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" Frostschutzschicht im Unterbau von Fahrbahnen ( Zusatz zu Patent
........... Patentanmeldung P 253411?.? ) Die Erfindung betrifft eine Frostschutzschicht
im Unterbau von Fahrbahnen.2estimmte Arten von Dioden zeigen bei Frosteindringung
sogenannte Frosthebungen,bei deren Rückbildung infolge Auftauens es an darüberliegenden
Straßendecken,insbesondere bei fleanspruchungen,zu Frostaufbrüchen kommen kann.Beim
Bau von StraRen auf derartigem Untergrund wird letzterer üblicherweise unter hohem
Kostenaufwand,je nach der Erwartung der maximalen Frosteindringung mehr oder weniger
tief ausgekoffert und durch frostsicheres Material,z.B. Frostschutzkies ersetzt.Damit
wird der zur Bildung sogenannter Eislinsen notwendige Wassernachschub aus dem Untergrund
zur Frostgrenze unterbunden.
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Um den hohen Aufwand bei der Erstellung eines frostsicheren Unterbaus
zu reduzieren,werden seit längerer Zeit Versuche mit Frostschutzschichten aus Schaumstoff
bzw. schaumstoffhaltigem Beton durchgeführt.(z.B. DT-OS 1658531,DT-OS 1658436) Auch
eine Schaumstoffschicht mit eingebettetem Gummi-Granulat wurde vorgeschlagen.(DT-OS
2245100) In dem Patent ........... (Patentanmeldung P 2510735.1) wird eine Frostschutzschicht
vorgeschlagen,die aus einer Schüttung unaufgeschäumter Kunststoff- oder Gummimaterialstücke
besteht, die durch eine vorhergehende intensive Bestrahlung mit energiereichen Strahlen
einem HärtungsprozeB unterworfen worden sind.
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In dem Patent ............ (Patentanmeldung P 253411?.?) wird eine
Frostschutzschicht vorgeschlagen,die aus einer Schüttung von Gummimaterialstücken,die
durch einen vorhergehenden,über das Maß einer Reifenvulkanisation hinausführenden
zusätzlichen Vulkanisationsprozeß nach einem der bekannten chemischen Verfahren
weiter gehärtet wurden bzw.von Hartgummimaterialstücken besteht.
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( Sei der im folgenden beschriebenen Frostschutzschicht handelt es
sich um eine weitere Ausgestaltung dieses Patents ...........
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(Patentanmeldung P 253411?.?) )
fleim Einsatz von
Schaumstoffen muß deren geringe Druckfestigkeit durch entsprechende MaBnahfnen kompensiert
werden.Dies geschieht z.fl. bei der Herstellung von Schaumstoffbeton dadurch,daR
die Schaumstoffteilchen in den Beton eingebettet werden. Bei Schaumstoffschichten
geschieht dies durch eine besonders starre und feste Bauweise der darüberliegenden
Verschleißschicht,z.B. durch bewehrten Beton oder durch eine feste druckausgleichende
Zwischenschicht aus Stahlblech.(DT-OS 20602?4) Diese besonders starke Bauweise der
Verschleiflschicht ist in diesem Fall auch deshalb zweckmäBig,da aufgrund der sehr
starken Wärmedämmung der Schaumstoffschicht die Wärmekapazität der darüberliegenden
Schicht nicht zu klein sein darf,damit es nicht zu haufig zu Fahrbahnvereisung kommt.Ein
Nachteil der Schaumstoffschichten besteht auch darin,daß die Gefahr besteht,daB
durch fortgesetzte Wasseraufnahme die wärmedämmende Eigenschaft im Laufe der Zeit
langsam wieder verloren geht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine einfach und kostengünstig
herzustellende Frostschutzschicht zu entwickeln1 die fest genug ist,sodaN eine übliche
VerschleiBschicht in gewohnter Weise ohne besonderen Aufwand aufgetragen werden
kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daR die Frostschutzschicht
aus einer Schüttung harter Materialstücke besteht,die wie folgt hergestellt werden:
Gummimaterialstücke,z.B. aus Altreifen, werden nach einem der bekannten Gummiregenerationsverfahren
depolymerisiert und damit aufgeweicht.Zu diesem aufgeweichten Gummimaterial, das
auch das Reifengewebe der eingesetzten Altreifen enthalten kann,werden neben den
Substanzen,die für den anschließenden Vulkanisationsprozeß erforderlich sind,z.B.
Schwefel,zur Vergrößerung der insgesamt verfügbaren wärmedämmenden Materialmenge
Stücke aus Altpapier und/oder aus sonstigen geeigneten organischen Abfallmaterialien
und/oder aus geeigneten Kunststoffabfällen beigemischt.Das so entstehende Gemisch
wird in einem anschließenden Vulkanisationsprozeß stark gehärtet.Dieses gehärtete
Material wird dann,falls noch erforderlich,d.h. falls nicht schon kleingestückeltes
Material gehärtet wurde,zu harten Materialstücken gewünschter Größe gebrochen,die
erfindungsgemäß
anstelle von Frostschutzkies zu einer infolge der @@@@@ren Wärmedämmung allerdings
wesentlich weniger dicken Frostschutzschicht aufgeschüttet werden.
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Der Vorteil der beschriebenen weiteren Ausgestaltung des Patents ...........(Patentanmeldung
P 2534117.7) liegt sowohl in der Nutzbarmachung weiterer Abfallmaterialien,vor allem
des in sehr groben Mengen anfallenden Altpapiers,als auch in der starken Vergrößerung
der insgesamt verfügbaren wärmedämmenden Materialmenge.
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Die Vorteile,die sich für den Fahrbahnbau beim Einsatz dieser Frostschutzschicht
ergeben, sind folgende: 1.) Durch den Einsatz der beschriebenen harten Materialstücke
können alle ttannahmen entfallen,die sonst bei zu geringer Druckbelastungsfähigkeit
der Frostschutzschicht hatten getroffen erden müssen,z.B. besonders starre und feste
Bauweise darüberliegender Schichten.
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2.) Aufgrund der wesentlich besseren Wärmedämmung des beschriebenen
Materials kann die Dicke der Frostschutzschicht viel geringer sein als die Dicke
einer konventionellen Frostschutzschicht,z.B. aus Frostschutzkies.Dadurch ist kein
oder nur ein geringer nodenaushub erforderlich.
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3.) Die Wärmedämmung des beschriebenen Materials ist andererseits
nicht sa stark wie die aufgeschäumten Materials.Dies ist ein Vorteil,da es bei der
zu großen Wrrneddmmung des aufgeschäumten Materials und zu geringer Wärmekapazität
der darüberliegenden VerschleiRschicht bei kurzzeitigen Frosteinbrüchen sehr leicht
zu Fahrbahnvereisung kommen kann.
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4.) Der Einsatz der beschriebenen Materialstücke erfordert für die
Erzielung der gleichen wärmedämmenden Wirkung größere l'aterialmengen als der Einsatz
aufgeschäumten Materials.
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Dieser Nachteil wird jedoch dadurch ausgeglichen1 daß bei der beschriebenen
Frostschutzschicht praktisch kostenlose zerkleinerte Gummiabfallmaterialien,z.B.
zerkleinerte Altrcifen,sowie weitere Abfallmaterialien,z.B. Altpapier,eingesetzt
werden können.
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5.) Bei den beschriebenen harten Materialstücken besteht auch nicht
die Gefahr,daß durch fortgesetzte Wasseraufnahme die
värmedämmende
Eigenschaft mit der Zeit weider verlorcngeht.
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6.) Der Einbau der Schättung der beschriebenen harten Material Löcke
geht genause einfach wie der Einbau einer Kiesschüttung vor sich und ist damit erheblich
einfacher als der Einbau von Schaumstoffschlichten.
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7.) Die beschriebene Frostschutzschicht hat dieselbe gute Entwässerungseigenschaft
wie eine herkämmliche Kiesschicht.
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8.) Die Ausgangsmaterialien sind praktisch überall vorhanden.
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Die Nutzung der heute in großen Menge anfallenden Abfallmaterialien
dürfte darüberhinaus cuch aus Gründen des Umweltschutzes von Bedeutung sein.Der
in zunehmendem Vaße in Entschwefelungsanlagen anfallende Schwefel könnte damit auch
genutzt werden.