DE2545315B2 - Schaltungsanordnung zur erdschlussueberwachung einer erdfreien gleichstromschaltung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erdschlussueberwachung einer erdfreien gleichstromschaltungInfo
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Description
qucnzder Hilfsspannung 25 Hz oder 12,5 Hz betragen.
Die Hilfsspannung kann eine Rechteckspannung sein, da ihre Oberwellen durch die iihasenempfindliche
Demodulation ohne Einfluß bleiben. Eine derartige rechteckförmige Hilfsspannung kann beispielsweise
mit Hilfe von JK-Flip-Flops aus der Netzspannung
abgeleitet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht eine Auswerieschaltung mit folgenden Merkmalen vor:
a) die als Bezugsspannung dienende Hilfsspannung ist einem Phasendrehglied mit einer Phasendrehung
von 90° zugeführt,
b) die den Strom im Meßwiderstand abbildende Meßspannung und die über ein Einstellpotentioineter
geführte Ausgangsspannung des Phasendrehgliedcs sind einem Differenzbildner eingangsseitig
zugeführt,
c) die Ausgangsspannung des Differenzbüdners ist einem Demodulator zugeführt, der von einem
Polaritätsdetektor für die Ausgangsspannung des Phasendrehgliedes gesteuert ist.
Bei dieser Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Meßschaltung wird die Blindkomponente des
Stromes im Meßkreis ausgewertet, da ihre Abhängigkeit von der Erdkapazität in einem von der Art des
Meßobjektes abhängigen Bereich des Erdwiderstandes ausreichend gering ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine Auswerteschaltung mit folgenden Merkmalen
vor:
a) die den Strom im Meßwiderstand abbildende Meßspannung ist einem ersten Demodulator zugeführt,
b) die als Bezugsspannung dienende, auf Erdpotential bezogene Spannung am Meßobjekt ist einem
zweiten Demodulator zugeführt,
c) ein phasengeregelter Oszillator erzeugt ein gegenüber der Eingangsspannung des zweiten Demodulators
um 0° phasenverschobenes erstes Steuersignal zur Steuerung des ersten Demodulators
und ein gegenüber der Eingangsspannung des zweiten Demodulators um 90° phasenverschobenes
zweites Steuersignal zur Steuerung des zweiten Demodulators.
Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemälien Meßschaltung wird als Maß für die Größe des
Erdwiderstandes die Wirkkomponente des Stromes im Meßkreis in bezug auf die Spannung am Meßobjekt
ausgewertet. Für einen hinreichend großen Erdwiderstand bleibt der Einfluß der Erdkapazität auf die auf
die Spannung am Meßobjekt bezogene Wirkkomponente des Stromes im Meßkreis ausreichend klein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. la ein Prinzipschaltbild eine ersten Ausführuiigsforrn
der Erfindung,
Fig. Ib ein Zeigerdiagramm zur Erläuterung der
Schaltung nach Fig. la,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 3 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Meßschaltung zur Erfassung des Isolationswiderstandes
einer elektrischen Maschine.
inFig. 1 a ist ein Meßobjekt 4 schematisch als Erdwiderstand
5 und Erdkapazität 6 dargestellt. Das Meßobjekt 4 sei eine Gleichstromschaltung, die über
einen Stromrichter 3 an ein Wechselspannungsnetz 1 mit der Netzfrequenz /1 angeschlossen ist. Inbesondere
durch die Kommutierungsvorgänge im Stromrichter 3 weiden Störsignale über die Erdkapazität 6
in den Meßkreis eingekoppelt. Der Meßkreis enthält eine Hilfsspannungsquelle 2, die einerseits über einen
Kondensator als rein kapazitives Ankopplungsglied 7 an das Meßobjekt 4 und andererseits über einen Meßwiderstand
9an Erde M angeschlossen ist. Dem Kondensator
7 kann ein Widerstand in Reihe geschaltet sein. Die Hilfsspannungsquelle 2 erzeugt eine Hilfsspannung
U2 mit einer Frequenz /2, die um einen ganzzahligen Faktor kleiner ist als die Netzfrequenz
/1. Der Hilfsspannungsquelle 2 ist hierzu die Netzspannung von einem Fühler 8 eingangsseitig zugeführt,
der beispielsweise ein Synchronisiertransformator sein kann.
Ein Spannungsmeßfühler 10 erfaßt den Spannungsabfall über dem Meßwiderstand 9 und damit
den Strom / im Meßkreis. Ein weiterer Meßfühler 13 erfaßt die Hilfsspannung L/2 der Hilfsspannungsquelle
2, die als Bezugsspannung zur Steuerung der phasenempfindlichen Demodulation verwendet wird.
Die vom Spannungsmeßfühler 10 erfaßte Meßspannung, die den Strom / im Meßkreis abbildet, wird einem
Differenzbildner 19 zugeführt. Weiterhin wird
die vom Spannungsmeßfühler 13 erfaßte Hilfsspannung IJ2 über ein Phasendrehglied 12 mit einer Phasendrehung
von + 90°, beispielsweise einen Integrator, und über ein Einstellpotentiometer 14 dem
Differenzbildner 19 zugeführt. Die Ausgangsspannung des Differenzbildners 19 ist einem Demodulator
15 zugeführt. Das Steuersignal für den Demodulator
15 wird von einem Polaritätsdetektor 16 gebildet, dem eingangsseitig die Ausgangsspannung des Phasendrehgliedes
12 zugeführt ist. Der Polaritätsdetektor
16 kann beispielsweise als Grenzwertgeber ausgeführt sein. Die Demodulation der Ausgangsspannung des
Differenzbildners 19 erfolgt somit mit dem Vorzeichen der Ausgangsspannung des Phasendrehgliedes
12. Die Ausgangsspannung des Demodulators 15 ist über ein Glättungsglied 17 einem Grenzwertmelder
18 zugeführt. Sobald die Eingangsspannung des Grenzwertmelder 18 einen vorgegebenen Ansprechwert
unterschreitet, ändert sich das Ausgangssignal des Grenzwertmelders 18 und zeigt an, daß der Erdwiderstand
einen vorgegebenen Wert unterschritten hat.
Die Erläuterung der Funktionsweise der Meßschaltung nach Fig. la erfolgt an Hand der vektoriellen
Darstellung nach Fig. Ib.
Die Meßschaltung soll ein Alarmsignal abgeben, wenn der Wert RS des ErdwideiStandes 5 einen vorgegebenen
Ansprechwert Rn unterschreitet. Für diesen Ansprechwert R0 wird die Blindkomponente des
Stromes im Ankopplungsglied durch das Einstellpotentiometer 14 kompensiert. Diese einfache Einstellung
der kapazitiven Blindkomponente Ik des Stromes /durch ein Einstellpotentiometer ist möglich, da
bei dem vorgegebenen Ansprechwert R11 des Erdwiderstandes
der kapazitive Bündstrom im Kreis aus Ankopplungsglied und Meßobjekt der Hilfsspannung
um 90° voreilt und das Steuersignal für die Demodulation der Hilfsspannung in bezug auf deren Grundschwingung
um 90° nacheilt. Die vektoi ielle Summe
aus dem Strom / im Meßkreis und dem St mm Ik ist
kapazitiv, wenn der gemessene Erdwiderstand kleiner ist als der vorgegebene Ansprechwert (RS
< R„) für den die genannte Einstellung des Einstellpotentiome-
tors 14 vorgenommen wurde, bzw. induktiv, wenn der gemessene Erdwiderstand größer ist als der Ansprechwert
(R5 > RJ. Die Aussage, ob diese vektorielle
Stromsummc kapazitiv oder induktiv ist, wird in einfacher Weise durch die phasenempfindliche Dcmodulation
gewonnen. Die Demodulation der Differenz aus dem Strom / im Meßwiderstand 9 und dem
Kompensationsstrom Ik, der dem Wert der kapazitiven Blindkomponente des Stromes im Ankopplungsglied
7 entspricht, mit dem Vorzeichen der Hilfsspannung entspricht einer Multiplikation mit + 1 bzw. — 1.
Als Demodulator 15 ist beispielsweise ein FET-Transistor geeignet.
Aus Fig. 1 b ist ersichtlich, daß die vektorielle Differenz
zwischen dem Strom im Meßkreis und dem *5 Kompensationsstrom Ik in Phase liegt zur Hilfsspannung
U2.
In Fig. la wurde die Meßspannung und die Bezugsspannung
jeweils über schematisch als Spannungsmeßwandler dargestellte Spannungsmeßfühler ao
abgegriffen. Bei geeigneter Wahl der Amplitude der Hilfsspannung der Hilfsspannungsquelle kann auf
eine derartige potentialtrennende Spannungsauskopplung verzichtet werden. Die gewünschten Spannungen
können dann unmittelbar aus dem Meßkreis a5
abgegriffen und dem Differenzbildner bzw. Integrator zugeführt werden. Diese sind dann jeweils auf Erde M
zu beziehen.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispie! der
Erfindung. Das schematisch dargestellte Meßobjekt 4 mit dem Erdwiderstand 5 und der Erdkapazität 6 ist
über einen Stromrichter 3 an ein Wechselspannungsnetz 1 angeschlossen. Die Hilfsspannungsquelle 2 ist
über ein Ankopplungsglied 27 und einen Widerstand 20 einerseits an das Meßobjekt 4 und andererseits
über den Meßwiderstand 9 an Erde M geschaltet. Der Widerstand 20 ist vorgesehen, damit auch bei einem
Kurzschluß, d. h. einem Erdwiderstand Null, ein auswertbarer Spannungsabfall für die Meßschaltung vorhanden
ist. Das Ankopplungsglied 27 enthält einen Widerstand 27a und einen Kondensator 27b. Der
Kondensator 27b ist bei Meßobjekten mit hohen Gleichspannungen erforderlich, um diese von der
Meßschaltung abzuhalten. Wenn als Meßobjekt eine Kleinspannungsanlage mit einer Betriebsspannung
von beispielsweise 24 V vorgesehen ist, genügt ein rein ohmisches Ankopplungsglied.
Die den Strom im Meßkreis abbildende Spannung wird einem Integrator 23 zugeführt. Die Spannung
am Meßobjekt 4, die als Bezugsspannung zur Steuerung der Demodulation der Meßspannung ausgewertet
wird, wird über einer Integrator 21 geführt. Durch die beider. Integratoren 21 und 23 werden Störsignale
höherer Frequenz reduziert, ohne daß der Phasenwinkel zwischen den beiden Spannungen geändert wird.
Die vom Integrator 23 integrierte Meßspannung, die den Strom im Meßkreis abbildet, ist einem Demodulator
24 zugeführt, der von einem phasengeregcltcn Oszillator 28 gesteuert ist.
Dem phascngeregelten Oszillator 28 ist eingangsseitig
die Ausgangsspannung eines Demodulators 22 zugeführt, der seinerzeit mit dem Integrator 21 verbunden
ist. Der phascngcregelte Oszillator 28 erzeugt an seinen Ausgängen 28α und 28b zwei um 90° zueinander
phasenverschobene Steuersignale für die beiden Demodulatoren 22 und 24.
Der phasengcregelte Oszillator 28 enthält einen
Regler 25, der von der Ausgangsspannung des Demodulators 22 beaufschlagt ist. Die Ausgangsspannung
des Reglers 25 wird von einem Spannungs-Frequenz-Umsetzer 26 in eine proportionale Impulsfolge
umgesetzt. Die Impulse dieser Impulsfolge beaufschlagen den dynamischen Eingang einer Kippstufe
27. Die Ausgangssignale der Kippstufe 27 ändern sich bei jeder fallenden Flanke eines Impulses vom Spannungs-Frequenz-Umsetzer
26. Das eine Ausgangssignal der Kippstufe 27 ist dem dynamischen Eingang
einer weiteren Kippstufe 29 zugeführt, deren Ausgangssignale sich bei jeder fallenden Flanke ihres Eingangssignals
ändern. Das eine Ausgangssignal der Kippstufe 29 liegt in Phase mit dem Eingangssignal
des Demodulators 22 und dient zu Steuerung des Demodulators 24. Der Kippstufe 29 ist eine weitete
Kippstufe 30 nachgeschaltet, deren Vorbereitungseingänge mit den Ausgängen der Kippstufe 29 verbunden
sind, und deren dynamischer Eingang mit dem anderen Ausgang der Kippstufe 27 verbunden ist. Das
Ausgangssignal der Kippstufe 30 folgt dem Ausgangssignal der Kippstufe 29 mit einer Phasenverschiebung
von 90°. Somit beträgt auch die Phasenverschiebung in bezug auf die Eingangsspannung des Demodulators
22 ebenfalls 90°. Das Ausgangssignal der Kippstufe 30 steuert den Demodulator 22.
Der Demodulator 24 erzeugt eine Ausgangsspannung ohne Gleichanteil, da zwischen der Ausgangsspannung
des Integrators 23 und dem Steuersignal für den Demodulator 24 eine Phasendifferenz von 90°
besteht. Das Ausgangssignal des Demodulators 24 ist wiederum über ein Glättungsglied 17 einem Grenzwertmelder
18 zugeführt. Der Grenzwertmelder 18 ändert sein Ausgangssignal, wenn seine Eingangispannung
einen vorgegebenen Wert R0 des Erdwiderstandes S unterschreitet.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 werden die Spannungen am Meßobjekt 4 und die den Strom im
Meßkreis abbildende Meßspannung zunächst zwei gleichartigen Integratoren 21 und 23 zugeführt. Hierdurch
werden Störsignale höherer Frequenz reduziert, ohne daß der Phasenwinkel zwischen beiden Spannungen
geändert wird. Der phasengeregelte Oszillator 28 erzeugt ein zur integrierten Spannung am Meßobjekt
4 phasengleiches Steuersignal zur Demodulation der integrierten Meßspannung. Für die Phasenregelung
wird die integrierte Spannung am Meßobjekt mit einem weiteren Steuersignal des Oszillators 28 demoduliert,
das um 90° phasenverschoben ist. Ein Demodulator erzeugt bei einer Phasenverschiebung von
90° zwischen seiner Eingangsspannung und seinem Steuersignal eine Ausgangsspannung ohne Gleichanteil.
Fig. 3 zeigt die Anwendung einer erfindungsgema-Ben
Schaltungsanordnung zur Messung des Erdwider Standes einer elektrischen Maschine 32, die al;
Gleichstrom-Nebenschlußmaschine dargestellt ist Die elektrische Maschine 32 ist über einen Stromrich
tertransformator 30 und einen Stromrichter 31 au einem Drehstromnetz gespeist. Die Hilfsspannungs
quelle 2 ist über ein symmetrisches Ankopplungsgiic<
mit den beiden Teilgliedern 33a und 33b angekop pelt, die jeweils aus der Reihenschaltung eines Kon
densators mit einem ohmschen Widerstand besteher Durch die symmetrische Ankopplung der Hilfsspan
nung stellt sich eine Spannungsverteilung gege Erde Af ein, die dem natürlichen Zustand bei verteil
ten Erdkapazitäten und Isolationswiderständcti de
Maschine entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Erdschlußüberwachung einer erdfreien Gleichstromschaltung, die
über einen Stromrichter an ein Wechsel- oder Drehspannungsnetz angeschlossen ist, mit einer
Hilfsspannungsquclle zwischen Erde und Meßobjekt, die über ein Ankopplungsglied und einen
Widerstand angeschlossen ist, wobei eine den Strom im Meßkreis abbildende Meßspannung und
eine aus dem Meßkreis abgegriffene Bezugsspannung einer Auswerteschaltung zugeführt ist, dadurch
gekennzeichnet,daß die Frequenz (/2) der Hilfsspannung (w2) um einen ganzzahligen
Faktor kleiner ist als die Netzfrequenz (/1) und daß die Ausweiteschaltung eine von der Bezugssparmung
gesteuerte phasenempfindliche Demodulatorschaltung (15, 24) enthält, deren Ausgangsspannung
ein Maß für den Erdwiderstand (5) des Meßobjekts (4) darstellt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kapazitives Ankopplungsglied
(7; 27) verwendet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Auswerteschaltung
mit folgenden Merkmalen:
a) die als Bezugsspannung dienende Hilfsspannung (m2) ist einem Phasendrehglied (12) mit
einer Phasendrehung von 90° zugeführt,
b) die den Strom (/) im Meßwiderstand (9) abbildende Meßspannung und die über ein Einstellpotentiometer
(14) geführte Ausgangsspannung des Phasendrehgliedes (12) sind einem Differenzbildner (19) eingangsseitig
zugeführt,
c) die Ausgangsspannung des Differenzbildners (19) ist einem Demodulator (15) zugeführt,
der von einem Polaritätsdetektor (16) für die Ausgangsspannung des Phasendrehgliedes
(12) gesteuert ist (Fig. la).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Auswerteschaltung
mit folgenden Merkmalen:
a) die den Strom im Meßwiderstand (9) abbildende Meßspannung ist einem ersten Demodulator
(24) zugeführt,
b) die als Bezugsspannung dienende, auf Erdpotential (M) bezogene Spannung am Meßobjekt
(4) ist einem zweiten Demodulator (22) zugeführt,
c) ein phasengeregelter Oszillator (28) erzeugt ein gegenüber der Eingangsspannung des
zweiten Demodulators (22) um 0° phascnverschoberes
erstes Steuersignal zur Steuerung des ersten Demodulators (24) und ein gegenüber der Eingangsspannung des zweiten
Demodulators (22) um 90° phasenverschobenes zweites Steuersignal zur Steuerung
des zweiten Demodulators (22) (Fig. 2).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Strom im Meßkreis
abbildende Meßspannung über einen ersten Integrator (23) dem ersten Demodulator (24) und
daß die Spannung am Meßobjekt (4) über einen zweiten gleichartigen Integrator (21) dem zweiten
Demodulator (22) zugeführt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Eirdschlußüberwachung einer erdfreien
Gleichstromschaltung, die über einen Stromrichter an ein Wechsel- oder Drehspannungsnetz angeschlossen
ist, mit einer Hilfsspannungsquelle zwischen Erde und Meßobjekt, die über ein Ankopplungsglied und einen
Widerstand angeschlossen ist, wobei eine den Strom im Meßkreis abbildende Meßspannung und eine aus
dem Meßkreis abgegriffene Bezugspannung einer Auswerteschaltung zugeführt ist.
Eine solche Schaltungsanordnung ist in einer älteren
Patentanmeldung (DT-AS 2542811) vorgeschlagen
worden. Etei dieser Schaltungsanordnung bestand das Problem, bei der Ermittlung des Erdwiderstandes
J5 weder die Eidkapazität berücksichtigen noch für eine
Amplitudenkonstanz der Meßwechselspannung sorgen zu müssen.
Es wurde nun weiterhin festgestellt, daß durch die räumlich verteilte Erdkapazität eines erdfreien
Stromkreises Störsignale in den Meßkreis zur Überwachung des Isolationszustandes eingekoppelt werden
können, die zu falschen Meßergebnissen führen. Dies tritt insbesondere bei stromrichtergespeisten
Gleichstromschaltungen auf, bei denen die Störsignale Jie Frequenz des speisenden Netzes oder ein ganzzahliges
Vielfaches der Netzfrequenz aufweisen. Die vom Stromrichter eingekoppelten Störsignale sind relativ
stark, da die Kommutierungsvorgänge jeweils nur in einer der beiden Brückenhälften des Stromrichters
erfolgen. Die Unterdrückung dieser Störsignale bedingt aufwendige Filterschaltungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Erdschlußüberwachung
zu schaffen, bei der ohne aufwendige Filterschaltungen eine von der Größe des Erdschlußwiderstandes
des Meßobjektes abhängige Spannung gewonnen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgeinäß
dadurch, daß die Frequenz der Hilfsspannung um einen ganzzahligen Faktor kleiner ist als die Netzfrequenz
und daß die Auswerteschaltung eine von der Bezugsspannung gesteuerte phasenempfindliche Demodulatorschaltung
enthält, deren Ausgangsspannung ein Maß für den Erdwiderstand des Meßobjekts
darstellt.
Bei der erfindungsgemäßen Meßschaltung erfolgt eine phasenwinkelabhängige Erfassung des Stromes
im Meßkreis. Es wird als Maß für die Größe des Erdwiderstandes diejenige Komponente des Stromes im
Meßkreis erfaßt, die in Phase ist zum Steuersignal für die Demodulation. Durch das Ankopplungsglied steht
auch bei relativ großen Erdkapazitäten und kleinen Frequenzen eine auswertbare Spannung an der Isolation
der Gleichstromschaltung an, die das eigentliche Meßobjekt darstellt. Als Ankopplungsglied ist vorzugsweise
bei Starkstromschaltungen ein kapazitives Ankopplungsglied vorgesehen. Bei Verwendung einer
Hilfsspannung, deren Frequenz um einen ganzzahligen Faktor kleiner ist alis die Netzfrequenz, werden
bei einer phasenempfindlichen Demodulation die Störsignale mit der Netzfrequenz oder einem ganzzahligen
Vielfachen hiervon als Störfrequenz im Mittelwert unterdrückt. Dies folgt daraus, daß sich die
Spannungszeitflächen eines derartig demodulierten Störsignals gegenseitig aufheben, und zwar unabhängig
von der auf die Störfrequenz bezogenen Phasenlage des Steuersignals für die Demodulation. Bei einer
Netzfrequenz von beispielsweise 50 Hz kann die Fre-
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752545315 DE2545315B2 (de) | 1975-10-09 | 1975-10-09 | Schaltungsanordnung zur erdschlussueberwachung einer erdfreien gleichstromschaltung |
JP51121189A JPS598130B2 (ja) | 1975-10-09 | 1976-10-08 | 非接地直流回路の地絡監視用回路装置 |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19752545315 DE2545315B2 (de) | 1975-10-09 | 1975-10-09 | Schaltungsanordnung zur erdschlussueberwachung einer erdfreien gleichstromschaltung |
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DE2545315A1 DE2545315A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2545315B2 true DE2545315B2 (de) | 1977-11-03 |
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ID=5958784
Family Applications (1)
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DE19752545315 Withdrawn DE2545315B2 (de) | 1975-10-09 | 1975-10-09 | Schaltungsanordnung zur erdschlussueberwachung einer erdfreien gleichstromschaltung |
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JP (1) | JPS598130B2 (de) |
DE (1) | DE2545315B2 (de) |
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1975
- 1975-10-09 DE DE19752545315 patent/DE2545315B2/de not_active Withdrawn
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1976
- 1976-10-08 JP JP51121189A patent/JPS598130B2/ja not_active Expired
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