DE2540273C2 - Mehrlagiger Wellschlauch und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents
Mehrlagiger Wellschlauch und Vorrichtung zu seiner HerstellungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen mehrlagigen Wellschlauch, insbesondere Ringwellschlauch, bestehend aus
einem dichten Basiswellschlauch, r.uf den mindestens eine Lage eines vorgewellten Bandes unter Eingriff in
die Wellungen des Basiswellschlauches schraubengangförmig aufgewickelt ist.
Mehrlagige Wellschläuche haben gegenüber der einlagigen Bauart gleicher Wandstärke den Vorteil, daß
die in den federnden Wellen als Zug- und Druckspannungen auftretenden Biegespannungen wesentlich geringer
sind, da der federnde Querschnitt in viele neutrale Fasern aufgelöst wird. Die Spannungsspitzen in den
einzelnen Blechlagen sind um ein Mehrfaches geringer, so daß man bei gleicher Gesamtwandstärke eine
wesentlich höhere Belastbarkeit erhält. Auch besteht die Möglichkeit, lediglich die innere, das Medium führende
Lage aus hochwertigem, korrosionsbeständigem Werkstoff herzustellen und für die übrigen Lagen einfachere
Werkstoffe zu wählen.
Die bisher bekannten mehrlagigen Wellschläuche werden meist in der Weise hergestellt, daß man von
einem einlagigen, inneren Wendelwellschlauch ausgeht, auf den schraubengangförmig ein vorprofiliertes Band
aufgewickelt wird, dessen Breite sich zumindest über eo einen Wellenberg und ein Wellental erstreckt (CH-PS
3 76 457). Allerdings muß dabei ein fester Zusammenhang zwischen der Breite des aufgewickelten Bandes
und der Überlappungsbreite an den Bandlängskanten in Kauf genommen werden. Denn soweit sich die
Bandbreite über mehr als einen Wellenberg und ein Wellental erstrecken, kommt es an den Bandlängskanten
zu einem Überlappen und zu einer lokalen Erhöhung der LagenzahL
Vor allem aber ist dieses kontinuierliche Herstellungsverfahren nur für Wendelwallschläuche, hingegen
nicht für Ringwellschläuche geeignet
Mehrwandige Ringwellschläuche können statt dessen in der Weise hergestellt werden, daß man zwischen
einem Innen- und einem Außenschlauch mehrere Rohrschüsse anordnet, wobei der Innen- und der
Außenschlauch ebenso wie die Rohrschüsse zunächst zylindrische Gestalt aufweisen und erst nach ihrem
Zusammenstecken in die gewellte Form gebracht werden (DD-PS 41 668). Dies erfordert aber wesentlich
höhere Umformkräfte, da sämtliche Lagen gleichzeitig umgeformt werden müssen, also kostspielige Fertigungseinrichtungen,
wodurch in der Praxis die Gesamtwanddicke und die maximale Lagenzahl eng begrenzt
werden.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen mehrlagigen Wellschlauch
anzugeben, der nicht nur in der Ausbildung als Wendelwellschlauch, sondern insbesondere auch in der
Ausbildung als Ringwellschlauch kontinuierlich mit zusätzlichen Lagen versehen werden kann.
Ausgehe-nd von einem mehrlagigen Wellschlauch der eingangs genannten Art, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Wellen des Bandes schräg zur Bandlängserstreckung verlaufen mit einem
Schrägungswinkel kleiner als 90°.
Durch die erfindungsgemäße Schräglegung der Wellen relativ zur Bandrichtung gelingt es nunmehr,
auch Ringwellschläuche kontinuierlich mit weiteren Lagen zu umgeben. Da jedes Band für sich vorprofiliert
wird, kommt man mit geringen Umformkräften aus. Bei Wendelwellschläuchen ergibt sich der Vorteil, daß man
die Steigung des Bandes wesentlich steiler als die der Wellen des Basisschlauches wählen kann und so bei
Verwendung eines entsprechend breiten Bandes mehrere Wellen gleichzeitig überdecken kann, ohne dabei die
bisher übliche Überlappung in Kauf nehmen zu müssen; insbesondere bietet sich gemäß Anspruch 2 die Möglichkeit,
Bänder im entgegengesetzten Steigungssinn zum Basisschlauch aufzuwickeln, um den bei Wendelwellschläuchen
bei Innendruckbelastung auftretenden Dralleffekt auszuschalten. Der äußeren Lage, die dabei
dieselbe Steigung wie der Basisschlauch aufweist, kommt dabei die Aufgabe zu, ein Abheben der darunter
befindlichen Lage infolge nicht aufzuschließender Torsion zu verhindern. Bei Ringwellschläuchen ist es
hingegen günstig, eine gerade Lagenzahl vorzusehen, damit keine Drallwirkung auftritt.
Die Vorrichtung zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Schlauches kennzeichnet sich durch ein für den
schrägen Durchlauf eines Bandes geeignetes Profilierwerk mit mehreren Schnecken, deren Drehachse in
Abhängigkeit vom Schneckendurchmesser parallel oder schräg zur Schlauchachse angeordnet ist und deren
Schneckensteigung dem Wellenabstand des Basisschlauches entspricht, und durch hyperbolische, über
den Umfang des Schlauches verteilt angeordnete Wickelschnecken zur Umwicklung des Basisschlauches
mit mindestens einer Lage des profilierten Bandes.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert; dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Profilierund Wickelvorganges bei einem Ringwellschlauch;
F i g. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in F i g. 1 und Fig. 3 die gleiche Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei einem Wendelwellschlauch.
F i g. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in F i g. 1 und Fig. 3 die gleiche Darstellung wie Fig. 1, jedoch bei einem Wendelwellschlauch.
Mit 1 ist ein Ringwellschlauch bezeichnet, auf den
kontinuierlich ein vorgewelltes Band 2 aufgebracht werden soll. Das Aufbringen soll durch schra'sbengangförmiges
Umwickeln des gewellten Basisschlauches 1 erfolgen. Die Wellen des Bandes müssen also schräg zur
Bandlängserstreckung verlaufen, wobei der Schrägungswinkel zwischen den Wellen und der Bandlängserstreckung
kleiner als 90° sein muß.
Das Band 2 wird tangential an den Umfang des Basisschlauches zugeführt, und zwar mit einem Steigungswinkel
oc, der sich nach der Breite b des Bandes 2
und nach dem gewünschten Überlappungsbereich oder Stoß an den Bandlängskanten richtet. Die Wellung des
Bandes 2 wird durch ein Profilierwerk, das schematisch durch zwei schneckenförmig profilierte Walzen 3 und 4
angedeutet ist, aufgebracht, wobei der Schrägungswinkel
der Wellen des Bandes in der Weise auf die Bandlängserstreckung abgestimmt ist, daß d>e Wellen
parallel zu denen des Basis-Schlauches 1 verlaufen.
Während das Profilwerk 3, 4 das Band 2 kontinuierlieh
dem Basis-Schlauch 1 zuführt, wird dieser entsprechend den in Fig. 1 eingezeichneten Pfeilen
gedreht und zugleich axial vorgeschoben, wobei die Geschwindigkeit dieser beiden Bewegungen auf die
Zuführgeschwindigkeit des Bandes 2 abgestimmt ist.
Die beiden überlagerten Bewegungen des Basis-Schlauches 1 werden durch hyperbolische Wickelschnecken 5,
6 und 7 erzeugt, die zugleich das zulaufende Band 2 um den Schlauch herumwickeln und anpressen, so daß es zu
einem innigen Verbund zwischen den Wellen des Schlauches und des Bandes kommt. Es genügt dabei,
wenn radial benachbarte Wellen nur jeweils im Obergangsbereich Innenwelle-Flanke satt aneinander
anliegen. Die Bandenden können außerdem noch an den Schlaucharmaturen befestigt sein. Auch können die
Bänder durch eine Umflechtung des Schlauches in radialer Richtung gehalten werden, in welchem Fall das
äußere Band abgeflachte Außenwellen aufweisen kann.
Die gleiche Anordnung, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt, kommt auch zum Aufwickeln eines vorgewellten
Bandes auf einen Wendelwellschlauch in Betracht, wie F i g. 3 zeigt Dabei muß lediglich wieder
dafür gesorgt werden, daß die Vorwellung des Bandes 2' im Profilierwerk 3', 4' mit den Wellen des ankommenden
Schlauches Γ fluchtet
Man kann also kontinuierlich sowohl mehrlagige Ring- wie auch Wendelwellschläuche herstellen und ist
bei der Wahl der Steigung des aufzubringenden Bandes unabhängig von der Wellensteigung des Basisschlauches.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrlagiger Wellschlauch, insbesondere Ringwellschlauch,
bestehend aus einem dichten Basiswellschlauch, auf den mindestens eine Lage eines
vorgewellten Bandes unter Eingriff in die Weüungen des Basiswellschlauches schraubengangförmig aufgewickelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen des Bandes (2, 2") schräg zur
Bandlängserstreckung verlaufen mit einem Schrägungswinkel
kleiner als 90°.
2. Wellschlauch nach Anspruch 1 mit schraubengangförmig
umlaufenden Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiswellschlauch (Γ) von einer
ungeraden Lagenzahl (n) umgeben ist, wobei (n + l)/2 Lagen einschließlich der äußeren Lage
eine Bandsteigung im Richtungssinn des Basisschlauches und (n — 1)2 Lagen eine entgegengesetzte
Bandsteigung aufweisen.
3. Vorrichtung zum Herstellen eines Wellschlauches nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein für den schrägen Durchlauf eines Bandes (2, 2') geeignetes Profilierwerk mit mehreren Schnecken
(3, 4), deren Drehachse in Abhängigkeit vom Schneckendurchmesser parallel oder schräg zur
Schlauchachse angeordnet ist und deren Schneckensteigung dem Wellenabstand des Basisschlauches (1,
V) entspricht, und durch hyperbolische, über den Umfang des Schlauches verteilt angeordnete Wikkelschnecken
(5, 6, 7) zur Umwicklung des Basisschlauches (1, V) mit mindestens einer Lage des
profilierten Bandes (2,2').
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Publications (2)
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DE2540273A1 DE2540273A1 (de) | 1977-03-31 |
DE2540273C2 true DE2540273C2 (de) | 1983-11-24 |
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ID=5956072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752540273 Expired DE2540273C2 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Mehrlagiger Wellschlauch und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
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DE (1) | DE2540273C2 (de) |
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