DE2548109A1

DE2548109A1 - Frontlenkerfahrerhaus mit luftfuehrungskanaelen

Info

Publication number: DE2548109A1
Application number: DE19752548109
Authority: DE
Inventors: Karl Bohle
Original assignee: Magirus Deutz AG
Current assignee: Iveco Magirus AG
Priority date: 1975-10-28
Filing date: 1975-10-28
Publication date: 1977-05-05
Also published as: SE7610410L; GB1524470A; FR2329500A1

Description

MAGIRUS-DEUTZAG 79 Ulm/Donau, den 23. Oktober 1975

Unser Zeichen: MD 9/75 - KXR/Dah

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Frontlenkerfahrerhaus mit Luftführungskanälen

Die Erfindung betrifft ein Frontlenkerfahrerhaus, dessen steil abfallende Frontwand mit verhältnismäßig scharfen übergängen in beide Seitenwände übergeht, wobei im Bereich der übergänge Eckpfosten als tragende Bauelemente des Fahrerhauses angeordnet sind, an denen Luftführungskanäle zur geordneten Umlenkung der auf die Frontwand auftreffenden Luft entlang den Seitenwänden vorgesehen sind.

Es ist bekannt (franz. Patentschrift 2.064.39*1), bei einem Frontlenkerfahrerhaus zur Bildung von Luftführungskanälen die gesamte Frontwand durch ein besonderes Vorbaugitter abzudecken. Eine solche Gestaltung des Frontlenkerfahrerhauses ist jedoch teuer und erschwert außerdem die Zugänglichkeit des hinter der Frontwand liegenden Antriebsaggregates sowie anderer Fahrzeugteile.

Weiterhin ist es bekannt (DT-OS 2.133.737), zur Vermeidung einer übermäßigen Verschmutzung der Seitenwände innerhalb der Fahrerhauskarosserie im Bereich der seitlichen übergänge Luftführungskanäle vorzusehen. Diese Luftführungseinrichtung hat den Nachteil, dass die Luftführungskanäle zur Ü terbrückung der beiden Spalten zwischen der Frontwand und den Türen des Fahrerhauses besondere

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MAQIRUS-DEITTZAG _ f. ₂3. 10. 1975

MD 9/75-KXR/Dah

Dichtungen erfordern, die mit der Zeit verschleißen und an denen ein Teil des umgelenkten Luftstromes verloren geht, der die Wirkung der Luftführungseinrichtung in erheblichem Maße verschlechtert.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für ein Fahrerhaus der eingangs genannten Art Luftführungskanäle zu schaffen, die ohne zusätzlichen Vorbauteile mit einfachsten Mitteln in die Fahrerhauskarosserie untergebracht werden können.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Eckpfosten im Bereich zwischen Fahrerhausboden und Windschutzscheibe jeweils eine Ausnehmung aufweisen, die zusammen mit der die Eckpfosten abdeckenden Karosserieverkleidung die Luftführungskanäle bilden.

Das Frontlenkerfahrerhaus nach der Erfindung hat den Vorteil, dass durch die besondere Ausgestaltung der Eckpfosten die Luftführungskanäle ohne sichtbare Veränderungen der äußeren Fahrerhausgestaltung und ohne zusätzliche Bauteile in der Karosserie untergebracht werden können. Außerdem erreicht man durch diese • Maßnahme einen Verlauf der Luftführungskanäle innerhalb der Karosserie, der keine besonderen Dichtungen zwischen den fahrerhausfesten und den fahrerhausbeweglichen Teilen erfordert.

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MAQIRUS-DEUTZAG - #- 23. 10. 1975

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Um die Wirkung der Luftführungskanäle zu erhöhen, ist es zweckmäßig, dass sich die Ausnehmungen der Eckpfosten durch an sich bekannte Einbuchtungen in beiden Pahrerhaustüren fortsetzen. Vorteilhaft ist es, wenn die Tiefe der Einbuchtungen in den Fahrerhaustüren, ausgehend von den vorderen Kanten der Pahrerhaustüren, zum rückwärtigen Pahrerhausende hin abnehmen und im Bereich der Türmitte in die normale Karosserieverkleidung auslaufen.

Weitere Merkmale der Erfindung können der folgenden Zeichnungsbeschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, entnommen werden. Es zeigen:

Fig. 1 in einer teilweisen Seitenansicht ein Frontlenkerfahrerhaus mit Luftführungskanälen.

Fig. 2 einen Eckpfosten des Fahrerhauses mit der erfindungsgemäßen Ausnehmung im Schnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1.

Fig. 3 einen Eckpfosten im Schnitt nach der Linie III-III aus Fig. 1.

Fig. ¹J. den Eckpfosten in einem Längsschnitt nach der Linie IV-IV aus Fig. 1.

Fig. 5 die Einbuchtung in einer Fahrerhaustür im Längsschnitt nach der Linie V-V aus Fig. 1.

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MAQIRUS-OEUTZAQ - f - 23. 10. 1975

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Ein Frontlenkerfahrerhaus 1 hat an seinem in Fahrtrichtung liegenden Ende eine steil abfallende Frontwand 2, die nach oben von einer Windschutzscheibe 3 und nach unten durch eine Stoßstange 4 begrenzt ist. Die Frontwand 2 geht mit verhältnismäßig scharfen übergängen 5 in beide Seitenwände 6 des Fahrerhauses über. Die Gestaltung der übergänge 5 hat zur Folge, dass die von der Frontwand 2 zu den Seitenwänden 6 hin abgeleitete Luftströmung an den vorderen Ecken des Frontlenkerfahrerhauses abreißt und in den Bereichen der Seitenwände 6 einen Unterdruck erzeugt, der bewirkt, dass von den Vorderrädern aufgewirbelter Schmutz in die Unterdruckzonen abgeleitet wird und die Seitenwände 6 einschliesslich der höher gelegenen Seitenscheiben der Fahrerhaustüren 7 in unzulässiger Weise verschmutzt. Um dies weitgehend zu verhindern, sind im Bereich der übergänge 5 innerhalb der Karosserieverkleidung Luftführungskanäle 8 vorgesehen.

Erfindungsgemäß werden diese Luftführungskanäle dadurch gebildet, dass die im Bereich der übergänge 5 hinter der Karosserieverkleidung liegenden tragenden Eckpfosten 9 zwischen Windschutzscheibe 3 und Fahrerhausboden 14 Ausnehmungen 10 aufweisen. Die Ausnehmungen 10 ergeben zusammen mit der die Eckpfosten 9 abdeckenden Karosserieverkleidung 11 die Luftführungskanäle 8. Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass ohne sichtbare Veränderungen am Fahrerhaus die Luftführungskanäle 8 in die Fahrerhauskarosserie einbezogen werden können. Die auf die Frontwand 2 auftreffende

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MAQlRUS-DEIfTZAQ -/- 23. 10. 1975

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Luft wird in den Luftführungskanälen 8 zu einem geordneten Luftstrom gebündelt und entlang den Seitenwänden 6 abgeleitet.

Um die Wirkung der Luftströmung an den Seitenwänden 6 zu erhöhen, setzen sich die Ausnehmungen 10 der Eckpfosten 9 durch Einbuchtungen 12 in den Fahrerhaustüren 7 (Fig. 2 und 5) fort. Die Einbuchtungen 12 sind so gestaltet, dass ihre Tiefe, ausgehend von den vorderen Türkanten 13, zum rückwärtigen Fahrerhausende hin abnimmt. Vorgesehen ist, dass die Einbuchtungen im Bereich der Türmitte in die normale Türverkleidung übergehen

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Claims

MAQIRUS-DEIJTZAQ 79 Ulm/Donau, den 23. Oktober 1975 Unser Zeichen: MD 9/75 - KXR/Dah Patentansprüche

1.) Frontlenkerfahrerhaus, dessen steil abfallende Frontwand mit verhältnismäßig scharfen übergängen in beide Seitenwände übergeht, wobei im Bereich der übergänge Eckpfosten als tragende Bauelemente des Fahrerhauses angeordnet sind, an denen Luftführungskanäle zur geordneten Umlenkung der auf die Frontwand auftreffenden Luft entlang den Seitenwänden vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckpfosten (9) im Bereich zwischen Fahrerhausboden (14) und Windschutzscheibe (3) jeweils eine Ausnehmung (10) aufweisen, die zusammen mit der die Eckpfosten (9) abdeckenden Karosserieverkleidung (11) die Luftführungskanäle (8) bilden.

2. Frontlenkerfahrerhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmungen (10) der Eckpfosten (9) durch Einbuchtungen (12) in beiden Fahrerhaustüren (7) fortsetzen.

3. Frontlenkerfahrerhaus nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Einbuchtungen (12), ausgehend von den vorderen Türkanten (13), zum rückwärtigen Fahrerhausende hin abnehmen und im Bereich der Türmitte in die normale Karosserieverkleidung übergehen.

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