DE2542605B2 - Elektronische Uhr - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Da der Benutzer einer elektronischen Armbanduhr in der Regel nicht weiß, wann die Energiekapazität der
seine Uhr mit Energie versorgenden Batterie zu Ende geht, wird es sehr häufig vorkommen, daß eine Batterie
weggeworfen wird, bevor sie erschöpft ist, um nicht ein Stehenbleiben der Uhr zu riskieren, oder daß die
Erschöpfung der Batterie erst festgestellt wird, wenn die Uhr stehengeblieben ist. Um dieser Unsicherheit
abzuhelfen, werden elektronische Uhren mit einer Battenespannungsmeßschaltung versehen, die eine
bevorstehende Erschöpfung der Batteriekapazität durch irgendein Signal anzeigt, bevor die Uhr
stehenbleibt, und zwar so rechtzeitig (beispielsweise etwa zwei Wochen vor dem Stehenbleiben), daß noch
bequem für eine Ersatzbatterie gesorgt werden kann.
Aufgrund des geringen Raums, der für die »Innereien«
einer elektronischen Armbanduhr zur Verfügung steht, ist es unbedingt erforderlich, daß eine solche
Batteriespannungsmeß- oder Batteriespannungsprüfschaltung einfach aufgebaut ist, auf dem Chip mit
untergebracht werden kann, der die übrige elektronische Schaltung der Uhr in integrierter Weise enthält,
und daß die Anzahl der von außen an die integrierte Schaltung anzuschließenden Bauelemente möglichst
gering ist. Wenn nun die Batteriespannungsprüfschaltung gegenüber Temperaturschwankungen, die in einem
sehr weiten Bereich auftreten können, stabil gemacht werden soll, müssen diese Beschränkungen und
Anforderungen berücksichtigt werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, unter Ausnutzung der Schwellenspannung eines Feldeffekttransistors
das Absinken der Batteriespannung zu erfassen und damit das bevorstehende Ende der Lebensdauer der
Batterie. Die vorgeschlagene Schaltung und ihre Eigenschaften werden anhand der F i g. 1 bis 3 dieser
Anmeldung noch näher erläutert werden. Ein Problem besteht darin, daß die vorgeschlagene Schaltung noch
eine starke Temperaturabhängigkeit aufweist, die zu einer Fehlanzeige führen kann.
Für elektronische Uhren mehrere in Kaskade geschaltete Feldeffekttransistoren zu verwenden, ist an
sich aus der US-PS 37 89 599 bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer elektronischen Uhr der vorausgesetzten Art die
Temperatureigenschaften der Batteriespannungsmeßschaltung zu verbessern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet und in den Unteransprüchen vorteilhaft
weiter entwickelt.
Die vorliegende Erfindung schafft nun nicht nur eine Temperaturkompensation für die Batteriespannungsprüfschaltung,
sondern sie macht auch noch eine solche Schaltung verfügbar, die ohne jegliche nichtintegrierbare
Bauelemente wie Thermistoren usw. auskommt. Da die starke Temperaturabhängigkeit der ersten Stufe
durch die Dimensionierung der zweiten Stufe im gewünschten Spannungsbereich kompensiert wird, und
zwar mit Hilfe eines MOS-FET in der zweiten Stufe, der einen Temperaturgang aufweist, der von demjenigen
des MOS-FET in der ersten Stufe verschieden ist, und da diese temperaturkompensierte Batteriespannungsprüfschaltung
nur relativ wenige Bauelemente umfaßt, ist diese Prüfschaltung ohne weiteres auf dem Chip für die
elektronische Schaltung der Uhr mit unterzubringen, so daß praktisch kein zusätzlicher Platzbedarf erforderlich
ist Daher führt diese Batteriespannungsprüfschaltung praktisch auch zu keiner Kostenerhöhung für die Uhr.
Die Erfindung wird in einer Gegenüberstellung zur vorgeschlagenen Lösung anhand von 6 Figuren näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den grundsätzlichen Aufbau einer Batteriespannungsmeß-Schaltung,
F i g. 2 die Beziehung zwischen der Versorgungsspannung E] und der Ausgangsspannung F2 des in F i g. 1
dargestellten p-Kanal-MOS-FETs 2,
Fig.3 in Form einer Kennlinie die Beziehung zwischen der Spannungsdifferenz (Ve— Vth) und dem
ID-Temperaturkoeffizienten des Drainstroms,
F i g. 4 eine Schaltung gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung,
F i g. 5 in Form einer Kennlinie die Temperaturabhängigkeit der Meß-Spannung, der Batteriespannungsmeß-Schaltung,
F i g. 6 die Schaltung einer weiteren Ausführungsform nach dieser Erfindung.
Es wird nun anhand der F i g. 1 die vorgeschlagene Batteriespannungsmeß-Schaltung erläutert, bei der die
Schwellwertspannung eines Feldeffekttransistors nusgenutzt wird. In der Grundschaltung gemäß F i g. 1
bedeuten 1 eine Energieversorgungsbatterie, 2 einen p-Kanal-Feldeffekttransistor vom Anreicherungstyp,
der im folgenden P-MOS-FET genannt wird und 3 einen Lastwiderstand. Mit 4 und 5 sind komplementäre
Inverter und mit 6 ist ein Ausgangsanschluß bezeichnet. Zur Vereinfachung der Erläuterung wird angenommen,
daß 1 eine Spannungsquelle mit variabler Spannung ist.
Die in Fig.2 dargestellte Kennlinie zeigt die Beziehung zwischen der Versorgungsspannung E\ und
der Ausgangsspannung Ei des P-MOS-FETs 2 der Fig. 1. Falls der Lastwiderstand 3 ausreichend groß
gewählt wird, sind aus dieser Figur die folgenden Tatsachen zu entnehmen. Wird die Spannung E\ größer
als die Schwellwertspannung Vth des P-MOS-FETs 2, dann wird, da dieser leitend wird, die Spannung £2 gleich
der Spannung £|.
Nähert sich die Spannung E\ von oben der Schwellwertspannung Vth, dann fällt die Spannung £2
rasch ab, da der P-MOS-FET 2 vom leitenden in den nichtleitenden Zustand übergeht. Wird die Spannung E\
kleiner oder gleich der Schwellwertspannung VTh, dann
wird die Spannung £2 zu Null. Andererseits wird der Ausgang 6 invertiert, wenn die Spannung E2 gleich der
Schwellwertspannung des Inverters 4 wird, und es wird das Abfallen bzw. Absinken der Batteriespannung
erfaßt. Da der P-MOS-FET 2 auf demselben Substrat wie die komplementäre integrierte lvlOS-Schaltung
gebildet ist, nähert sich die Schwellwertspannung VV;yin der Praxis etwa der Hälfte des Wertes der Batteriespannung.
Dies bedeutet, daß der Lastwiderstand 3 klein und die Neigung der Ei-ii-Kurve der Fig.2 sanft gemacht
werden muß, um die Meßspannung auf 90 bis 95% der normalen Batteriespannung einzustellen. Damit wird
die Umschaltbedingung des P-MOS-FETs 2 unbestimmt. Die Meßspannung wird jedoch bestimmt, da E2,
wie oben erwähnt, durch die Schwellwertspannung der nächsten Inverterstufe 4 erfaßt wird.
Auf diese Weise kann das Abfallen der Batteriespannung,
d. h. die Lebensdauer der Batterie durch einen Umschaltvorgang erfaßt bzw. gemessen werden, bei
dem die Schwellwertspannung eines Feldeffekttransistors ausgenutzt wird. Es entsteht jedoch bei der
Einführung dieser Schaltung in die Praxis insofern ein Problem, da die Batteriespannungsmeß-Schaltung eine
verhältnismäßig starke Temperaturabhängigkeit aufweist.
Es ist notwendig, bei der Batteriespannungsmeß-Schaltung eine Temperaturkompensation vorzusehen, um zu verhindern, daß je nach den Temperaturbedingungen ein Absinken der Batteriespannung erfaßt wird, selbst wenn die Batteriespannung noch ihren Nennwert aufweist und andererseits ein Absinken der Spannung
Es ist notwendig, bei der Batteriespannungsmeß-Schaltung eine Temperaturkompensation vorzusehen, um zu verhindern, daß je nach den Temperaturbedingungen ein Absinken der Batteriespannung erfaßt wird, selbst wenn die Batteriespannung noch ihren Nennwert aufweist und andererseits ein Absinken der Spannung
J5 nicht erfaßt wird, selbst wenn der zulässige Wert schon
unterschritten ist. Durch die vorliegende Erfindung wird das Temperaturverhalten der Batteriespannungsmeß-Schaltung
verbessert.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten grundsätzlichen Aufbau der Batteriespannungsmeß-Schaltung spricht der P-MOS-FET 2 in der ersten Stufe am stärksten auf Temperaturänderungen an. Hier wiederum kommt dem Temperaturverhalten des Drainstromes eine besondere Bedeutung zu, da die Ausgangsspannung des P-MOS-FETs 2 proportional zum Drainstrom ist. Das Temperaturverhalten der komplementären Inverter 4 und 5 ist aus den folgenden Gründen gut.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten grundsätzlichen Aufbau der Batteriespannungsmeß-Schaltung spricht der P-MOS-FET 2 in der ersten Stufe am stärksten auf Temperaturänderungen an. Hier wiederum kommt dem Temperaturverhalten des Drainstromes eine besondere Bedeutung zu, da die Ausgangsspannung des P-MOS-FETs 2 proportional zum Drainstrom ist. Das Temperaturverhalten der komplementären Inverter 4 und 5 ist aus den folgenden Gründen gut.
Im allgemeinen läßt sich der Temperaturkoeffizient des Drainstromes ID eines MOS-FETs durch die
folgende Gleichung ausdrücken, falls Vd konstant ist
ID
dID_
dT
d/in
dT
dT
dV
TII
dT
1)
Hierbei bedeuten:
Vc = Spannung zwischen Gate und Source, im folgenden »Gatespannung« genannt,
Vth = Schwellwertspannung,
μη — Elektronenbeweglichkeit in der Inversionsschicht.
Da sowohl^jy als auch-T^'negative Werte sind, kann
durch geeignete Wahl von (Vc-Vth) und --.ψ-die
Temperaturabhängigkeit des Drainstromes positiv, negativ oder null gemacht werden. Fig.3 zeigt die
Beziehung zwischen der Spannungsdifferenz (Ve— Vth) und dem ID-Temperaturkoeffizienten in Form einer
Kennlinie.
Obwohl es also theoretisch möglich ist, den
Obwohl es also theoretisch möglich ist, den
bo ID-Temperaturkoeffizienten zu Null zu machen, fällt
dies in der Praxis sehr schwer. Die Schwellwertspannung Vth ist auf etwa 1,0 Volt anzuheben im Hinblick
auf die Einstellung eines optimalen Wertes von Vth und um den ID-Temperaturkoeffizienten bei einer Gatespannung
Va von etwa 1,5 Volt zu Null zu machen. Da jedoch die Batteriespannungsmeß-Schaltung auf dem
gleichen IC-Plättchen wie die übrigen Schaltungen gebildet wird, werden die Schwellwertspannungen Vth
sämtlicher Schaltungen erhöht. Die Erhöhung der Schwellwertspannungen Vth verursacht eine Anzahl
unerwünschter Effekte wie eine Verschlechterung des Spannungsverhaltens der Oszillatorschaltung und der
Zeitgenauigkeit, einen Abfall des Drainstroms in der Treiberschaltung und ferner in der Teilerschaltung eine
Verschlechterung der Cahrakteristik des Rauschwiderstandes. Es ist demzufolge nicht erwünscht, die
Schwellwertspannung VTH anzuheben.
Die Erfindung sieht nun eine Temperaturkompensation ohne Verschlechterung der Schaltungseigenschaften
bzw. von dessen Wirkungsgrad vor.
Bei der Erfindung werden die in der ersten Stufe der Batteriespannungsmeß-Schaltung als Folge von Temperaturschwankungen
auftretenden Schwankungen der Ausgangsspannung durch die Temperatureigenschaften
des Feldeffekttransistors (FET) der nächsten Stufe oder weiter hinten liegender Stufen ausgelöscht.
Zur Erläuterung der Erfindung werden zunächst die Temperaturabhängigkeit der Ausgangsspannung und
der Schaltspannung der komplementären Inverter nach Fig. 1 beschrieben. Die ID-Temperaturkoeffizienten
sowohl von n-Kanal-MOS-FETs als auch die von
p-Kanal-MOS-FETs lassen sich durch Gleichung 1
ausdrucken. Bei der Gatespannung, bei der sich das Ausgangssignal umkehrt, d. h. in der Nachbarschaft der
Schaltspannung weist die Gatespannung sowohl des P-MOS-FETs als auch des N-MOS-FETs Werte auf, die
in der Nähe der Schwellwertspannung liegen. Der ID-Temperaturkoeffizient der beiden FETs ist damit
positiv. Aus diesem Grund ändert sich der Widerstand zwischen Drain und Source sowohl des P-MOS-FETs
als auch des N-MOS-FETs in der gleichen Weise wie die Temperatur und hat zur Folge, daß sich Temperaturschwankungen
kaum auf die Schaltspannung bzw. die Ausgangsspannung auswirken können. Andererseits
weist bei einem Inverter mit einem einzigen MOS-FET, dessen Last ein Widerstand ist, daß er das Temperaturverhalten
des MOS-FETs kompensieren könnte, so daß sich das Temperaturverhalten des MOS-FETs direkt auf
die Schaltspannung bzw. die Ausgangsspannung auswirkt.
Gegenstand dieser Erfindung ist es, das Temperaturverhalten der Meß-Spannung durch Absorbieren der
durch Temperaturschwankungen in der ersten Stufe verursachten Schwankungen der Ausgangsspannung zu
verbessern. Dies geschieht durch einen geschickten Einsatz eines MOS-FET-Inverters, bei dem als Last der
Eingangswiderstand der nächsten Stufe oder der dahinterliegenden Stufen der Batteriespannungsmeß-Schaltung
dient. Hierbei wird das oben beschriebene Temperaturverhalten des MOS-FET-Inverters ausgenutzt,
bei dem als Last ein Widerstand dient.
Es wird nun eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Bei der in Fig.4 dargestellten erfindungsgemäßen
Schaltung entspricht die erste Stufe der ersten Stufe der Schaltung nach Fig. 1. Als nächste Stufe schließt sich
ein Inverter aus einem N-MOS-FET (n-Kanal-MOS-FET) 7 und ein Lastwiderstand 8 an. Der Rest entspricht
wiederum der Batteriespannungsmeß-Schaltung nach Fig. 1. Bei der Schaltung nach Fig. 4 ist die
Schweliwertspannung des P-MOS-FETs 2 0,7 Volt und die Gatespannung, bei der der ID-Temperaturkoeffizient
zu Null wird, etwa 1,1 Volt und wenn die vorgegebene Meß-Spannung 1,5 Volt ist, wird der
ID-Temperaturkoeffizicnt des P-MOS-FETs 2, wie aus Fie.3 zu entnehmen ist, innerhalb eines Bereiches der
Versorgungsspannung von der normalen Batteriespannung 1,58 Volt bis zur vorgeschriebenen Meß-Spannung
1,50 Volt, die das Ende der Lebensdauer der Batterie anzeigen soll, negativ.
Liegt die Versorgungsspannung im Bereich von der normalen Batteriespannung 1,58 Volt bis zur vorgeschriebenen
Meß-Spannung 1,50 Volt und darüber, dann sind bei normaler Temperatur der P-MOS-FET 2 und
der N-MOS-FET 7 im eingeschalteten Zustand. Da, wie
κι beschrieben, in dem genannten Bereich der Versorgungsspannung
der ID-Temperaturkoeffizient des P-MOS-FETs negativ ist, nimmt der Widerstand zwischen Source und Drain des P-MOS-FETs 2 zu,
wenn die Temperatur ansteigt. Demgemäß nimmt die
ι j Ausgangsspannung £2 ab. Andererseits ist die Spannung
zwischen Gate und Source des N-MOS-FETs 7 mit der Spannung £2 identisch, so daß die Ausgangsspannung £2
abnimmt, wenn die Temperatur ansteigt, was wiederum eine Zunahme des Widerstandes zwischen Drain und
Source des N-MOS-FETs 7 zur Folge hat. Da die Spannung zwischen Gate und Source des N-MOS-FETs
7 einen in der Nähe der Schwellwertspannung liegenden Wert aufweist, ist jedoch die Spannungsdifferenz
(Vc- Vth) nahezu Null. Demgemäß ist der ID-Temperaturkoeffizient
des N-MOS-FETs 7 selbst positiv, so daß als Folge eines Temperaturanstiegs der Widerstand
zwischen Drain und Source abnimmt.
Wie erwähnt, wird der durch eine Schwankung der Ausgangsspannung als Folge einer Temperaturschwankung
des P-MOS-FETs 2 der ersten Stufe ausgeübte Einfluß auf den Widerstand zwischen Drain und Source
des N-MOS-FETs 7 der nächsten Stufe durch dessen Temperaturcharakteristik ausgelöscht und als Folge
hiervon die Temperaturabhängigkeit der Ausgangs-
ii spannung des N-MOS-FETs 7 der nächsten Stufe vermindert. Die Temperaturcharakteristik der Meß-Spannung
der Batteriespannungsmeß-Schaltung wird damit verbessert.
Es wurde die Kompensation anhand einer Tempera-
4(i turzunahme erläutert. Die erfindungsgemäße Schaltung
bewirkt jedoch auch eine Temperaturkompensation bei fallender Temperatur. Es wird nun der Betrag dei
Temperaturkompensation erläutert.
Der Arbeitspunkt der Gatespannung des P-MOS-
4-, FETs der ersten Stufe liegt an der Stelle a (siehe F i g. 3]
und der N-MOS-FETs der nächsten Stufe an der Stelle c Der absolute Wert des Temperaturkoeffizienten ist ar
der Stelle c groß, da die Spannung Vq in der Nähe dei
Schwellwertspannung Vth liegt. Er ist etwa zehn Mal se
■30 groß, wie der absolute Wert an der Stelle a. Nimmt mar
an, daß sich der ID-Temperaturkoeffizient in dei Ausgangsspannung wiederspiegelt und eine Tempera
turschwankung eine Schwankung £2 der Ausgangsspannung der ersten Stufe zur Folge hat, dann unterlieg'
τ> diese Spannungsschwankung im N-MOS-FET dei
nächsten Stufe einer Verstärkung ß. Die Ausgangsspan nung dieser Stufe weist somit als Folge der Temperatur
Schwankung der ersten Stufe eine Schwankung vor βΔΕ2 auf.
ho Da die durch Temperaturschwankungen des N-MOS
FETs in der zweiten Stufe verursachte Schwankung ΔΕ
der Ausgangsspannung etwa zehn Mal größer als ΔΕ der Ausgangsspannung der ersten Stufe ist, kann si(
vollständig beseitigt werden, falls die Spannungsverstär
hr, kung β des N-MOS-FETs in der zweiten Stufe zehn ist
Die Spannungsverstärkung β gleich zehn kann einfacl realisiert und durch den Wert des Lastwiderstande!
gesteuert werden. Der Betrag der Temperaturkompen
sation kann also durch den Arbeitspunkt des Wertes des Lastwiderstandes der nächsten bzw. zweiten Stufe
gesteuert werden.
F i g. 5 zeigt die Temperaturkennlinie der Meß-Spannung der Ausführungsform nach F i g. 4 im Vergleich zu
der eines komplementären Inverters in der nächsten Stufe. Hierbei bedeutet A den Temperaturgang der
Schaltung unter Verwendung eines N-MOS-FETs in der nächsten Stufe und B den Temperaturgang der
Schaltung unter Verwendung eines komplementären Inverters in der nächsten Stufe.
Die Erfindung wurde anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, bei dem in der ersten Stufe ein
P-MOS-FET und in der darauffolgenden Stufe ein N-MOS-FET verwendet wurde. Falls ein N-MOS-FET,
dessen I D-Temperaturkoeffizient innerhalb des Bereichs der Versorgungsspannung von der normalen
Batteriespannung bis zur vorgegebenen Meß-Spannung negativ ist, in der ersten Stufe benutzt wird, wird zur
Temperaturkompensation entsprechend F i g. 6 in der 2» nächsten Stufe ein P-MOS-FET benutzt. In Fig.6
bedeuten 9 einen N-MOS-FET und 11 einen P-MOS-Fet, jeweils vom Anreicherungstyp, Il und 12
Lastwiderstände.
Falls andererseits in der ersten Stufe ein MOS-FET verwendet wird, dessen Temperaturcharakteristik innerhalb
des Bereichs von der normalen Batteriespannung bis zur vorgegebenen Meß-Spannung positiv ist,
erfolgt bei einem P-MOS-FET in der ersten Stufe die Temperaturkompensation durch Verwendung eines jo
P-MOS-FETs in der nächsten Stufe und bei einem N-MOS-FET in der ersten Stufe durch Verwendung
eines N-MOS-FETs in der zweiten Stufe. Selbst wenn für die praktische Verwirklichung der Erfindung der
Lastwiderstand in der nächsten bzw. zweiten Stufe aus J5
einem MOS-Widerstand besteht, kann der gleiche Effekt erreicht werden.
Wie erwähnt, ist Gegenstand dieser Erfindung dii Kompensation der durch Temperaturschwankungei
des FETs in der ersten Stufe verursachten Schwankun gen mittels der Temperaturcharakteristik der FETs ii
der nächsten Stufe oder danach, weiche zur ersten Stufi in Kaskade geschaltet sind. Neben den beschriebener
Methoden lassen sich verschiedene andere Methodei für die Temperaturcharakteristik entwerfen. Zun
Beispiel kann die nächste Stufe bzw. die zweite Stufe au; einem komplementären Inverter gebildet sein, dessen ρ
und η-Bereich voneinander verschieden ausgebilde werden, wodurch dem komplementären Inverter eii
solcher Temperaturkoeffizient verliehen wird, daß eini Temperaturkompensation erfolgt. Die beschriebener
Methoden sind außerdem nicht nur bei MOS-FET: sondern auch bei Sperrschicht-Feldeffekt-Transistoret
(conjunction type FETs) anwendbar.
Außerdem ist die Erfindung nicht nur bei einei Batteriespannungsmeß-Schaltung für eine elektronisch«
Uhr sondern auch bei einer Batteriespannungsmeß Schaltung für einen elektronischen Taschenrechner
einen Analog-Digital-Umwandler unter Verwendung von FETs und einer Spannungsvergleichsschaltung, di(
die Spannung eines Thermometers vergleicht etc. anwendbar.
Wie im einzelnen beschrieben, kann die Temperatur kompensationsschaltung innerhalb eines monolitischer
IC-Plättchens ohne Verwendung eines temperaturemp findlichen Elementes wie eines Termistors ausgeführ
werden, wobei ein ausreichender Kompensationseffek erzielt wird. Damit trägt die Erfindung wesentlich dazi
bei, daß für eine elektronische Uhr die Batteriespan nungsmeß-Schaltung in Verbindung mit einer Anzeige
vorrichtung für die Lebensdauer der Batterie praktsichf Bedeutung gewinnt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Elektronische Uhr mit einer Zeitnormalquelle, einer eine Teilerschaltung enthaltenden elektronisehen
Schaltung, einer Anzeigevorrichtung, einer Energieversorgungsbatterie und einer Batteriemeßschaltung,
die mindestens in der ersten Stufe einen Widerstand und einen Anreicherungs-MOS-FET,
dem zwischen Gate- und Source-Anschluß die Batteriespannung oder eine Batterieteilspannung in
Durchlaßrichtung zugeführt wird, und einen an den Drain-Anschluß angeschlossenen Lastwiderstand
aufweist, und die in einer zweiten oder nächsten Stufe einen Anreicherungs-MOS-FET-Inverter umfaßt,
dessen Eingang mit dem Drain-Anschluß oder dem Lastwiderstand der ersten Stufe verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß temperaturbedingte Schwankungen der Ausgangsspannung (E2)
der ersten Stufe (2,3; 9,10) durch das Temperaturverhalten
des MOS-FETs (7; 11) der zweiten Stufe (7, 8; 11, 12) in ihrer Auswirkung auf die
Ausgangsspannung (E3) der zweiten Stufe kompensiert
sind.
2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturkoeffizient des
Drainstromes des Feldeffekttransistors (2, 9) der ersten Stufe innerhalb oder in der Nähe des
Bereiches von der normalen Batteriespannung (E\) bis zur vorgegebenen Meßspannung negativ ist und jo
bei einem p-Kanal-Feldeffekttransistor (2) in der ersten Stufe ein n-Kanal-Feldeffekttransistor (7) in
der nächsten Stufe, an der die Ausgangsspannung (E2) der ersten Stufe anliegt, vorgesehen ist bzw. bei
einem n-Kanal-Feldeffekttransistor (9) in der ersten J5
Stufe ein p-Kanal-Feldeffekttransistor (11) in der nächsten Stufe vorgesehen ist.
3. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturkoeffizient des
Drainstromes des Feldeffekttransistors der ersten Stufe innerhalb oder in der Nähe des Bereiches von
der normalen Batteriespannung (E\) bis zur vorgegebenen Meßspannung positiv ist und bei einem
p-Kanal-Feldeffekttransistor in der ersten Stufe ein p-Kanal-Feldeffekttransistor in der nächsten Stufe,
an der die Ausgangsspannung (E2) der ersten Stufe
anliegt, vorgesehen ist bzw. bei einem n-Kanal-Feldeffekttransistor in der ersten Stufe ein n-Kanal-Feldeffekttransistor
in der nächsten Stufe vorgesehen ist.
4. Elektronische Uhr nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastwiderstand (8,
12) des Feldeffekttransistors (7, 11) der nächsten Stufe ein MOS-Widerstand aus einem MOS-Transistor
ist.
5. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite bzw. nächste Stufe
aus einem komplementären MOS-Inverter gebildet ist und die durch Temperatureinflüsse verursachten
Schwankungen der Ausgangsspannung (Ei) der ersten Stufe durch den Temperaturkoeffizienten des bo
komplementären MOS-Inverters der nächsten Stufe kompensiert sind.
6. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die beiden in
Kaskade geschalteten Stufen der Batteriespannungsmeßschaltung Feldeffekttransistoren (2, 7, 9,
11) mit jeweils einem Widerstand (3, 8, 10, 12) enthalten, daß die Batteriespannung (E]) durch die
erste Stufe verstärkt und die Ausgangsspannung (E2)
der ersten Stufe sowie die Lebensdauer der Batterie durch eine logische Schaltung am Ausgang der
Battenespannungsmeßschaltung erfaßt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10980874A JPS5651590B2 (de) | 1974-09-24 | 1974-09-24 |
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DE2542605B2 true DE2542605B2 (de) | 1978-08-03 |
DE2542605C3 DE2542605C3 (de) | 1985-10-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE2542605C3 (de) |
GB (1) | GB1514330A (de) |
HK (1) | HK82779A (de) |
MY (1) | MY8000208A (de) |
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