DE2546077A1 - Aerosol-abgabevorrichtung - Google Patents

Aerosol-abgabevorrichtung

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DE2546077A1 DE19752546077 DE2546077A DE2546077A1 DE 2546077 A1 DE2546077 A1 DE 2546077A1 DE 19752546077 DE19752546077 DE 19752546077 DE 2546077 A DE2546077 A DE 2546077A DE 2546077 A1 DE2546077 A1 DE 2546077A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D83/00Containers or packages with special means for dispensing contents
    • B65D83/14Containers or packages with special means for dispensing contents for delivery of liquid or semi-liquid contents by internal gaseous pressure, i.e. aerosol containers comprising propellant for a product delivered by a propellant
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Description

  • Aerosol-Abgabevorrichtung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Aerosol-Abgabevorrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Es ist üblich, zahlreiche verschiedenartige Produkte oder Erzeugnisse derart abzupacken, daß sie als ein feinverteiltes Aerosol-Spray abgegeben werden können. Solche Erzeugnisse umfassen beispielsweise Haarsprays, Desodorierungsmittel, Nahrungsmittel usw. Obwohl sehr viele Erzeugnisse als Aerosole erfolgreich abgegeben oder verteilt werden können, gibt es zahlreiche Erzeugnisse, die man noch nicht in dieser Weise aus- oder abgeben kann.
  • Bei der Abgabe eines Erzeugnisses als Aerosol liegt das Erzeugnis im allgemeinen als Flüssigkeit vor und wird in einen Druckbehälter gegeben, worin dem Erzeugnis ein Treibmittel zugesetzt wird. Während der Abgabe des Erzeugnisses als ein Aerosol tritt das Gemisch aus dem Erzeugnis und den Treibmittel über eine Spraydüse aus dem unter Druck stehenden Behälter aus, wobei das Erzeugnis in der Form eines feinen Sprays auftritt.
  • Es gibt zwei Hauptarten von Treibmitteln, die man für Aerosol-Abgabevorrichtungen verwenden kann. Dabei handelt es sich zum einen um Kohlenwasserstoffe und zum anderen um halogenisierte Kohlenwasserstoffe. Beide Arten von Treibmitteln sind mit Nachteilen verbunden, und die Auswahl eines besonderen Treibmittels hängt von der Natur oder Art des abzugebenden Erzeugnisses ab.
  • Zur Erzeugung des Druckes, der zur Abgabe eines Erzeugnisses in der Form eines Aerosols erforderlich ist, muß das Treibmittel im allgemeinen in einer hinreichenden Menge als Gemisch mit dem flüssigen Erzeugnis vorliegen, um das Erzeugnis durch den Spruh- oder Spraykopf auszustoßen. Dazu muß innerhalb des Behälters ein hinreichend hoher Innendruck vorhanden sein, beispielsweise von etwa 2,1 kg/cm2 Uberdruck oder mehr. Nach dem Austritt aus dem Sprühkopf ist die Teilchengröße des Erzeugnisses eine Funktion der Viskosität des Erzeugnisses und des durch das Treibmittel hervorgerufenen Druckes. Wenn die Viskosität des Erzeugnisses höher ist, sind die von dem Spraykopf abgegebenen Teilchen des Erzeugnisses im allgemeinen größer.
  • Wenn man den Druck des Treibmittels erhöht, nimmt die Größe der Teilchen des Erzeugnisses ab.
  • Wenn man die obigen Uberl2gungen heranzieht, sieht es so aus, als ob man irgendein beliebiges flüssiges Erzeugnis unabhängig von seiner Viskosität stets als ein Aerosol verpacken kann, und zwar unter Zugabe einer Treibmittelmenge, die hinreichend ist, um eine Antriebskraft zu erzeugen, die das Erzeugnis bei der Abgabe durch den Spraykopf in ein fernes Spray aufbricht oder verteilt. In Wirklichkeit wird aber der Ansatz eines erfolgreichen Aerosol-Systems durch eine Vielzahl von anderen Faktoren erschwert, die es nicht gestatten, lediglich durch Erhöhen des inneren Treibmitteldruckes auf ein von der Viskosität des Erzeugnisses bestimmtes Niveau zu einem annehmbaren Aerosol-System zu gelangen.
  • So sind zahlreiche Treibmittel mit bestimmten Erzeugnissen bei Anwendung von verhältnismäßig hohen Treibmittelmengen, die man zum Erzeugen des notwendigen Treibmitteldruckes zur Abgabe des Erzeugnisses als ein feines Spray benötigt, nicht kompatibel. So sind beispielsweise bei vielen Aerosol-Systemen Treibmittel-Erzeugnis-Volumenverhältnisse von etwa- 50:50 erforderlich, um einen Treibmitteldruck zu erzeugen, der ausreicht, daß das Erzeugnis als feines Spray ausgestoßen wird. Für einige Erzeugnisse, wie Bratöle, benötigt man gar ein Treibmittel-Erzeugnis-Volumenverhältnis von etwa 95:5, um das zähflüssige Pflanzenöl in ein feines Spray aufzubrechen oder zu zerteilen.
  • Bei hohen Treibmittelmengen kann der von dem Treibmittel innerhalb des Aerosol-Behälters erzeugte Innendruck zu Schwierigkeiten bezüglich der Sicherheit führen, falls der Behälter nicht besonders stabil ausgebildet ist. Der Dampfdruck des Treibmittels ändert sich in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, die unter Umständen bis zu 40 oder 50 °C betragen kann. Selbst wenn man eine Aerosol-Abgabevorrichtung für eine Umgebungstemperatur von etwa 21 0C herstellt, muß der Treibmittelbehälter hinreichend stark ausgebildet sein, so daß er auch höheren Drücken widerstehen kann, die bei höheren Umgebungstemperaturen auftreten. Die Kosten eines Aerosol-Erzeugnisses werden in einem hohen Maße von den Kosten für den Aerosol-Behälter bestimmt. Wenn die Druckanforderungen an ein Aerosol-System die Verwendung eines aufwendigen Hochdruck-Aerosol-Behälters verlangen, wird die Herstellung des Aerosol-Erzeugnisses wirtschaftlich untragbar.
  • Weiterhin ist zu bedenken, daß bei einer Erhöhung des Treibmittel-Erzeugnis-Volumenverhältnisses die Menge des Erzeugnisses herabgesetzt wird. Dadurch kann däs Aerosol-Erzeugnis für den Verbraucher unattraktiv werden, da man verhältnismäßig große Treibmittelmengen bezahlen muß, um eine verhältnismäßig kleine Erzeugnismenge zu erhalten.
  • Diese Situation ist bei Aerosol-Bratöl-Spray gegeben, bei denen der Verbraucher 95 Vor.% Treibmittel mitbezahlen muß, um lediglich einen Erzeugnisanteil von 5 Vol.% zu erhalten.
  • Wenn man das Verhältnis von Treibmittel zu Erzeugnis erhöht, wird auch die Lebensdauer des Aerosol-Systems infolge der geringeren vorhandenen Erzeugnismenge herabgesetzt.
  • Dadurch wird die Attraktivität des Aerosol-Erzeugnisses fUr den Verbraucher vermindert.
  • Zusätzlich zu diesen wirtschaftlichen Betrachtungen kommen bei Aerosol-Systemen, die verhältnismäßig große Mengen an Treibmittel benötigen, noch Kompatibilitätsprobleme zwischen dem Treibmittel und dem Erzeugnis hinzu. So sind beispielsweise verflüssigte Kohlenwasserstofftreibmittel im allgemeinen bei höheren Treibmittel-Erzeugnis-Volumenverhältnissen mit Farben inkompatibel, die auf der Basis Wasser beruhen. Das Erzeugnis bildet nämlich ein Gel, das dann durch eine mechanisch aufbrechende oder zerteilende Düse nicht mehr in der Form eines feinen Sprays ausgestoßen werden kann. Bei halogenisierten Kohlenwasserstofftreibmitteln beispielsweise bei Freon, hergestellt von E. 1.
  • DuPont de Nemours, treten ebenfalls in Verbindung mit zahlreichen Arten von Erzeugnissen Kompatibilitätsschwie rigkeiten auf. Um sicherzustellen, daß man ein Treibmittel zusammen mit einem besonderen Erzeugnis verwenden kann, muß das Treibmittel bis zu einem gewissen Grad mit dem betreffenden Erzeugnis mischbar sein. Halogenisierte Kohlenwasserstofftreibmittel sind aber im allgemeinen mit Erzeugnissen, die auf der Basis Wasser beruhen, nicht mischbar. Das Treibmittel und das Erzeugnis bilden nämlich voneinander getrennte Schichten, so daß das Treibmittel nicht in der Lage ist, das Erzeugnis als ein feines Spray aus der Spraydüse auszustoßen.
  • Zusätzlich zu den Kompatibilitätsproblemen kann die Verwendung eines besonderen Treibmittels in Verbindung mit einem bestimmten Aerosol-System zu weiteren Schwierigkeiten führen0 So sind Kohlenwasserstofftreibmittel im allgemeinen bei höheren Konzentrationen in Luft entflammbar. Wenn daher zum Erzielen einer ausreichenden Antriebskraft ein hohes Treibmittel-Erzeugnis-Volumenverhältnis nötig ist, ist ein Kohlenwasserstofftreibmittel im allgemeinen aus Sicherheitsgründen nicht geeignet.
  • Halogenisierte Kohlenwas serstofftreibmittel sind im allgemeinen giftig und bilden bei Berührung mit einer Flamme Phosgen. Darüberhinaus sind halogenisierte Kohlenwasserstofftreibmittel verhältnismäßig teuer. Infolge ihrer Giftigkeit sind halogenisierte Kohlenwasserstofftreibmittel in Verbindung mit Nahrungsmittelerzeugnissen nicht geeignet.
  • In Anbetracht der zahlreichen genannten Probleme, die die Kosten, Sicherheit, Kompatibilität, Entflammbarkeit, Giftigkeit usw. betreffen, werden gewisse Arten von Erzeugnissen mit Hilfe von Behältern abgegeben, in denen das abzugebende Erzeugnis von dem Treibmittel körperlich getrennt ist. Diese Behälterarten bezeichnet man mit Trennpackungsbehälter und werden beispielsweise unter den Namen "SEPRO't von der Continental Can Company und unter dem Namen "POWER-FLOW" von der American Can Company vertrieben.
  • Bei einem Trennpackungsbehälter ist ein flexibles inneres Behältnis für das Erzeugnis vorhanden. Dieses innere Behältnis wird durch den Druck eines Treibmittels zusammengedrückt, das sich in einem Bereich zwischen dem flexiblen inneren Behältnis und einem starren äußeren Behälter befindet. Das Erzeugnis wird dabei durch eine Austrittsöffnung gedrückt, die mit dem zusammendrückbaren inneren Behältnis in Verbindung steht. Wenn es sich bei dem aus dem Trennpackungsbehälter abzugebenden Erzeugnis um ein schäumendes Erzeugnis handelt, beispielsweise Rasiercreme, kann das- flüssige Erzeugnis innerhalb des flexiblen inneren Behältnisses ebenfalls ein beigemischtes Treibmittel enthalten. Wenn das Erzeugnis aus dem inneren Behältnis austritt, verdampft das dem Erzeugnis beigemengte Treibmittel bei Normaldruck, um Schaum zu bilden. Eine solche Aerosol-Packung ist aus der US-PS 3 788 521 bekannt.
  • Die aufgeführten Schwierigkeiten haben die Verwendung von Aerosol-Abgabevorrichtungen für zahlreiche Erzeugnisse einschneidend beschränkt und die Anwendung auf gewisse Erzeugnisse, wie zähflüssige Produkte auf der Basis von Wasser, Nahrungs- sowie Lebensmittel usw. ausgeschlossen, obwohl bereits ein langähriges Bedürfnis besteht, auch diese Erzeugnisse als Aerosol abzugeben. Es ist daher in hohem Maße erwünscht, ein Aerosol-Abgabesystem zu schaffen, das den zahlreichen genannten Unzulänglichkeiten nicht unterliegt, die bei den üblichen Aerosol-Anordnungen vorkommen, und mit dem man irgendeine beliebige Art von flüssigen oder pulverförmigen Erzeugnissen einschließlich von zähflüssigen Farben auf der Grundlage von Wasser und Nahrungsmitteln abgeben kann.
  • Die genannten, bereits seit langem bekannten Schwierigkeiten werden durch die Maßnahmen im Kennzeichen des Hauptanspruchs überwunden. Die nach der Erfindung ausgebildete Aerosol-Abgabevorrichtung kann im wesentlichen in Verbindung mit irgendeinem beliebigen Erzeugnis vervendet werden, und zwar einschließlich von Erzeugnissen wie zähflüssigen Farben, die auf der Grundlage von Wasser beruhen und die bisher in der Form eines feinen Sprays nicht abgegeben werden konnten. Durch den Erfindungsgegenstand wurde ein Problem gelöst, mit dem sich die Aerosol-Industrie bereits seit langem befaßte. Insbesondere wurden die Schwierigkeiten überwunden, die die Inkompatibilität des Erzeugnisses und des Treibmittels, die Entflammbarkeit des Treibmittels, die Giftigkeit des Treibmittels usw. betreffen.
  • Bei einem Aerosol-Abgabesystem nach der Erfindung ist ein flüssiges Erzeugnis in einem zusammendrückbaren Behältnis enthalten, das sich innerhalb eines äußeren Behälters befindet. Das Behältnis besteht vorzugsweise aus einem flexiblen oder zusammendrückbaren inneren Behälter, wie er bei Trennpackungsabgabevorrichtungen vorkommt. Dem flüssigen Erzeugnis ist eine geringe Menge eines neutralen Gases beigemengt, das bis zu einem gewissen Grad in dem Erzeugnis löslich oder mit ihm mischbar ist. Ein mechanisch aufbrechender oder zerteilender Spraykopf, der im allgemeinen eine Wirbel zone mit darin vorgesehenen Verlängerungsteilen aufweist, auf denen das Erzeugnis aufschlägt, wenn es sehr schnell durch die Wirbelzone geleitet wird, steht mit dem zusammendrückbaren Behältnis in Verbindung. Ferner sind Mittel vorgesehen, die dazu dienen, das zusammendrückbare Behältnis zusammenzudrücken. Diese Mittel können beispielsweise ein Treibmittel umfassen, das sich in einem Treibmittelbereich zwischen der Innenwandung des äußeren Behälters und der Außenwandung des flexiblen inneren Behältnisses befindet. Das Treibmittel kann in dem Treibmittelbereich in einer Menge-vorhanden sein, die ausreicht, um zwischen dem Treibmittelbereich und dem flexiblen inneren Behältnis einen Differenzdruck von etwa 0,35 kg/cm2 oder mehr, beispielsweise 1,05 oder 2,1 kg/cm2, zu erzeugen, der ausreicht, um das Erzeugnis zusammen mit den neutralen Gas bei geöffnetem Ventil aus der mechanisch zerteilenden Spraydüse auszustoßen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabesystem wird das neutrale Gas beim Durchtritt des Erzeugnisses durch die mechanisch zerteilende Sprülidüse zumindest teilweise verdampft, und dadurch wird der Lösungs- oder Mischungsgrad des neutralen Gases in dem Erzeugnis herabgesetzt. Das neutrale Gas wird also in der mechanisch zerteilenden Sprühdüse vergast. Dadurch wird zusätzliche Turbulenz erzeugt, die das Erzeugnis weiter aufbricht und zerteilt, so daß das Erzeugnis aus der Spraydüse als fein verteiltes Spray austritt.
  • Das neutrale Gas ist im allgemeinen in dem Erzeugnis innerhalb des zusammendrückbaren Behältnisses in einer kleinen Mengeenthalten, und zwar mit etwa 10 Vol.% oder weniger, vorzugsweise mit etwa 6 Vor.% oder weniger, obwohl bei einigen besonderen Erzeugnissen, die eine hohe Viskosität haben, das neutrale Gas innerhalb eines Bereiches bis zu etwa 25 Vol.% vorhanden sein kann, um zur Herabsetzung der Viskosität als Lösungsmittel zu dienen. Das neutrale Gas ist in einem flüssigen Zustand vorzugsweise in dem flüssigen Erzeugnis löslich, um die Viskosität des flüssigen Erzeugnisses herabzusetzen. Das neutrale Gas weist vorzugsweise einen Dampfüberdruck von etwa 2,1 kg/cm2 oder mehr auf, hat Jedoch im allgemeinen einen verhältnismäßig niedrigen Dampfüberdruck von etwa 1,2 kg/cm2, was von der Art des Erzeugnisses abhängt.
  • Nach der Erfindung ist das Erzeugnis innerhalb des zusammendrückbaren Behältnisses vorzugsweise ein Pulver, wie Aluminiumchlorhydrat, Talk, Maisstärke usw. Wenn es sich bei dem Erzeugnis um ein feinverteiltes Pulver handelt, kann das neutrale Gas in einer größeren Menge als die im allgemeinen bei einem flüssigen Erzeugnis verwendete Menge von 10 Vor.% oder weniger vorhanden sein. Bei einem feinverteilten Pulver kann das neutrale Gas in einem flüssigen Zustand in einer hinreichend großen Menge vorliegen, um mit dem pulvrigen Erzeugnis eine Aufschlämmung zu bilden, so daß das feinverteilte Pulver in den mechanisch zerteilenden Spraykopf geführt werden kann. Bei einem pulverförmigen Erzeugnis kann das verflüssigte neutrale Gas beispielsweise in einer Menge bis zu 25 Ges.% oder mehr des pulverförmigen Erzeugnisses vorhanden sein. Bei einem pulverförmigen Erzeugnis kann auch ein Aufweichungsöl vorgesehen sein, beispielsweise Isopropylmyristat, das das pulverförmige Erzeugnis veranlaßt, am Körper haften zu bleiben.
  • Eine nach der Erfindung ausgebildete Aerosol-Abgabevorrichtung enthält somit einen äußeren Behälter, ein in dem äußeren Behälter untergebrachtes zusammendrUckbares inneres Behältnis, Mittel zum Zusammendrücken des zusammendrückbaren Behältnisses und eine mechanisch aufbrechende oder zerteilende Spraykopf- und Ventilanordnung, die mit dem zusammendrückbaren Behältnis in Verbindung steht.
  • In dem zusammendrückbaren Behältnis befindet sich zum einen ein verhältnismäßig nicht schäumendes flüssiges Erzeugnis oder Produkt und zum anderen ein neutrales Gas oder ein Gemisch aus Gasen, die im flüssigen Zustand zumindest teilweise in dem flüssigen Erzeugnis löslich oder mit ihm mischbar sind. In einem Treibmittelbereich zwischen dem zusammendrckbaren Behältnis und dem äußeren Behälter kann ein Treibmittel vorhanden sein. Das Treibmittel übt einen Differenzdruck auf das zusammendrückbare Behältnis aus. Dieser Differenzdruck muß hinreichend sein, um das Erzeugnis und das neutrale Gas durch den Spraykopf bei geöffnetem Ventil auszustoßen. Das neutrale Gas ist in einer verhalinismäßig kleinen Menge vorhanden, beispielsweise von etwa 25 Vol.N oder weniger in bezug auf das Volumen des Erzeugnisses und des neutralen Gases. Im allgemeinen beträgt die Menge des neutralen Gases nur 10 Vor.% oder weniger. Das neutrale Gas verdampft beim Durchtritt des Erzeugnisses und des neutralen Gases durch den Spraykopf zumindest teilweise und erzeugt dabei innerhalb des Spraykopfes eine Turbulenz, die das Aufbrechen oder Zerteilen des flüssigen Erzeugnisses in ein feines Spray fördert.
  • Vorzugsweiss befindet sich in dem zusammendrückbaren Behältnis ein pulverförmiges Erzeugnis zusammen mit einem verflüssigten neutralen Gas, das das Erzeugnis während der Abgabe dem Spraykopf zufUhrt. Beim Durchtritt des Erzeugnisses und des neutralen Gases durch den Spraykopf verdampft das neutrale Gas zumindest teilweise, um inner-Xalb des Spraykopfes eine Turbulenz zu erzeugen.
  • Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung im einzelnen erläutert. Die Figur zeigt ein bevorzugtes AusfUhrungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Abgabevorrichtung.
  • Die Figur zeigt eine Aerosol-Abgabevorrichtung 10, die man beispielsweise auch als Aerosol-Verteiler oder -spender bezeichnen kann. Die Aerosol-Abgabevorrichtung 10 enthält im wesentlichen einen Trennpackungsbehälter 12, der einen festen äußeren Behälter 14 und einen darin befindlichen flexiblen Sack oder Beutel 16 aufweist, der beispielsweise auch ein Balg sein kann. Anstelle eines flexiblen Beutels 16 kann man auch andere zusammendrückbare Behältnisse verwenden, beispielsweise einen innerhalb eines Behälters verschiebbar angeordneten Kolben. Auf der einen Seite des Kolbens kann sich das Erzeugnis befinden, und auf der anderen Seite des Kolbens können Kittel zum Verschieben des Kolbens untergebracht sein, beispielsweise Federn oder ein Treibmittel. Der zusammendrückbare Behalter kann auch einen federnden aufweitbaren Beutel darstellen, der aus einem elastischen Material besteht. Der Beutel übt dann in seinem aufgeblähten Zustand eine Kompressionskraft auf das Erzeugnis innerhalb des Beutels aus. Der flexible Beutel 16 kann mit dem starren äußeren Behälter 14 an dessen oberem Ende 18 fluiddicht verbunden sein, beispielsweise mit Hilfe einer umgebördelten Abschlußkappe 20.
  • Diese Halterungs- oder Abschlußkappe 20 stellt einen Teil einer Ventilanordnung 22 dar, die einen mechanischen Verteilersprühkopf 24 enthält, durch den die Aerosol-Dispersion abgegeben wird.
  • Trennpackungsbehälter sind in verschiedenen Volumengrößen handelsüblich und können beispielsweise von der Continental Can Company, oder anderen Herstellern bezogen werden.
  • Die Ventilanordnung 22 ist ebenfalls im Handel erhältlich und kann von verschiedenen Herstellern bezogen werden, beispielsweise der Precision Valve Corporation oder Aerosol Research Company. Der Sprühkopf 24 ist nach der Erfindung ein mechanischer Verteilungs- oder Spaltungskopf, der als ein Teil der Ventilanordnung 22 ebenfalls verfügbar ist.
  • Ein Treibmittel 26 befindet sich zwischen dem flexiblen Beutel 16 und dem starren äußeren Behälter 14 und ist mit Hilfe eines in eine Einfüllöffnung 30 eingesetzten Stopfens 28 in dem starren äußeren Behälter 14 eingeschlossen. Ein abzugebendes oder zu verteilendes Erzeugnis 32 befindet sich innerhalb des flexiblen Beutels 16. Bei dem abzugebenden Erzeugnis kann es sich um ein verhältnismäßig zahfliis sige s Nahrungsmittelerzeugni 5 handeln, beispielsweise Pflanzenöl, das als verhältnismäßig feinverteilter Sprühstrahl durch den Sprühkopf 24 abgegeben werden soll.
  • Nach der Erfindung ist innerhalb des flexiblen Beutels 16 auch ein neutrales Gas 34 enthalten.
  • Nach der Erfindung kann es sich bei dem Treibgas im wesentlichen um irgendein Treibmittel handeln, beispielsweise Freon-12, Chlorkohlenwasserstoff, Vinylchlorid, Propan, Isobutan, Kohlendioxid oder dgl. Bei der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 10 kann man beispielsweise ein Gemisch aus Isobutan und Propan als Treibmittel 26 verwenden, und dieses Gemisch kann bei 21,1°C einen Überdruck in einem Bereich von 2,8 bis 5,6 kg/cm2 haben. Da das Treibmittel 26 mit dem Erzeugnis 32 innerhalb des Beutels 16 nicht in Berührung kommt, kann man irgendein geeignetes Treibmittel verwenden, das mit dem Aufbau des Trennpakkungsbehälters 12 kompatibel ist.
  • Das neutrale Gas 34 muß bis zu einem gewissen Maße mit dem Erzeugnis 32 mischbar sein. Vorzugsweise ist das neutrale Gas 34 in dem Erzeugnis 32 hinreichend löslich, und zwar insbesondere im Falle eines flüssigen Erzeugnisses, um dessen Viskosität herabzusetzen und damit zu bewirken, daß das Erzeugnis durch den Abgabekopf 24 leichter ausgestoßen wird. Aus dem Obigen geht hervor, daß das Jeweils benutzte neutrale Gas von der Natur des Erzeugnisses 32 abhängt. Wenn es sich bei dem Erzeugnis 32 um ein Produkt auf der Basis von Wasser um ein Nahrungsmittelerzeugnis handelt, wird als neutrales Gas 34 ein Kohlenwasserstoff verwendet, da halogenisierte Kohlenwasserstofftreibmittel im allgemeinen mit Produkten, die auf der Basis Wasser beruhen, nicht kompatibel sind, und die Giftigkeit der halogenisierten Kohlenwasserstoffe ihre Verwendung in Verbindung mit Nahrungsmitteln ausschließt.
  • Geeignete neutrale Gase können beispielsweise Propan, Isobutan, n-Butan, Hexan und Nichtkohlenwasserstoffgase sein, beispielsweise Stickstoffoxydul, Kohlendioxid, Stickstoff und dgl. Das neutrale Gas kann im verflüssigten Zustand im Gemisch mit einem flüssigen Erzeugnis vorliegen, oder ein Anteil des neutralen Gases kann beispielsweise in dem Erzeugnis in Form einer Gas-Flüssigkeitslösung anwesend sein. In der Aerosol-Abgabevorrichtung nach der Erfindung werden als neutrale Gase Propan, Isobutan und n-Butan bevorzugt, da diese Gase in Verbindung mit Lebensmitteln verwendet werden können. Darüberhinaus zeigen diese Gase eine vernünftige Löslichkeit in einer Vielzahl von flüssigen Erzeugnissen. Da die Löslichkeit eines neutralen Gases in einem flüssigen Erzeugnis von der besonderen Natur des flüssigen Erzeugnisses abhängt, wählt man im allgemeinen ein besonderes neutrales Gas oder ein Gemisch an neutralen Gasen aus, um die Löslichkeit des neutralen Gases oder der neutralen Gase in einem besonderen Produkt zu optimieren oder die Viskosität des flüssigen Produkts so gering wie möglich zu halten.
  • Falls das Erzeugnis 32 eine Flüssigkeit ist, soll diese Flüssigkeit beim Ausstoßen aus dem Abgabekopf 24 eine beachtenswerte Schaumbildung nicht hervorrufen. Der Gehalt des neutralen Gases 34 in einem flüssigen Erzeugnis 32 soll ferner auf einem hinreichend niedrigen Niveau gehalten werden, daß in dem Erzeugnis keine Blasen auftreten, nachdem das Erzeugnis durch den Abgabekopf 24 auf eine Oberfläche gesprüht worden ist.
  • In Abhängigkeit von der Natur des Erzeugnisses 32 kann man als neutrales Gas 34 auch einen halogenisierten Kohlenwasserstoff verwenden, wenn also das flüssige Erzeugnis nicht auf der Grundlage von Wasser beruht und es sich nicht um Nahrungs- oder Lebensmittel handelt. Wenn das neutrale Gas ein halogenisierter Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch aus halogenisierten Kohlenwasserstoffen ist, weist das neutrale Gas vorzugsweise einen verhältnismäßig niedrigen Dampfdruck auf, beispielsweise ein Überdruck von etwa 1,2 kg/cm2 und vorzugsweise von etwa 2,1 kg/cm2 oder mehr.
  • Der Treibmitteldruck liegt somit in vernünftig niedrigen Grenzen und sorgt für einen hinreichend hohen Differenzdruck, um das Erzeugnis und das neutrale Gas durch.den mechanischen Verteilungs- oder Spaltungssprühkopf unter Erzeugung eines feinen Sprühßtrahls auszustoßen, Die folgende Tabelle stellt die Eigenschaften von Propan, Isobutan und Butan bei Verwendung als Treibmittel 26 und auch bei Verwendung als neutrales Gas 34 zusammen. Obwohl in der Tabelle lediglich Propan und Isobutan aufgeführt sind, kann man auch verschiedene Gemische aus diesen Stoffen verwenden, um bei 21,1 0C einen irgendwo zwischen 2,17 und 7,55 kg/cm2 liegenden Dampfüberdruck zu erzeugen, und zwar in Abhängigkeit von dem gewünschten Druck für das Treibmittel 26 oder für das neutrale Gas 34. Andere Treibmittelgase kann. man gleichermaßen für das Treibmittel 26 verwenden.
  • Tabelle Kohlenwasser-Kohlenwasser- Kohlenwasser- stofftreibmittel stofftreibmittel stofftreibmittel A-17 A-108 A-31 Butan für Test-Eigenschaft Propan Isobutan Nahrungsmittel verfahren Zusammensetzung in Mol% Äthan Spuren --- --- Chromatografie Propan 99,3 0,4 0,08 Isobutan 0,6 96,3 0,8 Normalbutan --- 3,2 98,54 Pentan --- --- 0,48 Totalsättigung min. 99,9 min. 99,9 Chromatografie Dampfüberdruck in ASTM D-1267 kg/cm² bei 21,1 °C 7,55 2,17 1,19 (mod. 21,1 °C) (amerikanische Gesellschaft für Materialprüfung) Schwefel in Teile/Mill. nichts nichts nichts ASTM D-1266 Rest in g/100 ml nichts nichts nichts ASTM D-1353 Säuregrad des Restes neutral neutral neutral ASTM D-1093 Geruch annehmbar annehmbar annehmbar Panel Wasser in Teile/Mill. 0,0005 0,9995 0,0005 C.F. (Chemiker-Verband Wenn man die Dispersionseigenschaften des in dem flexiblen Beutel 16 enthaltenen, abzugebenden Erzeugnisses 32 erhöhen will, kann man ein Oberflächenbehandlungsmittel zugeben. Falls es sich bei dem Fluiderzeugnis 32 um Nahrungs- oder Lebensmittel handelt, muß das Oberflächenbehandlungsmittel nicht giftig und im wesentlichen geruchs-und geschmacksfrei sein. Es hat sich herausgestellt; daß ein für Lebens; oder Nahrungsmittel geeignetes Oberflächenbehandlungsmittel, beispielsweise Polysorbat 80 USP von der Atlas Chemical Division geeignet ist, insbesondere in Verbindung mit Pflanzenölen.
  • Das Oberflächenbehandlungsmittel kann man einem Fluiderzeugnis in einer Menge zugeben, die ausreicht, um die Oberflächenspannung des Fluids auf einen gewünschten Pegel, der zum Versprühen des Erzeugnisses geeignet ist, herabzusetzen, beispielsweise auf 0,01 bis 0,5 Gew.% des Erzeugnis ses. Das Oberflächenbehandlungsmittel vermindert die Oberflächenspannung des abzugebenden Fluiderzeugnisses 32 und gestattet daher die Abgabe des Fluiderzeugnisses 32 als wesentlich feineres Dispersionsspray.
  • Wenn man das obengenannte Butan für Lebensmittel als neutrales Gas 34 gemischt mit einem Pflanzenöl verwendet, hat sich herausgestellt, daß die Aufrechterhaltung eines Verhältnisses von Butan zu Fluiderzeugnis 32 von etwa maximal einem Volumenanteil Butan auf sieben Volumenanteile Fluiderzeugnis 32 eine hinreichend gute Betriebsweise sicherstellt, und dennoch die Entflammbarkeitsgrenze für das Butan nicht erreicht wird.
  • In Abhängigkeit von der Viskosität des abzugebenden Fluiderzeugnisses und des Dampfdruckes des Treibmittelgases 26 kann der Dampfdruck des neutralen Gases 34 beispielsweise in einem Bereich von etwa 0,35 bis etwa 2,8 kg/cm2 bei 21,1 OC oder in einem weiteren Bereich von etwa 0,21 bis 3,5 kg/cm2 liegen.
  • Wenn es sich bei dem abzugebenden Fluiderzeugnis 32 um ein Pflanzenöl handelt und als neutrales Gas 34 das obengenannte Butan verwendet wird, kann das Treibmittelgas 26 ein Gemisch aus Isobutan und Propan mit einem Dampfüberdruck von etwa 4,9 kg/cm2 bei 21,1 0C sein. Dadurch entsteht am flexiblen Beutel 16 ein Differenzdruck von 3,71 kg/cm2.
  • Wenn die Ventilanordnung 22 betätigt wird, drückt das Treibmittel 26 den flexiblen Beutel 16 zusammen und das Fluiderzeugnis 32 sowie das neutrale Gas 34 werden durch den Kopf 24 ausgestoßen. In dem als mechanischer Aufbrecher oder Spalter arbeitenden Kopf 24, den man als Wirbelkammer betrachten kann, wird das Fluid in Bahnen gebracht, in denen eine Zentrifugalkraft auf das Fluid ausgeübt wird. Stattdessen kann man auch andere Arten von aufbrechenden Anordnungen verwenden. Das Fluid wird dann durch die Öffnung in dem Kopf abgegeben.
  • Das neutrale Gas, das in dem Erzeugnis 32 vorhanden ist, wird im Kopf 24 zumindest teilweise verdampft. Die Löslichkeit des neutralen Gases in dem Erzeugnis 32 wird durch die Wirkung des mechanischen Aufbrechkopfes 24 vermindert.
  • Dies führt zu einer Gasbildung des neutralen Gases oder der neutralen Gase innerhalb des Kopfes 24, in dem ein hoher Turbulenzgrad entsteht, durch den das Erzeugnis in feine Teilchen aufgebrochen wird.
  • Wenn das Erzeugnis eine Flüssigkeit ist, tritt eine verhältnismäßig geringe Schaumbildung auf. Da weiterhin das neutrale Gas oder die neutralen Gase in verhältnismäßig niedriger Konzentration in dem Erzeugnis vorliegen, wird nahezu das gesamte neutrale Gas innerhalb des Sprühkopfes oder kurz danach bei Beruhrung des neutralen Gases oder der neutralen Gase mit der Atmosphäre verdampft.
  • Der Dampfdruck des neutralen Gases oder des Gemisches aus den neutralen Gasen 34 ist im allgemeinen niedrig, da die Funktion des neutralen Gases nicht darin besteht, als Treibmittel zu wirken, sondern innerhalb des mechanisch aufbrechenden oder zerteilenden Sprühkopfes 24 zu verdampfen, um das Aufbrechen oder Spalten des Erzeugnisses in kleine Teilchen zu fördern, die als feines Spray aus dem Sprühkopf austreten. Das neutrale Gas oder das Gemisch aus den neutralen Gasen 34 kann daher einen Dampfüberdruck von Null oder weniger haben, solange das neutrale Gas oder die neutralen Gase innerhalb des Sprlhkopfes 24 verdampfen. Normalbutan hat beispielsweise einen Dampfdruck von etwa 0 kg/cm2 Uberdruck bei etwa 10 0C, so daß eine nach der Erfindung ausgebildete Aerosol-Abgabevorrichtung unter Verwendung von Normalbutan als neutrales Gas bei einer Umgebungstemperatur von 10 0C funktioniert.
  • Wenn man den von dem neutralen Gas ausgeübten Dampfdruck auf etwa 2,1 kg/cm² Überdruck oder mehr erhöht, kann man zum Ausstoßen des Erzeugnisses aus dem in hohem Maße mechanisch aufbrechenden Sprühkopf 24 einen niedrigeren Differenzdruck auf den flexiblen Beutel 16 einwirken lassen. Wenn man den Dampfdruck des neutralen Gases erhöht, kann man in Abhängigkeit von der besonderen Natur des Erzeugnisses eine geringere Menge an neutralem Gas verwenden, um durch den in einem hohen Maße mechanisch aufbrechenden Spruhkopf 24 ein feines Spray zu erhalten. Bei Verwendung des in der Tabelle I genannten Gases A-31 als neutrales Gas anstelle von Normalbutan kann man zum Erzielen eines feinen Sprühstrahls für ein besonderes Erzeugnis im allgemeinen die Mange an neutralem Gas herabsetzen, da das neutrale Gas A-31 bei Normalbedingungen einen Dampfüberdruck von 2,17 kg/cm2 aufweist, wohingegen Normalbutan lediglich einen Dampfüberdruck von etwa 1,19 kg/cm2 bei Normalbedingungen hat. Wenn man das Gas A-31 als neutrales Gas verwendet, kann man gegenüber der Verwendung von Normalbutan als neutrales Gas den Differenzdruck zwischen der Innenseite des flexiblen Beutels 16 und dem Treibmittelbereich außerhalb des Beutels im allgemeinen herabsetzen.
  • Verwendet man gar als neutrales Gas das handelsübliche Gas A-46, bei dem es sich um ein Gemisch aus Normalbutan, Isobutan und Propan mit einem Dampfdruck von 3,22 kg/cm2 überdruck bei Normalbedingungen handelt, kann man die Menge an neutralem Gas in bezug auf das Gas A-31 noch weiter vermindern.
  • Bei Verwendung des Gases A-46 als neutrales Gas gilt für den Differenzdruck zwischen dem Inneren des Beutels 16 und dem Treibmittelbereich außerhalb des Beutels das Entsprechende.
  • Bei Tests, bei denen ein Antitranspirationspulver gesprayt wurde, hat sich herausgestellt, daß man das Gas A-46 sowohl für das neutrale Gas als auch für das Treibmittel verwenden kann, und zwar unter der Voraussetzung, daß dem neutralen Gas innerhalb des Beutels 16 ein DampfilnterdrUckungsmittel beigemengt wurde. Bei diesem Versuch wurde als Dampfunterdrukkungsmittel ein halogenisierter Kohlenwasserstoff (Freon-11, hergestellt von E; I. DuPont de Nemours & Company) zugegeben, wobei das Dampfdruckunterdrückungsmittel in einer solchen Menge vorhanden war, die ausreichte, um den Dampfdruck innerhalb des flexiblen Beutels 16 um etwa 0,14 kg/cm2 herabzusetzen. Der Differenzdruck an dem flexiblen Beutel 16 betrug daher in diesem Fall nur etwa 0,14 kg/cm2 Die Verwendung eines neutralen Gases mit einem höheren Dampfdruck, beispielsweise von 2,1 kg/cm² überdruck oder mehr, ist insbesondere bei Aerosol-Abgabevorrichtungen von Vorteil, bei denen das Erzeugnis ein feinverteiltes Pulver ist. Bei der Verwendung eines neutralen Gases mit einem höheren Dampfdruck ist die Gefahr geringer, daß sich der das Pulver mechanisch aufbrechende Sprühkopf durch das feinverteilte Pulver verstopft, wenn es den Sprühkopf passiert. Der Gebrauch eines neutralen Gases mit einem höheren Dampfdruck, von bei spielsweise 2,1 kg/cm2 Uberdruck oder mehr, führt auch dazu, daß das gesprühte Erzeugnis beispielsweise im Falle eines Antitranspirationspulvers im wesentlichen trocken ist, wenn es die Haut berührt. Dies ist von Vorteil, da das Aufbringen eines nassen Erzeugnisses auf die Haut, beispielsweise eines durch Normalbutan naß gehaltenen Antitranspirationspulvers, beim Verdampfen der Flüssigkeit eine Abkühlung verursacht, die man als unangenehm empfindet.
  • Die Verwendung eines neutralen Gases, das bei normalen Temperatur- und Druckbedingungen einen höheren Dampfdruck aufweist, beispielsweise von etwa 2,1 kg/cm2 Überdruck oder mehr, führt zu einer höheren Turbulenz, wenn das Gemisch aus dem neutralen Gas und dem Erzeugnis (entweder eine verhältnismäßig nicht schäumende Flüssigkeit oder ein feinverteiltes Pulver) den in einem hohen Maße mechanisch aufbrechenden Sprühkopf passieren. Dies ist vorteilhaft, da eine innerhalb des Sprühkopfes infolge Gasbildung des neutralen Gases erzeugte größere Turbulenz effektiver ist, um ein Erzeugnis in die Form eines feinverteilten Spray zu bringen.
  • Unmittelbar nach dem Verlassen der Austrittsöffnung des Sprühkopfes verdampft das neutrale Gas mit einer Geschwindigkeit, die von dem Dampfdruck des neutralen Gases abhängt und die man durch die Anwesenheit von anderen Gasen verändern kann, beispielsweise durch die Anwesenheit eines Dampfdruckunterdrückungsmittels. Ein solches Dampfdruckunterdrückungsmittel kann in kleinen Mengen in Verbindung mit der Hauptgaskomponente vorhanden sein. Wenn man den Dampfdruck des neutralen Gases erhöht, verdampft das neutrale Gas im allgemeinen nach dem Verlassen der Austrittsöffnung des Sprülikopfes schneller. Infolge des schnellen Verdampfens des neutralen Gases nach dem Verlassen der Austrittsöffnung des Sprülikopfes enthält das Erzeugnis im allgemeinen wenig oder kein neutrales Gas, wenn es die Oberfläche des angesprühten Objekts berührt. Dies ist bei einem Körperspray von Vorteil, da es bereits trocken ist, wenn es die Haut berührt und daher kein unangenehmes Empfinden auslöst. Wenn es sich bei dem Erzeugnis um eine Farbe handelt, kann das Vorhandensein von nicht verdampftem neutralem Gas innerhalb der Farbe bei Berührung der zu färbenden Oberfläche ebenfalls unerwünscht sein, da das Verdampfen des neutralen Gases die Ausbildung einer glatten Farboberfläche verhindern kann.
  • Ein weiterer Vorteil, der sich bei der Verwendung eines neutralen Gases mit einem höheren Dampfdruck ergibt, beispielsweise mit einem Dampfdruck von 2,1 kg/cm2 Uberdruck oder mehr bei Normalbedingungen, ist die Herabsetzung der Entflammbarkeit des gesprayten Aerosol-Erzeugnisses. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Entflammbarkeit eines Sprays zu definieren. Eine der Möglichkeiten besteht darin, daß festgestellt wird, ob das Spray in einem Abstand von 30 cm von der Austrittsöffnung des Sprühkopfes entflammbar ist.
  • Wenn man dieses Kriterium für die Entflammbarkeit heranzieht, stellt man bei der Verwendung eines neutralen Gases mit einem Dampfdruck von etwa 1,2 kg/cm2 Überdruck fest, beispielsweise bei der Verwendung von Normalbutan, daß das neutrale Gas innerhalb der Zeit, die das gesprayte Erzeugnis zum Zurücklegen einer Strecke von 30 cm von der Austrittsöffnung aus des Sprühkopfes benötigt, noch nicht vollständig verdampft ist und daher ein entflammbares Gemisch bildet. Wenn allerdings das neutrale Gas einen höheren Dampfdruck als denjenigen von Normalbutan hat, ist das neutrale Gas im wesentlichen auf der Strecke von 30 cm hinter der Austrittsöffnung des Spruhkopfes aus dem gesprayten Erzeugnis verdampft. Das neutrale Gas ist dann, wenn das gesprayte Erzeugnis in einem Abstand von 30 cm von der Austrittsöffnung des Sprühkopfes mit einer Flamme in Berührung kommt, nicht mehr vorhanden, so daß die Entflammbarkeit stark herabgesetzt ist.
  • Der Gebrauch eines neutralen Gases mit einem höheren Dampfdruck bringt einen weiteren Vorteil mit sich, daß man nämlich die Abgabegeschwindigkeit des gesprayten Aerosol-Erzeugnisses beträchtlich herabsetzen kann. Nach der Erfindung kann im Vergleich zu herkömmlichen Aerosol-Erzeugnissen, bei denen das Treibmittelgas direkt mit dem Erzeugnis vermischt ist, eine viel größere Menge des Erzeugnisses innerhalb des Aerosol-Abgabebehälters vorhanden sein, und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein verhältnismäßig nicht schäumendes flüssiges Erzeugnis oder um ein feinverteiltes pulvriges Erzeugnis handelt. Obwohl dies vorteilhaft ist, da die Erzeugnisabgabe effizienter erfolgt, kann diese Effizienz bezüglich der Erzeugnisabgabegeschwindigkeit zu Schwierigkeiten führen.
  • Wenn nämlich eine größere Menge des Erzeugnisses in dem Aerosol-Behälter enthalten ist, kann die Aerosol-Abgabegeschwindigkeit ein Vielfaches von derJenigen eines üblichen Aerosols betragen. Dies kann unerwünscht sein, da durch den Sprühkopf eine viel größere Erzeugnismenge abgegeben wird, als es notwendig oder erwünscht ist. Bei der Verwendung eines neutralen Gases mit einem bei Normalbedingungen höheren Dampfdruck, beispielsweise von 2,1 kg/cm2 Uberdruck oder mehr, kann man zwischen dem Inneren des flexiblen Beutels 16 und dem Äußeren des flexiblen Beutels einen niedrigeren Differenzdruck vorsehen. Dadurch wird die Erzeugnisabgabegeschwindigkeit herabgesetzt. Diese Herabsetzung ist etwa der Verminderung des Differenzdrucks am flexiblen Beutel 16 proportional.
  • Bei Spraytests mit einem Antitranspirationspulver war es bei der Verwendung von Normalbutan als neutrales Gas im allgemeinen erforderlich, am flexiblen Beutel 16 einen Differenzdruck von.etwa 2,1 kg/cm2 zu verwenden, wobei die Abgabegeschwindigkeit für das Erzeugnis und das neutrale Gas aus dem Sprühkopf etwa 2p5 g/s betrug. Wenn man anstelle von n-Butan das handelsübliche Gas A-31 benutzte, konnte man den Differenzdruck am flexiblen Beutel 16 auf etwa 1,05 kg/cm² herabsetzen und dennoch ein sehr feines Spray aus dem Aerosol-Erzeugnis gewinnen. Infolge der Herabsetzung des Differenzdrucks an dem flexiblen Beutel 16 von etwa 2,1 kg/cm2 auf etwa 1,05 kg/cm2 wurde die Abgabegeschwindigkeit des Erzeugnisses und des neutralen Gases durch den Spruhkopf näherungsweise halbiert und betrug größenordnungsmäßig etwa 1 g/s. Diese Herabsetzung der Abgabegeschwindigkeit auf 1 g/s war bei der Verwendung eines pulverförmigen Antitranspirationsmittels erwünscht.
  • Infolge des Herabsetzens der Abgabegeschwindigkeit eines Erzeugnisses, beispielsweise eines pulverförmigen Antitranspirationsmittels, wird zum einen die Lebensdauer des Erzeugnisses erhöht und zum anderen eine größere Sicherheit bei der Anwendung erzielt, da der Benutzer keine Gefahr läuft, eine unter Umständen gefährlich werdende, zu große Menge aufzutragen. Bei einem Antitranspirationspulver wird als aktiver Bestandteil Aluminiumchlorhydrat verwendet, das im allgemeinen als Gemisch mit einem neutralen Kosmetikpulver, beispielsweise Talk, vorliegt. Der Gehalt an Aluminiumchlorhydrat in bezug auf Talk hängt von der Auftraggeschwindigkeit des Erzeugnisses in der Form eines Aerosol-Sprays ab. Wenn die Abgabe- bzw. Auftraggeschwindigkeit verhältnismäßig hoch ist, wird der Gehalt an Aluminiumchlorhydrat herabgesetzt, während der Gehalt an Talk und anderen Bestandteilen erhöht wird, um sicherzustellen, daß sich der Benutzer durch Verwendung einer zu großen Menge an Aluminiumchlorhydrat nicht selbst gefährdet.
  • Obwohl somit Aluminiumchlorhydrat die effektive Komponente ist, kann es erforderlich sein, den Benutzer mit einer größeren Menge an inerten Stoffen zu versorgen, und zwar aus Sicherheitsgründen.
  • Eine bessere Lösung, die die Erfindung durch eine Erhöhung des Dampfdruckes des neutralen Gases ermöglicht, besteht darin, die Aerosol-Abgabevorrichtung derart auszubilden, daß an dem flexiblen Beutel 16 ein geringerer Differenzdruck auftritt. Nun kann man den Prozentsatz des aktiven Bestandteils in der Gesamtformel erhöhen, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Benutzer durch eine zu groBe Anwendungsmenge des aktiven Bestandteils gefährdet wird.
  • Wenn es beispielsweise gelingt, die Abgabegeschwindigkeit des Erzeugnisses zu halbieren, ist es möglich, den Gehalt des aktiven Bestandteils in dem Erzeugnis zu verdoppeln.
  • Das Erzeugnis ist dann ein effektiveres Erzeugnis, das eine längere Gebrauchsdauer als die üblichen Erzeugnisse aufweist, die mit einer verhältnismäßig hohen Abgabegeschwindigkeit infolge des reinen Treibmittelantriebs ausgestoßen werden.
  • Ein weiteres Ergebnis, das aus der Verwendung einer geringeren Erzeugnisabgabegeschwindigkeit folgt, ist darin zu sehen, daß die Abgabe von neutralem Gas in die Atmosphäre herabgesetzt wird. Wie bereits erwähnt, wird bei der erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabevorrichtung die Menge an neutralem Gas, die man für irgendeinen der verschiedenartigen Erzeugnisansätze der Aerosol-ASgabeanordnung benötigt, im Vergleich zur Menge an Treibmittelgas, das bei herkömmlichen Aerosol-Abgabeanordnungen in die Atmosphäre austritt, wenn das Treibmittelgas direkt mit dem Erzeugnis gemischt ist, stark herabgesetzt. Allerdings tritt auch bei der erfindungsgemäßen Aerosol-Anordnung zusammen mit dem abzugebenden Erzeugnis Gas in die Atmosphäre aus. Es ist erwunscht, die Abgabegeschwindigkeit des neutralen Gases in die Atmosphäre so gering wie möglich zu halten. Durch Erhöhen des Dampfdruckes des neutralen Gases auf einen Pegel von etwa 2,1 kg/cm2 Überdruck oder mehr kann man den Gehalt des neutralen Gases in dem Aerosol-Erzeugnis herabsetzen und; dennoch ein feinverteiltes Aerosol-Spray erzielen. Der Differenzdruck an dem flexiblen Beutel 16 kann auch vermindert werden, um die Abgabegeschwindigkeit des Erzeugnisses und des neutralen Gases durch den Sprühkopf herabzusetzen.
  • Infolge einer Verminderung des Gehalts an neutralem Gas in dem Erzeugnis und auch infolge einer Verminderung der Abgabegeschwindigkeit des Erzeugnisses kann man somit bei der Abgabe des Aerosol-Erzeugnisses durch den Sprühkopf die Abgabegeschwindigkeit an neutralem Gas in die Atmosphäre erheblich herabsetzen. Dies ist insbesondere erwünscht, wenn ein halogenisierter Kohlenwasserstoff entweder als neutrales Gas oder als eine Komponente in einem neutralen Gasgemisch vorhanden ist, da halogenisierte Kohlenwasserstoffe für den Menschen als Giftstoffe zu betrachten sind.
  • Als bevorzugter Dampfdruck unter Normalbedingungen für das neutrale Gas wurde bereits ein Dampfdruck von etwa 2,1 kg/cm2 Uberdruck oder mehr genannt. Die Verwendung eines neutralen Gases mit einem Dampfüberdruck von mehr als 2,1 kg/cm2, beispielsweise von etwa 7,0 kg/cm2 Überdruck, ist im allgemeinen unpraktisch, da man dafür einen stärkeren Behälter benötigt, der zu höheren Kosten führen würde. Aus praktischen Gründen beträgt daher der Dampfdruck nicht mehr als 3,5 kg/cm2 Uberdruck, obwohl es keinen Grund gibt, der den Gebrauch eines neutralen Gases mit einem höheren Dampfdruck verbietet, falls die besondere Art des Erzeugnisses zusätzliche Kosten für einen Behälter, der einem höheren Druck standhält, gerechtfertigt.
  • Bei einem wachsenden Berußtsein für die Reinhaltung der Umwelt ist es durchaus möglich, daß zukünftig die Verwendung von Aerosol-Behältern, die einem höheren Druck standhalten, gesetzlich vorgeschrieben wird und die Abgabe von flüchtigen Lösungsmitteln und dgl. in die Atmosphäre beim Freisetzen von Aerosol-Erzeugnissen eingeschränkt wird. In diesem Fall könnte ein Bratöl durch Zugabe von Lösungsmitteln nicht mehr verdünnt werden, und das Bratöl müßte in einem zähflüssigeren Zustand als Aerosol abgegeben werden. Dies würde die Verwendung von höheren Treibmitteldrücken bedeuten, und es wäre dann wirtschaftlich, -das zähflüssigere Erzeugnis unter Verwendung eines neutralen Gases mit einem bei Normalbedingungen wesentlich höheren Druck, beispielsweise 7,0 kg/cm2 Überdruck, mit der erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabevorrichtung auszustoßen.
  • Beim Laden des Trennpackungsbehälters mit einer Aerosol-Anordnung nach der Erfindung wird der flexible innere Beutel 16 vorzugsweise im Vakuum luftleer gemacht und dann mit dem Erzeugnis gefüllt. Danach wird das neutrale Gas oder das Gemisch aus den neutralen Gasen in den inne-'ren Beutel 16 gegeben, und im Anschluß daran wird der Treibmittelbereich zwischen dem flexiblen Beutel 16 und dem starren äußeren Behälter 14 mit dem Treibmittel gefüllt. Das Treibmittel wird vorzugsweise nach dem Anfallen mit dem neutralen Gas oder dem Gemisch aus den neutralen Gasen eingefüllt, da das neutrale Gas oder das Gemisch aus den neutralen Gasen vor der Aufladung mit dem Treibmittel leichter zugegeben werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Aerosol-Abgabesystem in vortrefflicher Weise für verschiedenartige Erzeugnisse geeignet, die man bisher als Aerosol nicht abgeben konnte, beispielsweise Vinyllatex oder Vinylacrylfarbe auf der Basis von Wasser. Das Aerosol-Abgabesystem nach der Erfindung kann auch mit Vorteil für Erzeugnisse angewendet werden, die man bereits mit üblichen Aerosol Anordnungen abgeben konnte, beispielsweise Haarsprays auf der Basis von Wasser. Bei der Veendung des erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabesystems für ein Haarspray auf der Basis von Wasser kann man den Wassergehalt des Haarsprays in vorteilhafter Weise derart herabsetzen, daß ein feiner Sprühnebel erzielt wird, der nicht so naß ist, wie es bei üblichen Aerosol-Haarsprayansätzen der Fall ist. Der hohe Wassergehalt bei den üblichen Haarsprayansätzen hängt von den Parametern der üblichen Aerosol-Abgabevorrichtungen ab, die von dem erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabesystem keinen Gebrauch machen. Durch den Gebrauch des Aerosol-Abgabesystems nach der Erfindung kann man die Aufbereitung von vielen Erzeugnissen, wie Haarsprays, vollkommen ändern, und dennoch das Erzeugnis als äußerst feines Spray abgeben. Das erfindungsgemäße Aerosol-Abgabesystem ermöglicht den Gebrauch einer Vielzahl von neuen Aerosol-Erzeugnissen, deren Aufbereitung den Grenzbedingungen der üblichen Aerosol-Abgabevorrichtungen nicht unterworfen ist, bei denen das ,Erzeugnis mit einer verhältnismäßig großen Volumenmenge eines Treibmittels gemischt wurde, das für das Ausstoßen des Erzeugnisses durch den Sprühkopf sorgte.
  • Wie bereits erwähnt, ist ein mechanisch aufbrechender Sprühkopf ein integraler Teil des erfindungsgemäßen Aerosol-Abgabesystems, wobei das neutrale Gas oder die neutralen Gase zumindest teilweise innerhalb des Sprühkopfes verdampft werden. Es sind zahlreiche mechanisch aufbrechende Sprühköpfe bekannt, die sich im allgemeinen dadurch auszeichnen, daß sie von einer Wirbelkammer Gebrauch machen, in der das Erzeugnis einer Zentrifugalkraft ausgesetzt wird, bevor es durch die Austrittsöffnung des Kopfes in die Atmosphäre gelangt. Grundsätzlich kann man irgendeinen der zahlreichen mechanisch aufbrechenden Sprühköpfe für das erfindungsgemäße Aerosol-Abgabesystem verwenden. Eine besondere Art von Sprühkopf ist nicht erforderlich.
  • L e e r s e i t e

Claims (24)

  1. Patentansprüche G Aerosol-Abgabevorrichtung mit einem äußeren Behälter, einem innerhalb des äußeren Behälters untergebrachten, zusainmendrückbaren inneren Behältnis und einem zwischen dem inneren Behältnis und dem äußeren Behälter angeordneten Mittel zum Zusammendrücken des inneren Behältnisses, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß eine mechanisch zerteilende Spraykopf- und Ventilanordnung (22) mit dem inneren Behältnis (16) in Verbindung steht, daß das innere Behältnis ein Erzeugnis (32) und ein neutrales Gas (34) enthält und daß das neutrale Gas beim Durchtritt des Erzeugnisses und des neutralen Gases durch den Sprühkopf (24) zumindest teilweise verdampft und dabei innerhalb des SprEhkopfes eine Turbulenz hervorruft, die die Zerteilung des flüssigen Erzeugnisses in ein feines Spray fördert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis eine verhältnismäßig nicht schäumende Flüssigkeit ist und daß das neutrale Gas in einem flüssigen Zustand wenigstens teilweise in dem flüssigen Erzeugnis löslich oder damit mischbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Erzeugnis auf der Basis Wasser beruht und daß das neutrale Gas ein Kohlenwasserstoffgas ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas Propan enthält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas n-Butan enthält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas Isobutan enthält.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Erzeugnis eine Farbe auf der Basis Wasser ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem flüssigen Erzeugnis um Nahrungs-, Lebens-oder Genußmittel handelt und daß das neutrale Gas ein nicht giftiges Kohlenwasserstoffgas oder ein Nichtkohlenwasserstoffgas ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t daß das neutrale Gas Propan enthält.
  10. 10-. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et daß das neutrale Gas n-Butan enthält.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas Isobutan enthält.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammendrückbare innere Behältnis ein flexibler Sack oder Beutel (16) ist, daß zwischen dem flexiblen Beutel (16) und dem äußeren Behälter (14) ein Treibmittelbereich angeordnet ist, daß sich in dem Treibmittelbereich ein Treibmittel (26) befindet und daß das Treibmittel auf den flexiblen Beutel einen hinreichend hohen Differenzdruck ausübt, so daß das Erzeugnis und das neutrale Gas bei geöffnetem Ventil durch den mechanisch zerteilenden Spraykopf ausgestoßen werden.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas bei Normalbedingungen einen Dampfüberdruck von etwa 2,1 kg/cm2 aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas bei Normalbedingungen einen Dampfüberdruck von etwa 2,1 kg/cm2 aufweist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis ein feinverteiltes Pulver ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas in einer Menge vorhanden ist, die ausreicht, um mit dem Erzeugnis eine Aufschlämmung zu bilden.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas in einer Menge vorhanden ist, die bis zu etwa 25 oder mehr Gewichtsprozent des Erzeugnisses reicht.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Behältnis ein flexibler Sack oder Beutel (16) ist, daß zwischen dem flexiblen Beutel und dem äußeren Behälter ein Treibmittelbereich angeordnet ist, daß sich in dem Treibmittelbereich ein Treibmittel (26) befindet und daß das Treibmittel auf den flexiblen Beutel einen hinreichend hohen Differenzdruck ausübt, so daß das Erzeugnis und das neutrale Gas bei geöffnetem Ventil durch den mechanisch zerteilenden Spraykopf ausgestoßen werden.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas bei Normalbedingungen einen Dampfüberdruck von etwa 2,1 kg/cm2 aufweist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas Propan enthält.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das neutrale Gas Isobutan enthält.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas bei Normalbedingungen ein Dampfdruck von etwa 2,1 kg/cm2 aufweist.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas Propan enthält.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das neutrale Gas Isobutan enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5161621A (en) * 1987-12-22 1992-11-10 Shlomo Shlomo B Method of containing and extinguishing a fire

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