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Verkaufspackung
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Die Erfindung betrifft eine Verkaufspackung, bei der ein die Verkaufsgegenstände
enthaltender, aus einem Bodenteil und einem Deckel bestehender Aufnahmebehälter
zum Aufhängen in Verkaufsständern, Regalen, Wänden mit einer Aufhängeplatte aus
Karton od.dgl.
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verbunden ist.
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Es ist bekannt, bei solchen Verkaufsverpackungen den Aufnahmebehälter
auf die Aufhängeplatte auf zu kleben oder mittels einer Skinmaschine beide mittels
einer Schrumpfhaut zu verbinden Dazu muß die Aufhängeplatte aber aus einem vorzugsweise
kunstsstoffbeschichteten Karton bestehen. Die Skinmaschinen sind relativ teuer so
daß derartige Verpackungsarbeiten nur fabrihmäßig und nicht in Heimarbeit ausgeführt
werden können Wird der Aufnahmebehälter auf die Aufhängeplatte aufgeklebt, so ist
insbesondere bei höheren Aufnahmebehälter ein starker Karton erforderlich, um ein
Durchbiegen in aufgehängtem tand weitgehend zu verhindern. Durch das Aufkleben werden
aber auch die Aufnahmebehälter beim spätes erfolgenden Abreißen beschädigt oder
zumindest durch den Klebstoff unschön, so daß die Käufer derartige Verkaufspackungen
meiden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verkaufspackung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der nur ein einfacher, billiger Karton als Aufhängeplatte ausreicht
und trotzdem eine sichere, stabile Aufhängung in Verkaufsständern od.dgl. möglich
ist und die ohne
zusätzliche Geräte, insbesondere in Heimarbeit
einfach verkaufs fertig mit den Verkaufsgegenständen füllbar sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Aufhängeplatte
eine Ausstanzung aufweist, durch die eine Aufnahmeöffnung für den Aufnahme behälter
gebildet ist, wobei der Umriß der Ausstanzung mindestens teilweise zwischen den
Rändern des Bodenteils und des Deckels des Aufnahmebehälters gehalten ist. Durch
diese Maßnahme sind keinerlei zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich, durch
das Schließen des Aufnahmebehälters wird eine feste Verbindung mit der Aufhängeplatte
hergestellt. Für das Abpacken der Verkaufsverpackung in auslieferungsfertigem Zustand
werden keinerlei Maschinen oder Werkzeuge henötigt und auch außer der Aufhängeplatte
und dem Aufnahmebehälter keinerlei weiteres zusätzliches Material, so daß diese.
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Verpackungsart besonders günstig zu Verpackung bei Heimarbeitern verwendet
werden kann Damit entfallen dann alle Investitionskosten für Heimarbeiterplätze.
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In vorteilhafter Weise kann der nicht zwischen den Rändern des Bodenteils
und des Deckels gehaltene Teil des Umrisses der Aufnahmeöffnung mindestens weitgehend
dem Umriß des Aufnahmebehälters angepaßt an diesem zur Abstützung zur Ariotage konlrnenf
so daß
die passende Aufnahme des Aufnahmebehälters tn der Aufnahmeöffnung
list dieser in der Aufhängeplatte formschlüssig gehalten, so daß auch relativ schwere
Aufnahmebehälter mit einer Aufhängeplatte versehen werden können, ohne daß diese
Aufhängeplatte sich beim Aufhängen in einem Verkaufsständer od.dgl.
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wesentlich verformt, insbesondere auch deshalb, weil der Schwerpunkt
des gefüllten Aufnahmebehälters bei einer derartigen Verpackungsausbildung etwa
in der Ebene der Aufhängeplatte liegt und so durch die Schwerkraft keine Biegemomente
entstehen, durch die die Aufhängeplatten leicht verbogen werden.
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In vorteilhafter Weise werden der oderdie Lappen durch eine entsprechende
Umrißform einer Ausstanzung der Aufnahmeplatte einstückig gebildet. Die Ausstanzung
kann beispielsweise etwa U-förmig ausgebildet sein, wobei dann der so gebildete
Lappen in das Innere des Aufnahmebehälters ragt und gleichzeitig zur Trennung zweier
Warenschichten, zur Beschriftung oder als optischer Blickfang bei entsprechender
Gestaltung dienen kann.
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Es kann aber auf einem solchen Lappen auch eine Gebrauchsanweisung
oder sonstige Hinweise aufgedruckt sein, wodurch besondere Einlegezettel oder eine
Beschriftung des Aufnahmebehälters sich erübrigen.
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Eine besonders stabile Verbindung zwischen Aufnahembehälter und Aufhängeplatte
ist bei einem Aufnahmebehälter möglich, dessen Bodenteil einen vom Rand des Deckels
übergriffenen Absatz aufweisen, wenn der Rand des Durchbruchs der Aufhängeplatte
zwischen diesem Absatz und dem Deckelrand formschlüssig gehalten ist. Damit ist
dann der gesamte Rand des Durchbruchs und die Lappen entlang der Biegelinie fest
zwischen Bodenteil und Deckel eingespannt.
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Die Einspannung des Lappens erfolgt durch die Elastizität von Bodenteil
und Deckel des Aufnahmebehälters federnd. Zweckmäßigerweise sind die Lappen schmäler
ausgebildet als die aufnehmende Seite des Aufnahmebe hälters, so daß durch den damit
gebildeten Eckenabstand eine ausreichende Elastizität der Aufnahmebehälterwände
gegeben ist.
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Um zu verhindern, daß der Lappen in das Innere des Aufnahmebehälters
hineinragt und die Sicht bei durchsichtigem Deckel auf die Ware verdeckt, entspricht
die Länge des Lappens etwa der Absatzhöhe des Unterteils des Aufnahmebehälters.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgender,
Beschreihung anhand der beiliegenden Zeichnungen, sowie aus weiteren Unteran
sprüchen.
Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Aufhängeplatte ohne Aufnahmebehälter,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Verkaufspackung gemäß der Linie II-II in Fig. 1
mit einem Aufnahmebehälter und lang ausgebildetem Lappen, Fig. 3 eine Draufsicht
auf eine Verkaufspackung mit einem runden Aufnahmebehälter, Fig. 4 einen Teilschnitt
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3, die Lappeneinklemmung zwischen Bodenteil und Deckel
zeigend, Fig. 5 ein der Fig. 4 entsprechender Teilschnitt einer kurzen Lappenausbildung,
Fig 6 eine Draufsicht auf eine weitere Verkaufsverpackungsausführung mit abgenommenem
Deckel, Fig 7 einen Teilschnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig 6 in größerem Maßstab
mit strichpunktiert angedeutetem Deckel, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform einer
Verkaufspackung, ebenfalls mit weggelassenem Deckel und
Fig. 9
einen Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8 in größerem Maßstab.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Aufhängeplatte 1, die aus Karton besteht,
ist etwa in der Mitte eine Ausstanzung 2 vorgesehen, die etwa U-förmig mit gerundeten
Ecken ausgebildet ist. Durch die Ausstanzung 2 wird.
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ein Lappen 3 gebildet, der entlang einer Biegelinie 4 abbiegbar ist,
wie dies in Fig. 2 ersichtlich ist Dort ist durch diese Abbiegung des Lappens 3
eine Aufnahmeöffnung 5 gebildet, in die ein Bodenteil 6 eines Aufnahmebehälters
7 mit seinem Rand eingeschoben ist. Der Rand ist mit einem umlaufenden Absatz 8
versehen, so daß der Umriß 9 der Aufnahmeöffnung 5 und auch die Biegelinie 4 des
abgebogenen Lappens 3 durchgehend ari diesem Absatz 8 anliegt und durch den aufgeschobenen
Deckel 10 durch dessen Rand 11 zwischen diesem und dem Absatz 8 eingespannt ist
Der Lappen 3 ist zwischen dem Absatz 8 des Bodenteils 6 und dein Rand 11 eingeklemmt.
Da die Lappenbre.:it.e 3 geringer ist als die. Breite des AufnahmebehälterC 7, ist
ene ausreichende Elastizität der Behälterwandung in diesem Bereich gegeben. Der
Lappen 3 ragt in den rnnenraum des Aufnahmebehälters 7 hinein und er kann zur 'L'rennung
zweier Schichten von Verkaufsgegenständen dienen oder aber auch irgendwelche Inhal.t.s--
oder Gebrauchs hinweise tragen.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der Aufnahmebehälter 7 rund
ausgebildet und es sind drei Lappen 3 zwischen dem Rand 11 des Deckels 10 und dem
Absatz 8 des Bodenteils 6 eingeklemmt, wie dies insbesondere in Fig. 4 dargestellt
ist. Die Lappen 3 sind,um eine leichte Anpassung an den Umriß 9 der Aufnahmeöffnung
5 zu erhalten, relativ schmal ausgebildet. Bei besonders schwerem Inhalt des Aufnahmebehälters
können auch noch mehr Lappen 3, beispielsweise auch auf der Unterseite oder an den
Seiten vorgesehen sein. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist der Lappen 3 relativ
kurz ausgebildet, so daß er nicht in das Innere des Aufnahmebehälters 7 ragt Zum
Aufhängen der Verkaufspackung ist im oberen Bereich.
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der Aufhängeplatte 1 eine Aufhängeöffnung 12 vorne sehen Beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 und 7 ist der Bodenteil 6 trend der Deckel 10 des Aufnahmebehälters 7
identisch ausgebildettDurch jeweils drei Nasen 13, die wie für den Unterteil 6 in
den Fig. 6 und 7 dargestellt, auf der Innenseite Absätze 8 bildend, angeordnet sind,
lassen sich der Bodenteil 6 und der Deckel 10 leicht zusammenschieben. Die Ausstanzung
2 der Aufhängeplatte 1 überdeckt mit ihrem Rand noch den Absatz 8 und liegt an den
Nasen 13 an, .st daß der
Umriß 9 der Ausstanzung 2 zwischen dem
Absatz 8 des Bodenteils 7 und dem Rand 11, der dem Absatz 8 entspricht, des Deckels
10 eingespannt ist. Zur Erhöhung der Stabilität können die Ecken der Ausstanzung
2 als Lappen 3 stehenbleiben. Diese Lappen 3 ragen dann geringfügig in das Dimere
des Aufnahmebehälters 7.
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In den Fig. 8 und 9 ist eine den Fig. 6 und 7 weitgehend entsprechende
Ausbildung eines runden Aufnahmebehälters 7 dargestellt, bei dem die Nasen 13 entsprechend
der Gehäusekrümmung ebenfalls gekrümmt sind.
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Die Nasen 13 sind segmentweise so angeordnet, daß jeweils die Nasen
13 des Bodenteil G zwischen den Nasen 13 des Deckels 10 durchgreifend einschiebbar
sind. Zur Befestigung sind keine besonderen Lappen erforderlich, sie können aber
gegebenenfalls vorgesehen werden, wenn die Nasen 13 schmäler ausgebildet werden.
Bei besonders schmaler Ausbildung der Nasen 13 kann anstelle der Ausstanzung 2 die
Aufhängeplatte 1 auch nur mit Durchbrüchen für die Nasen 13 ausge stattet werden,
so daß die Aufhängeplatte 1 die Räume des Bodenteils 6 und des Deckels 10 praktisch
vollkommen trennt. Eine solche Aufhangeplattenausführung ist besonders stabil.