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Vorrichtung zum Rekonditionieren von Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Rekonditionieren von O1- und insbesondere eine Vorrichtung zum Rekonditionieren
von Schmieröl in einem Verbrennungsmotor.
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Beim Betrieb eines Verbrennungsmotors ist eine Rezirkulation von Öl,
das notwendig ist, um die beweglichen Teile zu schmieren, erforderlich, weil, insbesondere
in Fahrzeugen, die Speichermöglichkeiten begrenzt sind und aus wirtschaftlichen
Gründen eine Wiederverwendung des Öls ermöglicht werden muß.
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In früheren Zeiten ließ man in Verbrennungskraftmeschinen das Öl einfach
kontinuierlich durch die Maschine umlaufen, ohne es irgendeiner Form von Reinigung
zu unterziehen. Zu den Fremdmaterialien, durch die Schmieröl während des Betriebs
einer Verbrennungskraftmaschine verunreinigt wird, gehören Brennstoff, der hinter
die Kolben gelangt und sich mit dem O1 vermischt, Wasser, das durch Kondensation
von Lurtfeuchtigkeit auf kalten Metallflächen in das Öl gelangt, in der Luft befindlicher
Schmutz, Metallteilchen von verschiedenen Teilen der Maschine
und
andere flüssige und feste Verunreinigungen, die auf verschiedene Weise von dem Schmiersystem
aufgenommen werden. Durch das kontinuierliche Umlaufenlassen von Öl, das solche
Verunreinigungen enthält, kommt es zu Schädigungen der Maschinenteile und einem
Absinken der Leistung der Maschine. Außerdem wird eine unerwdnscht große Menge an
unverbrannten Kohlenwasserstoffen an die Luft abgegeben.
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Die erste Verbesserung des Schmierölsystems von Verbrennungskraftmaschinen
bestand in der Anordnung eines mechanischen 51-filters, wofür ein Fasermaterial
zur Abtrennung fester Bestandteile von dem umlaufenden Öl verwendet wurde. Ein solches
Filter vermag jedoch flüssige Verunreinigungen, wie Wasser und Brennstoff, die von
dem Öl mitgerissen und darin emulgiert werden, nicht abzutrennen. In jüngerer Zeit
sind den Ölfiltern Heizmittel zugeordnet worden, um verdampfbare Verunreinigungen
abzutreiben und damit eine bessere Reinigung als mit einem Filter aus Fasermaterial
allein möglich ist, zu erzielen. Jedoch haben einige der derzeit erhältlichen solchen
Vorrichtungen die Eigenschaft, Schmutz einzusaugen. Bei einigen der Vorrichtungen
wird von ihrem oberen Ende Material abgelassen mit dem Nachteil, daß auch Öl an
die Atmosphäre abgeblasen werden kann. Auch können diejenigen Vorrichtungen, bei
denen vom oberen Ende Material direkt an die Atmosphäre abgelassen wird, dann nicht
verwendet werden, wenn das Fahrzeug auf steilen Hängen verwendet wird. Außerdem
sind solche Vorrichtungen in Flugzeugen nicht gut verwendbar.
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Durch die derzeit herrschende Notwendigkeit,Öl zu konservieren und
Luftverschmutzung zu vermeiden, werden viele der zur Verfügung stehenden Vorrichtungen
zur Ölreinigung unzureichend.
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Hauptaufgabe der Erfindung ist eine neue und verbesserte Vorrichtung
zur Rekonditionierung von Schmieröl für eine Verwendung in Verbrennungskraftmaschinen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Rekonditionierung
von Schmieröl, die ein vollständig geschlossenes System darstellt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zur O1-rekonditionierung,
die auch in steilem Winkel betriebsfähig ist, ohne daß ihre Effizienz leidet.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung der beschriebenen
Art, bei der die abgetrennten dampfförmigen Verunreinigungen in den Maschineneinlaß
gerichtet werden, um die Emission von Luftverunreinigungen an die Atmosphäre zu
senken.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Rekonditionieren
von Ö1, bei der eine Verdampfungsplatte, auf der das rekonditionierte Öl länger
verweilt als in derzeit erhältlichen Anlagen, so daß verdampfbare Verunreinigungen
besser abgetrennt werden, verwendet wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Rekonditionieren
von Öl, bei der das 51 entweder elektrisch oder durch Abgase der Maschine, an der
die Vorrichtung montiert ist, arhitzt wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Rekonditionieren
von Öl mit einem Sicherheitsventil, das das Ausströmen von Öl im Falle einer Fehlfunktion
der Vorrichtung verhindert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Rekonditionieren
von Ö1, die kompakt ist und nur wenige, an wirk-5 armer Stelle angeordnete Verbindungsteile
enthält, so daß ihr Platzbedarf gering ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Rekonditionieren von Öl weist
ein Gehäuse, ein Ringfilter in dem Gehäuse, eine Leitung zur Zufuhr von Öl in den
Boden des Gehäuses, eine Ölrückführungs leitung durch das Ringfilter vom Boden des
Gehäuses, eine kegelstumpfförmige konkave Verdampfungsplatte in dem Gehäuse über
dem Filter, über die das Öl aus kleinen Kapillarwegen rund um den Umfang der Platte,
in denen das Öl entemulgiert und die flüchtigen Verunreinigungen teilweise verdampft
werden, nach unten läuft, eine Heizeinrichtung in einer Verdampfungskammer über
der Platte und eine Abgasleitung von dem Gehäuse mit einem Schwimmerventil zur Verhinderung
eines Uberfließens der Flüssigkeiten auf.
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In den Zeichnungen ist: Figur 1 ein Aufriß, teilweise im Schnitt,
einer Ölrekonditionierungsvorrichtung gemäß der Erfindung; Figur 2 ein Schnitt längs
der Linie 2-2 von Figur 1; Figur 2-A eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt einer
modifizierten Form einer Heizeinrichtung für die Vorrichtung; Figur 3 eine Ansicht
in Schnitt und Aufriß längs der Linie 3-3 von Figur 1; und Figur 4 eine Ansicht
in Schnitt und Aufriß längs der Linie 4-4 von Figur 1.
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Eine Ölrekonditionierungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung weist
ein Gehäuse ii mit einer darin angeordneten Filtereinheit 12, einer Verdampferplatte
15 und einer Heizeinrichtung 14 auf. Öl
wird der Vorrichtung durch
eine Leitung 15 von einem Maschinenölsystem zugeführt, während rekonditioniertes
Öl durch eine Leitung 20 wieder von der Vorrichtung abgegeben wird. Flüchtige Verunreinigungen
werden verdampft und vom oberen Ende der Vorrichtung durch eine Leitung 21 abgelassen.
Die Vorrichtung rekonditioniert kontinuierlich Öl in dem Schmiersystem einer nicht-gezeigten
Verbrennungskraftmaschine, wobei die Abgabeseite der Ölpumpe der Maschine mit der
Leitung 15 verbunden ist, die Rückführungsleitung 20 für das rekonditionierte Öl
in ein Ölbecken der Maschine führt und die Ablaßleitung 21 mit dem Einlaß der Maschine
verbunden ist, damit verdampfte Verunreinigungen wieder in die Maschine eingeführt
werden, um verbrannt zu werden, statt die Luft zu verunreinigen, wenn sie an die
Atmosphäre abgelassen werden würden. Die Vorrichtung ist vollständig geschlossen,
so daß keine Flüssigkeit überfließen kann, und enthält eine Verdampfungsplatte mit
einer konkaven kegelstumpfförmigen Deckfläche, über die das Öl nach unten in Richtung
auf eine mittige Abgabeleitung, die vom Boden der Vorrichtung ausgeht, strömt.
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Das Gehäuse 11 ist vorzugsweise ein zylindrischer geschlossener Behälter
mit einem Hauptabschnitt 22, einem halbkugeligen.Bodenteil 23 und einem abnehmbaren
Kopfteil 24 mit einem halbkugeligen Oberteil 25. Die Öleinlaßleitung 15 führt direkt
durch den Bodenteil 23 des Gehäuses in eine in seinem unteren Teil angeordnete Einlaßkammer
30. Die Rückführungsleitung 20 für das rekonditionierte Öl führt in Flucht mit der
Längsachse des Gehäuses ebenfalls durch den Boden des Gehäuseteils 23. Einstückig
mit dem Hauptteil 22 des Gehäuses ist in der Nähe seiner oberen Kante 32 ein schräg
nach oben und außen verlaufender Außenflansch 31 ausgebildet, der eine außen umlaufende
V-förmige Vertiefung 33 begrenzt. Entsprechend weist der Kopfteil 24 des Gehäuses
einen
schräg nach unten und außen verlaufenden Außenflansch 34 in
einem Abstand von der unteren Endkante 35 dieses Gehäuseabschnitts auf, der eine
nach unten offene V-förmige ringförmige Vertiefung 40 begrenzt. Wenn der Kopfteil
24 an dem Hauptteil 22 befestigt ist, wie in Figur 1 gezeigt, liegen die Endkantenflächen
35 und 40 in Flucht zueinander und stehen miteinander in Eingriff, und in den aneinander
grenzenden Vertiefungen 33 und 40 liegt eine Ringdichtung 41. Kopfteil und Hauptteil
des Gehäuses werden durch einen aufgeschnittenen Ringbügel 42 mit gleichen Endflanschen
43, die durch eine Bolzen- und Mutteranordnung 44 zusammengehalten werden, zusammengehalten.
Der Bügel 42 hat, wie in Figur 1 gezeigt, einen solchen Querschnitt, daß er eine
ringförmige Vertiefung zur dichten Aufnahme der Flanschen 31 und 34 aufweist, so
daß die beiden Gehäuseteile fest zusammengehalten werden.
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Die Ölrückführungsleitung 20 verläuft konzentrisch mit der Längsachse
des Hauptgehäuseteils 22 und erstreckt sich nach oben in diesen Gehäuseabschnitt
bis zu einer Höhe etwas unter der oberen Endkante 32 dieses Abschnitts. Die Leitung
20 hat an ihrem oberen Endteil 20a ein Gewinde und ist mit einem einstückig damit
ausgebildeten Flansch 45 in einem Abstand über dem unteren Ende des Hauptgehäuseabschnitts
22 ausgestattet, um die Filterpatrone 12 abzustützen. Der Hauptgehäuseteil 22 weist
innen eine ringförmige Vertiefung 51 zur Aufnahme einer außen verlaufenden Ringlippe
52 der Filterpatrone auf.
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Die Filterpatrone 12 ist ein ringförmiges mechanisches Filter mit
einer zylindrischen Außenwand 53, einer konzentrisch damit verlaufenden zylindrischen
Innenwand 54, die etwas weiter ist als die Ölrückführungsleitung 20, einer ringförmigen
kugelig aufgewölbten Bodenplatte 55 und einer kegelstumpfförmigenDeckplatte 6o.
Außen- und Innenwand sowie Boden- und Deckplatten der
Filterpatrone
können aus einem geeigneten Plastik oder aus Metall hergestellt sein. Die Bodenplatte
55 weist eine Anzahl Einlaßlöcher 61 auf, die den Fluß von Öl von der unteren Einlaßkammer
30 im Gehäuse teil unter der Filterpatrone in und durch die Filterpatrone ermöglicht.
Ende, Deck- und Bodenplatte der Filterpatrone begrenzen eine ringförmige Innenkammer
62, die mit einem geeigneten Filtermaterial, wie Baumwolle, 63, das gegenüber Erdölprodukten
und anderen Flüssigkeiten und Verunreinigungen, die in dem Schmiersystem eines Motors
umlaufen können, inert ist.
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Die Deckplatte 60 der Filterpatrone hat eine Anzahl von Auslaßöffnungen
64, durch die die umlaufenden Flüssigkeiten aus der Filterpatrone austreten. Die
rohrförmige Innenwand 54 der Filterpatrone begrenzt eine Bohrung 65, durch die sich
die ÖlrückfUhrungsleitung 20 erstreckt. Die Bodenplatte 55 der Filterpatrone ist
an ihrem Mittelteil von dem Flansch 45, der eine nach oben offene ringförmige Vertiefung
70, in die eine O-Ringdichtung 71 eingelegt ist, um die Deckfläche des Flansches
45 und die Bodenfläche der Filterpatrone so gegeneinander abzudichten, daß umlaufende
Flüssigkeit nicht an der Filterpatrone vorbei an der Außenwandfläche der Leitung
20 strömen kann, aufweist, abgesetzt.
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Die kegelstumpfförmige Verdampfungsplatte 13 wird von der Filterpatrone
so abgestützt, daß sich zwischen der Bodenfläche der Verdampfungsplatte und der
I)eckfläche der Filterpatrone ein kegelstumpfförmiger, verhältnismäßig enger Strömungsraum
80 befindet, durch den die in der Patrone mechanisch filtrierten Flüssigkeiten nach
oben in die Verdampfungsplatte fließen können. Die Verdampfungsplatte hat eine Mittelbohrung
81, in die der obere Endteil der Rückführungsleitung 20 eingepaßt ist. Ein einstückig
mit der Verdampfungsplatte 13 ausgebildeter Bodenflansch 82 verläuft um die Bohrung
81 durch die Platte und stützt deren mittleren Teil auf der Deckplatte 60 der Filterpatrone
ab. Der Umfang
der Bodenfläche der Verdampfungsplatte ist mit einem
nach unten verlaufenden Ränd 83, der auf dem Außenumfang der Deckplatte 60 der Filterpatrone
ruht, ausgebildet, so daß der Außenteil der Verdampfungsplatte sich auf der Deckplatte
der Patrone abstützt.
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Die Deckfläche der Verdampfungsplatte hat eine mittige ringförmige
Vertiefung 83, die konzentrisch zu der Bohrung 81 durch die Platte verläuft, so
daß eine Mutter 85 auf das obere Endteil 20a der Leitung 20 aufgeschraubt werden
kann, um die Verdampfungsplatte fest in ihrer Stellung auf der Leitung am oberen
Ende der Filterpatrone zu halten. In der Verdampfungsplatte ist innen am Boden der
Vertiefung 84 eine ringförmige Vertiefung 90 zur Aufnahme eines O-Rings 91, der
eine Dichtung zwischen der Leitung 20 und der Bohrung der Verdampfungsplatte bildet,
so daß keine umlaufende Flüssigkeit an der Verdampfungsplatte vorbei und an der
Leitung entlang fließen kann, ausgebildet.
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Die Deckfläche der Verdampfungsplatte 13 weist eine Anzahl Reihen
auf, die jede aus einem ringförmigen Kanal und einer flachen Oberfläche bestehen
und in graduierten Höhen vom Außenumfang der Platte nach unten zur mittigen Bohrung
durchgdie Platte angeordnet sind, so daß sie grob gesehen eine konkave kegelstumpfförmige
Form definieren. Die obere äußere Reihe 100 der Verdampfungsplatte ist eine flache,
ringförmige, nach oben weisende Oberfläche. Längs des Umfangs sind in dieser oberen
Reihe 100 in Abständen voneinander zylindrische Expansionsnäpfe 101 ausgebildet,
die unten eine in vertikale Kapillardurchtrittswege 102 führende Öffnung aufweisen,
wobei die Kapillardurchtrittswege 102 sich durch die Verdampfuflgsplatte nach unten
erstrecken und durch die Bodenfläche der Platte hindurchführen, wie in Figur 1 gezeigt.
Jede der folgenden konzentrischen Reihen, 103, 104, 105 und 110 wird durch eine
flache Deckfläche und einen konzentrischen Kanal, der halbkreisförmig im Querschnitt
ist, wie in Figur 1 gezeigt, gebildet.
Beispielsweise wird die
zweite Reihe 103 von der flachen Oberfläche 103a und einem konzentrischen ringförmigen
Kanal 103b gebildet. Jede der übrigen Reihen 104, 105 und 110 wird in gleicher Weise
von einem Ringkanal, der konzentrisch in einer flachen Ringfläche verläuft, gebildet.
Jede Reihe ist mit der nächst angrenzenden Reihe durch eine vertikale Zylinderoberfläche,
wie der Oberfläche 100b, die von der Reihe 100 nach unten zu der Reihe 103 verläuft,
verbunden. Die flachen Oberflächen lassen Öl und Verunreinigungen sich in einem
dünnen Film ausbreiten, während die Kanäle das Flüssigkeitsvolumen auf der Platte
etwas erhöhen. Die Erwärmung erfolgt durch die Heizeinrichtung 14. Die Kapillaren
102 sind so eng, daß ein leichter Rückdruck auf die aufwärts von der Filterpatrone
zur Deckfläche der Verdampfungsplatte strömende Flüssigkeit entsteht, so daß das
Öl, wenn es in den Expansionsnapf 101 am oberen Ende jeder der Kapillaren eintritt,
sich ausdehnt und entemulgiert wird. Um beispielsweise unter den Betriebsbedingungen
der Vorrichtung eine Entemulgierung zu erzielen, können die Kapillardurchtrittswege
einen Durchmesser in der Größenordnung von 0,24 cm (0.096 inch) haben.
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Rund um die vertikale Außenwand der Verdampfungsplatte. verläuft eine
ringförmige Vertiefung 111 für die Aufnahme einer Ringdichtung 112, die die Platte
gegen die Innenwand des Gehäuseabschnitts 22 abdichtet, um zu verhindern, daß Flüssigkeit
um die Verdampfungsplatte herum fließt. Ein innerer ringförmiger, sich nach unten
erstreckender Flansch 113 ist, beispielsweise durch Schweißen, bei 114 innerhalb
des unteren Endteils des Oberteils 25 befestigt und so angeordnet, daß seine untere
Endkante mit der Deckfläche der Verdampfungsplatte um die Oberfläche 100 der obersten
Reihe herum in Eingriff steht, so daß die Platte in ihrer Stellung im Gehäuse gehalten
wird.
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Der Raum innerhalb des oberen Endteils des Hauptteils 22 des Gehäuses
und innerhalb des Oberteils 25 über der Verdampfungsplatte begrenzt einen Verdampfungsraum
120, der durch die ringförmige Heizeinrichtung 14 beheizt wird. Die Heizeinrichtung
14 hat ein ringförmiges Gehäuse 122, das von einer zylindrischen Innenwand 123,
einer zylindrischen Außenwand 124, einer ringförmigen Decke 125 und einem ringförmigen
Boden 130 begrenzt wird. Die Abmessungen der Außenwand 124 sind derart, daß sie
dicht in die Innenwand des Gehäuseoberteils 25 paßt. Aneinander diametral gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses 122 sind Paßstücke 130 und 131 mit Innengewinde durch die Außenwand
124 geführt und erstrecken sich in die ringförmige Innenkammer 126 innerhalb des
Gehäuses. Durch entsprechende Löcher 133 in einander gegenüberliegenden Seiten des
Gehäuseoberteils 25 sind rohrförmige Paßstücke 132 und 132a mit Außengewinde eingeschraubt
und stützen das Gehäuse 122 innerhalb des Oberteils 25 und ermöglichen einen Zugang
zu der Ringkammer 126 innerhalb des Gehäuses. In der Außenwandfläche des Gehäuseoberteils
25 ist um jede der Öffnungen 133 herum eine ringförmige Vertiefung 134 für eine
Ringdichtung 135 ausgebildet, um eine druckfeste Dichtung zwischen dem Paßstück
132 bzw. 132a und der Wand des Gehäuseoberteils 25 zu schafen. Innerhalb der Ringkammer
126 des Gehäuses 122 liegt auf dem Boden 133 ein ringförmiges Heizelemeint 140.
Ein Leitungsdraht 141 führt durch das Paßstück 132 zu dem Heizelement 140, während
eine Erdung 142 vom Heizelement durch das gegenüberliegende Paßstück 132a auf der
anderen Seite des Gehäuseoberteils führt. Die elektrische Leitung 141 ist mit dem
elektrischen Energiesystem des Motors verbunden, und die Leitung 142 führt zur Masse
des Motors, so daß elektrische Energie durch das Heizelement gerührt wird.
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Ein Rohrpaßstück 150 ist durch das Gehäuseoberteil 25 geführt,
um
in der Verdampfungskammer abgetrennte Dämpfe aus der Vorrichtung herauszuführen.
Dieses Paßstück 150 weist an seiner Seite mehrere Löcher 151 und ein Bodenloch 152
auf. Ein Ventilsitz 153 ist in den äußeren Endteil des Paßstücks 151 eingeschraubt.
Der Ventilsitz 153 weist einen ringförmigen Sitz 154, der in Eingriff mit einer
sich verjüngenden Ventiloberfläche 160 auf einem Endteil 161 von verringertem Durchmesser
eines Absperrventilteils 162, das verschiebbar in dem Paßstück 150 gelagert ist,
kommen kann, auf. Eine Feder 163 zwischen dem Ventilsitz 154 und einer Schulter
164 an dem Ventilkörper 162 richtet das Ventil gegen die in Figur 1 gezeigte Öffnungsstellung.
Das Absperrventil ist grundsätzlich ein FlUssigkeitsflutventil, durch das die verdampften
Verunreinigungen entweichen sollen, das aber ein Heraustreten von Flüssigkeiten
aus der Vorrichtung 10 im Falle einer Fehlfunktion, durch die der Flüssigkeitspegel
in der Vorrichtung über den normalen Wert steigen kann, verhindern soll. Zweckmäßig
ist der Ventilkörper 162 ein hohler Schwimmkörper aus Plastik oder Metall, das nach
oben gegen die Feder 163 drückt und die Ventiloberfläche 160 mit dem Ventilsitz
155 in Eingriff bringt, um den Austrittsweg aus dem Gehäuseoberteil 25 zu versperren.
Die Austrittsleitung 21 ist zweckmäßig mittels eines Paßstücks 166 an dem Teil 153
befestigt, um die verdampften Verunreinigungen aus der Vorrichtung su führen.
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Für den Betrieb wird die Ölrekonditionierungsvorrichtung 10 in das
Schmiersystem eines Verbrennungsmotors eingeschaltet, indem man die Einlaßleitung
15 mit der Austrittsseite der Ölpumpe des nicht-gezeigten Motors verbindet und die
OlrUckfuhrungsleitung 20 der Vorrichtung in den nicht-gezeigten Ölsumpf des Motors
führt. Die Dampfaustrittsleitung 21 wird in die Ansaugleitung des Motors gerührt.
Die in dem Schmiersystem des Motors umlaufende
Flüssigkeit enthält
das Öl, das durch die Rekonditionierung in der Vorrichtung so rein wie möglich gehalten
werden soll, als Verunreinigung anwesendes Wasser und Brennstoff, der von dem Öl
bei seinem Umlauf durch den Motor aufgenommen ist, sowie Schmutz, der in verschiedener
Weise in den Motor eintreten kann, Metallteilchen, die durch Abrieb von Maschinenteilen
in das Öl gelangen, und andere feste und flüssige Verunreinigungen. Einige flüssige
Verunreinigungen werden im allgemeinen in dem Öl emulgiert. Das von der Ölpumpe
austretende Gemisch tritt durch die Leitung 15 in die Rekonditioniervorrichtung
10 ein und strömt in die Einlaßkammer 30 im Boden des Gehäuseabschnitts 22. Wenn
die Kammer 30 sich füllt, wird das Öl durch die Löcher 61 im Boden der Filterpatrone
12 nach oben gepreßt. Das Öl fließt aufwärts durch das fasrige Filtermaterial 63,
in dem feste Verunreinigungen mechanisch von der Flüssigkeit abgetrennt werden.
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Die Flüssigkeit wird von der Filterpatrone durch Löcher 64 im Oberteil
der Patrone nach oben gepreßt. Sie fließt dann durch den Raum 80 zwischen der Bodenfläche
der Verdampfungsplatte und der Deckfläche der Filterpatrone nach oben und außen,
tritt in die unteren Enden der Kapillarwege 102 ein, fließt durch diese Kapillarwege
aufwärts in die Expansionsnäpfe 101 an den oberen Enden der Xapillarwege in der
obersten Reihe 100 der Verdampfungsplatte, die den Außenumfang der Deckfläche der
Platte begrenzt.
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Der geringe Durchmesser der Kapillarwege bewirkt bei dem Druck, unter
dem die Flüssigkeit steht, eine Entemulgierung des Öls, so daß die verunreinigenden
Verdünnungsmittel in der Verdampfungskammer 120 leichter verdampft und von dem Öl
abgetrennt werden.
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Von den Expansionsnäpfen 101 fließt die Flüssigkeit nach oben und
außen und breitet sich in der Form eines dünnen Films über der flachen ringförmigen
Deckfläche 100 dieser Reihe der Verdampfungsplatte aus. Nachdem die Oberfläche 100
bedeckt ist, fließt das Öl radial nach innen über die Innenkante 100a der Oberfläche
und
nach unten an der vertikalen Innenwandfläche 100b zu aer nächsten
Reihe 103; Die über die flache Oberfläche 103a ausgebreitete Flüssigkeit fließt
in den Ringkanal 103b und füllt diesen Kanal, bis der Pegel so weit steigt, daß
die Flüssigkeit über die nachfolgenden Reihen 104, 105 und 110 nach unten und radial
nach innen fließt.
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während die Flüssigkeit über die Deckfläche der VerdampCungsplatte
13 nach innen und unten fließt, wird ihre Temperatur auf zwischen etwa 90 und 107,2S
(1750F and 2250F) erhöht, wobei die bevorzugte Temperatur etwa 93S (2000F) beträgt.
Bei dieser bevorzugten Temperatur werden flüchtige Verunreinigungen in der Flüssigkeit
in die Kammer 120 über der Verdampfungsplatte verdampft, während das gereinigte
Öl nach innen in die Rückführungsleitung 20 fließt, durch die sie dann abwärts aus
der Vorrichtung zurück in den Ölsumpf des Motors fließt. Die verdampften Verunreinigungen
strömen aufwärts in die Löcher 151 in der Seite des Paßstücks 150. Die Dämpfe strömen
um das Ventilteil 161 herum und durch den Ventilsitz 155 in die Austrittsleitung
121, in der die Dämpfe zum Ansaugende des Motors strömen, wo sie verbrannt werden.
Dadurch wird die Abgabe von Verunreinigungen an die Atmosphäre verringert.
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Während eines normalen Betriebs der Ölrekonditionierungsvorrichtung
10 fließt die Flüssigkeit nach unten über die konkave Pyramidenoberfläche der Verdampfungsplatte,
während die flüchtigen Verunreinigungen in die Kammer 120 verdampft werden, ohne
daß der Flüssigkeitspegel innerhalb der Kammer merklich ansteigt.
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Wenn jedoch durch eine Fehlfunktion der Vorrichtung der Flüssigkeitspegel
gegen das obere Ende des Gehäuseoberteils 25 der Vorrichtung steigt oder wenn das
die Vorrichtung tragende Fahrzeug sich so weit neigt oder dreht, daß Flüssigkeit
in das obere Ende
des Gehäuses fließt, steigt das Schwimmerventil
162 in dem Paßstück 150 und schließt das Ventil durch Eingriff der Ventiloberfläche
160 mit dem Ventilsitz 155. Damit verhindert dieses Sicherheitsventil das Zurückfließen
von Flüssigkeit durch die Austrittsleitung 21 zu dem Motor.
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Eine alternative Form der Zufuhr von Wärme zur Verdampfungskammer
120 ist durch Figur 2-A veranschaulicht. Diese Form der Vorrichtung ist in jeder
Hinstht gleich der oben beschriebenen mit der Ausnahme, daß die Wärmezufuhr von
dem Abgassystem eines Motors erfolgt, statt daß eine elektrisch geheizte Verdampfungskammer
verwendet wird. Ein modifiziertes Paßstück 132A ist durch die Wand der Kappe 25
in das Paßstück 130 eingeführt. Das Paßstück 132A hat einen sich nach außen erstreckenden
Nippel 132B, an dem eine Leitung 180, die zu dem Auspuffsystem des nicht-gezeigten
Motors führt, befestigt. Die andere Seite des ringförmigen Gehäuses 122 ist in gleicher
Weise ausgebildet und mit dem Motorabgassystem oder der Atmosphäre verbunden, so
daß heiße Motorabgase durch die Ringkammer 126 strömen und Wärme an die Verdampfungskammer
abgeben, so daß flüchtige Verunreinigungen in der über die Verdampfungsplatte nach
unten fließenden Flüssigkeit verdampft werden. Die in Figur 2-A veranschaulichte
modifizierte Form einer Heizeinrichtung wird bei Motoren verwendet, die nicht ausreichend
elektrische Energie für einen Heizstab 140, wie er in Figur 1 gezeigt ist, zu liefern
vermögen. Zu solchen Motoren gehören diejenigen, die mit Magneten arbeiten und daher
keinen Generator und keine Batterie haben.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den großen Vorteil, daß sie
die Notwendigkeit eines Ölwechsels bei Motoren weitgehend oder fast vollständig
unterbindet und damit zu einem Hauptfaktor für die Konservierung von Öl wird, was
von besonderer Bedeutung
ist, wenn die Öleinfuhr gesenkt wird.
Ein weiterer besonderer Vorteil der Vorrichtung liegt darin, daß die in der Verdampfungskammer
abgetrennten flüchtigen Verunreinigungen in den Motor zurückgeführt und weiter verbrannt
werden, so daß die Verunreinigung der Luft durch den Motor gesenkt wird. Weitere
Vorteile der Vorrichtung ist die Verwendung einer besonders geformten Verdampfungsplatte,
durch die die Verweilzeit der Flüssigkeit in der Verdampfungskammer erhöht wird,
so daß die flüchtigen Verunreinigungen besser von der Flüssigkeit abgetrennt werden.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht in der Verwendung des vollständig geschlossenen
Systems mit einem Absperrventil, das es ermöglicht, die Vorrichtung in Flugzeugen
und unter solchen Bedingungen, wo über Land fahrende Fahrzeuge in beträchtlichem
Neigungswinkel fahren, wobei das Uberfließen von Flüssigkeit in den Motor zurück
in jeder Lage verhindert wird, zu verwenden.