grundsätzlich sind für den erfindungsgemäßen Reifen alle Kunststoffhohlperlen dieser Größenordnung
geeignet, die aus einer dünnen gasgefüllten Kunststoffhülle bestehen.
Die Besonderheit ries erfindungsgemäßen Reifens besteht darin, daß die Auskleidung durch eine
Suspension solcher Kunststoffhuhlperlcn unterschiedlichen
Durchmessers in einem flüssigen oder pastösen niedermolekularen Kunststoff gebildet ist. Uiese Suspension
stellt eine luftundurchlässige, gut manipulierbare Masse dar, die an der Reifeninnenwand haftend
angebracht werden kann und in der die Kunststoffhohlperlen zusammengehalten sind, wobei sie aber relativ
zueinander verschiebbar bleiben.
Die die Auskleidung bildende Suspension hat eine niedrige Dichte zwischen 0,05 und 0,60, vorzugsweise
zwischen 0,08 und 0,26. Dadurch kann das Auskleidungsmaterial neben Druckluft auch in größerer Menge in
dem Reifen enthalten sein, ohne daß das Gewicht des Reifens merklich erhöht wird oder die Fahreigenschaften
beeinträchtigt werden.
Durch das in den Hohlperlen fest eingekapselte Gas, das auch Luft sein kann, und dadurch, daß der flüssige
oder pastöse Kunststoff nicht in das Innere der H*ohlperlen emigrieren kann, bleibt die niedrige Dichte
des Auskleidungsmaterials auch nach einer langen und starken Beanspruchung erhalten. Dadurch wird auch
vermieden, daß sich das Auskleidungsmaterial beim Stehen des Fahrzeuges am tiefsten Punkt im Reifen
absetzt.
Die Verwendung von Hohlperlen mit unterschiedlichen Durchmessern hat zwei Aspekte, nämlich: Die
kleineren Hohlperlen füllen die Hohlräume zwischen den größeren Hohlperlen besser aus, so daß weniger
flüssiger oder pastoser Kunststoff benötigt wird, was , sich positiv auf die Dichte des Auskleidungsmaterials
auswirkt. Der andere Aspekt besteht darin, daß sich die kleineren Hohlperlen allmählich unter der Zentrifugalkraft
an der Reifeninnenwand sammeln, um dort die mechanisch entstandenen Beschädigungen sofort und
nachhaltig zu verschließen.
Die geringe Größe der Hohlperlen von vorzugsweise 0,02 bis 0,1 mm und ihre glatte Oberfläche begünstigen
das Eindringen in ein im Reifen entstandenes Loch.
τ Aufgrund ihrer druckelastischen Eigenschaften wirken
sie in dieser Position wie ein Weichgummipfropfen. Ihre niedrige Dichte verhindert, daß sie unter dem Einfluß
der Zentrifugalkraft durch die Löcher, welche sie verschließen sollen, hindurchgeschleudert werden, denn
ι» die Zentrifugalkraft ist direkt proportional der "bewegten
Masse.
Der flüssige oder pastöse niedermolekulare Kunststoff muß nur die Bedingung erfüllen, daß er gegenüber
dem Kunststoff der Hohlperlen inert ist Daher sind alle
r> flüssigen und pastösen Kunststoffe geeignet, die nach
einer 172stündigen Kontaktlagerung mit den Hohlperlen Lsi +650C die dünnere Membranhülle der
Hohlperlen nicht beschädigt haben. Als besonders geeignet haben sich handelsübliche Mischpolyamide
2(1 und handelsübliches Polyisobutylen erwiesen.
Aufgrund des hohen Gas- bzw. Luftanteils im Innern der Hohlperlen verhält sich das Auskleidungsmaterial in
bezug auf das Abroller! des Reifens äußerst iuftähriiich;
es paßt sich gewissermaßen der im Reifen als Füllmaterial mit vorhandenen Druckluft an, bzw. es
ordnet sich ihr unter.
Die Erfindung ergibt den besonderen Vorteil, daß die Auskleidung auch nachträglich an einem fertigem
Reifen angebracht und im Bedarfsfall jederzeit erneuert
jn werden kann. Die übliche Reifenherstellung wird durch
das Hinzufügen der Auskleidung in keiner Weise verändert.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein Reifen mit der beschriebenen Auskleidung auch ohne Felge
π beliebig manipulierbar ist, ohne daß die Gefahr besteht,
daß sich die Auskleidung verschiebt oder umschichtet Ferner kann der mit der Auskleidung versehene Reifen
in üblicher Weise auf eine serienmäßig hergestellte Felge aufgezogen werden.
Es hat sich gezeigt, daß ein nach der Erfindung ausgebildeter Reifen im normalen Fährbetrieb die
gleichen optimalen Fahreigenschaften wie ein Reifen ohne selbstabdichtende Auskleidung aufweist, und daß
der Reifen diese optimalen Fahreigenschaften nach
-r> einer mechanischen Beschädigung, wie sie z.B. durch
einen Nagel oder eine Gewehrkugel verursacht wird, über einen langen Zeitraum unverändert beibehält. Es
ist dadurch möglich, auf die Ausstattung des Fahrzeugs mit einem Reserverad zu verzichten.
■><> Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
des Reifens nach der Erfindung sowie Verfahren zu seiner Herstellung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von
>"> Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Zur Herstellung des Reifens werden kompakte Kunststoffteilchen, die ein Treibmittel enthalten und zu
Hohlperlen expandierbar sind, in einem niedermolekularen flüssigen oder pastösen Kunststoff, gegebenenfalls
wi mit Zusatz von weiteren Stoffen, auf beliebige Art
verteilt. Die kompakten Kunststoffteilchen können Vinylchlorid/Äthylen-Copolymere sein, wobei dann das
Treibmittel das restliche monomere Äthylen ist. Ein anderer geeigneter Kunststoff ist ein Vinylidenchlorid/
»' Acrylnitril-Copolymerisat. Der flüssige oder pastöse
Kunststoff hat vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als 7500; er kann ein handelsübliches
Mischpolyamid oder Polyisobutylen sein, oder jeder
andere Kunststoff, der die Bedingung erfüllt, daß er
gegenüber dem Kunststoff der Hohlperlen inert ist Diese Bedingung gilt als erfüllt, wenn nach einer
172stündigen Kontaktlagerung mit den Hohlperlen bei +650C die dünne Membranhülle der Hohlperlen nicht
beschädigt ist
Anschließend wird die Mischung auf eine Temperatur von mehr als +750C erhitzt, wodurch die Hohlperlen
gebildet werden. Das Material der Auskleidung ist dann im wesentlichen fertig; es besteht aus einer Suspension
der Kunststoffhohlperlen in dem flüssigen oder pastösen Kunststoff.
Die expandierbaren kompakten Kunststoffteilchen werden so bemessen, daß sich Hohlperlen mit
unterschiedlichen Durchmessern bilden, die Vorzugsweise zwischen 0,02 und 0,1 mm liegen. Das Mischungsverhältnis
wird so eingestellt, daß die Dichte des fertigen Materials zwischen 0,05 und 0,60, vorzugsweise
zwischen 0,08 und 0,26 liegt
Nach dem Erhitzen wird, vorzugsweise unter Mitverwendung von zwei dünnen Folien, ein der
auszukleidenden Reifeninnenfläche entsprechendes Formteil durch Pressen oder Extrudieren geformt Vor
dem Einlegen in den Reifen wird auf der Seite, die an der
Reifeninnenwand haften soll, die Folie abgezogen. Dann wird das Formteil in den Reifen eingelegt und
angedrückt Das Formteil klebt dann fest aber nicht untrennbar an der Reifeninnenwand. Die der Reifeninnenwand
abgewandte Seite der Auskleidung bleibt von der anderen Folie bedeckt
Für einen normal beanspruchten Reifen genügt es im allgemeinen, wenn sich die Auskleidung lediglich auf
dem unter der Lauffläche liegenden Teil der Reifeninnenwand befindet, weil nahezu alle Beschädigungen im
Bereich der Lauffläche entstehen.
Im allgemeinen nimmt die Auskleidung etwa 13 bis
18% des Volumens der Reifenkammer ein, so daß 82 bis 98,7% des Volumens mit Druckluft gefüllt sind.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung des Reifens besteht darin, daß das Expandieren der Hohlperlen in
dem flüssigen oder pastosen Kunststoff durch Erhitzen
im Reifen erfolgt
Bei einer praktischen Ausführung wurde die Auskleidung in einem serienmäßig hergestellten schlauchlosen
Pkw-Stahlgürtelreifen des Typs 175/70 SR 13- in der Weise eingebracht, daß sie die der Lauffläche des
Reifens gegenüberliegende Innenseite voll bedeckte, nachdem vorher von der mit dem Gummi in Berührung
kommenden Seite der Auskleidung die dünne Folie
ι» abgezogen worden war. Der Reifen wurde in üblicher Weise auf eine serienmäßig hergestellte Felge des Typs
1302 aufgezogen, mit Druckluft (1,9 kp/cm2) gefüllt und ausgewuchtet Danach wurde das Rad montiert
Anschließend wurde in der Mitte der Lauffläche zwischen den Profilstcllen mit einem spitzen und im
Querschnitt runden Gegenstand (Länge: 80 mm; Durchmesser: 5 mm) der Reifen samt der ca. 5 mm dicken
Auskleidung durchstochen. Der spitze Gegenstand wurde anschließend herausgezogen. An einem ebenfalls
montierten Reifen gleicher Beschaffenheit, der jedoch lediglich mit Luft gefüllt war (1,9 kp/cm2), wurde diese
Beschädigung in gleicher Weise unmittelbar danach vorgenommen. Das Ergebnis "dgte: Der nur mit Luft
gefüllte Reifer, war nach einer Fnhrstrecke von ca. 5 km
(nach 4,5 Minuten) fahruntauglich, weil die Luft völlig entwichen war. Der zusätzlich mit der beschriebenen
Auskleidung ausgestattete Reifen zeigte nach einer Fahrstrecke von 1100 km (nach 38 Stunden) keine
Veränderung. Danach wurden am gleichen Reifen, aber
jo an anderen Stellen, jedoch wieder zwischen den Profilstollen, zwei weitere Beschädigungen in der oben
beschriebenen Weise vorgenommen. Nach einer Fahrstrecke von 210 km (gefahren im Laufe einer Woche)
und einer anschließenden Wärmelagerung in einem Trockenschrank (8 Stunden bei 500C) wurde der Reifen
nach Abkühlung auf Raumtemperatur wieder montiert und der Innendruck gemessen. Es zeigte sich lediglich
ein geringer Druckabfall um ca. 0,15 auf 1,75 kp/cm2. Die
positiven Fahreigenschaften wurden auch durch die Wärmelagerung nicht verändert.
Claims (13)
1. Schlauchloser Reifen mit einer selbst-abdichtenden,
an der Innenwand des Reifens haftenden Auskleidung aus einem Kunststoff mit gasgefüllten
Kammern, während der verbleibende Hohlraum des Reifens mit Druckluft gefüllt ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Auskleidung durch eine Suspension von einzelnen dünnwandigen,
gasgefüllten, druckelastischen Kunststoffhohlperlen unterschiedlichen Durchmessers in einem gegenüber
dem Kunststoff der Hohlperlenhüllen inerten flüssigen oder pastösen niedermolekularen Kunststoff
gebildet ist.
2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülle der Kunststoffhohlperlen aus Polyvinylidenchlorid-Copolymerisat und/oder aus
Polyvinylchlorid-Copolymerisat besteht.
3. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige oder pastlöse
Kunststoff ein Molekulargewicht von weniger als 750Ohat
4. Reifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige oder pastöse Kunststoff ein
Polyamid und/oder ein Polyisobutylen ist.
5. Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhohlper-Ien
einen Durchmesser von 0,02 bis 0,1 mm haben.
6. Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der
Suspension zwischen 0,05 und 0,60 liegt.
7. Reifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Suspension zwischen 0,08 und
0,26 liegt.
8. Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung 13 bis
18% des Volumens des Reifenhohlraums einnimmt.
9. Reifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Reifeninneren zugewandte Oberfläche der Auskleidung mit einer dünnen Folie bedeckt ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Reifens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bläschenbildende kompakte Kunststoffteilchen, welche ein Treibmittel enthalten,
in dem flüssigen oder pastösen Kunststoff verteilt werden, daß die Mischung zur Bildung der
gasgefüllten Kunststoffhohlperlen auf eine Temperatur von mehr als +70°C erhitzt wird, daß aus der
dadurch erhaltenen Suspension ein der auszukleidenden Reifeninnenfläche angepaßtes Formteil
geformt wird, und daß das Formteil an der Innenfläche des fertigen Reifens angebracht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil unter Mitverwendung von wenigstens einer die Oberfläche des Formteils
bedeckenden dünnen Folie geformt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formteil unter Mitverwendung von zwei die beiden Oberflächen des Formteils
bedeckenden dünnen Folien geformt wird, und daß die eine der beiden Folien auf der mit der
Reifeninnenwand zu verbindenden Oberfläche des Formteils vor dem Anbringen des Formteils
abgezogen wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines Reifens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß bläschenbildende kompakte Kunststoffteil
chen, welche ein Treibmittel enthalten, in dem flüssigen oder pastösen Kunststoff verteilt werden,
daß die auszukleidende Fläche der Innenwand des fertigen Reifens mit der Mischung bedeckt wird, und
daß die Mischung zur Bildung der Kunststoffhohlperlen im Innern des Reifens auf eine Temperatur
von mehr als + 70° C erhitzt wird.
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1975
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Legal Events
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