DE2544815C2 - Vorrichtung zur Behandlung von thermoplastischen Fäden - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung von thermoplastischen FädenInfo
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- DE2544815C2 DE2544815C2 DE19752544815 DE2544815A DE2544815C2 DE 2544815 C2 DE2544815 C2 DE 2544815C2 DE 19752544815 DE19752544815 DE 19752544815 DE 2544815 A DE2544815 A DE 2544815A DE 2544815 C2 DE2544815 C2 DE 2544815C2
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Description
Die Erfindung beaäeht sich auf eine Behandlungseinrichtung für thermoplastische Fäden, insbesondere
zum Kräuseln und/oder Fixieren der Kräuselung, und betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des ersten Patentanspruchs.
Eine Vorrichtung der genannten Gattung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 966 793, der
britischen Patentschrift I 082 452 oder der USA.-Patentschrift
3 311 961 bekannt. Die dort beschriebene Vorrichtung dient dem Zweck, thermoplastische
Fäden, die zuvor einer KräuselungsbehandJung unterworfen wurden und die beispielsweise durch
ein Walzenpaar in den Behandlungsraum gefördert bzw. gepreßt werden, kontinuierlich zu behandeln.
Hierzu sind an eine Stauchkräuselbehandlung in einer Stauchkräuselvorrichtung eine Thermofixierbehandlung
in dem beschriebenen Behandlungsraum angeschlossen. Dieser Behandlungsraum ist als Verweilzeitkammer
mit kreisringförmigem Querschnitt ausgebildet und kann entsprechend der vorgesehenen
Behandlungsweise mit einem geeigneten Behandlungsmedium beaufschlagt werden. Durch die Konzeption
der Behandlungskammer als zwischen zwei zylinderförmigen Bauteilen ausgebildeter Ringraum
ergibt sich ein günstiges Verhältnis der vom Behandlungsmedium beaufschlagbaren Oberfläche zum
Volumen der Behandlungskammer. Durch die Führung des Fadenmateiials in der Behandlungskammer
in Form einander berührender Wendeln wird ferner eine kontinuierliche Zufuhr der gekräuselten Fäden
und eine kontinuierliche Entnahme der hitzefixierten,
gekräuselten fäden erreicht, bei der eine Verwirrung
oder Verschlingung der Fäden bzw. der einzelnen Schichten vermieden wird und die Wendeln der einzelnen
Schichten im wesentlichen die gleiche mittlere Verweilzeit in der Behandlungskammer haben.
Bei der bekannten Vorrichtung ist es nachteilig, daß bei dem Abzug des gekräuselten Fadens über
den Rand eines von einem Kraftspeicher anpreßbaren Verschlußteils für den ringförmigen Behandlungsraum
der Faden mechanisch stark beansprucht wird. Auch wird das nachgiebige, am Rand wulstförmig
ausgebildete Verschlußteil am Umfang stark beansprucht, wodurch es zu Beschädigungen und
unerwünschten Betriebsstörungen kommen kann. Dazu wird es als nachteilig angesehen, daß der Fadenabzugspunkt
auf dem Umfang wandern kann, so daß die Einstellung des Gleichgewichtszustands der
Behandlungseinrichtung regelungstechnisch schwierig ist. Auch crhälü der abgezogene Faden eine
Drehung, was insbesondere bei dei Behandlung mehreier
Fäden in einer Vorrichtung der bekannten Art zu einer unerwünschten und störenden Verzwirnung
der Fäden führen wüirdc. Alle diese Nachteile führten
dazu, daß die Vorrichtung bisher nur zur Behandlung von Fäden mit hohen Titern, beispielsweise groben
Titern für Teppichgarn, eingesetzt werden konnte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff genannten Art zu schaffen, mit
der auch Fäden im textlien Titerbereich behandelt werden können und bei der die im Hinblick auf die
(/■
Ausbildung der zwischen dem Behandlungsraum und Rotationskörper arretiert werden kann. Falls es im
der Aufwickeleinrichtung angeordneten Fadeneni- Betrieb einmal erwünscht ist, kann so durch ein definahmeeinrichtung
genannten Nachteile vermieden niertes Abbremsen der Trageinrichtung, jedoch ohne
werden. deren vollständige Stillsetzung, eine Änderung der Die Lösung dieser Aufgabe für eine Behandlungs- 5 Abzugspunkte — bei einer Änderung der gespeichereinrichtung
für thermoplastische Fäden, insbesondere ten Fadenmenge — erreicht werden. Hierbei muß
zum Kräuseln und/oder Fixieren der Kräuselung mit aber beachtet werden, daß zur Verhinderung des
den im Gattungsbegriff angegebenen Merkmalen er- Zusammenzwimens, insbesondere bei der Bearbeifolgt
gemäß der Erfindung dadurch, daß die Faden- tung mehrerer Fäden, die Aufspuleinrichtungen außer
entnahmeeinrichtung aus einem Betriebsfadenlührer io Betrieb gesetzt sein und die Fäden unter der Behandbesteht,
der auf einem zum Ringraum konzentrischen lungseinrichtung abgeschnitten werden sollten.
Kreis örtlich fixierbar angeordnet ist, und durch den Zum Einlegen des oder der Fäden in den Behandder
Abzugspunkt des behandelten Fadens an einem lungsraum ist nach Patentanspruch 4 mindestens ein
Punkt am Umfang des Ringraums festlegbar ist. und vorzugsweise eine der Zahl der Fäden ent-Durch
die angegebene Lösung wird in vorteilhafter 15 sprechende Anzahl umlaufend antreibbarer, separater
Weise erreicht, daß ein in den Behandlungsraum Anlegefadenführer vorzusehen, die beispielsweise in
hineingeförderter Faden in kontinuierlichem Betrieb den Behandlungsraum radial hineinragen und sich
aus der Vorrichtung derart entnommen werden kann. ge^en einen Kraftspeicher axial verschieben lassen,
daß der Abzugspunkt an einem bestimmten Punkt Nach Beendigung des Anlegevorgangs werden
am Umfang festgelegt ist, wobei er ohne erhöhte 20 solche Anlegefadenführer aus dem Behandlungsraum
mechanische Beanspruchung oder Beschädigung zurückgezogen und in ihre Ausgangslage axial zueiner
dem Abzugspunkt zugeordneten Fadenabzugs- rücksjeschoben.
einrichtung drehungsfrei zugeführt wird. Die auf den In" einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfin-Faden
einwirkende Zugkraft kann hierbei sehr nied- dungsgedankens wird nach Patentanspruch 7 vorgerig
sein, da im wesentlichen nur die Reibung am orts- 25 schlagen, die Betriebsfadenführer gleichzeitig auch
festen Betriebsfadenführer zu überwinden 1st. Sie ist als Anlegefadenführer während des Inbetriebsetzens
so niedrig, daß bei ordnungsgemäßem Betrieb der der Vorrichtung zu verwenden und die Betriebs-Einrichtung
die Kräuselung auch nicht !eilwe:se aus fadenführer durch Lagerung ihrer Trageinrichtung
dem Faden herausgezogen wird. in einer Kugelführung axial verschiebbar anzuord-In
einer vorteilhafte^ Ausbildung der Fadenent- 30 nen. Nach dieser Lösung werden die Betnebsfadennahmeeinrichtung
ist der den Abzugspunkt fest- führer beim Inbetriebsetzen der Vorrichtung, bei dem
leeende Betriebsfadenführer in einem Ring angeord- noch kein Fadenmaterial im Behandlungsraum vornet
der den Behandlungsraum axial begrenzt. Dies liegt, durch einen Kraftspeicher, vorzugsweise eine
ist sehr günstig für die konzentrische Lagerung der Druckfeder, axial in den zwischen den beiden Rota-Betriebsfadenführer
und konstruktiv besonders vor- 35 tionskörpern gebildeten Ringraum hineingeschoben
teilhaft, wenn beispielsweise nach Anspruch 3 meh- und werden dann — um das in den Behandlungsrere
Betriebsfadenführer umfangsverteili vorgesehen raum eingespeiste Fadenmaterial in Form einer
sind um eine entsprechende Anzahl gleichzeitig Wendel bzw. gegebenenfalls in Form einer menrnach'behandelter,
gekräuselter Fäden aus dem Ring- liängigen Wendel in den Ringraum hineinzulegen —
raum voneinander getrennt störungsfrei abzuziehen. 40 mit dem positiv angetriebenen der beiden Rotations-Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung körper gekuppelt. Entsprechend der Füllung des
ist vorgesehen, eine gemeinsame Trageinrichtung für Ringraums wercen die Fadenführer unter der rordie
Betriebsfadenführer, beispielsweise eine Nabe mit derwirkung der Nockenfläche an der Unterseite aes
daran angeordneten radialen Speichen zur Befesti- ortsfesten Deckels auf das Fadenmaterial einerseits
eung der Betriebsfadenführer oder des Rings, bezug- 45 und unter der Kraftwirkung der Druckfeder andcrerfich
der gemeinsamen Drehachse für die beiden se.ts koaxial zum Auslaßende des Ringraums verRotationskörper
drehbar zu lagern und mit dem schoben, wo sie beim Erreichen des gewünschten
direkt angetriebenen der beiden Rotationskörper Füllungsgrads des Bf«1?"«11™«5""^"^«
beispielsweise durch einen Mitnehtnerbolzen. zu oder durch einen Handgriff einer Bcdie1"n^Pe«°r
kuppeln Hierdurch werden die Betriebsfadenführer 50 abgebremst und zur Veränderung weiteren Mitbzw
der die Betriebsfadenführer tragende Ri.ig syn- drehens gesichert werden. finH„no<;
ch on mitgedreht, und ein Zusammenzwirnen der Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindung*
be m A™fa8hren der Vorrichtung von den Betriebs- gemäßen Vorrichtung, inst^sondtere zum Behänd- h
fadenführern herabhängenden Fadenenden wird ver- mehrerer ^zeitlj;'"^"^"^^ Taten"
hindert. Es ist auch möglich, die Trageinrichtung 55 gespeister Faden textlien Titers ist m1 1 aiem
U antreiben oder eine reibschl^ge Verbin- .usuell , =«^ ^^» =
der Vorrichtung „r.sfcsl vorgesehen sind, um au» rn de, Handhabung de, \.,,nd, lung m "^h- £
Lgsdiehle im Behandlungsraum koisl.nl bleib.. .Ie,, und seil»! als or.slcsle llelr,tbsf.,dinf»lm,
SSS-JiA'» te*r.Ä": Z£^ ^er'-tiÄ^hlung »
Texturieren des glatien Fadenmaterials verwandt
werden. Die Fäden werden hierbei tangential in den Ringraum eingespeist. Die Vorrichtung kann auch
mit mehreren Fäden beschickt werden, die durch individuelle Fadenbehandlungsdüsen eingespeisl werden.
Diese Düsen münden mit ihren Fadenauslaßenden umfangsvcrteilt über dem von den Rotationskörpern
begrenzten Ringraum und sind koaxial zu diesem angeordnet. Die Fadenbehandlungsdüscn
werden mit einem beheizten Treibmedium, beispielsweise mit erhitzter Luft, mit überhitztem Wasserdampf
oder hochgespanntem Sattdampf, beaufschlagt. Hierdurch werden die Fäden soweit erwärmt,
daß die für die Kräuselung maßgebende freie Knicklänge sehr klein ist und eine hohe Kräuselbogenzahl
erzielt werden kann. Durch das Treibmedium werden die Fäden aber auch andererseits in den Behandlungsraum
bis zu einem bestimmten Gegendruck hineingefördert.
Die erfindungsgemäße Behandlungseinrichtung ist auch zur Behandlung von Bikomponentenfaden, insbesondere
zur Entwicklung der Kräuselung, in dem Verweilzeitraum in spannungslosem Zustand geeignet.
Zu diesem Zweck sind die Fadenbehandlungsdüsen ebenfalls als mit einem beheizten gas- oder
dampfförmigen Druckmittel beaufschlagte Fadenförderdüsen ausgebildet. Es ist aber auch möglich,
die Faden mit einem nicht erhitzten Druckmittel in den Verweilzeitraum hineinzufördern und dort vorzugsweise
im Querstiom mit einem geeigneten Behandlungsmedium zu beaufschlagen.
Ais Fadenbehandlungsdüsen im Sinn der vorliegenden Erfindung können anstatt der üblichen
Fadenförderdüsen auch Düsen verwandt werden, durch welche die Kapillaren der zugeführten Fäden
ineinander verschlungen oder verwirrt werden, z. B. Luft-Wirbeldüsen für die Durchführung eines Luft-Blastexturierverfahrens.
Bei einer Vorrichtung dieser Art werden die Fäden bei einer hohen Zuführgeschwindigkeit, die
üblicherweise wesentlich höher als die von Stauchkammer-Einzugswalzen ist, düscntexturiert und/oder
am Eingang des Ringraums beim Aufprall auf den dort bereits abgelegten Fadenmaterialschichten gestaucht.
Um die Kräuselung des vom Treibfluid beschleunigten und beheizten Fadens dauerhaft zu machen,
müssen die gekräuselten Fäden im gestauchten Zustand auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Hierzu
ist vorgesehen, die Rotationskörper als Hohlkörper auszubilden und deren Mantelflächen radial zu
durchbrechen, um den Behandlungsraum mit dem Behandlungsmedium im Querstrom beaufschlagen zu
können. Die Rotationskörper können aus radial ausgerichteten und im gegenseitigen Abstand gehaltenen
Blechlamellen hergestellt werden, die in käfigförmigen Aufnahmekörpern angeordnet sind.
Die beiden Rotationskörper sind von einem Gehäuse umschlossen, in dem ein Ringkanal vorgesehen
ist, über welchen das bevorzugt im Querstrom zum Fadenmaterial geführte Behandlungsmedium
abgesaugt werden kann. An dem Ringkanal ist eine Rohrleitung angeschlossen, die mit einer Absaugeinrichtung
verbunden ist. Das Behandlungsmedium wird aus dem freien Raum angesaugt und tritt durch
radiale öffnungen im Aufnahmekörper für den inneren Rotationskörper unl durch dessen Blechlamellen
in den Behandlungsraum ein. Es ist auch möglich.
das Behandlungsmedium durch den Behandlungsraum mittels eines Gebläses zu pressen und/oder eine
Rückführung für das Kühlmedium nach Abgabe der Wärme in einem Wärmeübertrager vorzusehen.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, mit dem die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläutert wird. Es stellt dar
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, mit dem die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläutert wird. Es stellt dar
F i g. 1 einen Querschnitt der Behandlungseinrichlung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung gemäß F i g. 1 mit teilweiser Aufsicht auf die Behandlungseinrichtung,
F i g. 3 den ortsfesten Deckel mit der in den Ringraum
hineinragenden Nockenfläche,
F i g. 4 eine Ansicht der Behandlungseinrichtung gemäß F i g. 1 von der Fadenauslaßseite,
F i g. 5 eine abgeänderte Fadenentnahmeeinrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
Die in F i g. 1 im Querschnitt dargestellte Behandlungseinrichtung
für thermoplastische Fäden weist ein Gehäuse t auf, in dem zwei als Hohlkörper ausgebildete
Rotationskörper 2 und 3 ineinander und koaxial zueinander gelagert sind. Das Gehäuse ist
von dem Deckel 4 auf der Fadeneintrittsseite begrenzt. Der Deckel 4 ist am Gehäuse 1 durch Distanzbolzen
9 befestigt.
Die beiden Rotationskörper, von denen der äußere mit der Bezugsziffer 2 und der innere mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet ist, schließen zwischen sich einen zum Fadenauslaßende 6 sich radial erweiternden Ringraum 7 ein, der am Fadenauslaßende durch einen Ring 8 begrenzt ist. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der äußere Rotationskörper 2 als Hohlzylinder ausgebildet ist, während der innere Rotationskörper 3 die Gestalt eines in axialer Richtung durchbohrten Kegelstumpfs aufweist, dessen kleinerer Grundkreis am Fadenauslaßende 6 des Ringraums 7 liegt. Andere geeignete Konturen der Rotationskörper liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Die Rotationskörper 2 und 3 bestehen aus radial ausgerichteten und im gegenseitigen Abstand angeordneten Blechlamellen 10 bzw. 11, die jeweils von käfigförmigen Aufnahmekörpern 12 und 13 umschlossen sind. Auf der Eintrittsseite 5 des Fadens in den Ringraum 7 sind die Lamellen 10 bzw. 11 auf dem Umfang verlötet bzw. mit einem geeigneten Kunstharz vergossen, um ein Verhaken der eingelegten, gekräuselten Fadenschichten zu verhindern.
Die beiden Rotationskörper, von denen der äußere mit der Bezugsziffer 2 und der innere mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet ist, schließen zwischen sich einen zum Fadenauslaßende 6 sich radial erweiternden Ringraum 7 ein, der am Fadenauslaßende durch einen Ring 8 begrenzt ist. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß der äußere Rotationskörper 2 als Hohlzylinder ausgebildet ist, während der innere Rotationskörper 3 die Gestalt eines in axialer Richtung durchbohrten Kegelstumpfs aufweist, dessen kleinerer Grundkreis am Fadenauslaßende 6 des Ringraums 7 liegt. Andere geeignete Konturen der Rotationskörper liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung. Die Rotationskörper 2 und 3 bestehen aus radial ausgerichteten und im gegenseitigen Abstand angeordneten Blechlamellen 10 bzw. 11, die jeweils von käfigförmigen Aufnahmekörpern 12 und 13 umschlossen sind. Auf der Eintrittsseite 5 des Fadens in den Ringraum 7 sind die Lamellen 10 bzw. 11 auf dem Umfang verlötet bzw. mit einem geeigneten Kunstharz vergossen, um ein Verhaken der eingelegten, gekräuselten Fadenschichten zu verhindern.
Der Aufnahmekörper 12 für den äußeren hohl-
zylinderförmigen Rotationskörper 2 ist in einem flanschförmigen Ring 14 befestigt, der mittels des
Wälzlagers 15 im Gehäuse 1 drehbar gelagen ist.
Der flanschförmige Ring 14 ist mit einem Zahnkranz 16 drehfest verbunden und kann über ein Ritzel 17
und eine hiermit formschlüssig verbundene Riemenscheibe 20 od. dgl., die auf dem Lagerzapfen 18 im
Lageraufnahmering 19 des Gehäuses gelagert sind, umlaufend angetrieben werden.
Der Aufnahmekörper 13 für den inneren Rotationskörper
3 ist mit einem topfförmigen Lagerkörper 21 verschraubt, der in Wälzlagern 22 und 23 auf
dem im Deckel 4 befestigten Lagerzapfen 24 drehbar gelagert ist. So kann der innere Rotationskörper 3,
ohne selbst angetrieben zu sein, durch Reibung zwischen dem in dem Ringraum 7 befindlichen Fadenmaterial
und den sich gegenüberliegenden Mantel-
i>
flächen der Rotationskörper mitgenommen werden. den Fall, in dem zwei Betriebsfadenführcr 34 ent-
und eine Beschädigung des gekräuselten Fadenmate- sprechend der Anzahl von zwei Fadenbehandlungs-
rials wird vermieden. düsen 27 und einer doppelgängigen Nockenfläche 25
Zur Fortbewegung des im Ringraum 7 in Form vorgesehen sind, ist dei Ring 8 in einer als Trageineines dichten Vlieses abgelegten Fadenmaterial* in 5 richtung 35 ausgebildeten Nabe auf dem Lagerzapaxialer
Richtung ist im Bereich des Fadeneintritts 5 fen 24 drehbar gelagert (Kugellager 36). Der Ring 8
auf der Unterseite des ortsfesten Deckel·» eine Nok- ist durch radiale Befestigungsarme oder Speichen 37
kenfläche 25 vorgesehen, die in den Ringraum hin- an der Trageinrichlung 35 befestigt,
einragt und als in Drehrichtung ansteigende Wendel- Durch einen Mitnehmer 39 kann der Ring 8 mit fläche ausgebildet ist. Entsprechend der Anzahl der io dem angetriebenen, äußeren Rotationskörper 2 gekoaxial zu und über dem Ringraum 7 mündenden kuppelt werden. Er wird dann synchron von diesem Fadenzuführungskanäle 26.1 bzw. 26.2 ist die Nok- mitgedreht. Dies wird dazu benutzt, um die axial kenfläche 25 doppelgängig ausgebildet, wobei jeweils durch die Fadenbehandlungsdüsen 27 zugeführten am Ende des Fadenzuführungskanals 26 im Deckel 4 Fäden, die zu diesem Zweck vorher am Fadenauslaßder Beginn eines Wendelstegs angeordnet ist. 15 «:nde 6 in den Betriebsfadenfühiern 34 beispielsweise
einragt und als in Drehrichtung ansteigende Wendel- Durch einen Mitnehmer 39 kann der Ring 8 mit fläche ausgebildet ist. Entsprechend der Anzahl der io dem angetriebenen, äußeren Rotationskörper 2 gekoaxial zu und über dem Ringraum 7 mündenden kuppelt werden. Er wird dann synchron von diesem Fadenzuführungskanäle 26.1 bzw. 26.2 ist die Nok- mitgedreht. Dies wird dazu benutzt, um die axial kenfläche 25 doppelgängig ausgebildet, wobei jeweils durch die Fadenbehandlungsdüsen 27 zugeführten am Ende des Fadenzuführungskanals 26 im Deckel 4 Fäden, die zu diesem Zweck vorher am Fadenauslaßder Beginn eines Wendelstegs angeordnet ist. 15 «:nde 6 in den Betriebsfadenfühiern 34 beispielsweise
Über den Fadenzuführungskanälen 26 sind eine festgeklemmt werden, in schraubenlinienförmigen
entsprechende Zahl stationärer Fadcnbehandlungs- Windungen in den Ringraum 7 hineinzulegen. Beim
düsen 27 zum Zuführen und/oder Texturieren der Erreichen der vorgesehenen Füllung des Ringraums
thermoplastischen Fäden angeordnet Die schema- wird der Mitnehmer 39 gelöst. Der Ring 8 mit den
tisch dargestellten Fadenbehandlungsdüsen 27 kön- 20 Betriebsfadenführern 34 wird abgebremst und am
nen als an sich bekannte Fadenförderdüsen oder bei- Lagerzapfen 24 mittels eines Knebelgriffs 42 und
spielsweise auch als Tangle-Düsen ausgebildet sein. einer Klemmscheibe 43 arretiert. Sodann werden die
Die dargestellte Fadenbehandlungsdüsc 27 mündet herabhängenden Fadenenden den unterhalb des
in geringem axialen Abstand über dem Fadenzufüh- Rings angeordneten und jedem Abzugspunkt zugcrungskanal
26 im Deckel 4. Hierdurch wird erreicht, 25 ordneten Fadenabsaugdüsen 40 zugeführt und an die
daß ein Teil des expandierenden Treibfiuids zwischen nicht dargestellten, ortsfesten Aufwickeleinrichlungen
dem Fadenaustrittsende an der Düse und dem angelegt. Die Fadenabsaugdüsen 40 können stationär
Deckel 4 radial nach außen abströmt, während der installiert oder als bewegliche Fadenabsaugpistolen
Faden geradlinig weiterbewegt und in die Behänd- ausgebildet sein. An den nunmehr stationären Falungskammer
gefördert wird. Dadurch wird vcrmie- 30 denführern 34 wird nun im wesentlichen die gleiche
den, daß das eventuell aufgeheizte Treibfluid in den Menge gekräuselten und nachbehandelten Faden-Ringraum
7 hineingcschleppt wird, wobei die Küh- materials abgezogen, wie durch die Fadenzufühlung
des Fadenmaterials erschwert und das Kühl- rungskanäle 26 in die Behandlungseinrichtung einmittel
unnötig aufgeheizt wird. gespeist wird. Die Fadenspannung kann an nicht
Zur Behandlung der Fäden im Ringraum 7 sind 35 dargestellten Fadenbremsen zwischen den Fadenin
den Aufnahmekörpern 12 und 13 für die Rota- absaugdüscn 40 und den Aufwickeleinrichtungen sotionskörper
2 und 3 öffnungen 28 bzw. 29 vorgese- wie durch die Luftmenge eingestellt werden, die den
hen, durch welche das axial aus dem freien Raum Fadenabsaugdüscn 40 als Treibfluid zugeführt wird,
angesaugte Behandlungsmedium. beispielsweise Im Beharrungszustand der Vorrichtung werden bei
Kühlluft, im Querstrom durch die Behandlungsein- 40 gleicher I iefermenge die Fäden aus der Vorrichtung
richtung gesaugt werden kann. Hierzu ist ferner der entnommen, ohne daß die Ablaufpunkte der Fäden
äußere Aufnahmekörper 12 des äußeren Potations- von dem im Ringraum 7 gebildeten Fadenvlies sich
körpers 2 von einem im Gehäuse gebildeten Ring- zueinander verändern, das heißt relativ zueinander
kanal 30 umgeben, wobei die rotierenden Teile vor- oder zurücklaufen. Dabei tritt ein Selbstregelgegeniiber
dem ortsfesten Gehäuse 1 durch geeignete 45 effekt auf, der dem Wandern des Abzugspunkts un-Dichtelcmente
31 und 32, beispielsweise Gleitring- ter dem Ring 8 entgegenwirkt. Die Fadenspannung
dichtungen, abgedichtet sind. Der Ringkanal 30 ist infolge der Reibung zwischen dem an der Stirnseite
über eine Rohrleitung 33 an eine geeignete, nicht des Fadcnvlieses abgezogenen Garn und dem Ring 8
dargestellte Absaugeinrichtung angeschlossen Es ist ist nämlich um so größer, je weiter der Abzugspunkt
aber auch möglich, die Behandlungseinrichtung über 50 unter dem Ring vor- oder zurückläuft,
ein Gebläse, die Rohrleitung 33 und den Ringkanal In Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt durch die Vor-30 im Gehäuse 1 sowie über den äußeren Rotations- richtung gemäß Fig. 1 gezeigt, in dem sehr deutlich körper 2 mit dem Behandlungsmedium radial zu der Aufbau des inneren und des äußeren Rotationsbeaufschlagen, und das Behandlungsmedium über körpers 2 und 3 und deren Anordnung in den Aufdie öffnungen 28 im Aufnahmekörper 13 für den 55 nahmekörpern 12 und 13 erkennbar ist.
inneren Rotationskörper 3 abströmen zu lassen. Fig. 3 zeigt die Nockenfläche 25 auf der Unter-
ein Gebläse, die Rohrleitung 33 und den Ringkanal In Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt durch die Vor-30 im Gehäuse 1 sowie über den äußeren Rotations- richtung gemäß Fig. 1 gezeigt, in dem sehr deutlich körper 2 mit dem Behandlungsmedium radial zu der Aufbau des inneren und des äußeren Rotationsbeaufschlagen, und das Behandlungsmedium über körpers 2 und 3 und deren Anordnung in den Aufdie öffnungen 28 im Aufnahmekörper 13 für den 55 nahmekörpern 12 und 13 erkennbar ist.
inneren Rotationskörper 3 abströmen zu lassen. Fig. 3 zeigt die Nockenfläche 25 auf der Unter-
Der am Fadenauslaßende 6 des Ringraums 7 an- seite des gegenüber den Rotationskörpern 2 und 3
geordnete Ring 8 begrenzt diesen auf der Unterseite. ortsfesten Deckels mit der doppelgängigen Nocken-
Der Ring 8 weist nach der Erfindung einen den Ab- fläche für zwei Fäden. Fig. 4 stellt die Ansicht auf
zugspunkt des behandelten Fadens an einen Punkt 60 den Ring 8 mit den Betriebsfadenfuhrern 34 auf der
am Umfang des Ringraums 7 örtlich festlegenden Fadenauslaßseite 6 dar.
Betriebsfadenführer 34 auf. Bei der gleichzeitigen In F i g. 5 ist in schematischer Anordnung eine
Behandlung von zwei in den Ringraum hineingeför- auf dem Lagerzapfen 24· in einer Kugelführung 360
dertcr und dort in Schraubenlinien abgelegter axial verschiebbare, nabenförmig ausgebildete Trag-
Fäden sind in dem Ring 8 zwei Betriebsfadenführer 65 einrichtung 350 gezeigt, die an den radialen Armen
34.1, 34.2 vorgesehen, die umiangsverteilt in axialen 370 die Betriebsfadenführer 240 trägt. Die Tragein-
Durchbrechungen 38 im Ring angeordnet sind und richtung 350 kann zum Hineinlegen der Fäden in
über die die Fäden abgezogen werden. Im vorliegen- den zwischen den Rotationskörpern 2 und 3 gebilde-
44 815
ten Ringraum 7 längs der Kugelführung 360 verschoben und axial in diesen hineingeschoben werden.
Durch Kupplung der Trageinrichtung mit dem umlaufend angetriebenen Rotationskörper 2 über einen
analogen Mitnehmer werden die Trageinrichtung 350
und die Betriebsfadenführer 340 mitgenommen, und die Fäden werden in schraubenlinicnförmigen
Schichten in den Ringraum hineingelegt. Das gebildete Fadenvlies drückt dabei die Fadenführer 340
gegen die Kraft der Feder 41 in axialer Richtung
zum Fadenauslaßende 6. Dort wird die Trageinrichtung vom umlaufend angetriebenen Rotationskörper
2 gelöst und am Lagerzapfen 240 festgeklemmt (Bremse oder Arretierung), und die Fäden werden
über die nunmehr stationären Betriebsfadenführei 340 mit am Umfang des Ringraums 7 festgelegter
Alvugspunkten von den Fadenabsaugdüsen 40 abgezogen, an die ortsfesten Aufwickeleinricntunger
angelegt und unter geregelter Fadenspannung in ar ίο sich bekannter Weise aufgewickelt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Behandlungseinrichtung für thermoplastische Fäden, insbesondere zum Kräuseln und/
oder Fixieren der Kräuselung, bestehend aus zwei Rotationskörpern, die um eine gemeinsame
Drehachse drehbar gelagert sind und zwischen sich einen Ringraum begrenzen, einem den Ringraum
auf der Fadeneinlaßseite begrenzenden. ortsfesten Deckel mit einer in den Ringraum hineinragenden
Nockenfläche an der Deckelunterseite, einem Drehantrieb für mindestens einen
der beiden Rotationskörper, einem in den Ringraum mündenden, ortsfesten Fadenzuführungskanal
sowie einer auf der Fadenauslaßseite des Ringraums konzentrisch gelagerten Fadenentnahmeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenentnahmeeinrichtung aus einem Betriebsfadenführer (34, 340) besteht, der
auf einem zum Ringraum (7) konzentrischen Kreis örtlich fixierbar angeordnet ist und durch
den der Abzugspunkt des behandelten Fadens an einem Punkt am Umfang des Ringraums (7)
festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadenentnahmeeinrichtung als flanschförmiger, den Ringraum (7) zwischen
den beiden Rotationskörpern (2, 3) axial begrenzender Ring (8) ausgebildet ist, der eine axiale
Durchbrechung (38) aufweist, in der der den Abzugspunkt festlegende Betriebsfadenführer (34,
340) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß für eine entsprechende
Anzahl in dem Ringraum (7) gleichzeitig behandelter Fäden mehrere umfangsverteilte und am
Umfang des Ringraums (7) örtlich fixierbare Betriebsfadenführer (34, 340) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch mindestens einen
und vorzugsweise eine der Zahl der Fäden entsprechende Anzahl umlaufend antreibbarer Anlegefadenführer,
die in den Ringraum (7) axial hineinschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) an
einer Trageinrichtung (35, 350) angeordnete(n) Betriebsfadenführer (34, 340) drehbar gelagert
und mit dem direkt angetriebenen Rotationskörper (2) synchron antreibbai ist (sind).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die den (die) Betriebsfadenführer (34,340) aufnehmende Trageinrichtung
(35, 350) abbremsbar und zur Verhinderung der Rotation arretierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch (S, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Bctriebsfadcnführer (340) durch Lagerung der Trageinrichtung
(350) in einer Kugelführunn (360) axial vorschiebbar
ist bzw. gemeinsam axial verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die die Alvugspunkte
festlegenden Bctriebsfadcnführer (34. 340) als Gleitschuhe, als radiale Stifte oder als
drehbar gelagerte Rollen ausgebildet sind, die an radialen Armen (37,370) der gemeinsamen
Trageinrichtung (35, 350) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem Abzugspunkt zugeordnete Fadenentnahmeeinrichtung
eine ortsfeste Fadenabsaugdüse (40) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544815 DE2544815C2 (de) | 1975-10-07 | Vorrichtung zur Behandlung von thermoplastischen Fäden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544815 DE2544815C2 (de) | 1975-10-07 | Vorrichtung zur Behandlung von thermoplastischen Fäden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2544815B1 DE2544815B1 (de) | 1976-09-30 |
DE2544815C2 true DE2544815C2 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
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