DE2547554B2

DE2547554B2 - Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen mit Hilfe von Ultraschall

Info

Publication number: DE2547554B2
Application number: DE19752547554
Authority: DE
Inventors: Stanislav Konstantinovitsch Uschanov
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-23
Filing date: 1975-10-23
Publication date: 1979-08-30
Also published as: DE2547554A1; DE2547554C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer solchen bekannten Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen wird der Siebkorb über eine mit ihm starr verbundene Welle gerüttelt, die über einen Kurbelmechanismus mit einem Elektromotor verbunden ist.

Vorrichtungen zum Reinigen von Gegenständen der gattungsgemäßen Art sind außerdem aus der CH-PS 15 131 ohne speziell gezeigte Umwälzung oder aus der DE-OS 24 35 940 bekannt, bei welcher eine zusätzliche Rüttelung nicht vorgesehen ist.

Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß ihr Aufbau relativ kompliziert ist und die erzielbare Reinigungswirkung unzureichend ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß das Rütteln des Siebkorbs mit konstruktiv äußerst einfachen Mitteln verwirklicht werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst, von der vorteilhafte ϊ Ausführungsformen in den Unteransprüchen 2 bis 5 beschrieben sind.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die gewünschte Reinigungswirkung mit konst-uktiv äußerst einfachen Mitteln, mit einem sehr geringen

ίο Energieaufwand und in sehr kurzer Zeit erreicht wird.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine erste Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II von Fig. 1,

F i g. 3 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung im Längsschnitt,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV von F i g. 3 und

Fig.5 eine Ausführungsform eines periodische Druckslöße erzeugenden Ventils im Längsschnitt.

Die in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform der Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 -aus Metall, das auf der Innenseite mit einem Überzug 2 aus einem Schall absorbierenden Material versehen ist. Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist eine Wanne 3 angeordnet, die mit Reinigungsflüssigkeit 4, beispielsweise in Form einer 10%igen wäßrigen Natriumlauge, gefüllt ist.

Am Wannenboder. 5 ist in der Nähe einer der Seitenwände 6 eine vertikale Zwischenwand 7 angeordnet, die mit den Seitenwänden 6 und dem Wannenboden 5 eine Ablaufkammer 8 für den Fettfilm von der Oberfläche der Reinigungsflüssigkeit 4 bildet. Die Höhe der Zwischenwand 7 bestimmt das Niveau der Reinigungsflüssigkeit 4 in der Wanne 3. Im oberen Teil . der Ablaufkammer 8 ist ein Rohrstutzen 9 angeordnet, mit dessen Hilfe über ein Ventil 10 der Fettfilm aus der Ablaufkammer 8 abgelassen werden kann. In der

•»o Wanne 3 befindet sich ein Siebkorb 11 für die Aufnahme zu reinigender Gegenstände 12.

Die Seitenwände 15 und der Boden 16 des Siebkorbs 11 werden von einem Metallnetz 14 gebildet, das an zu einem Gestell verschweißten Stangen 13 angeschweißt ist, welche mit einer Querstrebe 17 verbunden sind. Der Siebkorb 11 sitzt mit glockenförmigen bzw. trogförmigen Abstützungen 18, die an seinem Boden 16 angeschweißt sind, auf dem Wannenboden 5 derart auf, daß die offene Seite der Abstützungen 18 dem

w Wannenboden 5 gegenüberliegen. Auf der Wanne 3 sitzt ein abnehmbarer Deckel 19, an dessen Innenseite Metallhülsen 20 angeschweißt sind. In den Hülsen 20 sind Federn 21 angeordnet, die sich an Abschnitten 22 der Stangen 13 derart abstützen, daß der Siebkorb 11 gegen den Wannenboden 5 gedrückt gehalten ist. Am Wannenboden 5 sind Ultraschallgeneratoren 23 vorgesehen. Sie können auch an den Seitenwänden 6 oder am Deckel 19 der Wanne angeordnet werden.
Unterhalb des Wannenbodens 5 ist eine pulsierend fördernde Pumpe 24 angeordnet, an die druckseitig Leitungen 25 angeschlossen sind, welche in Düsen 26 münden. Die Düsen 26 münden im Wannenboden 5 in den Innenraum der glockenförmigen Abstützungen 18. Die Saugleitung 27 der Pumpe 24 ist über ein Filter 28 und eine Leitung 27, die durch den Wannenboden 5 hindurchgeht, mit der Reinigungsflüssigkeit 4 in der Wanne 3 verbunden. Das Filter 28 hat auf der Unterseite einen Auslaß 29 mit einem Ventil 30 zum Ablassen der

Schmutzfrakiion in eine Auffangschale 31. Die Ablaufkammer 8 ist mit der Saugseite der Pumpe 24 über eine Leitung 32 verbunden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei geöffnetem Deckel 19 wird der Siebkorb 11 mit den zu reinigenden Gegenständen 12 in die Wanne 3 eingesetzt. Dann wird Reinigungsflüssigkeit 4 eingefüllt, bis diese über die Zwischenwand 7 strömt und die Ablaufkammer 8 bis auf drei Viertel ihrer Höhe füllt. Danach wird der Deckel 19 geschlossen. Bei geschlossenem Deckel 19 drücken die Federn 21 gegen die Abschnitte 22 der Stangen 13 und somit den Siebkorb 11 gegen den Wannenboden 5. Die Reinigung wird durch Einschalten der Ultraschallgeneratoren 23 und der Pumpe 24 eingeleiter. Die Pumpe 24 führt die aus der Wanne 3 angesaugte Reinigungsflüssigkeit periodisch über die Düsen 26 in den Innenraum der glockenförmigen Abstützungen 18. Durch den dadurch verursachten Druckantrieb werden die Abstützungen 18 und damit der Siebkorb 11 entgegen der Wirkung der Federn 21 stoßartig angehoben und durch die Federn 2t wieder gegen den Wannenboden 5 gedrückt. Durch die in der Rüttelfrequenz aufeinanderfolgenden Druckstöße aus der Pumpe 24 wird der Siebkorb 11 mit den zu reinigenden Gegenständen 12 gerüttelt, während gleichzeitig die Ultraschallschwingungen aus den Ultraschallgeneratoren 23 auf die Gegenstände einwirken. Beim Ansaugen der Reinigungsflüssigkeit 4 aus der Wanne 3 über das Filter 28 wird die Reinigungsflüssigkeit wieder gereinigt. Ein sich an der Reinigungsflüssigkeitsoberfläche bildender Fettfilm fließt in die Ablaufkammer 8 ab und kann mit Hilfe des Ventils 10 aus dem Rohrstutzen 9 abgelassen werden. Wenn die Reinigung abgeschlossen ist, werden die Ultraschallgeneratoren 23 und die Pumpe 24 abgeschaltet Nach öffnen des Deckels 19 kann der Siebkorb 11 mit den gereinigten Gegenständen 12 entnommen und der Reinigungsvorgang wiederholt werden.

Bei der in den Fig.3 und 4 gezeigten Ausführungsform ist eine kontinuierlich fördernde Pumpe 33 vorgesehen. Die für das Rütteln des Siebkorbes 11 erforderlichen Druckimpulse werden mit Hilfe eines Ventils 34 erreicht, das über einen Rohrstutzen 35 an den Druckstutzen 36 der Pumpe 33 angeschlossen ist.

Das in F i g. 5 gezeigte Ventil 24 besieht aus einem Gehäuse 36' mit einer Ventilöffnung 38, der ein Ventilteller an einem Ventilschaft 37 zugeordnet ist, an dessen dem Teller gegenüberliegenden Ende ein Kern 39 sitzt, dem ein Elekromagnet 40 für eine vertikale Betätigung des Ventilschaftes 37 zugeordnet isL

An den Druckstutzen 36 der kontinuierlich fördern-

K) den Pumpe 33 sind Leitungen 42 angeschlossen, die zu hydraulischen Hubeinrichtungen führen. Jede dieser hydraulischen Hubeinrichtungen besteht aus einem Gehäuse 41, in welchem ein Schaft 43 mittels einer Feder 44 gegen eine Membran 45 vorgespannt ist. Das aus dem Gehäuse 41 vorstehende Ende des Schaftes 43 ist mit einem Rahmen 46 verbunden, auf welchem der Siebkorb 11 sitzt. Der Siebkorb 11 wird gegen den Rahmen 46 mittels einer an der Querstrebe 17 und am Rahmen 46 lösbar angreifenden Halteeinrichtung 48 gehalten, die eine Platte 49 aufweist.

Wenn der Siebkorb 11 in diese Haltestefung auf dem Rahmen 46 gebracht ist und die Wanne 3 mit Reinigungsflüssigkeit 4 in der beschriebenen Weise gefüllt ist, werden die Ultraschallgeneratoren 23, die kontinuierlich fördernde Pumpe 33 und der Stromkreis des Ventils 34 eingeschaltet Mitteis eines Unterbrecherrelais wird der Strom zum Elektromagneten 40 des Ventils 34 periodisch unterbrochen. Dadurch wird der Kern 39 vertikal auf und ab bewegv, wodurch die Öffnung 38 im Ventilgehäuse 36' abwechselnd geöffnet und geschlossen wird. Wenn das Ventil 34 geschlossen ist, entsteht unter der Membran 45 eines jeden Gehäuses 41 der Hubeinrichtung eine Druckkraft die der Feder 44 entgegenwirkt und diese überwindet, wodurch der Ventilschaft 43 in einem jeden Gehäuse 41 mit dem daran befestigten Rahmen 46 angehoben wird. Beim öffnen des Ventils 34 fällt der Dnjck unter der Membran 45, wodurch die Feder 44 den Schaft 43 L· die Ausgangsstellung zurückbringt Dadurch wird der Rahmen 46 und der auf ihm sitzende Siebkorb 11 wieder abgesenkt. Der Siebkorb 11 wird dadurch in Vertikalrichtung gerüttelt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen mit einer die Reinigungsflüssigkeit aufnehmenden Wanne, mit einer die Reinigungsflüssigkeit umwälzenden Pumpe, mit einem in der Wanne in der Reinigungsflüssigkeit angeordneten, die zu reinigenden Gegenstände aufnehmenden Siebkorb, mit der Wanne zugeordneten Ultraschallgeneratoren und mit einer Einrichtung zum Rütteln des Siebkorbs, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb (11) elastisch gegen den Wannenboden (5) vorgespannt ist und daß den Abstützungen (18, 46) des Siebkorbs (11) am Wannenboden (5) hydraulische Hubeinrichtungen (26, 41) zugeordnet sind, die über Leitungen (25, 42) mit der Pumpe (24, 33) verbunden sind und auf die mittels der Pumpe (24, 33) periodisch Druckstöße für das Anheben des Siebkorbs (11) anlegbar sind.

2. Vorrich^ing nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtungen aus an den Enden der Leitungen (25) sitzenden Düsen (26) bestehen, die in einen Raum münden, der von den auf dem Wannenboden (5) aufsitzenden glockenförmigen Abstützungen (18) umschlossen isL

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (24) eine pulsierend fördernde Pumpe ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (33) eine kontinuierlich fördernde i'jmpe ist, in deren Druckleitung (35, 36) ein in den zu den Hub-inrichtungen (41) führenden Leitungen (42) periodisch Dnjckstöße erzeugendes Ventil (34) eingesetzt '* L

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hubeinrichtung ein am Wannenboden (5) festgelegtes Gehäuse (41) mit einer Membran (45) aufweist, die auf ihrer einen Seite über die Leitung (42) periodisch den Druckstößen ausgesetzt ist und auf ihrer anderen Seite mit einem gegen die Membran (45) federvorgespannten Schaft (43) in Berührung steht, dessen aus dem Gehäuse ragendes Ende an einer Siebkorbabstiitzung (46) angreift.