DE2546737A1 - Schutzschlauch fuer lichtleitkabel - Google Patents

Schutzschlauch fuer lichtleitkabel

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DE2546737A1
DE2546737A1 DE19752546737 DE2546737A DE2546737A1 DE 2546737 A1 DE2546737 A1 DE 2546737A1 DE 19752546737 DE19752546737 DE 19752546737 DE 2546737 A DE2546737 A DE 2546737A DE 2546737 A1 DE2546737 A1 DE 2546737A1
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Walter Foerster
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PFORZHEIM METALLSCHLAUCH
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4401Optical cables
    • G02B6/4429Means specially adapted for strengthening or protecting the cables
    • G02B6/443Protective covering

Description

  • Schutzschlauch für Lichtleitkabel
  • Die Erfindung betrifft einen Schutzschlauch für Lichtleitkabel, bestehend aus einem das Lichtleitkabel umgebenden Innenschlauch, insbesondere einer Flachbanddrahtwendel, einer Zugbelastungen aufnehmenden Armierung, insbesondere einem Geflecht und einem hierauf aufgebrachten Gummi- oder Kunststoffmantel.
  • Lichtleitkabel bestehen üblicherweise aus Glasfaserbündeln, die zum Schutz gegen äußere Einwirkungen von einem Schutzschlauch umhüllt sind. Der Schutzschlauch soll vor allem temperaturbeständig und stabil gegen Zug-, Biege- und Querdruckbeanspruchung sein und eine abreib- und reißfeste Oberfläche aufweisen. Er soll möglichst flexibel sein, einen kleinen Außendurchmesser und geringes Gewicht haben, sowie in großen Längen herstellbar sein.
  • Für seinen Einsatz in der Medizin, beispielsweise zur Endoskopie, muß er außerdem eine glatte, sterilisierbare und hygienisch unbedenkliche Oberfläche aufweisen.
  • Bei den bisher bekannten Schutzschläuchen wie sie eingangs beschrieben sind, besteht die Gummiummantelung aus einem über das Geflecht übergezogenen Schlauch aus einem bis zu etwa 1800 C temperaturbeständigen Gummimaterial1beispielsweise Silicon Bei der erwünschten geringen Materialstärke der Gummiummantelung muß allerdings in Kauf genommen werden, daß geringfügige äußere Verletzungenr zum Beispiel Risse, wie sie im täglichen Gebrauch unvermeidlich sind, rasch zu einem Undichtwerden und zu einer Ablösung des Gummimantels führen. Die Verwendung eines dickwandigeren Gummimantels ist besonders bei medizinischen Anwendungen unerwünscht, da es hierbei oft entscheident auf einen kleinen Schlauchquerschnitt und auf große Flexibilität zur Erzielung geringer Biegeradien ankommt.
  • Hiervon ausgehend liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Schutzschlauch der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß er auch bei geringsten Wandstärken eine wesentlich reiß- und verschleißfestere Oberfläche als die bisher bekannten Schutzschläuche aufweist und insbesondere für medizinische Anwendungen geeignet ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion soll außerdem die Verwendung temperatuEbeständiger Siliconwerkstoffe gestatten.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Schutzschlauch der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Armierung als Karkasse für den Gummi- oder Kunststoffschlauch dient und von diesem durchsetzt und umkleidet ist. Hierdurch ergibt sich eine innige formschlüssige Verbinddung zwischen der Armierung und seiner Ummantelung, wodurch die zur Aufnahme von Zugbeanspruchungen ohnehin notwendige Armierung als Gerüst für die Ummantelung dient. und deren Reißfestigkeit bei geringstmöglicher Wandstärke entscheidend erhöht. Zum Aufbringen der Ummantelung bieten sich dem Durchsnittsfachmann verschiedene Möglichkeiten. So können beispielsweise Tauchverfahren angewendet werden oder der Gummil Kunststoffmantel wird in aufgeweitetem Zustand aufgezogen, so daß er durch Eigenelastizität in Zwischenräume der Armierung eindringt. Je nach Anwendungsfall kann eine anschließende Vulkanisierung in Frage kommen.
  • Werden besonders hohe Anforderungen an die Oberflächengüte der Ummantelung gestellt, so ist es zweckmäßig, wenn sie aus zwei unterschiedlichen Lagen besteht, deren innere in die Armierung eindringt, diese durchsetzt und zumindest teilweise umkleidet, während die äußere Lage aus einer aufgespritzten Gummischicht besteht, die durch Ausvulkanisation mit der inneren Lage verbunden ist.
  • Man kann dadurch für die innere Lage ein besonders niederviskoses, und falls notwendig auch klebriges Ausgangsmaterial verwenden, das die Armierung gut durchsetzt und eine besonders innige Verbindung mit ihr eingeht, während für die äußere Schicht ein Material verwendet werden kann, daß sich vor allem durch eine glatte, chemisch inerte Oberfläche auszeichnet. Auch bezüglich der Farbe des aufgespritzten Gummi- bzw. Kunststoffmaterials ergeben sich mehr Variationsmöglichkeiten als bei der inneren Lage. Beide Schichten werden schließlich durch Vulkanisation miteinander verbunden. Dabei wird die innere Lage zweckmäßig in Tauchverfahren aufgebracht. Ihre Stärke beträgt vorzugsweise weniger als 0,4 mm. Die äußere Lage wird hierauf durch Extrusion aufgespritzt. Sie kann aus einem relativ zähplastischen Werkstoff bestehen. Beide Lagen können aus temperaturbeständigen Verbindungen unterschiedlicher Konsistenz bestehen, beispielsweise aus Siliconverbindungen.
  • Die zur Aufnahme der Zugbelastungen dienende Armierung zum Schutz der bruchempfindlichen Glasfaserbündeln ist am besten eine Glasseiden- Umflechtung, deren Flechtwinkel zwischen 400,und 540 liegt. Dabei besteht auch die Möglichkeit, die Armierung zusammen mit der Gummi- oder Kunststoffummantelung als separaten Schlauch herzustellen und diesen über die Flachbanddrahtwendel überzuschieben, wobei die Armierung fest mit den Anschlußstücken des Schutzschlauches zu verbinden ist, damit sie Zug- oder Druckbeanspruchungen von den Glasfaserbündeln fernhalten kann.
  • Weitere Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand einer Zeichnung.
  • Ein Glasfaserbündel 1 ist von einer Flachbanddrahtwendel 2 umgeben, die aus Metall oder Kunststoff bestehen kann und für die Querdruckfestigkeit und die Biegeradiusbegrenzung des Schlauches verantwortlich ist. Damit keine Zugbelastungen auf die Glasfaserbündel übertragen werden können, ist der Schlauch 2 mit einem Glasseidengeflecht 3 umflochten, das mit seinen Enden am Schlauch 2 oder an dessen Anschlußstücken festgelegt ist. Sein Flechtwinkel beträgt zwischen 400 und 540, damit sich der Schlauch nicht längen kann.
  • Der äußere Gummimantel 4 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in zwei Schritten aufgebracht worden. Zunächst wir die Flachbanddrahtwendel 2 mit dem Geflecht 3 in ein relativ dünnflüssiges TAuchbad, beispielsweise einer Silicongummilosung getaucht. Dabei wird das Geflecht vom Silicongummi durchtränkt und mit einer dünnen Schicht von etwa 0,05 bis 0,1 mm pro Durchgang überzogen. Nach mehreren derartigen Tauchbehandlungen ist das Geflecht ausreichend aufbereitet, und die äußere Silicongummilage kann durch Extrusion aufgebracht werden. Dabei wird ein Siliconmaterial anderer Konsistenz verwendet, das zähplastisch ist und durch einen Querspritzkopf des Extrudierwerkzeuges zum Schlauch geformt wird. Auch diese Schicht hat nur eine Stärke von 0,4 mm oder weniger. Beide Siliconschichten werden schließlich durch Vulkanisation miteinander verbunden.
  • Durch Aneinanderreihen der einzelnen Flachbanddrahtwendeln beim Umfiechten können die Schläuche im Endlos- Verfahren auf Trommeln aufgespult werden; das Tauchen und Extrudieren ist dann sehr rationell möglich.
  • Zusammenfassend besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß man durch die Verwendung der Armierung als Karkasse für den Gummi- oder Kunststoffmantel dessen Verschleißfestigkeit, insbesondere dessen Reißfestigkeit wesentlich erhöht und gleichzeitig mit sehr geringen Wandstärken auskommt. Bei der zweilagigen Ausführung für die Ummantelung kann das Material optimal an die unterschiedlichen Anforderungen an der Innenseite (inniger Verbund mit der Armierung) und an der Außenseite (verschleißfest, hygienisch unbedenklich und widerstandsfähig gegen aggresive Medien) angepaßt werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche ==~============ { Schutzschlauch für Lichtleitkabel, bestehend aus einem das Lichtleitkabel umgebenden Innen--schlauch, insbesondere einer Flachbanddrahtwendel, einer Zugbelastungen aufnehmenden Armierung, insbesondere einem Geflecht, und einem hierauf aufgebrachten Gummi- oder Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung (3) als Karkasse für den Gummi-oder Kunststoffmantel (4) dient und von diesem durchsetzt und umkleidet ist.
  2. 2. Schutzschlauch nach Ansprch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der GummimaXtel (4) aus zwei unterschiedlichen Lagen besteht, deren innere eine in die Armierung eindringende, diese durchsetzende und zumindest teilweise umkleidende Gummilage ist, während die äußere Lage aus einer aufgespritzten Gummischicht besteht, die durch Ausvulkanisation mit der inneren Lage verbunden ist.
  3. 3. Schutzschlauch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lage im Tauchverfahren aufgebracht ist.
  4. 4. Schutzschlauch nach Anspruche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der inneren und der äußeren Lage jeweils weniger als 0,4 Millimeter beträgt.
  5. 5. Schutzschlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lage durch Extrusion aufgespritzt ist.
  6. 6. Schutzschlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichent, daß die äußere Lage aus einem zähplastischen Werkstoff besteht.
  7. 7. Schutzschlauch nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagen des Gummimantels aus unterschiedlichen temperaturbeständigen Verbindungen bestehen
  8. 8. Schutzschlauch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagen des Gummimantels aus Siliconverbindungen bestehen.
  9. 9. Schutzschlauch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung eine Glasseidenumflechtung (3) ist.
  10. 10. Schutzschlauch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Flechtwinkel des Geflechtes zwischen 400 und 540 beträgt.
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DE2546737B2 DE2546737B2 (de) 1977-12-22
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DE2546737C3 (de) 1979-09-27

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