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Flexible, axialverriegelte
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Schnellverbindung Die Erfindung betrifft eine flexible, axialverriegelte
Schnellverbindung, für die Verbindung von Kunststoff rohren, vorzugsweise von thermoplastischen
Rohren, die flexibel, dicht und zugfest Muffenrohre mit Einsteckrohren so zusainmenfügt,
daß die Schnellverbindung die gleiche maximale Belastung gewährleistet wie das Kunststoffrohr.
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Es ist bekannt, Kunststoffrohre durch axialverriegelte Schnellverbindungen
zu verbinden. In der DT-AS 22 19 195 wird eine Rohrkupplung zum Verbinden eines
Muffenrohres mit dem glatten Ende eines in dieses einsteckbaren Rohres beschrieben,
wobei als Verbindungselement ein biegsamer Verriegelungsstab dient, der in eine
durch
entsprechende Formgebung eines Muffen- und eines Ein steckteils
beim Ineinanderschieben derselben entsprechende Nut durch ein tangential zu ihr
im Muffenteil ausgebildetes Einführungsloch einschiebbar ist, wobei der im Muffenteil
vorgesehene Nutbereich durch Aufweiten gebildet und zwischen Nut und Stirnseite
des Einsteckteils im Dichtring angeordnet ist.
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In der DT-Gm 18 65 328 wird eine Rohrkupplung beschrieben, bei der
das Muffenteil eine ringförmige Au#fweitung und das Einsteckteil eine ringförmige
Einschnürung aufweisen, die im zusammengesteckten Zustand der Rohrkupplung eine
geschlossene Ringnut bilden, in die durch eine tangentiale öffnung im Muffenteil
ein flexibler Verriegelungsstab eingeschoben werden kann.
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Aus der GB-PS 458 958 ist ein Rohrkupplung ähnlicher Art bekannt.
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Des weiteren sind axialverriegelte Klemmsteckverschraubungen und Flanschverbindungen
für Metall-und Kunststoffrohre ganz allgemein bekannt. Auch Kleb- und Schweißverbindungen
werden für Iängskraftschlssige Verbindungen häufig verwendet.
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Die erstgenannten bekannten axialverriegelten Schnellkupplungen haben
jedoch gewisse Nachteile. Zum Beispiel sind diese den Belastungsbedingungen bei
Montage und Verlegung und im Betriebszustand, insbesondere bei Wechselbelastung
durch
Druck- und Temperaturänderung und gegebenenfalls bei Verkehrsbelastung nicht widerstandsfähig
genug um eine Langzeitfestigkeit zu gewährleisten, wie sie dem Rohrwerkstoff als
solchem nachgewiesen ist.
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Kleb- und Schweißverbindungen erreichen ebenfalls die von Rohrwerkstoff
gegebenen Festigkeitswerte nicht vollständig.
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Der Erfindung liegt die-Aufgabe zugrunde, eine flexible, axialverriegelte
Schnellverbindung zu besitzen, die die vorstehenden Nachteile vermeidet und die
die gleiche Festigkeit wie der Rohrwerkstoff besitzt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in eine durch
Aussparungen im Spitzende und/oder in der Muffe eine Nut gebildet und in diese Nut
ein elastisches Profil tangential von außen einschiebbar ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird durch Einlegen
eines Dichtringes in eine zweite Nut eine druckdichte Verbindung erreicht.
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Auch kann desweiteren die Nut am Spitzende und die Nut in der Muffe
durch Einformen oder durch Aufkleben von Ringen erreicht werden.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Axialkräfte vollständig aufgenommen werden und somit Rohrverbindungen und
Rohr den gleichen
Belastungen standhalten undaußerdem keine Radlalkräfte
in der Muffe entstehen, was von besonderem Vorteil für die Langzeitfestigkeit von
Rohrverbindung und Rohr ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Erfindung Fig. 2 - 6
Ausführungsbeispiele für flexible, axial verriegelte Schnellverbindungen nicht druckdicht
Fig. 7 - 8 flexible, axialverriegelte Schneliverbindung, druckdicht Fig. 9 Seitenansicht
der Rohrverbindung Fig. Io Radialschnitt durch eine Verbindung in Bereich des eingeschobenen
Flachbandes Fig. 11 Radialschnitt durch eine Verbindung in Bereich des eingeschobenen
Wellbandes Die axialverriegelte Schnellverbindung der beiden Rohre t und 2 ist in
Figur 1 durch ein Profil 3 erzielt, das tangential von außen in die Nut zwischen
dem Rohr 1 und dem Rohr 2 eingeschoben ist. tie Nut selbst ist b Muffenbereich desRohres
2 und den Endbereich des Rohres 1 Bearbeitung der Enden bzw. einer Umformung dersel-ben
erzeugt
In den Figuren 2, 3 und 4 sind die Rohre 1 und 2 ebenfalls
mittels eines tangential von außen eingeschobenen Profiles verbunden, jedoch ist
hierbei die Nut für die Aufnahme dieses Profiles nicht durch Bearbeitung bzw.
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Umformung der Enden der beiden Rohre 1 und 2 erzeugt, sondern durch
eingesetzte bzw. aufgesetzte manschettenartige Ringe 4 bzw. 5, wobei der Ring 4
in das Muffenende des Rohres 2 und der Ring 5 auf das Ende des Rohres 1 vorzugsweise
aufgeklebt oder mit einer sonstigen geeigneten Verbindungsart, beispielsweise ultraschallschweißen
oder dergleichen, verbunden ist. Die Nut wird-dadurch erzeugt, daß sich die beiden
Ringe 4 und 5 versetzt gegenüberstehen. In Figur 3 ist eine Ausführungsvariante
dargestellt, bei der das Ende des Rohres 1 zusätzlich umgeformt ist, damit der Spalt
zwischen dem Rohr 2 und 1 im Muffenbereich des Rohres 2 äußerst gering bleibt. Das
gleiche gilt für Figur 4, die eine Ausführungsvariante der Figur 1 darstellt.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen weitere mögliche Ausführungsvarianten der
Figuren 1 bis 4. So ist z.B. bei Figur 5 und 6 das eingeschobene Rohr 1 nach innen
umgeformt, während das Rohr 2 keine Muffe besitzt, sondern glatt ausgeführt ist.
Eine solche Ausführungsvariante ist notwendig, wenn der Rohrschluß absolut glatt
verlaufen muß, d.h. keine Muffen nach außen ragen dürfen. Die Figur 6 zeigt eine
Abwandlung der Figur 5, wobei auf aufgesetzte Ringe 4 bzw. 5 verzichtet wurde, vielmehr
die Nut durch Umformung der Endbereiche der beiden Rohre 1 und 2 oder durch eine
entsprechende Bearbeitung derselben errreicht wurde.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen Rohrverbindungen mit einem Profilband 3,
wobei zusätzlich ein Dichtungsring 6 vorgesehen ist. Dieser Dichtungsring 6 ist
in einer besonderen Nut 7 des Rohres 2 bzw. 8 des Rohres 1 durch entsprechende Umformung
erzeugt.
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Die Figur 9 zeigt eine Seitenansicht der Rohrverbindung, wobei in
den Muffenbereich des Rohres 2 eine Öffnung 2 a vorgesehen ist, durch die das Profilband
3 einschiebbar ist.
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Die Figuren 1o und 11 zeigen einen Schnitt in Richtung A - A der Figur
9. In der Figur 1o ist die Verbindung der Rohre 1 und 2 mittels eines in die Nut
2 a eingeschobenen Profilbandes vorzugsweise eines Flachbandes vergenommen, während
in Figur 11 die Verbindung durch ein Wellband 9 vorgenommen ist. Ob ein glattes,
vorzugsweise im erschnitt rechteckiges Profilband oder ein Wellband in die Nut eingeschoben
wird, um die beiden Rohre axial verriegelt zu verbinden, hängt vom jeweiligen Verwendungszweck
der Rohre ab.
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Eine solche Rohrverbindung ist besonders dann von Vorteil, wenn eine
größere Anzahl von Rohren zu einen Rohrschuß verbunden werden müssen und vertikal
in einen Brunnen oder dergleichen eingehängt sind. Sie sind aus dann notwendig,
wenn ein solcher Rohrschuß freihängend in einem Gebäude oder dergleichen vorzusehen
ist, ohne daß erstützende Haltemittel vorgesehen werden können.