DE2542990A1 - Verfahren zur aufnahme und wiedergabe von akustischen ereignissen in 3d stereofonie und vorrichtungen hierzu - Google Patents

Verfahren zur aufnahme und wiedergabe von akustischen ereignissen in 3d stereofonie und vorrichtungen hierzu

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DE2542990A1
DE2542990A1 DE19752542990 DE2542990A DE2542990A1 DE 2542990 A1 DE2542990 A1 DE 2542990A1 DE 19752542990 DE19752542990 DE 19752542990 DE 2542990 A DE2542990 A DE 2542990A DE 2542990 A1 DE2542990 A1 DE 2542990A1
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Johann Peters
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R5/00Stereophonic arrangements
    • H04R5/027Spatial or constructional arrangements of microphones, e.g. in dummy heads

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von akustischen Ereignissen in 3D Stereofonie und Vorrichtungen hierzu Mit dieser Erfindung soll ein Verfahren torgestellt werden, das Aufnahme und Wiedergabe von akustischen Ereignissen in 3D Stereofonie, dem natürlichen Horen vergleichbar, möglich macht und Vorrichtungen hierzu.
  • Die bis heute bekannten stereofonen Aufnahme- und Wiederga beverfahren sind dadurch gekennzeichnet, daß sie durch die Aufstellung von mindestens zwei, aber auch mehr Mikrofonen, in der Nähe abzubildender Schallereignisse, über zwei oder mehr Kanäle, einem außerhalb des Aufzeichnungsraumes befindlichen Zuhörer, entweder zur gleichen Zeit bei Direktübertragung, oder später durch Speicherung und Reproduktion mittels Aufnahmegerätes, den Eindruck einer möglichst großen Realität zu vermitteln suchen.
  • Der Wusch des Hörers, durch die Wiedergabe des Schallereignisses, zOBo einer Theater- oder Opernaufführung, die Illusion vermittelt zu erhalten, selbst am Orte des Geechehens anwesend zu sein, ist bisher nur unbefriedigend gelungen, weil eine realistische Raumabbildung fehlte, Lediglich mit synthetischer Hallerzeugung und variieren von Klangfarben und Lautstärken konnte in etwa ein Raumeindruck simuliert werden0 Hieran änderten auch nichts die Versuche, durch herausfiltern bestimmter Frequenzen und Abstrahlung über besondere, hinter dem Hörer angeordnete Lautsprecher, eine dem natürlichen Hören vergleichbare Rauminformation zu geben, mit dem sogen. quadrofonen Aufnahme- und WiedergabeverfahrenO Es befriedigt ferner nicht der Umstand, daß beim Abhören von stereofonen Darbietungen über Kopfhörer die Schallereignisse im Kopf lotalisiert werden, obgleich die Verwendung von Kopfhorern, sie hat durch Qualitätsverbesserung der Gerate erheblich zugenommen, einen wesentlich ungestörteren Genuß von z.B. Musiksendungen ffir den Hörer selbst und auch seine Umgebung bedeutet, da ca 85 Phon Lautstärke erforderlich sind, einen angemessenen Eindruck der Schallinformation zu erhalden Im Jahre 1969 ist es erstmals Kürer, Plenge und Wilkens am Heinrich-Hertz-Institut, Berlin, mit einem Kunstkopf gelungen, eine dem natürlichen Deren vergleichbare Rauiinformation zu geben, die dem Harter die Illusion vermittelt, in die jeweilige akustische Atmosphäre einbezogen und damit an Ort des Geschehens selbat anvesend zu sein - siehe Offenlegungsschrift 19274o1 Kürer, Plenge und Wilkens gehen von der Annehme aus, daß durch die genaue Nachbildung eines menschlichen Kopfes und hierbei besonders der Ohrmuscheln und der Gehörgänge, die durch Mikrofone anstelle der Tromelfelle abgeschlossen sind, elektroatustische Höreindrücke vermittelt werden, die denen des natürlichen Hörens sehr nahe kommen. Dieses Aufnahme-und Wiedergabeverfahren erreicht beim Hörer seinen optimalen Effekt jedoch erst durch die Verwendung von offenen StereokopfhdrernO Dieses Verfahren erfährt eine aus empirischen Versuchen resultierende, sehr subjektiv zu bewertende Beeinträchtigung dadurch, weil das nach"vornw Orten von Schallereignissen Schwierigkeiten bereitet. Es sind dies besonders solche Ereignisse, die dem Zuhörer geradlinig gegenilber entstehen und die meist als von hinten kommend lokalisiert werden.
  • Dieses Phinomen ist bisher ungeklärt und scheint nicht in einet mangelhaften Aufnahme- und Wiedergabewifarren seine Begrünung zu finden0 Durch Einfügung von Impendanzen in die Hörkanäle, die eine Anhebung der Frequenzen bewirken sollen, die ein nach "vorn" lokalisieren der Schallereignisse verbessern, wurde von Kürer, Plenge und Wilkens versucht, diesem Mangel zu begegnen, Ferner durch Verwendung von einem oder mehrerer ebenfalls als Kunstköpfe ausgebildete Stützmikrofone zur Unterstützung des Richtungseindrucks "vorn".
  • Aus allgemeiner und umfangreicher eigener Erfahrung sind aber alle diese Versuche bisher unbefriedigend geblieben trotz teilweise erheblichen Aufwandes und intensiven Beitihens der Wissenschaft. Es muß aber bei der sachlichen Feststellung bleiben, daß dieses Verfahren in der realistischen Raumabbildung weit über die Möglichkeiten der herkommlichen Stereozone und auch Quadrofonie hinausgeht.
  • Anläßlich der Funkausstellung 1973 Berlin wurde dieses Verfahren vom Sender RIAS in einer ersten Sendung einem breiteren Publikum vorgestellt und hat als "Kunatkopfstereofonie" bzw. 'tkopfbezogene Stereofoniew Eingang bei den Sendeanstalten der ARD gefunden, Obwohl der wnteressentenkreis sich bis zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Schrift recht erheblich erweitert hat, nicht zuletzt durch die Internationale Funkausstellung Berlin 1975, scheint die Anwendung dieser neuen Technik in den dafür zuständigen Medien und bei der Industrie auf Schwierigkeiten zu stoßen, was sich an den verhältnismäßig geringen Programrnbeiträgen bei den Rundfunkanstalten und ähnlichen Ergebnissen bei der einschlägigen Industr ei ablesen läßt0 Die sich zwingend aufdrängende Frage nach den Gründen hierfür laßt sicher mehr als eine Antwort zuO Hierzu zählen nicht zuletzt die noch fehlende Beherrschung dieser recht jungen Technik und besonders die technischen Gegebenheiten des Gerotes, gekennzeichnet durch Größe, Gewicht und damit Handhabung und sicherlich auch ökonomiskhe GrlndeO Die vorliegende Erfindung resultiert zum großen Teil aus dem oben Gesagten, Es soll mit ihr ein Gerät vorgestellt werden, das in seiner Leistungsfähigkeit dem Kunstkopf vergleichbar, in seiner technischen Ausgestaltung und Formgebung, besonders was seine Größe, sein Gewicht und damit seine Handhabung anbetrifft, wesentliche Vorteile besitzt. Das bezieht sich besonders auch auf den ökonomischen Aspekt, Das Gerät ermöglicht die nahezu reale elektroakustische Abbildung von Schallereignissen, die beim Zuhörer den Eindruck erwecken, selbst am Ort des Geschehens anwesend zu sein und bei geschlossenen Augen den Ablauf der Ereignisse plastisch zu sehen.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß akustische Signale, ähnlich wie beim Kunstkopf, ins Innere geleitet werden und dort durch elektroakustische Wandler umgewandelt, um dann entweder zur direkten Übermittlung an den Hörer weitergeleitet bzw. mittelbar in einem Aufnahmegerät gespeichert zu werden0 Da es sich bei der vorliegenden Erfindung um drei Geräte mit erheblichem Großenunterschied handelt, wird von nun an von Geräten gesprochen0 Die realistische Abbildung von Schallereignissen wird erfindungsgemaß dadurch erreicht, daß akustische Signale von zwei aus einer Hartschaumkugel (l) herausgearbeitete, ohrãhnliche Gebilde (2) aufgefangen, selektiert und in Plastikröhrchen (3) reflektiert werden, an deren Enden sich elektroakustische Wandler - hier Kondensatormikrofone - (4) befinden, Die Geräte besitzen ferner zur besseren Handhabung einen Handgriff mit Schalter (5), in dessen Hohlraum die Leitungen der Wandler münden und eine Batterie zu deren Betrieb untergebracht ist. Das Anschlußkabel wird aus dem Griff herausgeführt, Die von den Wandlern erzeugten elektrO Signale werden ohne Zwischenschaltung frequenzverändernder Elemente direkt in den bekannten stereofonen 2-Kanalverfahren weiterverarbeitet, um anschließend dem Ohr des Hörers zugeführt zu werden0 Der optimale Raumeindruck wird auch hier durch die Verwendung von offenen Stereokopfhörern erzielt, weil vorerst nur durch sie eine der Natur vergleichbare Reproduktion am Ohr des Hörers ohne gegenseitige Beeinflussung moglich ist0 Der wirklich verblüffende Raumeindruck wird also ohne zusätzliche Mittel erreicht und durch Geräte, die in ihren Abmessungen und ihrem Aussehen nur noch sehr entfernt mit einem natürlichen Kopf vergleichbar sind, und deshalb mehr Reportermikrofonen mit Windschutz als Kunstköpfen ähneln0 Sie können an alle Aufnahmegeräte angeschlossen werden und erlauben durch ihre kleinen Abmessungen, ihr geringes Gewicht und ihre Handlichkeit eine universelle und unbegrenzte Verwendung Da bei diesem Verfahren das nach "vorn" Orten auch noch mit gerissen Angeln behaftet ist, denn auch beim natürlichen Hören wird die oft ungenaue Geräuschlokalisation durch optische Eindrücke unterstützt, ist eine bedeutende Verbesserung dadurch zu erreichen, daß zwei der Aufnahmegeräte vom gleichen Standort aus das Schallereignis aufnehmen und die Signale dann gemischt zur Weiterverarbeitung gelangen, Hierbei ist wichtig, daß bei beiden Geräten die Blickrichtungsachsen - besser Hörrichtungsachsen - nicht deckungsgleich verlaufen, sondern in einem sehr spitzen Winkel zueinander0 Dieses Verfahren empfiehlt sich bei Aufnahmen von Schallereignissene bei denen eine optische oder auch akustische Hinweisung auf die Richtung, den Hörer so ins Bild zu setzen, unma;glich ist, die nach flvorn" Lokalisation aber sunschenswerts Die beigefügten Zeichnungen zeigen die drei Aufnahmegeräte im Maßstab 1:1 mit denen das Verfahren durchgeführt werden kann, weil das menschliche Gehirn im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte die Fähigkeit erlangt hat, aus einem Angebot an Schillereignissen, wenn sie von auch nur entfernt den menschlichen Ohren vergleichbaren Instrumenten aufgenommen wurden, herauszulesen, was woher in welcher Art und aus welcher Umgebung kommt, Diese Ahnlichkeit ist erfindungsgemäß bei den hier beschriebenen Geräten gegeben, Die Zeichnungen für Gerät I zeigen auf Blatt 7 in einem Vertikalschnitt A - A und in einem Horizontalschnitt B - B das Innere des Gerätes mit seinen Funktionselementen - die großeren Schnittflächen wurden nur andeutungsweise schraffiert -und auf Blatt 8 die Seitenansicht mit Handgriff. Blatt 9 zeigt nur die Seitenansicht der Geräte II und III, ebenfalls in natürIicer Größe, da die Funktionselemente im Innern denen des Gerätes I adäquat sind.
  • Bemerkung: Die vorgenannten Geräte können auch aus anderen Materialien gefertigt werden0

Claims (2)

  1. B.nspriiche $)Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von akustischen Signalen zur Vermittlung einer realistischen Rauminformation beim Hörer - 3D Stereofonie - durch Verwendung von Hartschaumkugeln geringen Ausmaßes und paarweise symetrisch ii Innern angeordneter Schaliwandler - hier Kondensatormikrofon - für Direktübermittlung bzw. Konservierung zur späteren Reproduktion über bekannte Wege oder mittels gebräuchlicher Aufzeichnungsgeräte, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß Schallereignisse von den ohrähnlichen Gebilden aufgefangen und ins Innere reflektiert werden zur direkten Umwandlung und Weiterverarbeitung in den bekannten 2-Kanal-Stereoverfahren und Übermittlung über offene Stereokopfhörer zur der Natur vergleichbaren Reproduktion der Schallereignisse an den Ohren des Hörers ohne gegenseitige Beeinflussung und optimalen Vermittlung des 3D-Stereo-Effektes.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Aufnahmegerät vom gleichen Standort aus das Schallereigtiis aufnimmt und dem Ergebnis des ersten Gerotes zugemischt wird unter Aufstellung der Geräte derart, daß die Hörrichtungsachsen nicht deckungsgleich, sondern in einem sehr spitzen Winkel zueinander verlaufen, 70 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch zwei aus Hartschaumkugeln geringen Ausmaßes herausgearbeitete, ohrChnliche Gebilde, Schallereignisse aufgefangen und durch Plastikröhrchen zu den im Innern befindlichen Schaliwandlern geleitet werden, und daß zur besseren Handhabung ein Handgriff mit Schalter vorgesehen ist, der gleichzeitig zur Unterbringung einer Batterie diento
DE19752542990 1975-09-24 1975-09-24 Verfahren zur aufnahme und wiedergabe von akustischen ereignissen in 3d stereofonie und vorrichtungen hierzu Pending DE2542990A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4308426A (en) * 1978-06-21 1981-12-29 Victor Company Of Japan, Limited Simulated ear for receiving a microphone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4308426A (en) * 1978-06-21 1981-12-29 Victor Company Of Japan, Limited Simulated ear for receiving a microphone

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