DE2545640C2

DE2545640C2 - Rückstelleinrichtung für Temperaturbegrenzer

Info

Publication number: DE2545640C2
Application number: DE2545640A
Authority: DE
Inventors: Walter 8500 Nürnberg Hollweck
Original assignee: INTER CONTROL Hermann Koehler Electrik GmbH and Co KG
Current assignee: INTER CONTROL Hermann Koehler Electrik GmbH and Co KG
Priority date: 1975-10-11
Filing date: 1975-10-11
Publication date: 1982-04-22
Also published as: SE7611031L; US4136569A; SE406835B; NL7611050A; AT382738B; DE2545640A1; IT1068339B; ES452224A1; FR2327629A1; GB1551999A; BE847160A; NL184031B; FR2327629B1; ATA750676A; CA1061841A; NL184031C

Description

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Die Crfindung betrifft eine Rückstelleinrichtung für einen Temperaturbegrenzer mit einem Schaltgehäuse, mit elektrischen Kontakten, einer gewölbten Bimetallscheibe, welche bei Erreichen einer vorbestimmten _>? Temperatur ihre Wölbungshöhe sprunghaft ändert, einem Übertragungsstift, der Hie Wegänderung des Bimetalls auf den Schaltkontakt überträgt, sowie einem im Gehäuse verschiebbar gelagerten Rückstellstiit, mittels dessen die Bimetallscheibe bzw. der Schaltkon- jo takt nach dem Abschalten in ihre ursprüngliche Lage zurückgestellt · ird.

Bisher sind Temperaturbeprenzer mit Bimetallsprur.gscheiben bekannt, bei welchen die Rückstellung der Bimetallscheibe bzw. des Scha'tkontaktes nach dem Abschalten durch manuelles Betältgen eines verschiebbar gelagerten RücKstellstiftes erfolgt.

Die von Hand auf den Rückstellstift ausgeübte Kraft wird dabei unmittelbar auf die Scheibe bzw. auf den Schaltkontakt übertragen.

Nachteilig bei dieser Art Temperaturbegrenzer ist jedoch, daß bei mutwilligem Eindrücken des Rückstellstiftes und dessen Festhalten der Begrenzer nifit ordnungsgemäß arbeiten kann, d. h.. die Bimetallscheibe wird im Sprung unterdrückt und der Begrenzer unterbricht den Stromfluß nicht. Dies bedeutet für den Verwender eines Elektrogerätes eine Gefahr, so daß bei verschiedenen Haushaltsgeräten die Forderung besteht, einen Temperaturbegrenzer mit Freiauslösung vorzuse-Ihen. Freiauslösung bedeutet dabei die Möglichkeil der ϊο Abschaltung selbst bei eingedrücktem Rücksiellknopf.

Es sind Schalteinrichtungen bekannt, bei denen kugelförmige Körper als Kontakteinrichtungen oder als Betätigung?- bzw. Ausloseeinrichtungen vorgeschlagen wurden. Die US-PS 22 89 764 weist auf eine thermische Schalteinrichtung hin. bei welcher ein Körper mit kugelförmigem Ende gleichermaßen zur Auslösung einer Schaltbewegung und zur Herstellung einer elektrischen Verbindung eingesetzt wird.

US-PS 19 82 521 zeigt eine mechanische Stelleinrichlung mit Überstrom-Auslöser auf, wobei eine Kugel Bestandteil einer Auslösevorrichtung ist

Ebenso sind Sdhaltgeräte bekannt, welche in ihrer Funktion eine Freiauslösung beinhalten. US^PS i!4 34 984 weist hierzu auf einen Thermostatschalter hin, bei dem die Freiauslösung durch eine mit der Biriietalischeibe mechanisch verbundenen Federscheibe erreicht wird.

Durch die DE-PS 6 52 047 ist ein Schaltgerät bekannt, bei welchem der elektrische Kontakt mechanisch unterbrochen ist, wenn die Rückstelltaste betätigt bleibt.

Schließlich verweist die DE-PS 6 66 144 auf einen Kipphebelschalter, dessen beweglicher Kontakt im Falle eines auftretenden Überstromes aus dem Einschaltzustand selbstättig in eine zweite Ausschaltposition gebracht wird.

Zweck der Erfindung ist, eine Rückstelleinrichtung für einen Temperaturbegrenzer zu schaffen, mittels derer eine Freiauslösung erzielt werden kann.

Dies wird dadurch erreicht, daß mechanisch mit dem Temperaturbegrenzer eine Rückstelleinrichtung gekoppelt wird. Das Prinzip dieser Rückstelleinrichtung arbeitet derart, daß ein vorzugsweise kugelförmiger Körper in einem Gehäuse mittels einer Klinke auf einem Abstand zum Rückstellstift gehalten wird und dabei eine Federvorspannung in Richtung des Rückstellstiftes aufweist. Ein Betätigungsknopf umgreift die Klinkenvorrichtung und ist federnd verschiebbar in dem Gehäuse gelagert. Der Betätigungsknopf ist zweckmäßiger weise topfariig ausgebildet, wobei sich an seinem Topfboden im Inneren eine zapfenartige Erhebung befindet. Diese Erhebung wird umgeben von einer Spiralfeder, welche an dem dem Zapfen gegenüberliegenden Ende mit dem kugelförmigen Körper in Wirkverbindung steht.

Die Klinkeneinnchtung weist zweckmäßigerweise die Form eines Rohres auf, in welchem symmetrisch angeordnete Schlitze in dessen Längsrichtung eingearbeitet sind, so daß die dadurch entstehenden Lamellen rechtwinklig zu ihrer Längsachse beweglich sind. Die Lamellen sind dabei einerseits miteinander durch einen Sockel verbunden und auf der gegenüberliegenden Seite frei beweglich. Sie weisen auf ihrer dem Mittelpunkt zugekehrten Seite eine Materialerhebung auf. in welcher der kugelförmige Körper einrastet.

Beim Betätigen des topfförmigen Rückstellknopfes in Richtung zur Kugel drückt die ^apfenförmige Erhebung die Kugel nach unten, so dv.ß die ^mellen nach außen weggebogen werden und der kugelförmige Körper eine Vorspannung erfährt. Überschreitet die Kugel mit ihrem Äquator die Erhebungen an den Lamellen, wird sie — ähnlich einem Geschoß — auf den Rückstellstift des Temperaturbegrenzers geschleudert. Die dabei in Bev/egung umgewandelte Energie wird von dem Rückstellstift übernommen und reicht aus. um die Bimetallsche'be in :hre Ursprungslage zurückzuschalten. Verharrt nun der Rückstellknopf in eingedrückter Lage, so bleibt zwischen der Kugel und dem Rückstellstift ein ausreichender Abstand um sicherzustellen, daß die Bimetallscheibe beim wiederholten Abschalten nicht behindert wird.

Um die Kugel wieder in ihre gespannte Lage zurückzubringen, ist innerhalb des Gehäuses im Anschluß an den Rückstellknopf eine Rückholscheibe angeordnet, welche zu ihrem Mittelpunkt weisende, mit den Lamellen der Klinkenvorrichtung nicht deckungsgleiche symmetrische Aussparungen aufweist, welche die Lamellen der Klinkenvorrichtung umgreifen und mittels einer spiralförmigen Feder eine Richtkraft zum Rücksiellknopf hervorruft, Die durch die symmetrischen Aussparungen gebildeten Nasen greifen so weit in das Innere der Klinkenvorrichtung, daß sie mit der Kugel in Eingriff sind. Bei Entlastung des Rückstellknopfes und bei der durch die Feder hervorgerufenen Verschiebebewegung wird die Kugel mitgeführt und gelangt über die Rasterung hinweg in ihre Ufsprungslage zurück.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist es mich möglich, die Feder, weiche mit der Kugel in Wirkverbindung ist, wegzulassen, weil durch die aufgespannten Lamellen im Zeitpunkt des Überschreitens des Äquators ausreichende Vorspannung auf die Kugel ausgeübt wird.

Erfindungsgemäß ist die Innenwand des topfförmigen Rückstellknopfes kegelartig ausgebildet, wodurch beim Eindrücken des Knopfes dis Lamellen der Klinkenvorrichtung an ihrem freien Ende in der Ausdehnung behindert werden und somit die Vorspannung der Kugel im Zeitpunkt des Abschusses wesentlich verstärkt wird.

Selbstverständlich ist es möglich, durch andere geeignete Vorrichtungen die gleiche Wirkung, nämlich die Beschleunigung eines Massekörpers in Richtung auf H den Einschaltknopf, zu erzielen.

Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß das Gehäuse der Rückstelleinrichtung Ausnehmungen zur Befestigung am Temperaturbegrenzer aufweist, mit welchen es möglich ist, ohne weitere Hilfsmittel eine mechanische j< > Verbindung herzustellen.

Zv/eckmäßigerweise ist das Gehäuse der Rückstelleinrichtung weiterhin so ausgebildet, dat an ihrer Innenwand im Bereich des Sockels der Klinkenvorrichtung Rastungen vorgesehen sind, durch welche die .·'> Einzelteile zusammengehalten werden. Dadurch kann die Montage unabhängig von der des Temperaturbegrenzers erfolgen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Rückstelleinrichtung im Schnitt mit der Kugel in ihrer Ausgangsstellung,

Fig.2 die Rückstelleinrichtung im Schnitt mit der Kugel nach der Betätigung,

Fig. 3 die Rückstelleinrichtung im Schnitt mit der Ji Kugel im Augenblick ihrer größten Vorspannung.

in den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 das Gehäuse der Rückstelleinrichtung bezeichnet. In welchem sich eine Klinkenvorrichtung 2 befindet. Mit 3 sind in der Klinkenvorrichtung symmetrisch angeordnete Schlitze gekennzeichnet, durch weiche die Lamellen 4 gebildet werden. Die Lamellen 4 sind einerseits durch ein sockelartiges Gebilde 5 miteinander verbunden und an ihrer entgegengesetzten Seite 6 frei beweglich. Die Lamellen 4 weisen auf ihrer dem Mittelpunkt zugekehrten Seite 7 Matenalerhebungen 8 auf, in welche ein kugelförmiger Körper 9 einrastet.

10 ist ein topfförmiger Rückstellknopf, welcher in seinem Topfboden 11 eine zapfenförmige Erhebung 12 aufweist, die von einer spiralförmigen Druckfeder 13 umgriffen wird. Diese Spiralfeder 13 steht an dem dem Zapfen gegenüberliegenden Ende mit dem kugelförmigen Körper 9 in Wirkverbindung. Die Innenwand 14 des Rückstellknopfes 10 ist kegelartig ausgebildet

Innerhalb des Gehäuses 1 ist im Anschluß an den Rückstellknopf 10 eine Rückholscheibe 15 angeordnet, weiche zu ihrem Mittelpunkt weisende Nasen 16 besitzt. Diese Nasen 16 sind deckungsgleich mit den Schlitzen 3 der Klinkenvorrichtung 2 gestaltet und ragen durch die Schlitze 3 so weit in das Innere der Klinkenvorrichtung hinein, daß sie mit der Kugel 9 in Eingriff sind. Durch eine Spiralfeder 20 wird eine Richtkraft auf die Rückholscheibe 15 in Richtung zum Rückstellknopf 10 ausgeübt.

Das Gehäuse 1 der Rückstelleinrichtung weist Ausnehmungen 17 auf, mit welchen es möglich ist, ohne weitere Hilfsmittel eine mechanische Verbindung mit dem in der Zeichnung nur angedeuteten Temperaturbegrenzer 18 herzustellen.

An der Innenwand des Gehäuses 1 der Rückstelleinrichtung sind im Bereich des Sockels 5 der Klinkenvorrichtung 2 Rastungen 19 vorgesehen. Mit 21 ist det Rückstellstift des Temperaturbegrenz°rs bezeichnet.

In F i g. 2 ist die Lage der Kugel 9 nach dem Betätigen des Rückstellknopfes 10 und nach dem Überschreiten der Materialerhebungen 8 der Lamellen 4 verdeutlicht. Die Kugel 9 ist jetzt mit dem eingedrückten Rückstellstift 21 in Kontakt. Zwischen der Kugel 9 und den Materialerhebungen 8 verbleibt der Zwischenraum 22.

Fig.3 zeigt die Kugel 9 mit ihrem Äquator in der Höhe der Materialerhebungen 8 der Lameller 4. Hier wird deutlich, wie die freien Enden 6 der Lamellen 4 an der kegelförmigen Innenwand 14 des Rückstellknopfes If- zur Anlage kommen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rückstelleinrichtung für Temperaturbegrenzer mit einem Schaltgehäuse, mit elektrischen Kontakten, einer gewölbten Bimetallscheibe, einem Übertragungsstift, sowie einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise kugelförmiger Körper (9) in Richtung des Rückstellstiftes (21) geschleudert wird.

2. Rückstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingedrücktem Rückstellknopf (10) der Rückstellstift (21) frei beweglich ist.

3. Rückstelleinrichtung nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (1) der kugelförmige Körper (9) mittels einer Klinkenvorrichtung (2) in einem Abstand zum Rückstellstift (21) gehalten wird.

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