DE2544693A1 - Verbesserte unempfindlichkeit gegenueber frequenzselektiver daempfung aufweisendes, digitales datenuebertragungssystem - Google Patents
Verbesserte unempfindlichkeit gegenueber frequenzselektiver daempfung aufweisendes, digitales datenuebertragungssystemInfo
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Description
8 MÖNCHEN 15
TEL. (O8 1I> 55 5719
München, den 2. Oktober 1975 Anwaltsaktenz.: 27 - Pat.121
Raytheon Company 141 Spring Street, Lexington, Mass. 02173,
Vereinigte Staaten von Amerika
Verbesserte üneinpfindlichkeit gegenüber frequenzselektiver
Dämpfung aufweisendes, digitales Datenübertragungssystem
Die Erfindung bezieht sich auf digitale Datenübertragungssysteme,
bei welchen die zu übertragenden Daten durch ein Medium geschickt werden, das eine bestimmte frequenzmäßige oder zeitliche
Streuung bewirkt, wobei eine Dämpfung der übertragenen Signale durch Verzerrung aufgrund von Vielfachwegübertragung
oder aufgrund anderer nicht linearer Verzerrungseinflüsse auftritt.
In Datenübertragungssystemen, bei welchen die Übertragung durcli
ein Medium stattfindet, welches streuende Übertragungseigenschaften bezüglich Frequenz oder Laufzeit aufweist, werden
viele verschiedene Modulationsarten verwendet. Verschiedene Systeme benutzen die Impulsdauermodulation, die Verschlüsselung
durch Frequenzverschiebung und die Verschlüsselung durch Phasenverschiebung einschließlich der quaternären Phasenverschiebungsversohlüsselung
und weitere Codierungsmaßnahmen. In jedem dieser
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Systeme wirkt ein Modulator unmittelbar auf das örtlich erzeugte, sinusförmige Trägersignal ein. Die Bandbreite der übertragenen
Signale ist daher bei den bisher bekannten Systemen nur von der Ausbreitung im Frequenzspektrum abhängig, welche durch die
Modulation des sinusförmigen Trägersignales verursacht wird.
Ungünstigerweise ist die Bandbreite einer frequenzselektiven
Abdämpfung, welche bezüglich der Frequenz durch ein Sendefrequenzband wandert, im allgemeinen gleich oder größer als die
Bandbreite des ausgesendeten Signals. Wenn also ein derartiger Abdämpfungseffekt zeitlich mit dem Sendesignal zusammenfällt,
so wird das Sendesignal vollständig verschluckt, bevor es den Empfänger erreichen kann.
In bekannten Systemen sind vielerlei Versuche zur Beseitigung des Problems einer frequenzselektiven Abdämpfung gemacht worden.
Manche Einrichtungen verwenden eine Anzahl von Empfangsantennen, welche im Abstand voneinander angeordnet sind, so
daß das Empfangs signal mindestens einer der Antennen nicht von einer selektiven Abdämpfung erfaßt wird. Nachdem aber eine
frequenzselektive Abdämpfung das gesamte zu übertragende Signal
über einen verhältnismäßig ausgedehnten Bereich hin auslöschen kann, läßt sich mit einem System der soeben kurz angedeuteten
bekannten Art das Problem der frequenzselektiven Dämpfung nioht
vollständig lösen. Die einzige, tatsächlich wirksame Maßnahme war somit bisher, eine wesentliche Verlängerung der Sendezeit
für jedes Bit der digitalen Daten vorzusehen, um die Wahrschein-j lichkeit zu erhöhen, daß der Abdämpfungseffekt nicht während
der gesamten Bit-Sendezeit wirksam sein würde. Hierdurch wird selbstverständlich die maximale Bit-Übertragungsgeschwindigkeit
des gesamten digitalen Ubertragungssystems beträchtlich vermindert»
Außerdem wird die mittlere Senderleistung in vielen Übertragungssystemen vermindert, da die für eine Impulsaussendung
zur Verfügung stehende Leistung nun auf ein größeres Zeitintervall
verteilt werden muß.
Weiter konnte bei vielen bekannten Systemen die gesamte Bandbreite,
welche jedem digitalen Übertragungskanal, zugeordnet
war, nicht voll ausgenützt werden. Da die Bandbreite nur von
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der verwendeten Modulation abhängig war, wurde nur ein kleiner Teil der Gesamtbandbreite während irgendeines Sendeintervalls
ausgenützt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine digitales
Datenübertragungssystem gegenüber frequenzselektiven Abdämpfungserscheinungen
unempfindlicher zu machen. Gleichzeitig soll die jedem Übertragungskanal zugeordnete Bandbreite ebenso
wie die zur Verfugung stehende Senderleistung, bezogen auf bestimmte
Bedingungen einer frequenzselektiven Abdämpfung wirkungsvoll ausgenützt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem digitalen Datenübertragungssystem
dadurch gelöst, daß auf der Senderseite ein erster Oszillator zur Erzeugung einer Zwischenfrequenzschwingung
im wesentlichen sinusförmiger Gestalt, ferner ein zweiter Oszillator zur Erzeugung einer Reohteckwellenschwingung
mit gegenüber der genannten Zwischenfrequenzschwlngung niedrigerer
Frequenz zur Bandbreitenerweiterung, weiter eine Multiplikationseinrichtung,
welcher die Zwischenfrequenzschwingung und die Rechteckwellenschwingung zugeführt werden und welche
an ihrem Ausgang eine Trägerschwingung liefert, die mit bestimmter Geschwindigkeit mittels Schalteinrichtungen ein- und ausgeschaltet
wird, sowie Modulationseinrichtungen zur Phasenmodulation der geschalteten Trägerschwingung vorgesehen sind und
daß der Empfänger zum Empfang der/^XSs Sendung gelangenden Ausgangssignale
der Modulationseinrichtung ausgebildet ist.
Eine ähnliche Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe sieht erfindungsgemäß vor, daß auf der Senderseite ein Oszillator
zur Erzeugung einer Zwischenfrequenzschwlngung im wesentlichen
sinusförmiger Gestalt, ferner eine Signalquelle zur Erzeugung eines Rechteckwellensignals entsprechend einer bestimmten
Folge bilärer Zahlen, weiter ein Mischer zur Modulation der im wesentlichen sinusförmigen Zwischenfrequenzschwlngung mit
dem Rechteckwellensignal, welcher an seinem Ausgang ein Trägersignal erzeugt, fernerhin Schalteinrichtungen zum Ein- und Aus-
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schalten des Trägersignals mit bestimmter Geschwindigkeit sowie Phasenschieber-Modulationseinrichtungen vorgesehen sind, mittels
welchen das ein- und ausgeschaltete Trägersignal entsprechend einem quaternären PhasenverschiebungsrCode in Abhängigkeit von
einem eingegebenen Digitaldatenstrora modulierbar ist und daß
der Empfänger zum Empfang der zur Aussendung gelangenden Ausgangssignale der Modulationseinrichtung ausgebildet ist.
Der hier zum Ausdruck gebrachte Gedanke besteht im wesentlichen also darin, daß das Ausgangssignal des senderseitigen Zwischenfrequenzoszillators
in seiner Bandbreite durch entsprechende Modulation erweitert wird, bevor die gewünschten Digitaldaten
aufmoduliert werden. Das Ausgangssignal des Zwischenfrequenzoszillators
wird mit dem Ausgangssignal eines Bandbreitenerweiterungsoszillators in einem Mischer multipliziert. Das auf
diese Weise erzeugte Trägersignal wird duroh eine. Tastimpulsschaltung mit einer Geschwindigkeit ein- und ausgeschaltet,
welche von den Übertragungseigensohaften des betreffenden
Übertragungsmediums abhängig ist. Das ein- und ausgeschaltete Trägersignal erfährt eine Phasenmodulation entsprechend einem
eingegebenen Digitaldatenstrom und wird dann ausgesendet.
Zur Erzeugung des Signals für die Vergrößerung der Bandbreite können vielerlei Oszillatoren verwendet werden, jenachdem,
welohes Frequenzverhalten gewünscht wird, welche Bandbreite
zugeteilt ist und welcher sohaltungsmäßige Aufwand zulässig oder annehmbar ist.
Die Signale werden auf der Empfängerseite von einem differenziell anpaßbaren Empfänger aufgenommen, der sich selbsttätig
auf die empfangene Wellenform, einstellt. Der Empfänger speichert
jeweils vorausgegangene Tastungen verzerrt empfangener Impulse zur Verwendung als Bezugsgröße in einem kohärent arbeitenden,
angepaßten Filterdetektor, bei welchem eine Rückkopplung zur Bestimmung der Einstellung vorgesehen ist, so daß ein kohärenter
Detektorbetrieb möglich ist, ohne daß kanalweise Filter vorgesehen
sind.
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Im folgenden wird die Erfindung duroh die Beschreibung von Aus- \
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung
näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht eines Zweiweg-Digitalübertragungssystems
mit übertragung durch die Troposphäre,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Generator- und Modulationseinrichtungen zur Erzeugung eines Trägersignals,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer gegenüber Fig. 2 abgewandelten
Ausführungsform,
Fig. 4 ein Diagramm, aus welchem das Frequenzspektrum und
der Bandbreitebedarf bisher bekannter Übertragungssysteme ersichtlich ist und
Fig. 5 ein Diagramm, aus welchem das Frequenzspektrum und
der Bandbreitebedarf eines Übertragungssystems der vorliegenden Art ersichtlich ist.
Fig. 1 zeigt ein Datenübertragungssystem, dessen Übertragungs- l
weg durch die Troposphäre führt, wobei die hier angegebenen ■
Maßnahmen mit Vorteil anwendbar sind, Übertragungssysteme dieser Art nützen die Reflexion an bestimmten Schichten in der Troposphäre
11 aus, um eine Verbindung zwischen voneinander entfernten Punkten herzusteilen, welche mit Bezug aufeinander jeweils unter
dem Horizont gelegen sind. Die reflektierenden Schichten inner- ι
halb der Troposphäre 11 sind jedoch in keiner Weise gleich- ·
förmig. Es können verschiedene teilreflektierende Schichten j
vorhanden sein, welche übereinander liegen, wobei jede Schicht ] oft ihre Lage und auch den Grad der Reflexion verändert. Die
Vielzahl verschiedener reflektierender Schichten in der Troposphäre
bewirkt nun, daß die mehrfach reflektierten Signale an bestimmten Orten und bei bestimmten Frequenzen sich addieren,
während sie an anderen Orten und bei anderen Frequenzen sich subtrahieren und gegebenenfalls auslöschen. Die Bewegung der
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verschiedenen reflektierenden Schichten in einer bestimmten
Zeit bewirkt, daß die Abdämpfung der empfangenen Signale an
als
irgendeinem Ort sich/Funktion der Frequenz der betreffenden Signale ändert. Wenn das Spektrum einer Abdämpfungsbedingung frequenzmäßig mit den) Spektrum eines Signales zusammenfällt oder das Frequenzspektrum des Signales umfaßt und ausgedehnter als dieses Frequenzspektrum ist, so wird das gesamte Signal ausgelöscht und keinerlei Information kann die Empfangsstation erreichen.
irgendeinem Ort sich/Funktion der Frequenz der betreffenden Signale ändert. Wenn das Spektrum einer Abdämpfungsbedingung frequenzmäßig mit den) Spektrum eines Signales zusammenfällt oder das Frequenzspektrum des Signales umfaßt und ausgedehnter als dieses Frequenzspektrum ist, so wird das gesamte Signal ausgelöscht und keinerlei Information kann die Empfangsstation erreichen.
Die mit 12 bezeichnete Sende-Empfangseinheit No. 1 sendet über
eine Antenne Ik Digitalsignale in quaternärer Phasenverschlüsselung aus, wobei die Bandbreite den größten Teil der dem betreffenden
Kanal zugeteilten Bandbreite einnimmt. Die ausgesendeten Signale werden von den verschiedenen reflektierenden Schichten
der Troposphäre 11 reflektiert und werden von einer Antenne 16 der mit 18 bezeichneten Sende-Empfangseinheit No. 2 empfangen.
Die beiden Sende-Empfangseinheiten können einen beträchtlichen Abstand voneinander haben, beispielsweise derart, daß sie mit
Bezug aufeinander hinter dem Horizont gelegen sind. Abstände von mehreren hundert Kilometern sind bei Systemen dieser Art
gebräuchlich. Bei dem System nach Fig. 1 kann auch eine Sendung in umgekehrter Richtung von der Sende-Empfangseinheit 18 zu
der Sende-Empfangseinheit 12 erfolgen. Jede Sende-Empfangseinheit enthält eine Empfängerschaltung und Sendeschaltung.
In Fig. 2 sind in Blocksymbolen eine Schaltung zur Erzeugung des Trägersignales, ein Modulator und ein Sender der hier vorgeschlagenen
Art angegeben. In der Schaltung 20 zur Erzeugung der Trägerschwingung ist ein Zwischenfrequenzoszillator 22
vorgesehen, welcher ein sinusförmiges Signal mit der gewünschten
Zwischenfrequenz erzeugt. Bevorzugtermaßen wird die allgemein
übliche Frequenz von 70 MIIz gewählt. Ein zur Erweiterung der
Bandbreite dienender Oszillator 23 erzeugt ein weiteres Signal mit einer gegenüber der Frequenz des Zwischenfrequenzoszillators
22 bedeutend niedrigeren Frequenz. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welches hier betrachtet wird, ist das Ausgangssignal
des zur Bandbreitevergrößerung dienenden Oszillators
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30 eine Rechteckwelle mit einer Frequenz von 1,25 MIIz. Die
Signale, welche von dem Zwischenfrequenzoszillator 22 und
dem zur Bandbreitenerweiterung dienenden Oszillator 30 erzeugt
werden, werden miteinander multipliziert, was in dem Mischer 2k geschieht. Das auf diese Weise erzeugte Trägersignal
erscheint am Ausgang des Mischers 24.
Das Trägersignal wird vermittels einer Torschaltung 26 und eines Tastimpulsgenerators oder Verschlüsselungsimpulsgenerators
28 ein- und ausgeschaltet. Die resultierenden Folgen von Trägersignalimpulsen erfahren eine quaternäre Phasenverschiebungsverschlüsselung
durch entsprechende Modulation mit einem eingegebenen Digitaldatenstrom in dem QPSK-Modulator 30, und zwar
mit einer Geschwindigkeit von 2 Bits je verschlüsselten Impuls. Der Sender 32 verstärkt die digital modulierten Trägerimpulsfolgen,
wobei eine Ileterodynüberlagerung mit den Schwingungen
eines Senderoszillators erfolgt, so daß eine Umsetzung auf eine Frequenz vorgenommen wird, die für die Übertragung unter
Reflexion an Troposphärenschichten geeignet ist. Vorzugsweise wählt man eine Frequenz zwischen 300 MHz und 10 GHz.
Bisher bekannte Übertragungssysteme sahen die Bildung des
Subträgersignales nur unter Verwendung einer einzigen Sinusschwingung vor. Das Spektrum eines solchen Signales nach Ein-
und Ausschalten durch einen Tastimpuls ist in Fig. k angegeben und ist das bekannte (sinx)/x-Spektrum für den Impuls einer
einzigen Frequenz, welcher durch die Tastimpulsschaltung herausgegriffen wird. F^ und Fu sind die untere bzw. die obere Grenze
der dem betreffenden Übertragungskanal zugeteilten Bandbreite.
p m«„ ist die Maximalleistung, welche beim Betrieb des Systems
max
zulässig ist. Bekanntermaßen ist die Lage der Punkte halber Leistung mit Bezug auf das mittlere Maximum des zu der Frequenz
F0 sym^trischen Spektrums abhängig von der Zeitdauer, die das
Trägersignal eingeschaltet bleibt. Je langer das Trägersignal eingeschaltet bleibt, desto geringer ist die Breite der Spitze
im'Spektrum zwischen den Punkten halber Leistung. Soll die Breite des Spektrums erhöht werden, so muß die Zeitdauer, welclie
zur Übertragung jedes Datenbits erforderlich ist, vergrößert
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werden und damit wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung herabgesetzt. Auch führt das Ausfüllen der zugeteilten Bandbreite
mit einer einzigen Spitze nicht zu einem minimalen Einfluß einer frequenzselektiven Abdämpfung, Wenn die Breite des
Maximums im Spektrum nach Fig. k d.adurch vergrößert wird, daß
ein ganz kurzer Tastimpuls oder Verschlüsselungsimpuls verwendet wird, so wird dadurch die mittlere Sendeleistung entsprechend
vermindert und somit die Zuverlässigkeit des gesamten Systems herabgesetzt.
Fig. 5 zeigt das Spektrum, welches bei dem Datenübertragungssystem der hier vorgeschlagenen Art auftritt. Im Spektrum nach
Fig. 5 ist die Zeit, während welcher die Trägerschwingung eingeschaltet
wird, genauso lang wie bei dem Spektrum gemäß Fig. k. Man sieht jedoch ohne weiteres aus der Zeichnung, daß die
spektrale Belegung bei dem vorliegenden Datenübertragungssystem bedeutend größer als bei bisher bekannten Systemen ist. Darüberhinaus
wird die größere Ausnutzung des zugeteilten Bandbereiches verwirklicht, ohne daß die mittlere Senderleistung verkleinert
wird. Es sind zwei Hauptspitzen im Trägerschwingungsspektrum vorhanden und zwar je eine auf jeder Seite der Mittenfrequenz
F0, welches die Frequenz des Zwischenfrequenzoszillators 22
nach Fig. 2 ist. Jede der beiden Hauptspitzen ist von der Mittenfrequenz
F0 um den Frequenzbetrag AF entfernt, wobei es sich
um die Primärfrequenz des zur Bandbreitevergrößerung dienenden Oszillators 23 nach Fig. 2 handelt. Die Schaltung naoh Fig. 2
verursacht im Spektrum noch weitere Frequenzkomponenten, welche durch die harmonischen gebildet werden, die in dem Rechteckwellen-BandbreitenvergrÖßerungssignal
vorhanden sind,
Ffg. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Schaltung zur Erzeugung
des Trägersignales und der Sendeeinrichtungen gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 2. In dem mit 21 bezeichneten
Generator zur Erzeugung des Trägersignales ist der zur Vergrösserung
der Bandbreit'e dienende Oszillator 23 gemäß Fig. 2 durch einen Tastiolgegenerator 36 ersetzt. Der Tastfolgegenerator 36
erzeugt an seinem Ausgang Signale entsprechend einer bestimmten Folge binärer Zahlen. Die binären Bits oder Ziffern in der Folge
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werden so gewählt, daß sich je nach den Erfordernissen des Anwendungsialles
ein gewünschtes Ausgangsspektrum einstellt. Beispielsweise ist ein Barker-Code oder eine Pseudo-Barker-Code-Polge
besonders zweckmäßig 'zur Verminderung von Seitenbändern oder Nebenmaximen der im Spektrum auftretenden Hauptsptizen.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Bauart des Systems enthält der Tastimpulsfolgegenerator 36 einen Festwertspeicher,
in welchem die bestimmte Folge gespeichert ist. Der Festwertspeicher
wird vorzugsweise duroh einen ständig umlaufenden Binärzähler adressiert.
Am Orte der Sende-Empfangseinheiten können die Signale durch einen differenziell anpaßbaren Empfänger aufgenommen werden,
wie er etwa in der US-Patentschrift 3 79^ 921 beschrieben ist.
Ein solcher Empfänger paßt sich selbsttätig an das spektrale Verhalten der Empfangssignale für irgendeine Art ausgesendeter
Wellenformen und an nicht nicht-lineare frequenzselektive Verzerrungen
an.
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Claims (13)
- 4oPatentansprücheΊJ Verbesserte Unerapfindlichkeit gegenüber irequenzselektiver Dämpfung aufweisendes, digitales Datenübertragungssystem mit Sender und Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Senderseite ein erster Oszillator (22) zur Erzeugung einer Zwischenfrequenzschwingung im wesentlichen sinusförmiger Gestalt, ferner ein zweiter Oszillator (23) zur Erzeugung einer Rechteokwellenschwingung mit gegenüber der genannten Zwischenfrequenzschwingung niedrigerer Frequenzen zur Bandbreitenerweiterung, weiter eine Multiplikationseinrichtung (24), welcherdie Zwischenfrequenzschwingung und die Rechteckwellenschwingung zugeführt werden und welche an ihrem Ausgang eine Trägerschwingung liefert, die mit bestimmter Geschwindigkeit mittels Schalteinrichtungen (28, 26) ein- und ausgeschaltet wird sowie Modulationseinrichtungen (30) zur Phasenmodulation der geschalteten Trägerschwingung vorgesehen sind und daß der Empfänger zum Empfang der zur Aussendung (32, 3^) gelangen^^den Ausgangssignale der Modulati ons-jeinrichtung ausgebildet ist.
- 2. Datenübertragungssystera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinrichtungen einen Modulator (30) zur quaternären Phasenverschiebungsverschlüsselung enthalten.
- 3. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der Modulationseinrichtun- ! gen beziehungsweise des Modulators (30) mit einer weiteren Träge rschwingung, vorzugsweise im Bereich von 300 MHz bis 10 GIIz, heterodynüberlagert (32) und ausgesendet werden,
- k. Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsweg zwischen Sender und Empfänger reflektierende Bereiche der Troposphäre (11.) enthält.
- 5. Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,- 10 -6098 17/0835daduroh gekennzeichnet, daß der Empfänger eine sich differenziell anpassende Empfangsschaltung enthält, welche sich selbsttätig an das Spektrum der ausgesendeten Signale und frequenzselektive Verzerrungen aufgrund von Mehrfachreflexionen auf dem Übertragungsweg zwischen Sender und Empfänger bzw. in der Troposphäre (li) anpaßt.
- 6. Verbesserte Unempfindlichkeit gegenüber frequenzselektiver Dämpfung aufweisendes, digitales Datenübertragungssystem mit Sender und Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Senderseite ein Oszillator (22) zur Erzeugung einer Zwischenfrequenzschwingung im wesentlichen sinusförmiger Gestalt, ferner eine Signalquelle (36) zur Erzeugung eines Rechteckwellensignales entsprechend einer bestimmten Folge binärer Zahlen, weiter ein Mischer (24) zur Modulation der im wesentlichen sinusförmigen Zwischenfrequenzschwingung mit dem Rechteckwellensignal, welcher an seinem Ausgang ein Trägersignal erzeugt, fernerhin Schalteinrichtungen (28, 26) zum Ein- und Ausschalten des Trägersignals mit bestimmter Geschwindigkeit sowie Phasensohieber-Modulationseinrichtungen (30) vorgesehen sind, mittels welchen das ein- und ausgeschaltete Trügersignal entsprechend einem quaternären Phasenverschiebungscode in Abhängigkeit von einem eingegebenen Digitaldatenstrom modulierbar ist und daß der Empfänger zum Empfang der zur Aussendung gelangenden Auegangesignale der Modulationseinrichtungen ausgebildet ist.
- 7. Datenübertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle (36) zur Erzeugung eines Rechteokwellensignales entsprechend einer bestimmten Folge binärer Zahlen einen Speicher, in welchem die Binärzahlen entsprechend der gewünschten Folge speicherbar sind, sowie einen Adreßsignalgenerator enthält, um diesen Speioher schrittweise zu adressieren.
- 8. Datenübertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquelle (36) zur Erzeugung eines Rechteckwellensignales entsprechend einer bestimmten Folge binärer Zahlen ein Schieberegister und Steuermittel zur Voreinstellung des- 11 609817/0835Schieberegisters entsprechend der Folge binärer Zahlen enthält.
- 9. Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch Sendeeinrichtungen (32, 3z0 zur Aussendung der ein- und ausgeschalteten modulierten Trägerschwingung auf einen mindestens teilweise in der Troposphäre (ll) verlaufenden Übertragungsweg.
- 10. Verfahren zur Übertragung digitaler Daten über einen mindestens teilweise in der Troposphäre verlaufenden Übertragungsweg, insbesondere unter Verwendung eines Systems naoh einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwischenfrequenzträgerschwingung einer ersten Frequenz erzeugt wird, daß ferner ein zur Vergrößerung der Bandbreite dienendes Signal gebildet und dieses mit der zwischenfrequenten Trägerschwingung gemischt wird, so daß ein zur Weiterverarbeitung gelangendes Trägersignal erzeugt wird, daß weiter dieses Trägersignal mit einer bestimmten Geschwindigkeit ein- und ausgeschaltet wird und das ein- und ausgeschaltete Trägersignal entsprechend einem eingegebenen Digitaldatenstrom einer quaternären Phasenverschiebungsmodulation unterzogen wird, so daß ein moduliertes Trägersignal entsteht, daß fernerhin dieses modulierte Trägersignal einem zweiten Trägersignal, vorzugsweise im Frequenzbereich 300 MIz bis 10 GHz, überlagert und dann in den Übertragungsweg ausgesendet wird und daß die ausgesendeten Signale mittels eines differenziell sich anpassenden Empfängers empfangen wer- . den, der eich selbsttätig an das Spektrum der ausgesendeten Signale anpaßt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, daduroh gekennzeichnet, daß das zur Vergrößerung der Bandbreite dienende Signal eine Rechteckwelle ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Vergrößerung der Bandbreite dienende Signal die Gestalt einer bestimmten Impulsfolge entsprechend einer Folge binärer Zahlen hat.- 12 -609817/0835ι
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jdie Folge binärer Zahlen einen Barker-Code enthält. j- 13 -609817/0835
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