DE2545352A1

DE2545352A1 - Rohrdichtung

Info

Publication number: DE2545352A1
Application number: DE19752545352
Authority: DE
Inventors: Georges Eugene Bram
Original assignee: Everitube SA
Current assignee: Everite SA
Priority date: 1974-10-22
Filing date: 1975-10-09
Publication date: 1976-05-13
Also published as: ZA756574B; SE7511722L; ES441975A1; US4018461A; AU8592675A; BE834722A; GB1487017A; SE410504B; FR2288921A1; NL7511945A; FR2288921B1; CA1022211A

Description

Rohrdichtung

Die Erfindung betrifft eine Rohrdichtung, bestehend aus einem Steckteil zum Einführen mit radialem Spiel in ein Formteil, und einem elastischen Dichtungsring, der einen äußeren Vorsprung aufweist, der in einer Nut des Formteils liegt und eine Lippe aufweist, die zum Boden des Formteils gerichtet ist und deren Ende das Steckteil festklemmt.

Die Verwendung einer derartigen Dichtung ist insbesondere von Vorteil, wenn eines der beiden benachbarten, zu verbindenden Elemente der betrachteten Rohrleitung eine Winkelabweichung aufweisen kann und das ebene Ende eine unregelmäßige Außenfläche hat. Diese Art der Verbindung ist auch sehr gut geeignet, wenn die ebenen Enden der verschiedenen Elemente nicht alle genau die gleiche Umfangsabmessung haben oder auch eine mehr oder weniger hervortretende Exzentrizität haben.

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Deshalb garantieren die bekannten Dichtungen dieser Art bei hohen Drücken keine sichere Dichtheit, da das Bestreben besteht, den Dichtungsring aus dem Formteil herauszudrücken, wobei der Vorsprung aus der Nut austritt. Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Einführen des ebenen Teils in das Formteil über die Lippe des Dichtungsrings bei der Montage der Dichtung der Dichtungsring bewegt wird und der Vorsprung aus der Nut austritt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung der zuvor erwähnten Art zu schaffen, bei der dieser Nachteil unterdrückt ist, ohne daß ein zusätzliches Teil zum Halten des Vorsprungs des Dichtungsringes erforderlich ist.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Dichtungsring eine einzige Lippe aufweist, und daß der Vorsprung der Dichtung im Ruhezustand eine axiale Abmessung in der gleichen Größenordnung wie seine radiale. Abmessung und größer als die axiale Abmessung der Nut hat, wobei letztere Abmessung größer als der größte radiale Abstand ist, der zwischen dem Steckteil und dem Rand der Nut auftreten kann, der auf der Seite der öffnung des Formteils liegt.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung liegt das Formteil an einem Ende einerVerbindungsmuffe, die an ihrem anderen Ende ein gleiches Formteil und in ihrer Mitte einen radialen inneren Flansch hat, der als Anschlag für die Endflächen der beiden Steckteile.dient, die in die Formteile eingeführt werden.

Die Erfindung wird nächstehend anhand der Figuren 1 bis beispielsweise erläutert. Es zeigt: '

Figur ί einen Axialschnitt eines Dichtungsrings und einer Muffe, die zur Bildung zweier Dichtungen

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gemäß der Erfindung bestimmt sind,

Figur 2 einen entsprechenden Schnitt einer auf diese Weise gebildeten doppelten Dichtung, und

Figur 3 einen Schnitt, aus dem im einzelnen eine derartigen Dichtung im Falle einer starken Ausstoßbelastung der Dichtung hervorgeht.

In den Zeichnungen ist eine Ausfuhrungsform der Erfindung in Anwendung auf die Verbindung zweier Steckteile 1 und gezeigt, die zu zwei Rohrleitungselementen mit einer gemeinsamen theoretischen Achse X-X gehören. In der Praxis kann, wie Fig. 2 zeigt, wenigstens eines dieser beiden Elemente, d.h. in dieser Figur das linke, eine bestimmte Winkelabweichung bezüglich der Achse X-X haben und außerdem exzentrisch sein (in Fig. 2 nach unten). Im folgenden wird außerdem angenommen, daß das abweichende Steckteil 1 unter Berücksichtigung der Herstellungstoleranzen einen minimalen Durchmesser hat. Zum Vergleich wird angenommen, daß das andere Steckteil.2 maximalen Durchmesser hat und auf die Achse X-X vollkommen zentriert ist. .

Die Vorrichtung, die dazu dient, die beiden Steckteile zu verbinden, umfaßt eine Hülse 3 und zwei elastische, gleiche Dichtungsringe 4.

Die Muffe 3 hat allgemein zylindrische Form mit der Achse X-X und ist bezüglich ihrer Mittelebene symmetrisch, die durch einen radialen inneren Flansch verkörpert wird. Dieser Flansch 5 begrenzt das Eindringen der Steckteile 1 und 2 an beiden Seiten der Muffe und ermöglicht ihre Positionierung in Längsrichtung. Außerdem verhindert er die gegenseitige Berührung der Endflächen der beiden Rohre und ihre Beschädigung. Dieser Flansch ist von Vorteil, wenn man z.B. zur Verbindung zweier Rohre aus Asbestzement eine aus einem Stück aus Polyvinylchlorid

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geformte Muffe viel geringerer Härte verwendet.

Die Muffe 3 endet an jeder Seite in einem Formteil 6, das außen durch einen radialen Flansch 7 begrenzt wird, der nach innen gerichtet ist. Die radial innere Fläche dieses Flansches ist kegelstumpfförmig und divergiert leicht von dem Formteil nach außen, um das Einführen eines entsprechenden Steckteils zu erleichtern. Der minimale Durchmesser der Fläche 8 ist derart bemessen, daß ein Steckteil maximalen Durchmessers mit einem leichten Spiel durchgeführt werden kann, wie dies rechts in Fig. 2 gezeigt ist. Die Konizität der Fläche 8 ermöglicht somit auch die Verbindung von Rohren mit maximalem Durchmesser und winkelig versetzten Rohren.

Im Bereich des Bodens des Formteils 6 steht ein weiterer Flansch 9 radial nach innen vor. Sein Innendurchmesser ist etwas größer als derjenige des Flanschs 7. Die Flansche 7 und 9 begrenzen zwischen sich eine Ringnut 10, deren axiale Abmessung L in der gleichen Größenordnung wie ihre Tiefe und größer als der maximale radiale Abstand i ist, der zwischen der Fläche 8 des Flansches und der Außenfläche eines Steckteils auftreten kann, d.h., wenn dieses minimalen Durchmesser hat und bezüglich der Achse X-X (Fall des Steckteils 1 der Fig. 2) maximal versetzt ist.

In dem Formteil 6 ist eine Dichtung 4 aufgenommen. Diese besteht aus einem Vorsprung 11, einem Wulst 12 und einer im Ruhezustand kegelstumpfförmigen Lippe 13, die zum Boden des Formteils konvergiert und den Vorsprung mit dem Wulst verbindet.

Der Vorsprung hat einen vollen und nahezu kreisförmigen Querschnitt mit einem Außendurchmesser, der etwa gleich dem Durchmesser des Bodens der Nut 10 ist. Seine axiale Abmessung, die in dem betrachteten Fall der Durchmesser

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seines Querschnitts ist, ist im Ruhezustand größer als die axiale Abmessung L der Nut 10. Der Vorsprung 11 kann somit in die Nut 10 gedrückt werden und bleibt dann darin durch die axiale Kompression festgehalten. Selbstverständlich können andere Querschnittsformen des Vorsprungs in Betracht gezogen werden, vorausgesetzt, daß sie voll sind und eine axiale Abmessung in der gleichen Größenordnung wie die radiale Abmessung und größer als die axiale Abmessung der Nut haben.

In den Wulst 12 der Dichtung 4 wird bei der Formung der Dichtung eine Feder 14 zum elastischen Festklemmen des ebenen Endes eingesetzt. Diese Feder 14 ist eine Spiralfeder, deren äußere Spiralen verbunden sind, um ihr die Form eines Kreisringes zu verleihen, bei der somit alle Spiralen aufeinandergelegt sind.

Die radiale innere Fläche des Wulstes 12 hat in bekannter Weise eine rechtwinklige Ringnut 15, die zwei ringförmige Rippen 16 mit feinen Kanten 17 trennt. Ein derartiger Wulst sichert eine ausgezeichnete Dichtheit, selbst wenn, wie gezeigt ist, die zu verbindenden Steckteile eine rauhe Außenfläche haben, was insbesondere bei Asbestzementrohren der Fall ist.

Fig. 3 zeigt die Arbeitsweise einer Verbindung, wie sie zuvor beschrieben wurde, im ungünstigsten Fall bezüglich der Dichtung, d.h. im Falle des Steckteils 1 der Fig. 2. Im oberen Teil dieser Verbindung (betrachtet man die Fig. 2 und 3) ist ein maximaler radialer Zwischenraum i zwischen der äußeren Oberfläche des Steckteils 1 und der Fläche 8 des Flansches 7 vorhanden, so daß der innere Druck, der in der Muffe 3 herrscht, die Lippe 13 und ihren Wulst 12 aus dem Formteil nach außen drückt, wobei die Lippe 13 um den festen Vorsprung 11 abrollt. Dieser Vorgang hat das Bestreben, den Vorsprung 11 aus der Nut 10 zu entfernen, jedoch aufgrund der zuvor angegebenen

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Dimensionierung wird der Vorsprung in seiner Ausnehmung konstant zusammengedrückt und der Druck preßt den Vorsprung gegen den Boden der Nut mit einer größeren Kraft als diejenige, die die Dichtung durch Druck auf ihre Lippe 13 und den Wulst 12 herauszuziehen bestrebt ist. Somit bleibt bei einem anormalen überdruck die Dichtung 4 in dem Formteil fest verankert und die Dichtheit wird sichergestellt.

Außerdem besteht nicht die Gefahr, daß der Vorsprung 11 beim Einsetzen des Steckteils 1 in das Formteil 6 aus der Nut 10 entfernt wird, obwohl dieses Steckteil von dem Wulst 12 vor dem Erreichen des Flansches 5 der Muffe 3 festgeklemmt wird.

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Claims

Ansprüche

(1. ^Ν· Rohrdichtung, bestehend aus einem Steckteil zum Einführen mit radialem Spiel in ein Formteil/ und einem elastischen Dichtungsring, der einen äußeren Vorsprung aufweist, der in einer Nut des Formteils liegt, und eine Lippe aufweist, die zum Boden des Formteils gerichtet ist und deren Ende das Steckteil festklemmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4) eine einzige Lippe (13) aufweist, und daß der Vorsprung (11) der Dichtung (4) im Ruhezustand eine axiale Abmessung in der gleichen Größenordnung wie seine radiale Abmessung und größer als die axiale Abmessung der Nut (10) hat, wobei letztere Abmessung (L) größer als der größte radiale Abstand (i) ist, der zwischen dem Steckteil (1) und dem Rand (8) der Nut (10) auftreten kann, der auf der Seite der öffnung des Formteils (6) liegt.
2. Rohrdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (11) der Dichtung (4) einen kreisförmigen Querschnitt hat.
3. Rohrdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Lippe (Ϊ3) mit einem Wulst (12) versehen ist, der einen elastischen Klemmring (14) aufweist.
4. Rohrdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale innere Fläche des Wulstes (12) eine rechtwinklige Ringnut (12) hat, die zwei ringförmige Rippen (16) mit einer feinen Kante (17) hat, die auf ■ dem Steckteil aufliegt.
5. Rohrdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10) bezüglich des Form-

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teils (6) nach außen durch einen radialen Flansch (7) begrenzt wird, dessen radiale innere Fläche (8) kegelstumpf förmig und bezüglich des Formteils ausgerichtet ist.
6. Rohrdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (6) an einem Ende einer Verbindungsmuffe (3) liegt, die an ihrem anderen Ende ein gleiches Formteil und in ihrer Mitte einen radialen inneren Flansch (5) hat, der als Anschlag für die Endflächen von zwei in die Formteile eingeführten Steckteilen (1, 2) dient.
7. Rohrdichtung nach Anspruch 6 zur Verbindung zweier Steckteile aus Asbestzement, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (3) aus einem Stück aus Polyvinylchlorid geformt ist.

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