DE2548838A1 - Mittel zur embolisierung - Google Patents

Mittel zur embolisierung

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DE2548838A1
DE2548838A1 DE19752548838 DE2548838A DE2548838A1 DE 2548838 A1 DE2548838 A1 DE 2548838A1 DE 19752548838 DE19752548838 DE 19752548838 DE 2548838 A DE2548838 A DE 2548838A DE 2548838 A1 DE2548838 A1 DE 2548838A1
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silicone rubber
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Walter Prof Dr Frommhold
Heidemarie Hartmann
Gisela Dr Schoepflin
Karl-Juergen Dr Wolf
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Bayer Pharma AG
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Schering AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations

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  • Veterinary Medicine (AREA)
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  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Mittel zur Embolisierung
  • Die Erfindung betrifft ein gewebeverträgliches, röntgendichtes, biologisch nicht abbaufäiiiges und durch Katheter applizierbares Mittel zur Embolisierung.
  • Die Idee der Embolisierung von Organarterien wurde erstmals 1930 von Brooks diskutiert. Luessenhop wandte diese Methode 1960 erstmals zur Behandlung von arteriovenösen cerebralen Mißbildungen in der klinischen Praxis an. hierzu wird das Embolisierungsmaterial durch einen Katheter im Rahmen der angiographischen Untersuchung in die Arterie eingeführt, wobei sowohl vor als auch nach der Applikation des verwendeten Embolisierungsmaterials Angiographien durchgeführt werden müssen, um die Lage des Embolisierungsmaterials festzustellen. Bisher wurden als Embolsierungsmaterial eine Reihe von Stoffen wie z.B. Fibrospum, Gelfoam, Stahl, Blei, Glas, Polymethylmethacrylat, Polyvinylalkohol, Ferrosilicium, Glockenblumensamen, Salinenkrebseier sowie autologes Blutkoagel, autologes Muskelhomogenisat und autologes Fett- und Muskelgewebe verwendet.
  • Alle diese bisher verwendeten Materialien haben jedoch schwerwiegende Nachteile. So werden Gelfoam und Fibrospum biologisch relativ rasch abgebaut, Polyvinylalkohol löst sich langsam auf 1 Polymethylmethacrylat ist in Form seiner Monomeren physiologisch nicht unbedenklich, autologe Koagele bilden keinen permanenten Verschluß usw.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein Mittel zu finden, das eine gute thrombische Wirksamkeit bzw. eine ausreichende Induktion zur Thrombenbildung aufweist, nicht fermentativ oder zellulär abgebaut wird, keine entzündlichen Reaktionen hervorruft, gut allgemeinverträglich ist, sich gut handhaben läßt, d.h. sich durch den liegenden Arteriographie-Katheter injizieren läßt, röntgenografisch schattengebend ist und nach der Einführung an die gewünschte Stelle nicht wieder zurückfließt.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man als Embolisierungsmaterial LTV-Silikonkautschukmassen in Verbindung mit einem röntgendichten Material verwendet.
  • LTVbedeutet low temperature vulcanizing type.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten LTV-Silikonkautschukmassen sind an sich bekannt. Die bekannten LTV-Silikonkautschukmassen sind bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur platinkatalysierte additionsvernetzende Zweikomponenten-Dimethylpolysiloxanmassen, die Dimethylpolysiloxane mit je einer Vinylgruppe am Kettenende enthalten. Die Vinylgruppen müssen jedoch nicht endständig sein.
  • Als Vernetzer dient ein Methylwasserstoffpolysiloxan der allgemeinen Formel x eine ganze Zahl von 5 - 25 bedeutet, das gegebenenfalls auch Dimethylpolysiloxangruppierungen enthalten kann, jedoch mindestens 3 H-Atome pro Molekül enthält (Chemiker-Zeitung 97 (4), (1973) 178-179).
  • Des weiteren sind aus dem US-Patent 2,823,218 LTV-Silikonkautschuk-Zweikomponentenmassen, die aus 89-91 % linearen, maximal 0,5 Mol% Methylvinylsiloxaneinheiten enthaltenden Dimethylpolysiloxanen mit einem Molekulargewicht von 500 - 1000, die pro Molekül 3 Si-H-Bindungen enthalten, und mit Platin oder Platinverbindungen, wie Hexachloroplatinsäure, katalysiert sind, bekannt.
  • Ebenso eignen sich auch platinkatalysierte, additionsvernetzende Dimethylpolysiloxan-Zweikomponentenmassen, die zu 85-89 °% aus Dimethylpolysiloxan mit maximal 0,5 Mol % Methylvinylsiloxaneinheiten, 5-6 X Dimethylpolysiloxan mit Si-H-Bindungen und 5 bis 10 , eines vernetzend und verstärkend wirkenden Dimethylpolysiloxanharzes mit maximal 1,2 Mol °h Methylvinylsiloxanheiten, die mit einer Platinverbindung katalysiert sind (DT OS 2 158 226).
  • Ebenso zu verwenden sind die durch Zusatz von Platinkatalysator härtbaren LTV-Organopolysiloxan-Zweikomponenten-Formmassen auf Grundlage von Vinylgruppen und siliciumgebundene Wasserstoffatome aufweisende Organopolysiloxangemische.
  • Die folgende Zusammensetzung eignet sich besonders: I. 20 - 100 Gew.-Teile eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von 500 - 200.000 cSt (25 OC) mit der allgemeinen Formel: wobei R für einen Alkyl-, vorzugsweise einen Methyl-und/oder Arylrest steht, und n eine ganze Zahl von 200 -1600 ist.
  • Als Alkyl- und Arylreste R kommen beispielsweise weiterhin infrage der Athyl-, Propyl-, i-Propyl-, Butyl-, Octyl-, tert.-Amyl-, Cyclopentyl und Cyclohexyl-Rest, sowie der Phenyl-, Naphthyl-, Tolyl-, Xylyl-, Benzyl-, Chlorphenyl-, Cyanomethyl- und 3.3.3-Trifluorpropylrest.
  • II. O - 50 Gew.-Teile eines Organopolysiloxancopolymers bestehend aus: a) R'3Si00,5-Einheiten b) R'2viSiO0,5 Einheiten und c) SiO2-Einheiten wobei vi für Vinylgruppe steht und R' gesättigte, organische Reste darstellt und mindestens 50 % von R' Methylreste sind und wobei das Verhältnis a+b/c 0,4 - 1,5 (vorzugsweise 0,6 - 1,0) und das Verhältnis b/c 0,02 - 0,5 (vorzugsweise 0,05 - 0,15) beträgt.
  • Gesättigte organische Reste sind außer Methyl- solche mit bis zu 8 C-Atomen, wie z.B. der Äthyl-, n-Propyl-und tert.-Amylrest.
  • III. 5 - 15 Gew.-Teile eines Organohydrogenpolysiloxans der allgemeinen Formel wobei R' einen gesättigten organischen Rest darstellt und das Verhältnis von a:b einen Wert von 0,5 - 10 (vorzugsweise 1,0 - 5) hat und die Summe von a+b gleich 1 bis 2,5 ist und wobei mindestens drei an verschiedene Si-Atome gebundene Wasserstoffatome je Molekül vorliegen, die 50 - 500 Mol % der in den Bestandteilen I und II enthaltenen ungesättigten Gruppen an Si-H-Bindungen enthält. R' hat die gleiche Bedeutung wie R' im Bestandteil II, ist jedoch nicht zwangsläufig in den verschiedenen Massen identisch gleich.
  • IV. Katalytische Menge von Platin oder einer Platinverbindung.
  • Die Bestandteile I, II und IV bilden eine Komponente der LTV-Organopolysiloxan-Zweikomponenten-Fornimas se. Die zweite Komponente ist der Bestandteil III, der als Vernetzer wirkt. Die Komponente I bzw. die Mischung der Bestandteile I, II und IV oder beide Komponenten können zur Verzögerung der Aushärtung bei Raumtemperatur beispielsweise Kupfer(II)-ionen in einer Menge von 2,5 bis 75 Gewichtsteilen Metallionen je Gewichtsteil Platin enthalten.
  • Es ist wichtig zu erwähnen, daß bei der Vulkanisation dieser Massen keine Nebenprodukte gebildet werden.
  • Der Platin enthaltende Bestandteil IV der Formmasse kann an sich in jeder der bekannten Formen eingesetzt werden, die die Reaktion zwischen an Silicium gebundenem Wasserstoff und an Silicium gebundenen Vinylresten katalysieren.
  • Genannt sei metallisches Platin per se oder Platin auf Trägerstoffen, wie Silicagel bzw. Kohlepulver, oder Platinsalze, wie Hexachloroplatinsäure, Platincarbonyl-dichlorid PtCOCl2 oder Platin-dicarbonyl-dichlorid Pt(CO)2C12. Hierzu werden mindestens 0,1 Gewichtsteile Platin auf 1 Mill.
  • Gewichtsteile von 1 und II eingesetzt. Da schon geringe Mengen an Verunreinigungen in der Formmasse derartig geringe Katalysatormengen vergiften können, werden vorzugsweise 10 bis 60 ppm Platin eingesetzt. Größere Platinmengen beeinträchtigen die Reaktion jedoch nicht.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten LTV-Silikonkautschukmassen können sowohl in fester als auch in flüssiger Form, d.h. in vulkanisierter oder in noch nicht vulkanisierter Form eingesetzt werden.
  • Sollen die Silikonkautschukmassen in noch nicht vulkanisierter Form eingesetzt erden, werden die Komponenten gemischt, durch den Katheter appliziert und die Vulkanisation erfolgt am Applikationsort. Für diesen Zweck sind insbesondere LTV-Silikonkautschukmassen geeignet, die eine Viskosität von ca. 1000 - 50 000, bevorzugt 3000 - 10 000 cSt haben. Solche LTV-Silikonkautschukmassen haben eine Zusammensetzung, bei der 45 - 90 Gew.-Teile des Bestandteils I mit einer Viskosität von 700 - 75 000 cSt bei 25 OC wobei n = 200 - 1600 ist, mit 50 - 5 Gew.-Teilen der Bestandteile II und IV und 5 - 11 °% Gew.-Teilen des Bestandteils III gemischt werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten LTV-Silikonkautschukmassen werden vor der Vulkanisation bzw. Applikation mit einer wirkungsvoll schattengebenden Substanz, wie Bariumsulfat oder metallisches Tantal in feinstverteilter Form versetzt.
  • Die schattengebende Substanz wird in einer Menge von 2 - 40 °%, vorzugsweise 5 - 20 Gew.-% zugesetzt.
  • Die LTV-Silikonkautschukmasse in Verbindung mit der schattengebenden Substanz kann als Flüssigkeit in noch nicht vulkanisierter Form direkt durch ein liegendes Angiographiekatheter appliziert werden.
  • Sollen die Silikonkautschukmassen in vulkanisierter Form verwendet werden, werden die einzelnen Komponenten mit dem Katalysator und dem Vernetzer sowie der schattengebenden Substanz und gegebenenfalls mit einem handelsüblichen Tensid wie Pluronict F68 oder TweenX 80 gemischt und durch Erwärmen auf 35 - 120, vorzugsweise 80 - 100 OC, zum Vulkanisieren gebracht, wobei durch Suspendieren des katylierten Gemisches in Wasser, kurzfristiges Durchrühren mit einem hochtourigen Rührwerk bei ca. 20.000 U/Minute während ca. 5 Minuten und nachfolgendes Durchrühren mit einem Flügelrührer bei 1000 U/Minute separate Teilchen, zumeist in Kugelform mit einem Durchmesser von 5 - 3000 µm, vorzugsweise 15 - 1000 Rm erhalten werden.
  • Dieses Granulat wird in einem geeigneten Vehikel, wie physiologische Kochsalzlösung in Gegenwart eines Tensids, appliziert.
  • Die erfindungsgemäßen LTV-Silikonkautschukmassen sind beispielsweise zur Therapie von inoperablen Nierentumoren, Hämaturien unterschiedlicher Genese und arteriovenösen cerebralen Mißbildungen geeignet.
  • Das erfindungsgemäße Enibolisierungsmaterial hat den großen Vorteil, daß die Lage des Materials während der Injektion am Schirmbild genau lokalisiert werden kann.
  • Die nachfolgenden Beispiele zeigen Aus führungs formen des verwendeten Embolisieruagsmittels.
  • Beispiel 1 Es werden 1,0 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen mit 9,0 g einer Organopolysiloxanformmasse, bestehend aus 75 Gewichtsteilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 50.000 cSt. und 25 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-%(CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteilen einer Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3) 3Si00,5-Einheiten1 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50 Mol-% CH3HSiO-Einheiten und 40 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung in Fonn einer 2%igen Lösung von H2PtCl6 in Isopropanol (= Formmasse A), gemischt. Diese Luftblasen enthaltende Suspension von Bariumsulfat in der Organopolysiloxanformmasse wird in ca. 300 ml Wasser in ein geeignetes Gefäß unter intensivem Rühren eingetragen. Darauf wird mit einem Flügelrührer bei Raumtemperatur eine halbe Stunde bei ca. 800 U/Minuten gerührt. Es bilden sich Kugeln.
  • Durch 1/2-stündiges Erhitzen auf 80 OC unter Rühren mit ca.
  • 600 U/Minute wird die tropfenförmige' katalysierte Silikonkautschukmasse vulkanisiert. Die Teilchen haben einen Durchmesser von 1-3 mm.
  • Beispiel 2 2,0 g mikronisiertes Tantal werden mit 5 g PluronicX F68 und 8,0 g Organopolysiloxanformmasse, bestehend aus 85 Gewichtsteilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 1000 cSt und 15 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45-Mol% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 4,5 Gewichtsteilen einer Si-H-Komponente bestehend aus: 38 Mol-% SiO2-Einheiten, 29 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33 Mol-% (CH3)2HSiO0,5-Einheiten und 20 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 1%igen Lösung von H2PtC16 in Isopropanol (Formmasse B), gemischt. Die Suspension wird in ca. 50 ml Wasser eingetragen und in einem geeigneten Gefäß mit ca. 1800 U/Minute gerührt. Man erhitzt 1/2 Stunde auf 75 °C unter Rühren. Die vulkanisierten Silikonkautschukteilchen haben einen Durchmesser von 300 µm - 1,5 mm.
  • Beispiel 3 0,5 g mikronisiertes Tantal werden mit 1,0 g Pluronic # F68 und 9,5 g einer Organopolysiloxanformmasse bestehend aus 75 Gewichtsteilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 1000 cSt bei 25 OC, 25 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)2SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-%Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteilen einer Si-H-Komponente bestehend aus 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50,0 Mol-% CH2HSiO-Einheiten und 20 ppm Platin, bezogen auf die Gesamt-3 mischung in Form einer 1%igen Lösung von H2PtCl6 in Isopropanol (= Formmasse C), zu einer homogenen Suspension verarbeitet. Die Suspension wird in ca. 100 ml Wasser eingetragen und mit einem hochtourigen Rührwerk mit ca.
  • 10.000 U/Minute homogen verteilt. Dann heizt man unter Rühren mit einem Flügelrührer (ca. 2000 U/Minute) sehr schnell auf 90 OC auf und läßt die Granulen in 15 Minuten vulkanisieren. Die vulkanisierten Granulen haben einen Durchmesser von ca. 50-300 Fm. Unter aseptischen Bedingungen werden je 0,5 g der Silikongummiteilchen und 2 ml sterilfiltrierte 0,9 %ige Natriumchloridlösung in eine Zweikammerinjektionsspritze abgefüllt.
  • Beispiel 4 Es werden 1,5 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen mit 2,0 g Pluronic#F68 und 8,5 g einer Organopolysiloxanformmasse, die sich wie folgt zusammensetzt: 75 Gewichtsteile eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 50.000 cSt bei 25°C, 25 Gewichtsteile eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteile einer Si-H-Komponente, bestehend aus: 16,6 Mol- (CII ) SiO -3 3 0,5 Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50 Mol-% CH3HSiO-Einheiten und 35 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 1,5%igen Lösung von Pt(CO)2C12 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan, enthaltend 15 Mol-% Vinylgruppen gelöst (= Formmasse D), gemischt.
  • Die Suspension wird in einem geeigneten Gefäß in ca. 100 ml Wasser eingetragen und mit einem hochtourigen Rührwerk mit ca. 10.000 U/Minute gut durchmischt. Es wird sehr schnell auf 85 OC unter intensivem Rühren (ca. 10.000 U/Minute) aufgeheizt und 8 Minuten bei 85 0 vulkanisiert.
  • Die Silikongummiteilchen haben einen Durchmesser von ungefähr 100 - 200 Rm. Unter aseptischen Bedingungen werden je 0,2 g dieser Teilchen und 1 ml sterilfiltrierte O,9Xige Kochsalzlösung, mit Zusatz von 5 % PluronicW F68 in Zweikammerinjektionsspritzen abgefüllt.
  • Beispiel 5 2,0 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen werden mit 1,0 g Pluronic#F68 und 8,0 der im Beispiel 3 beschriebenen Organopolysiloxanformmasse -C, die mit 15 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 2%igen Lösung von H2PtC16 enthält, zu einer homogenen Suspension verarbeitet. Die Suspension wird in ca. 100 ml Wasser in ein geeignetes Gefäß unter intensivem Rühren mit einem hochtourigen Rührwerk (ca.
  • 20.000 U/Minute)eingetragen. Anschließend wird mit einem Flügelrührer bei 2000 U/Minute die auf 80 °C aufgeheizte Suspension 10 Minuten gerührt. Die vulkanisierten Teilchen haben einen Durchmesser von 30 - 200 µm.
  • Beispiel 6 Es werden 0,5 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen mit 8,0 g Pluronic#F68 in 9,5 g Organopolysiloxanformmasse B, die mit 15 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 1%igen Lösung H2PtC16 enthält, homogen verteilt und in ca. 100 ml Wasser eingetragen. Unter Rühren mit ca. 1800 U/Minute wird eine halbe Stunde auf ca. 90 0 erhitzt. Die kugelförmigen Granulen haben 500 µm - 1,O mm Durchmesser.
  • Beispiel 7 Es werden 1,0 g mikronisiertes Tantal und 1,0 Pluronic# F68 in 9,0 g Organopolysiloxanformmasse D, die 10 ppm Platin bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 1 Lösung von Pt(CO)2C12 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan, enthaltend 15 Mol-% Vinylgruppen gelöst, enthält, suspendiert. Die Suspension wird wie in Beispiel 4 beschrieben in Wasser eingetragen und unter intensivem Rühren mit 6000 U/Minute ca. 15 Minuten auf 80 0 erhitzt. Die vulkanisierten Tantal enthaltenden Silikonkautschukteilchen sind kugelförmig.
  • Beispiel 8 1,6 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen werden unter aseptischen Bedingungen in 6,3 g beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxan einer Viskosität von 50.000 cSt bei 25 °C und 2,1 g Copolymer der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten und 40 ppm Platin (bezogen auf 6,3 g beidseitig vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan) in Form einer 1%igen Lösung von Pt(CO)2Cl2 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan, enthaltend 10 Mol-% Vinylgruppen gelöst, suspendiert. Je 0,9 ml dieser Suspension und 0,1 ml sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2 SiO-Einheiten und 50 Mol-% CH2HSiO-Einheiten werden nach zwei-- -..:.4 .-. . t.% . . . -stündigem Entlüften im Vakuum bei 150 mm Hg in Zweikammer Injektionsspritzen abgefüllt. Die beiden abgefüllten Komponenten des derart abgefüllten Präparates können kurz vor der beabsichtigten Injektion gemischt werden, die katalysierte Suspension vulkanisiert im Organismus an der vorherbestimmten Stelle aus.
  • Beispiel 9 Es werden 0,4 g mikronisiertes Tantal unter aseptischen Bedingungen in 7,2 g beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxan einer Viskosität von 3.000 cSt bei 25 OC und 2,4 g Copolymer der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2-SiO0,5-Einheiten und 50 ppm PLatin (bezogen auf 7,2 g beidseitig vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan) in Form einer 1%igen Lösung von Pt(CO)2Cl2 in einem vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan, enthaltend 10 Mol-% Vinylgruppen gelöst, suspendiert. Je L,O ml dieser Suspension und 0,1 ml sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten und 50 Mol-% CH3HSiO-Einheiten werden nach zweistündigem Entlüften im Vakuum bei 150 mm Hg in Zweikammer-Injektionsspritzen abgefüllt. Die beiden abgefüllten Komponenten des Präparates können so kurz vor der beabsichtigten Injektion gemischt werden und werden in in flüssiger Form appliziert.
  • Beispiel 10 1,0 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen werden unter aseptischen Bedingungen in 9,0 g sterilfiltrierte Organopoysiloxanformmasse, bestehend aus: 75 Gewicht teilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 1.000 cSt bei 25 OC 25 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)2SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten, 8 Gewichtsteilen einer Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5 Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50,0 Mol-% CH3HSiO-Einheiten und 35 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung in Form einer 2%igen Lösung von Pt(CO)2C12 in einem offenkettigen vinylgruppenhaltigen Dimethylpolysiloxan, enthaltend 12 Mol-% Vinylgruppen, gelöst und 5 Gewichtsteilen, bezogen auf die Gewichtsteile Platin, Cu-(II)-Ionen (= Formmasse E). suspendiert, Nach 1/2stündigem Entlüften im Vakuum bei 100 Torr werden je 1 g Suspension in Einmalspritzen abgefüllt. Das Material kann über längere Zeit bei -20 0 gelagert werden. Es wird in flüssiger Form injiziert.
  • Beispiel 11 Es werden 1,5 g mikronisiertes Tantal unter aseptischen Bedingungen mit 8,1 g einer sterilfiltrierten Mischung aus 85 Gewichtsteilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von 4000 cSt bei 25 °C und 15 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-% SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 15 Mol- Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten und 35 ppm Platin, bezogen 3 2 0,5 auf die Gesamtmischung von 8,1 g in Form einer 2%igen Lösung von H2PtC16 in Isopropanol, gemischt. Je 2,0 ml dieser Suspension und 0,9 nil sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 38 Mol-% SiO2-Einheiten, 29 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33 Mol-% (CH3)2HSiO0,5-Einheiten werden nach 1 stündigem Entlüften im Vakuum bei 100 mm Hg in Zweikammer-Injektionsspritzen abgefüllt.
  • @@@@@@@@ Beispiel 12 0,5 g Bariumsulfat (feinst gefällt) für Röntgenuntersuchungen werden unter aseptischen Bedingungen in 8,8 g einer sterilfiltrierten Mischung bestehend aus: 75 Gewichtsteilen eines beidseitig vinylendgestoppten Polydimethylsiloxans einer Viskosität von ca. 3.500 cSt bei 25 OO und 25 Gewichtsteilen eines Copolymers der Zusammensetzung: 40 Mol-0/a SiO2-Einheiten, 45 Mol-% (CH3)2SiO0,5-Einheiten, 15 Mol-% Vi(CH3)2SiO0,5-Einheiten und 45 ppm Platin, bezogen auf die Gesamtmischung von 8,8 g in Form einer 2%igen Lösung von H2PtCl6 in Isopropyl, homogen suspendiert. Je 1,0 ml dieser Suspension und 0,8 ml sterilfiltrierte Si-H-Komponente bestehend aus: 16,6 Mol-% (CH3)3SiO0,5-Einheiten, 33,4 Mol-% (CH3)2SiO-Einheiten, 50,0 Mol-% CH3HSiO-Einheiten werden nach zweistündigem Entlüften im Vakuum bei 150 Torr in Zweikamer-Injektionsspritzen abgefüllt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Verwendung von LTV-Silikonkautschukinassen in Verbindung mit einem röntgendichten Material als Mittel zur Embolisierung.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d die LTV-Silikonkautschukmasse in Form eines Granulats angewendet wird.
  3. 3. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die LTV-Silikonkautschicmasse in flüssiger, nicht vulkanisierter Form angewendet wird.
  4. 4. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die LTV-Silikonkautschukmasse folgende Zusammensetzung hat: 45 - 90 Gew. -Teile eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von 700 - 75.000 cSt (25 °C) mit der allgemeinen Formel wobei R für einen Alkyl- vorzugsweise einen Methyl-und/oder Arylrest steht, und n eine ganze Zahl von 200 -1600 ist, 5 - 50 Gew. -Teile eines Organopolysiloxancopolymers bestehend aus: a) R'3SiO0,5-Einheiten b) R'2viSiO0,5-Einheiten und c) SiO2-Einheiten, wobei vi für Vinylgruppe steht und R' gesättigte, organische Reste darstellt und mindestens 50 % von R' ethylreste sind und wobei das Verhältnis a+b/c 0,4 - 1,5 (vorzugsweise 0,6 - 1,0) und das Verhältnis b/c 0,02 - 0,5 (vorzugsweise 0,05 - 0,15) beträgt, 5 - 11 Gew.-Teile eines Organohydrogenpolysiloxans der allgemeinen Formel wobei R" einen gesättigten organischen Rest darstellt und das Verhältnis von a:b einen Wert von 0,5 - 10 (vorzugsweise 1,0 - 5) hat und die Summe von a+b gleich 1 bis 2,5 ist und wobei mindestens drei an verschiedene Si-Atome gebundene Wasserstoffatome je Molekül vorliegen, die 50 - 500 Mol % der in den beiden zuvor genannten Bestandteilen enthaltenen ungesättigten Gruppen an Si-H-Bindungen enthält. R'' hat die gleiche Bedeutung wie R', ist jedoch nicht zwangsläufig in den verschiedenen Massen identisch gleich und eine und eine -katalytische Menge von Platin oder einer Platinverbindung.
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