DE2539059C3 - Wiedergabevorrichtung mit Störungsunterdrückungsschaltung - Google Patents

Wiedergabevorrichtung mit Störungsunterdrückungsschaltung

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DE2539059C3 DE19752539059 DE2539059A DE2539059C3 DE 2539059 C3 DE2539059 C3 DE 2539059C3 DE 19752539059 DE19752539059 DE 19752539059 DE 2539059 A DE2539059 A DE 2539059A DE 2539059 C3 DE2539059 C3 DE 2539059C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf den ein kombiniertes Videosignal aufgezeichnet ist, das eine erste Signalkomponente, die aus einer mit der Helligkeitsinformation modulierten ersten Trägerwelle besteht, und wenigstens eine zweite Signalkomponente enthält, in der als Modulation einer zweiten Trägerwelle Toninformation enthalten ist.
Die Erfindung richtet sich also auf das Auslesen von Aufzeichnungsträgern, auf denen die, normalerweise mit Synchronsignalen versehene, Helligkeitsinformaiioii, die Tuninfurmation und die gegebenenfalls vorhandene Farbartinformation in einer einzigen gemeinsamen Spur, und zwar insbesondere auf optisch kodierte Weise, untergebracht sind. Dabei wird in erster Linie an einen scheibenförmigen Aufzeichnungsträger gedacht, wie er z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift 22 08 379 angegeber, ist, wobei die Information in Reliefform, z. B. ini ejirUir Reihenfolge von Vertiefungen und Zwischengebieten, aufgezeichnet ist Wenn eine derartige Struktur mit Hilfe eines Strahlungsbündels und eines einzigen Lichtdetektors ausgelesen wird, wird ein Signal erhalten, das aus einer gewissen, dem miitleren Lichtpegel entsprechenden Gleichstromkomponente und einer dieser Komponente überlagerten Wechselstromkomponente aufgebaut ist, die die von dem Aufzeichnungsträger ausgelesene Information enthält.
Bei diesem Auslesen ergeben sich Probleme infolge Unregelmäßigkeiten in der Struktur des Aufzeichnungsträgers. Diese Unregelmäßigkeiten können z. B. aus dem Fehlen einer oder mehrerer der obengenannten Vertiefungen oder aus dem Vorhandensein von Inhomogenitäten in dem Träger, wie Luftblasen u. dgl., bestehen. Diese Unregelmäßigkeiten in dem Aufzeichnungsträger, aber auch Störungen beim Auslesen dieses Aufzeichnungsträgers, führen zu Signalabweichungen in dem vom Lichtdetektor gelieferten Signal, das sogar Null werden kann, wenn das Strahlungsbündel völlig unterbrochen wird. Nachstehend werden all diese Signalstörungen als »Signalaussetzer« bezeichnet.
Um den Einfluß der genannten Signalaussetzer auf das endgültig wiedergegebene Bild herabzusetzen, ist eine Vielzahl von Ausgleichsschaltungen bekannt. Diese bekannten Ausgleichsschaltungen basieren im allgemeinen auf der Tatsache, daß ein Fernsehbild einen zeilenfrequenten Aufbau aufweist und der Inhalt dieses Fernsehbildes von Zeile zu Zeile nur wenig verschieden ist. Indem nun das Helligkeits- und/oder Farbartsignal über eine Zeilenperiode verzögert wird, ist es daher möglich, beim Auftreten eines Signalaussetzers im ausgelesenen Videosignal statt des gestörten Signals das über eine Zeilenperiode verzögerte Signal zu benutzen, wodurch eine angemessene Herabsetzung des Einflusses dieses Signalaussetzers auf das wiedergegebene Bild erhalten wird.
In bezug auf die vorhandene Toninformation ist dieses Verfahren jedoch nicht geeignet, weil diese Toninformation ja nicht diesen zeilenfrequenten Aufbau besitzt. Im wiedergegebenen Tonsignal bleiben die Signalaussetzer demzufolge unbeschränkt störend.
Die Erfindung bezweckt daher, den Einfluß von Signalaussetzern auf das wiedergegebene Tonsignal aul besonders einfache Weise zu beschränken. Die Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Signalaussetzerdetektor zum Detektieren von Signalaussetzern in dem von dem Aufzeichnungsträger ausgelesenen Signal und mit einet Klemmschaltung mit einem Signaleingang, einem Signalausgang und einem Steuereingang versehen ist welche Klemmschaltung an ihrem Steuereingang eir Steuersignal von dem Signalaussetzerdetektor emp fängt und als Funktion dieses Steuersignals normaler weise das ihrem Signaleingang zugeführte Signa unbehindert an den Signalausgang weiterleitet und bein Auftreten eines Signalaussetzers infolge des danr vorhandenen Steuersignals an ihrem Steuereinganj diesen Signalausgang auf einen festen, dem Mittelwer des ihrem Signaleingang zugeführten Signals entspre chenden Signalwert klemmt, und wobei wenigstens die zweite Siignalkomponente der Wirkung dieser Klemm Schaltung unterworfen wird.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird als< zwar kein vollständiger Ausgleich der Signalaussetze
erzielt, aber es hat sich herausgestellt, daß durch diese Maßnahme der Energieeinhalt der in derrj Zeitintervall eines Signalaussetzers auftretenden Signalstörung derart herabgesetzt ist, daß die in dem endgültig wiedergegebenen Tonsignal auftretende Störung innerhalb annehmbarer Grenzen bleibt
Vorzugsweise wird das kombinierte Videosignal der Wirkung <ter Klemmschaltung unterworfen. Diese Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung weist in bezug auf andere mögliche Ausführungsformen den Vorteil auf, daß die Zeit in der die Klemmschaltung beim Auftreten eines Signalaussetzers wirksam sein soll, minimal ist Dadurch, daß nämlich die zweite Signalkomponente, in der die Toninformätion enthalten ist, im allgemeinen ein Frequenzband einnimmt, das unterhalb des von der ersten Signalkomponente eingenommenen Frequenzbandes liegt müssen zur Abtrennung dieser zweiten Signalkomponente Tiefpässe oder Bandpässe verwendet werden. Die Anwendung von Filtern dieser Art bringt aber mit sich, daß sich ein Signalaussetzer mit einer bestimmten Zeitdauer im kombinierten Videosignal in der abgetrennten zweiten Signalkomponente als ein Signalaussetzer mit einer längeren Zeitdauer äußert. Das Maß, in dem diese Zeitdauerverlängerung auftritt, hängt dabei naturgemäß von den verwendeten Filtern ab.
Wenn also die abgetrennte zweite Signalkomponente der Wirkung der Klemmschaltung unterworfen wird, wird beim Auftreten eines Signalaussetzers diese Klemmschaltung ihren Singnalausgang über eine Zeitdauer, die die Zeitdauer des ursprünglichen Signalaussetzers überschreitet, auf den genannten festen Signalwert klemmen müssen. Obgleich dies in den meisten Fällen noch wohl annehmbar ist, leuchtet es ein, daß es günstiger ist, wenn die Zeitdauer, während deren die Klemmschaltung beim Auftreten eines Signalaussetzers das ihrer Wirkung unterworfene Signal auf einen festen Signalwert klemmt, möglichst kurz ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das kombinierte Videosignal der Wirkung dieser Klemmschaltung unterworfen wird, weil dieses Videosignal noch nicht einer Filterwirkung unterworfen worden ist und noch keine Zeitdauerverlängerung der durch Signalaussetzer herbeigeführten Signalstörungen stattgefunden hat.
Zum Detektieren der Signalaussetzer kann dem Signalaussetzerdetektor das vollständige kombinierte Videosignal zugeführt werden. Die Ausführung und die Wirkung dieses Signalaussetzerdetektors sind für die Erfindung nicht wesentlich. Jeder bekannte Signalaussetzerdetektor kann grundsätzlich verwendet werden. Da jedoch mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kein Ausgleich der Signalaussetzer erhalten wird, sondern ihr Einfluß auf das endgültig wiedergegebene Tonsignal herabgesetzt wird, besteht im allgemeinen kaum das Bedürfnis, verhältnismäßig kleine Signalaussetzer zu detektieren. Der Signalaussetzerdetektor kann denn auch ohne Bedenken von einem Typ sein, der nur größere Signalaussetzer detektiert, z. B. ein sogenannter Spitzendetektor, der die Zeitintervalle detektiert, in denen das zugeführte Signal nicht innerhalb einer gewissen eingestellten Amplitudenmarge bleibt. In diesem Fall kann es von Nutzen sein, nicht das vollständige kombinierte Videosignal, sondern die abgetrennte erste Signalkomponente dem Signalaussetzerdetektor zuzuführen. Diese erste Signalkomponente besteht ja meist aus einer frequenzmodulierten Trägerwelle und besitzt dann eine im wesentlichen konstante Amplitude, die Amplitudengrenze für den als Signalaussetzerdetektor wirkenden Spitzendetektor kann denn auch mit ziemlich großer Genaugkeit festgelegt werden, wodurch eine wirkungsvolle Signalaussetzerdetektion erhalten wird.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsforrh der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 erläuterungsweise einige Signalformen,
Fig.3 erläuterungsweise ein Beispiel des Frequenzspektrurns eines kombinierten Videosignals,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform deir Vorrichtung nach der Erfindung und
F i g. 5 eine mögliche Ausführungsform einer Klemmschaltung zur Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach F i g. 1 enthält eine Ausleseeinheit 1 für das kombinierte Viideosignal. Es wird angenommen, daß es sich hier um ein optisches Auslesesystem handelt, zu welchem Zweck zur Illustrierung eine lichtempfindliche Diode 2 dargestellt ist. Da die Konstruktion und die Wirkungsweise des Auslesesystems weiter für die Erfindung nicht wesentlich sind, ist dieses Auslesesystem nur schematisch dargestellt. An der Ausgangsklemme 3 der Ausleseeinheit I, welche Klemme zugleich als Eingangsklemme für die darauffolgende Signalverarbeitungsschaltung wirkt, steht demzufolge das kombinierte Videosignal V zur Verfügung.
Dieses kombinierte Videosignal V kann beispielsweise einen Verlauf nach F i g. 2a und ein Frequenzspektrum nach F i g. 3 aufweisen. Wie in F i g. 3 dargestellt ist, ist die Helligkeitsinformation als Frequenzmodulation einer ersten Trägerwelle zugesetzt, wodurch die Helligkeitsinformation das Frequenzband Ey einnimmt. Es wird angenommen, daß die modulierte erste Trägerwelle einen Frequenzhub aufweist, der einen Bereich zwischen 5,2 MHz, welcher Wert maximalem Weiß entspricht (schraffiertes Gebiet) umfaßt. Da für eine richtige Signalübertragung wenigstens das erste Unterseitenband mit übertragen werden soll, breitet sich das Spektrum der Helligkeitsinformation Ey zu niedrigeren Frequenzen bis zu 2,5 MHz aus.
Die Farbartinformation des Farbfernsehsignal ist in einem Frequenzband E0 unterhalb des Frequenzbandes Ey als Modulation einer Trägerwelle fc enthalten. Dies kann auf bekannte Weise dadurch erreicht werden, daß das in dem Normfarbfernsehsignal vorhandene Farbartsignal durch Mischung mit einer geeigneten Mischfrequenz herabtransportiert wird. In der Figur ist für die Trägerwelle fcd\e Frequenz 1,5 MHz gewählt, während die Bandbreite des Farbartsignals 1,2 MHz beträgt.
Unterhalb des Frequenzbandes Ec sind als Frequenzmodulation von zwei Trägerwellen fn und fn zwei Tonsignale aufgenommen, die die Frequenzbänder Egx und En einnehmen. Diese beiden Frequenzbänder können z. B. ein dem Farbfernsehsignal zugesetztes Stereotonsignal enthalten. Zwischen diesen beiden Frequenzbändern E^, und Eg2 ist noch ein Pilotsignal Ep aufgenommen, das auf bekannte Weise dazu benutzt werden kann, beim Zurücktransponieren des Farbartsignals Ec auf die zu dem Normfarbfernsehsignal gehörige Normfarbträgerfrequenz Phasenfehler infolge Geschwindigkeitsänderungen des Aufzeichnungsträgers zu eliminieren. Die exakte Lage dieses Pilotsignals Ep in bezug auf die beiden Tonsignale £>, und En ist weiter durchaus unwesentlich.
Die Zusammenfügung der Signalkomponenten Ey, En En und Eg2 und Ep zu einem kombinierten Videosignal kann auf die in der deutschen Auslegeschrift 23 43 456 beschriebene Weise erfolgen,. Dabei werden die Signalkomponenten Ea Egl Eg7 und En zu der Signalkomponente Ey addiert, wonach eine Begrenzung der kombinierten Signals stattfindet. Auf den Aufzeichnungsträger wird auf diese Weise ein Signal aufgezeichnet, das nur zwei mögliche Signalwerte besitzt, wodurch eine günstige Aufzeichnung möglich ist. Beim Auslesen eines derartigen Signals wird eine Signalform nach Fig.2a erhalten. Das nach dem Auslesen erhaltene Signal Venthält wieder die erste Signalkomponente Ey die aus einer frequenzmodulierten ersten Trägerwelle besteht, der die niederfrequenteren Signale E0 E^1, Eg2 und Ep überlagert sind. Diese der Signalkomponente Ey überlagerten Signale (Ec + Eg\ + Eg2 + Ep) besitzen im allgemeinen eine verhältnismäßig geringe Amplitude (z. B. höchstens 20%) in bezug auf die Amplitude der ersten Signalkomponente Ey. Wenn mit einer einzigen Μ Diode 2 ausgelesen wird, sind diese Signalkomponenten einer Gleichstromkomponente V = entsprechend der mittleren Lichtenergie auf der Diode überlagert. Sobald dieses Signal verstärkt und dabei eine Wechselstromkopplung zwischen aufeinander folgenden Verstärkern 2J verwendet wird, wird diese Gleichstromkomponente naturgemäß gleich Null.
Es wird angenommen, daß im Zeitintervall fi -12 ein Signalaussetzer auftritt Bei eine scheibenförmigen Aufzeichnungsträger, der mit Hilfe eines optischen J0 Auslesesystems ausgelesen wird, kann ein derartiger Signalaussetzer z. B. durch eine Beschädigung der Oberfläche, durch das Wegfallen einer oder mehrerer Vertiefungen oder durch eine im Aufzeichnungsträger vorhandene Unregelmäßigkeit, z. B. eine Luftblase, jj herbeigeführt werden. Der Auslesedetektor, in diesem Falle die lichtempfindliche Diode 2, empfängt dann eine abweichende Lichtmenge, wobei die Größe der Abweichung naturgemäß von der Größe und der Art der Beschädigung und/oder Unregelmäßigkeit abhän- ^0 gig ist. Es wird angenommen, daß die Störung derart ist, daß das vom Auslesesystem 1 gelieferte Videosignal V einen Wert annimmt der erheblich von den normalerweise von diesem Videosignal eingenommenen Signalwerten abweicht Es ist einleuchtend, daß, falls dieses *. erhaltene Videosignal unbehindert durchgelassen wird, auch in den einzelne Signalen Ey, En Eg1, Eg2 und Ep eine Signalstörung auftreten wird, die zum Zeitpunkt it anfängt.
Wie bereits vermerkt wurde, kann in bezug auf das y> Helligkeitssignal und das Farbartsignal ein Ausgleich dieser Signalstörungen erhalten werden, indem der zeilenfrequente Aufbau eines Fernsehbildes benutzt wird, zu welchem Zweck mit Hilfe einer Verzögerungsleitung während einer Signalstörung die in der jj vorhergehenden Zeile enthaltene Information zum Ersatz der gestörten Information der augenblicklichen Zeile benutzt wird. In bezug auf die Toninformation trifft dieses Verfahren jedoch nicht zu, so daß im wiedergegebenen Ton der Signalaussetzer besonders fc> störend bleibt
Um in dieser Hinsicht eine Verbesserung zu erzielen, wird in der Vorrichtung nach der Erfindung gemäß F i g. 1 das Videosignal V über eine Verzögerungseinrichtung 7 dem Signaleingang 9 einer Klemmschaltung 8 zugeführt. Ferner wird dieses Videosignal V über einen Verstärker 4 einem Signalaussetzerdetektor 5 zugeführt, dessen Ausgangssignal D über einen Verstärker 6 einem Steuereingang 11 der Klemmschaltung 8 zugeführt wird. Das von dieser Klemmschaltung bearbeitete Videosignal Vc steht schließlich an einem Signalausgang 10 dieser Klemmschaltung zur Verfügung.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende. Der Signalaussetzerdetektor 5 detektiert das Auftreten des Signalauwetzers zu dem Zeitpunkt t\. Dazu kann dieser Signalaussetzerdetektor 5 jede beliebige bekannte Bauart aufweisen. Eine bekannte Ausführungsform eines derartigen Signalaussetzerdetektors ist ein Spitzendetektor. Ein derartiger Spitzendetektor detektiert die Zeitintervalle, innerhalb deren die Amplitude des zugeführten Signals einen bestimmten Wert überschreitet. Um sowohl Signalaussetzer, die einen negativen Störimpuls herbeiführen (siehe Fig.2a), als auch Signalaussetzer, die einen positiven Störimpuls herbeiführen, zu detektieren, muß dieser Spitzendetektor naturgemäß doppelphasig sein. In Fig. 2a sind erläuterungsweise zwei Schwellwerte mit gestrichelten Linien angegeben, die einen Abstnand R oberhalb bzw. einen Abstand R unterhalb des Mittelwertes V = des Videosignals Vliegen, liegen, wobei angenommen wird, daß die Detektionsschaltung einen Detektionsimpuls Hefen, sobald das Signal V außerhalb der durch diese Schwellwerte festgelegten Marge V = ± R gelangt welche Marge im allgemeinen ± R ost, weil nach der Verstärkung V = im allgemeinen gleich Null geworden ist. Es dürfte einleuchten, daß für eine richtige Signalaussetzerdetektion diese genannten beiden Schwellwerte außerhalb des normalerweise von dem Videosignal eingenommenen Signalraumes liegen sollen.
Wie erwähnt wurde, gibt der auf diese Weise ausgebildete Signalaussetzerdetektor 5 jeweils eir impulsförmiges Ausgangssignal D ab, sobald unc solange das zugeführte Videosignal V einen Wen annimmt, der außerhalb des Signalraumes V = ± ί liegt. Dieses in Fig.2b dargestellte Ausgangssignal L des Signalaussetzerdetektors 5 wird über den Verstär ker 6 einem Steuereingang 11 der Klemmschaltung i zugeführt. Diese Klemmschaltung 8 ist derart eingerich tet daß normalerweise das ihrem Signaleingang 5 zugeführte Videosignal ungestört an ihren Signalaus gang 10 weitergeleitet wird, aber daß beim Erscheinei eines Steuerimpulses an ihrem Steuereingang 11 diesel Signalausgang 10 auf einen Signalwert geklemmt wird der dem Mittelwert V = des zugeführten Videosignal V entspricht. Das Videosignal Vc am Signalausgang V der Klemmschaltung 8 weist daher den in Fig.2i dargestellten Verlauf auf.
Statt einer beliebigen Signalstörung im Zeitinterval fi - h, wie in Fig. 2a dargestellt ist, enthält diese Videosignal Vc nun eine Signalstörung während diese Zeitintervalls, die darin besteht daß das Videosignal V während dieses Zeitintervalls auf einem konstante! Wert V = bleibt Es hat sich gezeigt daß dies« verbleibende Signalstörung viel weniger störend als di ursprüngliche Signalstörung ist Dies läßt sich versteher weil ja der Energieinhalt der verbleibenden Signalstö rung viel geringer als der Energieeinhalt der ursprüngli chen Signalstörung ist Vor allem in bezug auf di endgültig erhaltenen Tonsignale ist damit eine erhebli ehe Verbesserung erzielt Beim Abtrennen diese Tonsignale werden ja Filter benutzt die durch ein Signalstörung verhältnismäßig großen Energieinhalt leicht in einen, wenn auch gedämpften, Schwingungsmc dus gebracht werden können. Dadurch wird da
endgültig erhaltene Tonsignal während eines Zeitinter- Tiefpasses 13 unterworfen gewesen sind, ist die valls, das erheblich Sänger als das Zeitintervall des Zeitdauer des Signalaussetzers in dem der Klemmschalursprünglichen Signalaussetzers dauern kann, völlig tung 8 zugefiihrten Signal im allgemeinen größer als die durch diesen Signalaussetzer bestimmt, was sich als eine Zeitdauer des Signalaussetzers in dem ursprünglichen deutliche hörbare Störung des Tonsignals bemerkbar 5 kombinierten Videosignal V und auch größer als die macht. Zeitdauer des Signalaussetzers in dem abgetrennten
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die eine Helligkeitssignal Ey. Der vom Signalaussetzerdeteklor 5 Beschränkung des Linergieinhalts der Signalstörung detektierte Signalaussetzer entspricht demzufolge in ergibt, wird also zunächst erreicht, daß die Größe der im bezug auf die Zeitdauer nicht dem Signalaussetzer in endgültig wiedergegebenen Tonsignal auftretenden 10 den Tonsignalen. Um dennoch für die vollständige Störung beschränkt wird. Außerdem ist die Zeit. Zeitdauer der Signalaussetzer eine Klemmwirkung der innerhalb deren diese Signalstörungen im Tonsignal Klemmschaltung 8 zu erzielen, ist der dargestellte einen Wert besitzen der innerhalb dieses hörbaren Impulsformer 20 vorgesehen. Dieser kann derart Bereiches liegt, verringert, weil die Filter weniger stark eingerichtet sein, daß er einen Impuls mit einer festen erregt werden und durch Herausdämpfen die Störung 15 Zeitdauer abgibt, sobald am Ausgang des Signalauseher auf einen nichtstörenden Wert abnimmt. Beide selzerdetck'.ors 5 ein impuls erscheint. Die Impulsdauer Aspekte sind in diesem Zusammenhang wichtig, weil der des vom Impulsformer 20 gelieferten Impulses muß störende Einfluß einer Signalslörung im wiedergegebe- dabei derar. gewählt sein, daß wenigstens der größte nen Tonsignal sowohl von der Größe dieser Signalstö- Teil der Signalaussetzer in den Tonsignalen von diesem rung als auch von deren Zeitdauer abhängig ist. 20 Impuls völlig überdeckt wird. Andererseits wird Signalstörungen im endgültigen Tonsignal mit einer versucht, diese Impulsdauer möglichst kurz zu wählen, Zeitdauer von weniger als einer oder einigen Mikrose- damit richtige Teile der Tonsignale nicht beeinflußt künden sind z. B. praktisch nicht mehr hörbar. werden. In diesem Zusammenhang soll also ein
Die Verzögerungseinrichtung 7 soll die Verzöge- Kompromiß zwischen einer starken Signalaussclzerberungszcit liefern, die der durch die Verstärker 4 und 6 25 schränkung, auch von sehr lange dauernden Signalaus- und den Detektor 5 herbeigeführten Verzögerung setzern, und einer möglichst geringen Beeinflußung entspricht, wodurch das Eingangssignal am Signalein- richtiger Signalteile getroffen werden. Die endgültige gang 9 und das Steuersignal am Steuereingang 11 der Wahl hängt dabei naturgemäß von dem Signalausset-Klemmschaltung zeillich zueinander gehören. In Fi g. 2 zertyp ab, der in dem ausgelesenen Videosignal auftritt, ist diese Zeitverzögerung bereits berücksichtigt, so daß 30 also u. a. von der Art Aufzeichnungsträger und dem der Impuls des Detektorsignals D das Zeitintervall Ausleseverfahren.
/1- f2 einnimmt. Das korrigierte Signal am Signalausgang 10 der
Fig.4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Klemmschaltung wird mit Hilfe von Filtern 21, 22 und
Vorrichtung nach dir Erfindung, wobei entsprechende 23 in die Tonsignale Egx, Eg1 und das Pilotisgnal Ep
Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 35 aufgeteilt. Die beiden Tonsignale Egx und Eg2 werden mit
bezeichnet sind. Das kombinierte Videosignal V wird Hilfe von FM-Demodulatoren 25 und 26 demoduliert
wieder einer Eingangsklemme 3 zugeführt. An diese und stehen an den Ausgangsklemmen 28 und 29 zur
Eingangsklemme 3 sind ein Hochpaß 12 zur Abtrennung Verfugung. Das abgetrennte Pilotsignal Ep wird auf
des Helligkeitssignals Ey, ein Tiefpaß 13 zur Abtrennung bekannte Weise zum Ausgleichen von Phasenfehlern im
der beiden Tonsignale E^1 und En und des Pilotsignals Ep 40 Farbartsignal verwendet, wie z.B. in der deutschen
und ein Bandfilter zur Abtrennung des Farbartsignals Ec Offenlegungsschrift 18 08 439 angegeben ist. Das mit
angeschlossen. Hilfe des Bandfilters 14 abgetrennte Farbartsignal Ec
Das Helligkeitssignal wird mit Hilfe eines FM-Demo- wird über die Transponierungseinheit 24, die jede
dulators 17 demoduliert. Weiter wird dieses Helligkeits- bekannte Bauart aufweisen kann, auf das Normfarbband
signal E> über eine Zeilenperiode mit Hilfe einer 45 transponiert und steht an der Ausgangsklemme 30 zur
Verzögerungseinrichtung 15, z. B. einer Ultraschallver- Verfügung.
zögerungsleitung, verzögert und dann mittels eines F i g. 5 zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der
FM-Demodulators 16 demoduliert. Dieses verzögerte Klemmschaltung 8. Es leuchtet jedoch ein, daß sich die
und das unverzögerte demodulierte Helligkeitssignal Erfindung keineswegs auf diese Ausführungsform
werden den Lieiden Eingängen eines Schalters 18 5° beschränkt. In der dargestellten Ausführungsform isi
zugeführt, der über einen Verstärker 19 von dem der Signaleingang 9 der Klemmschaltung 8 mit der Basi«
Signalaussetzerdetektor 5 betätigt wird, der Signalaus- eines als Emitterwiderstandes R\ besitzt. Der Emittei
setzer im abgetrennten Helligkeitssignal E> detektiert. dieses Transistors Ti ist mit dem Emitter eine:
Auf diese bekannte Weise wird ein Ausgleich von pnp-Transistors T7 verbunden, deren Basis über einer
Signalaussetzern im Helligkeitssignal erreicht, welches 55 Widerstand R2 mit dem Steuereingang 11 der Klemm
Helligkeitssignal an der Ausgangsklemme 27 zur schaltung verbunden ist. Der Kollektor dieses Transi
Verfügung steht. stors Tj ist mit der Reihenschaltung eines Kondensator
Die abgetrennten Tonsignale Efl und En werden Ci und eines Widerstandes Ri verbunden, derei
zusammen mit dem Pilotsignal Ep über die Verzöge- Verbindungspunkt den Sig;nalausgang 10 der Klemm
rungseinrichtung 7 dem Signaleingang 9 der Klemm- 60 schaltung bildet. Solange der Transistor T2 leitend isi
schaltung 8 zugeführt. Diese Klemmschaltung 8 wird das dem Signaleingang 9 zugeführte Videosigna
empfängt an ihrem Steuereingang 11 über einen an den Signalausgang 10 weitergeleitet. Wird de
Impulsformer 20 ein Steuersignal von dem Signalaus- Transistor Tj jedoch von dem Steuersignal an de
setzcrdetcktor 5. Am Signalausgang 10 der Klemm- Klemme 11 gesperrt, so nimmt der Signalausgang ei
schallung 8 erscheint also wieder ein Signal, das. 65 Potential gleich dem potential an, mit dem de
wahrend eines Signalausset/ers auf seinen Mittelweri Widerstand Rt verbunden ist. In diesem Fall wir
geklemmt ist. Da die Tonsign;ilc I-F\ und E?: zusammen angenommen, daß der Mittelwert des zugeführte
mit dem Pilotsignal Ep bereits der Fillcrwirkung des Videosignals 0 beträgt, was meist der Fall ist, so daß de
Widerstand A3 mit Erde verbunden ist.
Obwohl oben stets von der Herabsetzung des Einflusses der Signalaussetzer auf die Tonsignale die Rede ist, kann mittels der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung auch eine Verbesserung des Helligkeits-
10
und/oder Farbartsignals erzielt werden. In bezug a diese Signale ist der Bedarf an einer solche Bearbeitung aber geringer, weil für diese Signa Signalaussetzerausgleichsschaltungen in vielen A Wandlungen bekannt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers, auf den ein kombiniertes Videosignal aufgezeichnet ist, insbesondere eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers, auf den das in optischer Form kodierte Signal aufgezeichnet ist und mit Hilfe eines Strahlungsbündels und eines lichtempfindlichen Detektors ausgelesen wird, welches Videosignal eine erste Signalkomponente, die aus einer mit der Helligkeitsinformatiun modulierten ersten Trägerwelle besteht, und wenigstens eine zweite Signalkomponente enthält, in der als Modulation einer zweiten Trägerwelle Toninformation enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Signal aussetzerdetektor zum Detektieren von Signalaussetzern in dem von dem· Aufzeichnungsträger ausgelcsenen Signal und mit einer Klemmschaltung mit einem Signaleingang, einem Signalausgang und einem Steuereingang versehen ist, welche Klemmschaltung an ihrem Steuereingang ein Steuersignal von dem Signalaussetzerdetektor empfängt und als Funktion dieses Steuersignals normalerweise das ihrem Signaleingang zugeführte Signal unbehindert an den Signalausgang weiterleitet und beim Auftreten eines Signalaussetzers infolge des dann vorhandenen Steuersignals an ihrem Steuereingang diesen Signalausgang auf einen festen dem Mittelwert des ihrem Signaleingang zugeführten Signals entsprechenden Signalwert klemmt, und wobei wenigstens die zweite Signalkomponente der Wirkung dieser Klemmschaltung unterworfen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kombinierte Videosignal der Wirkung der Klemmschaltung unterworfen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalaussetzerdetektor auf Signalaussetzer in der von dem kombinierten Videosignal abgetrennten ersten Signalkomponente anspricht.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Signalaussetzerdetektor ein Spitzendetektor verwendet wird, der die Zeitpunkte detektiert, zu denen das zugeführte Signal in bezug auf seine Größe einen gewissen Absolutwert übersteigt.
DE19752539059 1974-09-13 1975-09-03 Wiedergabevorrichtung mit Störungsunterdrückungsschaltung Expired DE2539059C3 (de)

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DE2539059A1 DE2539059A1 (de) 1976-03-25
DE2539059B2 DE2539059B2 (de) 1976-12-16
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