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Mittel zur Embolisierung
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Die Erfindung betrifft ein gewebeverträgliches, röntgendichtes, biologisch
nicht abbaufäiiiges und durch Katheter applizierbares Mittel zur Embolisierung.
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Die Idee der Embolisierung von Organarterien wurde erstmals 1930 von
Brooks diskutiert. Luessenhop wandte diese Methode 1960 erstmals zur Behandlung
von arteriovenösen cerebralen Mißbildungen in der klinischen Praxis an. hierzu wird
das Embolisierungsmaterial durch einen Katheter im Rahmen der angiographischen Untersuchung
in die Arterie eingeführt, wobei sowohl vor als auch nach der Applikation des verwendeten
Embolisierungsmaterials Angiographien durchgeführt werden müssen, um die Lage des
Embolisierungsmaterials festzustellen. Bisher wurden als Embolsierungsmaterial eine
Reihe von Stoffen wie z.B. Fibrospum, Gelfoam, Stahl, Blei, Glas, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylalkohol, Ferrosilicium, Glockenblumensamen, Salinenkrebseier sowie autologes
Blutkoagel, autologes Muskelhomogenisat und autologes Fett- und Muskelgewebe verwendet.
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Alle diese bisher verwendeten Materialien haben jedoch schwerwiegende
Nachteile. So werden Gelfoam und Fibrospum biologisch relativ rasch abgebaut, Polyvinylalkohol
löst sich langsam auf 1 Polymethylmethacrylat ist in Form seiner Monomeren physiologisch
nicht unbedenklich, autologe Koagele bilden keinen permanenten Verschluß usw.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Mittel zu finden, das
eine gute thrombische Wirksamkeit bzw. eine ausreichende Induktion zur Thrombenbildung
aufweist, nicht fermentativ oder zellulär abgebaut wird, keine entzündlichen Reaktionen
hervorruft, gut allgemeinverträglich ist, sich gut handhaben läßt, d.h. sich durch
den liegenden Arteriographie-Katheter injizieren läßt, röntgenografisch schattengebend
ist und nach der Einführung an die gewünschte Stelle nicht wieder zurückfließt.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man als Embolisierungsmaterial
LTV-Silikonkautschukmassen in Verbindung mit einem röntgendichten Material verwendet.
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LTVbedeutet low temperature vulcanizing type.
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Die erfindungsgemäß verwendeten LTV-Silikonkautschukmassen sind an
sich bekannt. Die bekannten LTV-Silikonkautschukmassen sind bei Raumtemperatur oder
leicht erhöhter Temperatur platinkatalysierte additionsvernetzende Zweikomponenten-Dimethylpolysiloxanmassen,
die Dimethylpolysiloxane mit je einer Vinylgruppe am Kettenende enthalten. Die Vinylgruppen
müssen jedoch nicht endständig sein.
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Als Vernetzer dient ein Methylwasserstoffpolysiloxan der allgemeinen
Formel
x eine ganze Zahl von 5 - 25 bedeutet, das gegebenenfalls auch Dimethylpolysiloxangruppierungen
enthalten kann, jedoch mindestens 3 H-Atome pro Molekül enthält (Chemiker-Zeitung
97 (4), (1973) 178-179).
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Des weiteren sind aus dem US-Patent 2,823,218 LTV-Silikonkautschuk-Zweikomponentenmassen,
die aus 89-91 % linearen, maximal 0,5 Mol% Methylvinylsiloxaneinheiten enthaltenden
Dimethylpolysiloxanen
mit einem Molekulargewicht von 500 - 1000, die pro Molekül 3 Si-H-Bindungen enthalten,
und mit Platin oder Platinverbindungen, wie Hexachloroplatinsäure, katalysiert sind,
bekannt.
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Ebenso eignen sich auch platinkatalysierte, additionsvernetzende Dimethylpolysiloxan-Zweikomponentenmassen,
die zu 85-89 °% aus Dimethylpolysiloxan mit maximal 0,5 Mol % Methylvinylsiloxaneinheiten,
5-6 X Dimethylpolysiloxan mit Si-H-Bindungen und 5 bis 10 , eines vernetzend und
verstärkend wirkenden Dimethylpolysiloxanharzes mit maximal 1,2 Mol °h Methylvinylsiloxanheiten,
die mit einer Platinverbindung katalysiert sind (DT OS 2 158 226).
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Ebenso zu verwenden sind die durch Zusatz von Platinkatalysator härtbaren
LTV-Organopolysiloxan-Zweikomponenten-Formmassen auf Grundlage von Vinylgruppen
und siliciumgebundene Wasserstoffatome aufweisende Organopolysiloxangemische.
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Die folgende Zusammensetzung eignet sich besonders: I. 20 - 100 Gew.-Teile
eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von 500 - 200.000 cSt (25 OC) mit
der allgemeinen Formel:
wobei R für einen Alkyl-, vorzugsweise einen Methyl-und/oder Arylrest steht, und
n eine ganze Zahl von 200 -1600 ist.
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Als Alkyl- und Arylreste R kommen beispielsweise weiterhin infrage
der Athyl-, Propyl-, i-Propyl-, Butyl-, Octyl-, tert.-Amyl-, Cyclopentyl und Cyclohexyl-Rest,
sowie der Phenyl-, Naphthyl-, Tolyl-, Xylyl-, Benzyl-, Chlorphenyl-, Cyanomethyl-
und 3.3.3-Trifluorpropylrest.
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II. O - 50 Gew.-Teile eines Organopolysiloxancopolymers bestehend
aus:
a) R'3Si00,5-Einheiten b) R'2viSiO0,5 Einheiten und c) SiO2-Einheiten
wobei vi für Vinylgruppe steht und R' gesättigte, organische Reste darstellt und
mindestens 50 % von R' Methylreste sind und wobei das Verhältnis a+b/c 0,4 - 1,5
(vorzugsweise 0,6 - 1,0) und das Verhältnis b/c 0,02 - 0,5 (vorzugsweise 0,05 -
0,15) beträgt.
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Gesättigte organische Reste sind außer Methyl- solche mit bis zu
8 C-Atomen, wie z.B. der Äthyl-, n-Propyl-und tert.-Amylrest.
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III. 5 - 15 Gew.-Teile eines Organohydrogenpolysiloxans der allgemeinen
Formel
wobei R' einen gesättigten organischen Rest darstellt und das Verhältnis von a:b
einen Wert von 0,5 - 10 (vorzugsweise 1,0 - 5) hat und die Summe von a+b gleich
1 bis 2,5 ist und wobei mindestens drei an verschiedene Si-Atome gebundene Wasserstoffatome
je Molekül vorliegen,
die 50 - 500 Mol % der in den Bestandteilen
I und II enthaltenen ungesättigten Gruppen an Si-H-Bindungen enthält. R' hat die
gleiche Bedeutung wie R' im Bestandteil II, ist jedoch nicht zwangsläufig in den
verschiedenen Massen identisch gleich.
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IV. Katalytische Menge von Platin oder einer Platinverbindung.
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Die Bestandteile I, II und IV bilden eine Komponente der LTV-Organopolysiloxan-Zweikomponenten-Fornimas
se. Die zweite Komponente ist der Bestandteil III, der als Vernetzer wirkt. Die
Komponente I bzw. die Mischung der Bestandteile I, II und IV oder beide Komponenten
können zur Verzögerung der Aushärtung bei Raumtemperatur beispielsweise Kupfer(II)-ionen
in einer Menge von 2,5 bis 75 Gewichtsteilen Metallionen je Gewichtsteil Platin
enthalten.
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Es ist wichtig zu erwähnen, daß bei der Vulkanisation dieser Massen
keine Nebenprodukte gebildet werden.
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Der Platin enthaltende Bestandteil IV der Formmasse kann an sich in
jeder der bekannten Formen eingesetzt werden, die die Reaktion zwischen an Silicium
gebundenem Wasserstoff und an Silicium gebundenen Vinylresten katalysieren.
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Genannt sei metallisches Platin per se oder Platin auf Trägerstoffen,
wie Silicagel bzw. Kohlepulver, oder Platinsalze, wie Hexachloroplatinsäure, Platincarbonyl-dichlorid
PtCOCl2 oder Platin-dicarbonyl-dichlorid Pt(CO)2C12. Hierzu werden mindestens 0,1
Gewichtsteile Platin auf 1 Mill.
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Gewichtsteile von 1 und II eingesetzt. Da schon geringe Mengen an
Verunreinigungen in der Formmasse derartig geringe Katalysatormengen vergiften können,
werden vorzugsweise 10 bis 60 ppm Platin eingesetzt. Größere Platinmengen beeinträchtigen
die Reaktion jedoch nicht.
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Die erfindungsgemäß verwendeten LTV-Silikonkautschukmassen können
sowohl in fester als auch in flüssiger Form, d.h. in vulkanisierter oder in noch
nicht vulkanisierter Form eingesetzt werden.
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Sollen die Silikonkautschukmassen in noch nicht vulkanisierter Form
eingesetzt erden, werden die Komponenten gemischt, durch den Katheter appliziert
und die Vulkanisation erfolgt am Applikationsort. Für diesen Zweck sind insbesondere
LTV-Silikonkautschukmassen geeignet, die eine Viskosität von ca. 1000 - 50 000,
bevorzugt 3000 - 10 000 cSt haben. Solche LTV-Silikonkautschukmassen haben eine
Zusammensetzung, bei der 45 - 90 Gew.-Teile des Bestandteils I mit einer Viskosität
von 700 - 75 000 cSt bei 25 OC wobei n = 200 - 1600 ist, mit 50 - 5 Gew.-Teilen
der Bestandteile II und IV und 5 - 11 °% Gew.-Teilen des Bestandteils III gemischt
werden.
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Die erfindungsgemäß verwendeten LTV-Silikonkautschukmassen werden
vor der Vulkanisation bzw. Applikation mit einer wirkungsvoll schattengebenden Substanz,
wie Bariumsulfat oder metallisches Tantal in feinstverteilter Form versetzt.
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Die schattengebende Substanz wird in einer Menge von 2 - 40 °%, vorzugsweise
5 - 20 Gew.-% zugesetzt.
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Die LTV-Silikonkautschukmasse in Verbindung mit der schattengebenden
Substanz kann als Flüssigkeit in noch nicht vulkanisierter Form direkt durch ein
liegendes Angiographiekatheter appliziert werden.
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Sollen die Silikonkautschukmassen in vulkanisierter Form verwendet
werden, werden die einzelnen Komponenten mit dem Katalysator und dem Vernetzer sowie
der schattengebenden Substanz und gegebenenfalls mit einem handelsüblichen Tensid
wie Pluronict F68 oder TweenX 80 gemischt und durch Erwärmen auf 35 - 120, vorzugsweise
80 - 100 OC, zum Vulkanisieren gebracht, wobei durch Suspendieren des katylierten
Gemisches in Wasser, kurzfristiges Durchrühren mit einem hochtourigen Rührwerk bei
ca. 20.000 U/Minute während ca. 5 Minuten und nachfolgendes Durchrühren mit einem
Flügelrührer bei 1000 U/Minute
separate Teilchen, zumeist in Kugelform
mit einem Durchmesser von 5 - 3000 µm, vorzugsweise 15 - 1000 Rm erhalten werden.
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Dieses Granulat wird in einem geeigneten Vehikel, wie physiologische
Kochsalzlösung in Gegenwart eines Tensids, appliziert.
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Die erfindungsgemäßen LTV-Silikonkautschukmassen sind beispielsweise
zur Therapie von inoperablen Nierentumoren, Hämaturien unterschiedlicher Genese
und arteriovenösen cerebralen Mißbildungen geeignet.
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Das erfindungsgemäße Enibolisierungsmaterial hat den großen Vorteil,
daß die Lage des Materials während der Injektion am Schirmbild genau lokalisiert
werden kann.
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Die nachfolgenden Beispiele zeigen Aus führungs formen des verwendeten
Embolisieruagsmittels.
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Beispiel 1 Es werden 1,0 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
mit 9,0 g einer Organopolysiloxanformmasse, bestehend aus 75 Gewichtsteilen eines
beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 50.000 cSt.
und 25 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten,
45 Mol-%(CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteilen
einer Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3) 3Si00,5-Einheiten1 33,4 Mol-%
(CH3)2SiO-Einheiten, 50 Mol-% CH3HSiO-Einheiten und 40 ppm Platin, bezogen auf die
Gesamtmischung in Fonn einer 2%igen Lösung von H2PtCl6 in Isopropanol (= Formmasse
A), gemischt. Diese Luftblasen enthaltende Suspension von Bariumsulfat in der Organopolysiloxanformmasse
wird in ca. 300 ml Wasser in ein geeignetes Gefäß unter intensivem Rühren eingetragen.
Darauf wird mit einem Flügelrührer bei Raumtemperatur eine halbe Stunde bei ca.
800 U/Minuten gerührt. Es bilden sich Kugeln.
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Durch 1/2-stündiges Erhitzen auf 80 OC unter Rühren mit ca.
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600 U/Minute wird die tropfenförmige' katalysierte Silikonkautschukmasse
vulkanisiert. Die Teilchen haben einen Durchmesser von 1-3 mm.
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Beispiel 2 2,0 g mikronisiertes Tantal werden mit 5 g PluronicX F68
und 8,0 g Organopolysiloxanformmasse, bestehend aus 85 Gewichtsteilen eines beidseitig
vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 1000 cSt und 15 Gewichtsteilen
eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45-Mol% (CH3)3SiO0,5-Einheiten,
15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 4,5 Gewichtsteilen einer Si-H-Komponente bestehend
aus: 38 Mol-% SiO2-Einheiten, 29 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33 Mol-% (CH3)2HSiO0,5-Einheiten
und 20 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 1%igen Lösung von
H2PtC16 in Isopropanol (Formmasse B), gemischt. Die Suspension wird in ca. 50 ml
Wasser eingetragen und in einem geeigneten Gefäß mit ca. 1800 U/Minute gerührt.
Man erhitzt 1/2 Stunde auf 75 °C unter Rühren. Die vulkanisierten Silikonkautschukteilchen
haben einen Durchmesser von 300 µm - 1,5 mm.
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Beispiel 3 0,5 g mikronisiertes Tantal werden mit 1,0 g Pluronic #
F68 und 9,5 g einer Organopolysiloxanformmasse bestehend aus 75 Gewichtsteilen eines
beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 1000 cSt
bei 25 OC,
25 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung:
40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)2SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-%Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten,
8 Gewichtsteilen einer Si-H-Komponente bestehend aus 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten,
33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50,0 Mol-% CH2HSiO-Einheiten und 20 ppm Platin,
bezogen auf die Gesamt-3 mischung in Form einer 1%igen Lösung von H2PtCl6 in Isopropanol
(= Formmasse C), zu einer homogenen Suspension verarbeitet. Die Suspension wird
in ca. 100 ml Wasser eingetragen und mit einem hochtourigen Rührwerk mit ca.
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10.000 U/Minute homogen verteilt. Dann heizt man unter Rühren mit
einem Flügelrührer (ca. 2000 U/Minute) sehr schnell auf 90 OC auf und läßt die Granulen
in 15 Minuten vulkanisieren. Die vulkanisierten Granulen haben einen Durchmesser
von ca. 50-300 Fm. Unter aseptischen Bedingungen werden je 0,5 g der Silikongummiteilchen
und 2 ml sterilfiltrierte 0,9 %ige Natriumchloridlösung in eine Zweikammerinjektionsspritze
abgefüllt.
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Beispiel 4 Es werden 1,5 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
mit 2,0 g Pluronic#F68 und 8,5 g einer Organopolysiloxanformmasse, die sich wie
folgt zusammensetzt: 75 Gewichtsteile eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans
einer Viskosität von 50.000 cSt bei 25°C, 25 Gewichtsteile eines Copolymers der
Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-%
Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteile einer Si-H-Komponente, bestehend aus:
16,6 Mol- (CII ) SiO -3 3 0,5 Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50 Mol-%
CH3HSiO-Einheiten und 35 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer
1,5%igen Lösung von Pt(CO)2C12 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan,
enthaltend 15 Mol-% Vinylgruppen gelöst (= Formmasse D), gemischt.
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Die Suspension wird in einem geeigneten Gefäß in ca. 100 ml Wasser
eingetragen und mit einem hochtourigen Rührwerk mit ca. 10.000 U/Minute gut durchmischt.
Es wird sehr schnell auf 85 OC unter intensivem Rühren (ca. 10.000 U/Minute) aufgeheizt
und 8 Minuten bei 85 0 vulkanisiert.
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Die Silikongummiteilchen haben einen Durchmesser von ungefähr 100
- 200 Rm. Unter aseptischen Bedingungen werden je 0,2 g dieser Teilchen und 1 ml
sterilfiltrierte O,9Xige Kochsalzlösung,
mit Zusatz von 5 % PluronicW
F68 in Zweikammerinjektionsspritzen abgefüllt.
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Beispiel 5 2,0 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
werden mit 1,0 g Pluronic#F68 und 8,0 der im Beispiel 3 beschriebenen Organopolysiloxanformmasse
-C, die mit 15 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 2%igen Lösung
von H2PtC16 enthält, zu einer homogenen Suspension verarbeitet. Die Suspension wird
in ca. 100 ml Wasser in ein geeignetes Gefäß unter intensivem Rühren mit einem hochtourigen
Rührwerk (ca.
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20.000 U/Minute)eingetragen. Anschließend wird mit einem Flügelrührer
bei 2000 U/Minute die auf 80 °C aufgeheizte Suspension 10 Minuten gerührt. Die vulkanisierten
Teilchen haben einen Durchmesser von 30 - 200 µm.
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Beispiel 6 Es werden 0,5 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
mit 8,0 g Pluronic#F68 in 9,5 g Organopolysiloxanformmasse B, die mit 15 ppm Platin
bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 1%igen Lösung H2PtC16 enthält, homogen
verteilt und in ca. 100 ml Wasser
eingetragen. Unter Rühren mit
ca. 1800 U/Minute wird eine halbe Stunde auf ca. 90 0 erhitzt. Die kugelförmigen
Granulen haben 500 µm - 1,O mm Durchmesser.
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Beispiel 7 Es werden 1,0 g mikronisiertes Tantal und 1,0 Pluronic#
F68 in 9,0 g Organopolysiloxanformmasse D, die 10 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung
in Form einer 1 Lösung von Pt(CO)2C12 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan,
enthaltend 15 Mol-% Vinylgruppen gelöst, enthält, suspendiert. Die Suspension wird
wie in Beispiel 4 beschrieben in Wasser eingetragen und unter intensivem Rühren
mit 6000 U/Minute ca. 15 Minuten auf 80 0 erhitzt. Die vulkanisierten Tantal enthaltenden
Silikonkautschukteilchen sind kugelförmig.
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Beispiel 8 1,6 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
werden unter aseptischen Bedingungen in 6,3 g beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxan
einer Viskosität von 50.000 cSt bei 25 °C und 2,1 g Copolymer der Zusammensetzung:
40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten
und
40 ppm Platin (bezogen auf 6,3 g beidseitig vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan)
in Form einer 1%igen Lösung von Pt(CO)2Cl2 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan,
enthaltend 10 Mol-% Vinylgruppen gelöst, suspendiert. Je 0,9 ml dieser Suspension
und 0,1 ml sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten,
33,4 Mol-% (CH3)2 SiO-Einheiten und 50 Mol-% CH2HSiO-Einheiten werden nach zwei--
-..:.4 .-. . t.% . . . -stündigem Entlüften im Vakuum bei 150 mm Hg in Zweikammer
Injektionsspritzen abgefüllt. Die beiden abgefüllten Komponenten des derart abgefüllten
Präparates können kurz vor der beabsichtigten Injektion gemischt werden, die katalysierte
Suspension vulkanisiert im Organismus an der vorherbestimmten Stelle aus.
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Beispiel 9 Es werden 0,4 g mikronisiertes Tantal unter aseptischen
Bedingungen in 7,2 g beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxan einer Viskosität
von 3.000 cSt bei 25 OC und 2,4 g Copolymer der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten,
45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2-SiO0,5-Einheiten und 50 ppm PLatin
(bezogen auf 7,2 g
beidseitig vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan)
in Form einer 1%igen Lösung von Pt(CO)2Cl2 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan,
enthaltend 10 Mol-% Vinylgruppen gelöst, suspendiert. Je L,O ml dieser Suspension
und 0,1 ml sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten,
33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten und 50 Mol-% CH3HSiO-Einheiten werden nach zweistündigem
Entlüften im Vakuum bei 150 mm Hg in Zweikammer-Injektionsspritzen abgefüllt. Die
beiden abgefüllten Komponenten des Präparates können so kurz vor der beabsichtigten
Injektion gemischt werden und werden in in flüssiger Form appliziert.
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Beispiel 10 1,0 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
werden unter aseptischen Bedingungen in 9,0 g sterilfiltrierte Organopoysiloxanformmasse,
bestehend aus: 75 Gewicht teilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans
einer Viskosität von 1.000 cSt bei 25 OC 25 Gewichtsteilen eines Copolymers der
Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)2SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-%
Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteilen einer
Si-H-Komponente
bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5 Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten,
50,0 Mol-% CH3HSiO-Einheiten und 35 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung in
Form einer 2%igen Lösung von Pt(CO)2C12 in einem offenkettigen vinylgruppenhaltigen
Dimethylpolysiloxan, enthaltend 12 Mol-% Vinylgruppen, gelöst und 5 Gewichtsteilen,
bezogen auf die Gewichtsteile Platin, Cu-(II)-Ionen (= Formmasse E). suspendiert,
Nach 1/2stündigem Entlüften im Vakuum bei 100 Torr werden je 1 g Suspension in Einmalspritzen
abgefüllt. Das Material kann über längere Zeit bei -20 0 gelagert werden. Es wird
in flüssiger Form injiziert.
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Beispiel 11 Es werden 1,5 g mikronisiertes Tantal unter aseptischen
Bedingungen mit 8,1 g einer sterilfiltrierten Mischung aus 85 Gewichtsteilen eines
beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 4000 cSt
bei 25 °C und 15 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten,
45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol- Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten und 35 ppm Platin,
bezogen 3 2 0,5 auf die Gesamtmischung
von 8,1 g in Form einer
2%igen Lösung von H2PtC16 in Isopropanol, gemischt. Je 2,0 ml dieser Suspension
und 0,9 nil sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 38 Mol-% SiO2-Einheiten,
29 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33 Mol-% (CH3)2HSiO0,5-Einheiten werden nach 1
stündigem Entlüften im Vakuum bei 100 mm Hg in Zweikammer-Injektionsspritzen abgefüllt.
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@@@@@@@@ Beispiel 12 0,5 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen
werden unter aseptischen Bedingungen in 8,8 g einer sterilfiltrierten Mischung bestehend
aus: 75 Gewichtsteilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans
einer Viskosität von ca. 3.500 cSt bei 25 OO und 25 Gewichtsteilen eines Copolymers
der Zusammensetzung: 40 Mol-0/a SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)2SiO0,5-Einheiten,
15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten und 45 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung
von 8,8 g in Form einer 2%igen Lösung von H2PtCl6 in Isopropyl, homogen suspendiert.
Je 1,0 ml dieser Suspension und 0,8 ml sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend
aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50,0 Mol-%
CH3HSiO-Einheiten werden nach zweistündigem Entlüften im Vakuum bei 150 Torr in
Zweikamer-Injektionsspritzen abgefüllt.