DE2548649C2 - Anordnung zum Auslesen eines optischen Speichers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Auslesen eines optischen Speichers, bei der jedem auszulesenden Zeichen eine Lichtquelle zugeordnet ist und alle Zeichen über ein optisches Element an einen gemeinsamen Ort abbildbar sind.

Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der DT-OS 23 42 412 bekannt. Die auszulesenden Zeichen werden von Blitzlämpchen ausgeleuchtet. Jedem auszulesenden Zeichen ist eine Linse zugeordnet. Die Zeichen befinden sich in den jeweiligen dingschigen Brennebenen der Linsen, so daß die Zeichen im Unendlichen abgebildet werden. In dem Strahlengang ist ein Hohlspiegel eingesetzt, der die auftreffenden Parallelstrahlen in seinem Brennpunkt durch die Mitte des optischen Speichers hindurch abbildet. Der optische Speicher muß zu diesem Zweck besonders ausgebildet sein und darf in seinem mittleren Bereich keine gespeicherten Zeichen enthalten. Darüber hinaus ist die Abbildungsqualität der am Rand des optischen Speichers befindlichen Zeichen trotz des telezentrischen Strahlenganges nicht so gut wie die der achsennahen Zeichen.

Aus der DT-AS 20 61 002 ist eine Anordnung zum Auslesen eines optischen Speichers bekannt, bei der der Aulgabe der Erfirfdipg ist es, eine Anordnung der eingangs !beschriebenen Art zu schaffen, mit aer auch Typennlatten tn standardisierter Form mit einer guten optischen Abbildungsqualität der achsennahen und achsenfern gespeicherten Zeichen ausgelesen werden können.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung zum Auslesen eines optischen Speichers, bei der jedem auszulesenden Zeichen eine Lichtquelle zugeordnet ist Und alle Zeichen über ein optisches Element an einen gemeinsamen Ort abbödbar sind, gelöst, welche gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Abjjiidungüber eiijÖbjektiv und zwei weitere optischen Elemente erfolgt, von denen das eine alle in einer ersten Richtung auf dem Speicher angeordneten Zeichen und das zweite alle in einer zweiten Richtung auf dem Speicher angeordneten Zeichen in einen gemeinsamen Ort abbildet.

Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von AusführuK,gsbeispielen an Hand der Figuren. Von den Figure.i zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Schnitt durch die optische Achse des Strahlenganges,

F i g. 2 eine Ausführungsform in perspektivischer Darstellung und

F i g. 3 einen Teil der Vorrichtung mit zugehörigem Strahlengang in vergrößertem Maßstab.

Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist. besteht der optische Speicher 1 aus einer Platte, auf der die gespeicherten Zeichen 2₍..., 2„ gespeichert sind. Jedem Zeichen ist ein Beleuchtungssystem aus einer Lichtquelle 3|. ..„ 2„ gespeichert sind, jedem Zeichen ist ein Beleuchtungssystem aus einer Lichtquelle 3|,..., 3„ und einer Linse 4i..., 4„ zugeordnet. Hinter den Linsen 4|, .... 4„ ist eine für alle Beleuchtungssystemc gemeinsame Linse 5 vorgesehen, die alle Beleuchiungsstrahlen in Richtung auf ein Projektionsobjektiv 6 bündelt. Die Speicherplatte ist unmittelbar hinter dler Linse 5 so nahe wie möglich an dieser angeordnet.

Die von den Dioden gebildeten Lichtquellen 3|..., 3„ sind jeweils in dem Brennpunkt des aus der entsprechenden Linse 4i 4„ und der Linse 5 gebildeten

optischen System angeordnet. Dadurch wird eine gute Ausleuchtung der auszulesenden Zeichen erreicht. Das von jeder Lichtquelle erzeugte Lichtbündel trifft in Form von Parallelstrahlen von der Linse 5 her auf das auszulesende Zeichen auf der Speicherplatte 1 auf. Die Brennweite der Linse 5 ist gleich dem Mittenabstand zwischen dieser Linse 5 und dem Objektiv 6. Durch die Linse 5 wird erreicht, daß alle Hauptstrahlen der den auszulesenden Zeichen zugeordneten Strahlengänge so abgebildet werden, daß sie sich im Brennpunkt der Linse 5 und damit im Mittelpunkt des Objektivs 6 schneiden.

Die Brennweite des Objektivs 6 ist so gewählt, daß die doppelle Brennweite am Ort des optischen Speichers liegt. Die auszulesenden Zeichen befinden sich also in der doppelten Brennweite des Objektivs, wodurch eine 1:1 -Abbildung und damit ein gleicher Abbildungsmaßstab für alle Zeichen unabhängig von ihrer Achsennähe erreicht wird.

Da die Abbildungsstrahlen aus der Linse 5 als Parallelstrahlen austreten, werden die Lichtquellen durch das Objektiv 6 in dessen Brennebene abgebildet. Das eine optische Element bildende Spiegel 7, 8, 9, 10

und das andere optische Element bildende Spiegel 11, 12,13,14 sind so angeordnet, daß sieh zwischen ihnen der Ort 31 der engsten Einschnürung der Strahlenbündel befindet Die Umlenkspiegel 7,8", 9,10 sind in der am besten aus Fig.3 ersichtlichen Weise auf einer unter 45° gegen die optische Achse des Objektivs geneigten Ebene angeordnet und in ihrer Ebene gegeneinander so verdreht, daß sie alle von einer horizontalen Schritzeichenreihe kommenden Strahlen in den Abbiidungsort 16 abbilden. Die Spiegel 11, 12, 13, 14 sind in der in F i g. 3 ersichtlichen Weise in einer Ebene 17 angeordnet die unter 45° gegen die optische Achse des durch die Reflexion gebildeten Strahlenganges geneigt ist Die Spiegel sind gegen die Spiegel 7,8,9,10 um 90° versetzt und in der gleichen Weise wie diese in dieser Ebene so gedreht daß sie alle vertikalen Schriftzeichenreihen ebenfalls in dem Abbildungsort 16 übereinander abbilden. Dadurch wird erreicht daß alle in dem optischen Speicher vorhandenen Zeichen an ein und demselben Ort 16 abgebildet werden, sobald die jeweiligen einzelnen Schriftzeichen zugeordneten Lichtquellen angeschaltet werden.

Der apparative Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist am besten in F i g. 1 gezeigt. Die Dioden 3i. ..- 3n sind in einer entsprechenden Rohrungen 18 aufweisenden Fassung 19 in der gleichen Weiseräumlich gegeneinander versetzt wie die zugehörigen

Zeichen 2| 2„ auf der Speicherplatte 1. An dem der

Speicherplatte zugewandten Ende weisen die Bohrungen einen größeren Durchmesser zur Aufnahme der

Linsen 4i 4„ auf. In der gezeigten Ausführungsform

ist der Fassungsblock 19 über Seitenwände 20 mit einer Vorderwand 21 verbunden, welche als Fassung für die große gemeinsame Linse 5 dient. An der Vorderfront direkt vor der Linse 5 ist der optische Speicher 1 über eine Fassung 22 mit der Fassung 21 so verbunden, daß sich der optische Speicher 1 möglichst unmittelbar an der Linse 5 befindet. Durch die beschriebene Anordnung ist das ganze optische System sehr stabil und hat ferner den Vorteil, daß die Dioden durch Verschieben in den Bohrungen 18 auf einfache Weise so ausgerichtet werden können, daß sie im Brennpunkt des Systems aus den zugehörigen Linsen 4 und der großer Linse 5 liegen. Der gesamte Fassungsblock ist durch geeignete Mittel an dem Rahmen der Vorrichtung befestigt. In einem Abstand vom Fassungsblick ist das Objektiv 6 über eine geeignete Fassung 23 mit dem Rahmen der Vorrichtung verbunden. Kurz vor dem Ort 31 der kleinsten Einschnürung der Strahlenbündel sind die Spiegel 7,8,9, 10 durch eine geeignete Fassung, die mit dem Rahmen verbunden ist, angeordnet. Direkt hinter dem Ort der Einschnürung sind die Spiegel 11, 12, 13, 14 um 90° gegen die Spiegel 7,8,9,10 versetzt über eine geeignete Fassung 24 mit dem nicht gezeigten Rahmen verbunden. Am Ort 16 der Abbildung aller aus dem Speicher 1 ausgelesenen Zeichen wird in üblicher Weise ein Film oder ähnliches Aufzeichnungselement vorgesehen.

Eine Anordnung zum Auslesen eines optischen Speichers der oben beschriebenen Art kann insbesondere zur Erstellung eines Fotosatzes verwendet werden. Dabei sind zusätzlich noch Forderungen an die Ansprechempfindlichkeit der Lichtquellen sowie an eine gleiche Beleuchtung aller einzelnen Schriftzeichen zu stellen. In vorteilhafter Weise werden zu diesem Zweck Lumineszenzdioden verwendet die im sichibaren Bereich des Spektrums emittieren, z. B. rot- oder grünstrahlende LED (beispielsweise die Diode MV52 der Firma Monsanto), die sich durch hohe Ansprechbarkeit, lange Lebensdauer und große Helligkeit im Impulsbetrieb auszeichnen.

Gemäß F i g. 1 kann durch eine Zusatzvorrichtung die Leuchtdauer b^w. der Strom durch die Diode so geregelt werden, daß die Schwärzung auf dem Film am Abbildungsort 16 unabhängig von Temperatur und Alterung der Dioden in immer gleichem Maße erfolgt. Zu diesem Zweck ist ein teildurchlässiger Spiegel 25 vorgesehen, der einen Teil der von den Dioden kommenden Lichtstrahlen ausspiegelt, welche über eine Sammellinse 26 einem Fotoempfänger 27 zugeführt werden. Das Ausgangssignal des Fotoempfängers 27 wird einer geeigneten Regeleinrichtung 29 zugeführt, die über entsprechende Leitungen 30 die Einschallzeit der Dioden regelt. Das Einschalten der Dioden erfolgt über eine nicht gezeigte Steuerung, die über eine Tastatur betätigt wird, über die die Zeichen eingegeben werden können, welche aus dem optischen Speicher ausgelesen und in den Ort 16 abgebildet werden sollen.

In obigem Ausführungsbeispiel erfolgt die Abbildung der auszulesenden Zeichen in einem Maßstab 1:1. Durch Verwendung einer nachzuschaltenden variablen Optik ist es in bekannter Weise möglich, die Größe der Abbildung der auszulesenden Zeichen in gewünschter Weise zu verändern.

Es soll noch erwähnt werden, daß an Stelle der Spiegel 7 bis 14 auch Prismen verwendet werden können. Ferner kann die gesamte in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung von einem entsprechenden Gehäuse umgeben werden.

Es ist auch eine Abwandlung der Vorrichtung dahingehend möglich, daß die Linse 5 weggelassen wird. In diesem Fall müssen die einzelnen Systeme aus Diode 3_nund zugehöriger Linse 4„ alle so geneigt ausgerichtet werden, daß sich alle Hauptstrahlen dieser Systeme im Mittelpunkt des Objektivs 6 schneiden.

Durch die Erfindung wird eine Anordnung zum Auslesen eines optischen Speichers, wie sie beispielsweise zur Erstellung eines Fotos verwendet wird, erreicht, bei der ohne bewegliche Teile alle Zeichen auf einer standardisierten Trägerplatte mit hoher optischer Qualität in einen gemeinsamen Ort abgebildet werden können. Als Lichtquellen dienen dabei einfache Lumineszenzdioden, die unabhängig von Temperatur und Alterung eine konstante Schwärzung auf einem Film im Abbildungsort erzielen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   Speicher tromn^elföi^rg ausgebildet ist und die auszulesenden ZgieJienseSJenvfeiseufaer Linsen in einen

   fc 1. Anoriinung zum Auslesen eines optischen Speichers, beider jedem auszulesenden Zeichen eine s Lichtquelle zugeordnet ist und alle Zeichen über ein optisches Element an einem gemeinsamen Ort abbildbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiidung über ein Objektiv (6) und zwei weitere optische Elemente (7 bis 10, 11 bis 14) erfolgt, von denen das eine (7 bis 10) alle in einer ersten Richtung auf^dem Speicher (i)-angeQrdneten Zeichen <2,,..., 2„) und das zweite 11 bi% 14) alte in einer zweiten Richtung auf dem Speicher (1) angeordneten Zeichen in einen gemeinsamen Ort {16) abbildet.
2. 2. Anordnungen nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der optische Speicher (1) sich in der Ebene durch die doppelte Brennweite des Objektivs (6) senkrecht zur optischen Achse befindet.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder Z dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (7 bis 10) aus jeweils einer Zeile des optischen Speichers (1) zugeordneten, gegeneinander geneigten Spiegeln (7, 8,9,10) gebildet ist.
4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (ti bis 14) aus jeweils einer Spalte des optischen Speichers (1) zugeordneten, gegeneinander geneigten Spiegeln (11,12,13,14) gebildet ist.
5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Ort der engsten Einschnürung (17) der von den Lichtquellen (4i..... 4„) kommenden Strahlenbündel zwischen den beiden weiteren optischen Elementen (7 bis 10, 11 bis 14) liegt.
6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (4i ,

   4„) im sichtbaren Bereich emittierende Dioden sind.